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diario trollo - Kommentare, Anekdoten und Sentenzen - TLs Online Tagebuch diario trollo - Kommentare, Anekdoten und Sentenzen - TLs Online Tagebuch
Januar 2003
diario trollo - Kommentare, Anekdoten und Sentenzen - TLs Online Tagebuch

Mittwoch, 1. Januar 2003

Happy Birthday, liebes Diario. Bist nun schon vier Jahre alt. Majuh, was die Zeit sich amüsiert, wenn man sich vergeht. Mal sehen, vielleicht spendiere ich Dir zum Fünften eine weitere Stelle im Zählwerk.

 

Montag, 6. Januar 2003

Muß mich nochens als Seismograph der Gesellschaft betätigen: Letztes Jahr hat sich alles über das neue Geld echauffiert. Dieses Jahr wären sie alle froh, wenn sie noch welches hätten …

Besonders schlimm sind ja die Taxifahrer. Ich würde gerne einmal chauffiert werden, ohne mir das Lamento über den Benzinpreis anhören zu müssen. Schließlich muß den fast jeder zahlen. Und Trinkgeld hat’s auch noch immer gegeben.
Vor allem, wo der Chauffeur mich doch gerade als seinen Kunden hat. Und ich vorher in Aachen-City fast zwanzig Minuten auf seine Droschke warten mußte.

(Na, ist’s Euch aufgefallen: So viele Wörter mit »chauff« drin. Donnerknispel, am Ende bin ich sprachbegabt. Ich sollte öfter mal was schreiben … Vielleicht bin ich ja aber auch nur ein Chauffinist.)

Einverstanden, fünf Euro in die Wortspielkasse!

 

Doch wo wir gerade beim Geld sind: Es gibt schon wieder eine neue Währung! Nennt sich diesmal Dosenpfand.

Und wie stets ist das Geschepper im Dorf groß:

• Die Kundschaft jammert, daß alles Gesöffs so teuer geworden sei. Vielleicht sollte man die Allgemeinheit mal in die Geheimnisse des Pfandwesens einweihen: Man bekommt das Geld zurück, wenn man die Büchsen wiederbringt!

• Die Getränkeindustrie jammert, das Zwangspfand kam so plötzlich. Ja, klar. Angedroht war das ja auch erst seit zig Jahren, als Gegenmaßnahme, falls die Mehrwegquote zu gering ausfallen sollte. (Damals waren wir noch CDU-regiert – Trittin ist ausnahmsweise nicht schuld.) Wenn man auf eine gerichtliche Aufschiebung hofft, statt sich praktikable Lösungen zu überlegen, kann einem natürlich schon mal die Zeit ausgehen.
Und nun bleiben die Hersteller auf den schönen Büchsen sitzen. Oder müssen die Rücknahme organisieren. Was das wieder kostet. Aber mal bitte nicht zu laut beschweren, Handel: Als vor circa zehn Jahren der jämmerliche Grüne Punkt eingeführt wurde, habt Ihr auf alles einen Groschen für Eure Unkosten draufgeschlagen. Ich habe noch nicht gehört, daß die Dosen per se jetzt wieder einen Groschen billiger geworden seien, weil sie das Duale System nicht mehr belasten. Das hat man scheint’s irgendwie vergessen.
Außerdem werden bestimmt viele aus Faulheit oder Schlampigkeit die Dosen wegwerfen – und wer streicht dann das Pfand ein?
Und abgesehen von alledem: Den Krämer möchte ich sehen, der sich beklagt, wenn ein Kunde wiederkommt!

 

Und falls Euch nichts Besseres einfällt, liebe »Bürger«, über das man sich trefflich aufregen kann, darf ich Euch auf die nahe Zukunft aufmerksam machen, in der die Chaoten aus den USA einen fetten Krieg vom Zaun brechen werden.

 

Mittwoch, 8. Januar 2003

Schon Sommerloch?! WDR2 berät lang und breit mit seiner Hörerschaft, ob Männer lange Unterhosen tragen dürfen. MeiMei: Sie können und sie sollten sogar. (Vor allem, wenn es so kalt ist wie zur Zeit, daß man erst mal sein Gemächte suchen muß …)
Davon abgesehen: Was kümmert die meine Unterwäsche? Sollen froh sein, wenn man überhaupt welche anhat.

 

Dienstag, 14. Januar 2003

Happy Birthday, Zumsel.

