zur StartseiteTLs geheimes Kochbuch - Rezepte aus aller WeltTagebuch - Kommentare, Anekdoten und Sentenzen. Und natürlich Bilder dazu!Photoshootings in Aachen und Umgebung - People, Events, HochzeitsreportagenWebdesign - eine neue Homepage gefällig?Computerunterricht nach eigenen Wünschen im eigenen Zuhause
diario trollo - Kommentare, Anekdoten und Sentenzen - TLs Online Tagebuch diario trollo - Kommentare, Anekdoten und Sentenzen - TLs Online Tagebuch
Oktober 1999
diario trollo - Kommentare, Anekdoten und Sentenzen - TLs Online Tagebuch

Freitag, 01. Oktober 1999

So, seit heute gilt also dieser paradiesische AOL-Tarif: Nur noch die Grundgebühr 9,90 DM pro Monat und 3,9 Pfennige pro Minute und das den ganzen Tag lang. Außerdem wurden die Übertragungsraten deutlich verbessert.
Ich wäre allerdings froh, könnte ich das auch weidlich nutzen. Denn in letzter Zeit kappt irgendein böser Online-Geist meine Netzverbindung, sobald ich ein paar Minuten online bin. (Daher auch sowenige Updates.)

 

Ganz behoben ist die Malaise immer noch nicht. Ich mußte in letzer Zeit tüchtig leiden, ich armer Tele-TL.
Wenn es denn mal an der AOL-Umstellung liegt. Ständig wird meine Online-Verbindung gekappt oder kommt gar nicht erst zustande. (Daher kamen auch die August- und September-Ausgabe des diario erst verspätet ins Netz.)
Meine zahlreichen Schwierigkeiten, online zu gehen, bekam ich von 3 AOL-Fachleuten im Techno-Chat in 3 unterschiedlichen Versionen erklärt: Der eine sagte, das ganze sei ein temporäres Problem und würde sich mit der Zeit schon legen. Das tat es aber nicht. Der zweite riet mir zu einer Änderung der Modem-Einstellungen. (Hui!) Doch bevor ich die Details speichern konnte, legte mein Modem auf. Prima. Und der Dritte vermutete eine Umstellung der Firmware des Einwahlknotens blablabla und empfahl diesbezüglich die Hotline zu befragen (01805-Nummer - 12 Pfennig pro halbe Minute).
Wenn ich mal im Lotto gewonnen habe, werde ich dann da anrufen und mir ein ganz neue Erklärungen fabulieren lassen …

Samstag, 02. Oktober

OK, OK, gewonnen. Der Lottogewinn steht zwar noch aus, ich habe dennoch besagte Nummer angerufen – und nicht zu kurz! Jener welcher riet mir mal wieder zur Änderung der Modemskonfiguration. Und ich mache ja alles, was man mir sagt …
Falls das nicht hülfe, bliebe nur noch abwarten. Den Tee habe ich schon aufgesetzt, denn natürlich hat sich nichts verändert. Nach maximal 3 Minuten ist Schluß.

Das ist die Härte für einen, der sich Webdesigner schimpft.
Zum Glück ist meine Chatsucht geheilt ;-)

Es kommt vereinzelt immer noch zu Ausfällen. Wundere Dich nicht, liebe Leserin, lieber Leser, wenn die Seiten hin und wieder etwas buggy sind – is alles AOL schuld.
(Suche mir bei Gelegenheit mal woanders Webspace.)

Montag, 04. Oktober 1999

Susan Stahnke moderiert seit heute Newsmaker – da haben scheint's 2 TV-Moribunde ihre letzte Chance erhalten.

Dienstag, 12. Oktober 1999

Heute ward der 6 Milliardste Erdling geboren, ein Junge in Sarajevo. (Teufel, unsere Wissenschaftler! Wie die das wieder rausgekriegt haben …!)
Ach halt, es war nur da, weil der UN-Kofi-Annan dort ist. Sonst wäre es wohl in Afrika gewesen, da schlüpfen dank der papistischen Phrasendrescherei ja immer noch die meisten. Der Herrgott sammelt sie aber in aller Regel auch rasch wieder ein …

Noch was zur Deutschen Rechtschreibung v2.1:

So langsam komme ich dahinter, was diese Idioten da für einen Unfug hineingeändert haben. (Am lautesten schreien allerdings diejenigen, die schon die alte Version nicht beherrschten …)
Nun wird alles mögliche auseinandergeschrieben. Davon einmal abgesehen, daß man es ja dann auch jetzt anders betonen müßte, ergibt es bisweilen auch einen komplett anderen Sinn. Grob fahrlässig.