 

Freitag, 17. Januar 2003

Im Rahmen meiner fortwährenden Regression kam es zu einer weiteren intellektuellen Ausfallerscheinung. Ich habe mir die Greastest Hits von Iron Maiden gekauft, »Eddie the Great«.
Euer Ehren, ich gestehe: Vor circa 15 Jahren habe ich dieses Zeug tatsächlich mal gehört. Seitdem jedoch nicht mehr. Jesses, ein wahrer Jungbrunnen! Da kommen Erinnerungen hoch, ich sach’s Euch!

Musikalisch war die Erfahrung jedoch eher bescheiden: Damals nannte man das vielleicht Heavy oder Speed Metal. Im Vergleich zu dem, was heute als Mainstream-Beschallung so durchgeht, klingt das nostalgische Geschrammel, als musizierten da heisere Chorknaben, die ihre erste E-Gitarre zur Konfirmation bekommen haben, wenn der Chorleiter grad nicht guckt.
O.K., die Gitarrenläufe sind mitunter schon nicht schlecht. Nur leider waren Baßtöne damals wohl noch nicht erfunden.
Und die Texte, die sind immer noch schön grauslich. Jedoch nur für den, der nie zuvor Boulevard-Magazine gesehen hat.

 

Freitag, 24. Januar 2003

Happy Birthday Daniel.

 

Anmerkungen aus dem »alten Europa«:
Heute große Demo gegen den drohenden Irak-Krieg: Ungefähr 5.000 Menschen jeglichen Alters zogen durch Aachen, für hiesige Verhältnisse ein schöner Erfolg. Ob es etwas ausrichtet, glaube ich jedoch nicht. Aber was will man machen, wenigstens mal ein Zeichen gesetzt.
Was mich bei diesen Demos jedoch massivst stört, ist, daß sie mitunter von ziemlichen Deppen als Showbühne mißbraucht werden. Unversehens läuft man dann neben einem Schreihals, der die DDR wiedergründen möchte. Oder dem Hansel mit seinem Megaphon, der über Kilometer Variationen der Buchstaben S A U, A U S, U S A in die Nacht plärrte.
Nett hingegen fand ich die Forderung auf dem Plakat eines in die Deutschlandfahne gewickelten älteren Herrn, dem »Globalamynismus« ein Ende zu setzen. Recht hat er! Macht die Erde wieder zur Scheibe!

 

Samstag, 25. Januar 2003

Fete in Kölle bei Dr. Margit & RA Stefan. Sogar mit Barbara Salesch gesprochen. Hoffentlich liest die nie Ausgabe Oktober 1999 … So in live ist sie nämlich ganz nett.

 

Sonntag, 26. Januar 2003

Happy Birthday Tanja. Und vielen Dank für die Prinzregententorte ;-)

 

Wer gerne amerikanische Serien im Fernseh sieht, dem ist es wahrscheinlich schon aufgefallen: Früher sagten die Leute dort immer »Hi« zueinander, also ausgesprochen wie dieser böse Fisch mit der dreieckigen Schwanzflosse, <hai>. Zwischenzeitlich hat sich das ja auch hierzulande als Begrüßung durchgesetzt. (Auch wenn mein Dad auf ein freundliches »Hi« gerne ein »Hai ooch!« erwidert.)
Doch die Serienschreiber und/oder Synchronautoren haben umgesattelt: Mittlerweile hört man nur noch »Hey!«, was in deutschen Ohren eher wie »Hey, du Depp!« klingt.

 

Donnerstag, 30. Januar 2003

Ihr glaubt, werte Leser, diesen Monat sei nicht viel geschehen? Au contraire! Allerdings nur Dienstliches, und damit verschone ich Euch mal lieber. Nur diesen einen Hinweis gestattet:

Im Seniorenprojekt veranstalten wir morgen, am 31. Januar, um 14:00 Uhr die meines Wissens erste Netzwerkparty für Senioren. Es ist ein Quiz per Internet, das man in unseren fünf Internetcafés oder aber auch von zu Hause aus spielen kann.
Mitspielen dürfen Teilnehmer ab 55 Jahren aufwärts. Also, falls in Eurem Personalausweis eine kleinere Zahl steht als 1948, schnappt Euch Eure Mama/Papa, Oma/Opa, Tante/Onkel, Nachbarin/Nachbar und spielt als Team mit!
Los geht es um 14:00 Uhr hier!

 

 

Ich empfehle mich, bis bald
TL

 

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