Zum Beispiel auseinandersetzen vs. auseinander setzen:
Die sich auseinandersetzen, beschäftigen sich eingehend mit einem Thema, die sich auseinander setzen wurden wahrscheinlich vom Lehrer getrennt, weil sie sich zu sehr oder zu wenig miteinander auseinandersetzten. Auseinandersetzen kann man sich auch im Stehen oder Liegen, beim auseinander Setzen wird sich vornehmlich hingehockt. Das sind vom Sinn und von der Betonung her zwei komplett verschiedene Begriffe.

Zum Beispiel hierzulande vs. hier zu Lande:
Wenn ich »hier zu Lande« lese, dann frage ich mich sofort, ob das wohl auch »dort zu Wasser« so sei …

Zum Beispiel alleinstehen vs. allein stehend:
Sind allein stehende Frauen so was besonderes? Meint man, die müßten eigentlich umfallen?!

Zum Beispiel alleinerziehend vs. allein erziehend:
Wenn man allein erziehende Eltern sieht, ist man dann selbst allein oder erziehen die Eltern dann nur allein. (Und schließlich gibt es auch Eltern, die gar nicht erziehen.)

Auch der Unterschied zwischen einem vielversprechenden Politiker und einem viel versprechenden Politiker ist doch offensichtlich. Der zweite verspricht vieles und hält es nicht, der erste ist eine Hoffnung, selten genug. Vielleicht wird diese "Reform" spätestens deswegen zurückgenommen …

 

Trotz Vorbehalte wurden die hiesigen Musikfachgeschäfte doch noch einmal von mir aufgesucht und ein paar neue Werke erstanden:

Monsieur le Sting ist in den CD-Charts von 0 auf 1 geschossen – und so was von zu recht. Und damit das auch so bleibt, habe ich hemmungslos zugegriffen. Er vollführt mal wieder eine wilden Ritt durch den Parcours der Stile. Was hat er nur immer mit dieser Cowboymusik? Unter anderem beginnt er ein Stück als Country – kann aber auch Western sein – um dann irgendwann in einem Gospel anzukommen. Wäre aber auch schon nochmal schön, wieder etwas mehr Sting-Stil zu hören zu kriegen …
Hitverdächtig und auch schon dessen überführt ist der Titelsong »Brand New Day«. (Ist Stevie Wonder eigentlich der einzige Musikant auf diesem Erdenrund, der eine Mundharmonika bedienen kann?! Und andersherum: Kann der auch noch was anderes?)
Auch nicht ohne ist das orientalistisch angehauchte »Desert Rose« und diverse mehr. Leider nur 10 Lieder auf der CD, darunter der unvermeidliche Instrumentalschnipsel – aber so ein überflüssiges, 61 MB fressendes QuickTime-Filmchen!

Außerdem habe ich nun D.B.s neue Scheibe »Hours«. Der alte Bowie hat beim jungen David geklaut, wie es scheint.
Es sind sogar Hitkapazitäten auszumachen, jedenfalls kann man alle Songs anhören …
Das war nicht immer so: Immerhin habe ich auch in finstersten »Tin Machine«-Zeiten tapfer zu ihm gehalten.
Übrigens finde ich, daß David Bowie immer mehr wie Jürgen Marcus aussieht.

Die neue Eurythmics habe ich noch nicht gefunden, aber für die werde ich mich sicher auch verschulden.
Bin halt ein Kind der Achtziger ;-)

Und am Montag soll das neue Genesis-Teil rauskommen! Freu!

Vom ollen Lafontaine hört man wieder viel dieser Tage. Muß ich dazu was sagen? O.k., ich tu's: Oskar, was soll das?! Erst stilecht unter Bewunderung (meiner) den Abgang machen, aber dann kein halbes Jahr später fies nachkarten. Erst zurücktreten und dann nachtreten, oder was?
Er hat doch gesagt, er wolle auf einen Bauernhof in der Toskana, der alte Lügenbold. Mir war klar, daß er schon irgendwann wieder auftauchen würde, aber mit einem Büchlein und riesen PR-Aktion – das nennt man dann wohl Lafotainment.

Samstag, 23. Oktober 1999

Dieses Wochenende ist F1-mäßig vielleicht das spannendste – obwohl gar kein Rennen ist. Man wartete auf die Entscheidung, ob Ferrari disqualifiziert werden würde. Wurde nicht. Was sollen sich die Ferrari-Mechs auch mit Windabweiser-Spitzfindigkeiten abplagen – Hauptsache es sind alle Reifen an der Karre.

Montag, 25. Oktober 1999

Für heute war es angekündigt, das neue Genesis-Teil. Ich hätte es mir auch »geholt«, SATURN wollte nur knapp 20 Mark dafür sehen. (Sollten die auf mich gehört haben?!)
Allerdings ist die CD bis auf die – wiewohl geniale – 99er Version von »Carpet Crawlers« echt nur eine poplige Best-Of.
Wenn die mal schön die anderen Sachen auch neu aufgenommen hätten, oder wenigstens neu gemischt! Denn wir wissen doch alle ganz genau, daß die einzige repräsentative Best-Of, die All-Of sein kann!

Wie kommen die Tanzlehrer eigentlich darauf, daß Passanten, die an einer Lichtzeichenanlage vorschriftsmäßig die Straße überqueren wollen, gleichzeitig auch unbedingt südamerikanische Tänze lernen wollen? Steht das in irgendeinem mir nicht einleuchtenden Zusammenhang? Oder wie erklärt sich, daß an so gut wie jeder Ampel heutzutage ein Zettel klebt, der auf einen Salsa-Workshop hinweist?!

Hast Du, werte Leserin, werter Leser, schon mal den TV-Court namens »Richterin Barbara Salesch« anguckt. Das sind echte Fälle, echte Schiedssprüche und eine echte Richterin. Ich finde diese launige, selbstherrliche, *******, ***********, ********* so dermaßen ***********, daß ich das besser nicht im Klartext hierhinschreibe, weil mich das garantiert vor selbige bringen würde.
Aber selbst wenn: Wenn so jemand mich verurteilen wollte, bräuchte es noch viel Überzeugungsarbeit, damit ich deren Urteil akzeptieren würde.

Rex Gildo hat sich aus dem Fenster gestürzt. Hossa! Aus dem 2ten Stock …, aua!

Dienstag, 26 . Oktober 1999

Und hier noch eine der eigens mir eigenen Spitzfindigkeiten:
Das berühmt-berühmtigte Halb-voll/halb-leer-Problem ist doch bekannt? Die gängige pseudopsychologische Erklärung ist ja folgende: Wer sagt, das Glas ist halb voll, sei der Optimist, und wer sagt, das Glas sei halb leer, der Pessimist. Böse!
Doch nun fiel mir ein nicht zu unterschätzender Faktor ein: Es kommt auf die Richtung an! Wenn ich in besagtes Glas eingieße, wird das – sofern die Naturgesetze noch etwas taugen – voll, trinke ich es hingegen aus, muß es leer werden. Etwas leerfüllen geht nicht so ohne weiteres und ein Glas volltrinken sollte auch nicht sein, igitt …

Hier noch ein paar lustige Online-Beschäftigungen – falls man schon alle Seiten des Internet durchhat:

  1. Beim Webcrawler gibt es die Voyeur-Funktion:
    Da saust realtime ein Java-Tickertext mit den Suchanfragen anderer Gestörter vorbei, und man kann nach Herzenslust hineinklicken, falls man auf eine Wortkombination beim besten Willen niemals gekommen wäre. Man kann sich von diesen Abstrusitäten aber auch einfach berieseln lassen.

  2. Bei runderneuerten AltaVista kann man bei den Suchergebnissen auf »Translate« klicken und sich die jeweilige Seite vom BabelFish übersetzen lassen.
    Was dabei dann für schrullige Übersetzungen herauskommen, stellt jede taiwanesische Gebrauchsanleitung in den Schatten.

Mittwoch, 27. Oktober 1999

Happy Birthday, John Cleese (60).
»Wenn man als Mittelklasse-Engländer aufgewachsen ist, ist das einzige Ziel im Leben, zu sterben, ohne jemals in einer peinlichen Situation gewesen zu sein.«
Hey, und demnächst feiern Monty Python ihre Reunion. (Selbstverständlich ohne Graham Chapman …)
Selbst ein neuer Film soll geplant sein, heissa!

† Nachtrag zu sexy Rexy: Nu hat er es doch geschafft, als erster Rockstar nach Kurt Cobain. †

Mittwoch, 27. Oktober 1999

Lara ist wieder da! Seit heute als Demo, downzuloaden bei TV Schmierfilm – falls Du es auch nicht bis zum 22. November aushalten kannst. (Ich freu mich schon auf meinen 19''er Monitor!)

 

Editor's Note:

Solange ich den neuen Scanner noch nicht habe, mag ich gar nichts mehr scannen, daher im Oktober keine Pics. (Nicht weinen, so ist's doch auch schneller geladen!)
Die September-Photos übrigens werden mittlerweile angezeigt ;-)

 

Auf Wiederlesen im November
troll …

 

 

weiter

Die TL Seiten
© 1999 www.Thomas-Langens.de

Ältere Ausgaben Aktuelle Ausgabe Zur aktuelle Ausgabe von TLs Tagebuch Aktuelle Ausgabe Ältere Ausgaben Homepage