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Februar 2006
diario trollo - Kommentare, Anekdoten und Sentenzen - TLs Online Tagebuch

Donnerstag, 2. Februar 2006

Es ist Groundhogday!

 

Donnerstag, 2. Februar 2006

Es ist Groundhogday!

 

Donnerstag, 2. Februar 2006

Es ist Groundhogday!

 

Sorry, der musste einfach sein.

 

Seit einer Weile schon habe ich das dringende Bedürfnis, eine Liste von Filmen zusammenzustellen, in denen es um Kochen, Essen und Trinken geht. Bitteschön:

  • »Brust oder Keule« (Frankreich 1976):
    Louis de Funès gegen die Fastfood-Industrie. Ja, nein, doch, ooooh!
  • »Chocolat« (GB/USA 2000):
    Juliette Binoche mischt mit den Schokoladen in ihrem Schokoladen ein französisches Städtchen in den 1950ern auf.
  • »Cocktail« (USA 1988):
    Tom Cruise schleudert Flaschen in der Gegend rum, Elisabeth Shue sieht süß aus und der Rest der Handlung ist egal.
  • »Das große Fressen« (USA 1973):
    Hm, worum mag's darin wohl gehen?!
  • »Eat Drink Man Woman« (Taiwan/USA 1994):
    Essen, Trinken, Männer und Frauen – hat je ein Filmtitel das Leben besser beschrieben?
  • »Tampopo« (Japan 1985):
    Vorgeblich geht es um die Zubereitung der perfekten Nudelsuppe, auf dem Weg dorthin aber noch um eine Menge mehr.
  • »Vatel« (Frankreich/GB/Belgien 2000):
    Gerard Depardieu bereitet das opulenteste Mahl aller Zeiten zu

Hab ich welche vergessen?

 

Freitag, 3. Februar 2006

Happy Birthday, Bettina.

 

Samstag, 4. Februar 2006

Happy 30th Birthday, Andy!

Allerdings habe ich die Geburtstagsfete geschwänzt … Dito den Gig von Neogene: Mir war einfach nicht nach vielen Menschen auf einem Haufen. Dafür ist die Carcassonne-Saison wieder eröffnet. Denn ich halte es wie Pippi Langstrumpf: Ich mache mir die Welt, wiediwiediwie sie mir gefällt.

Oder wie meine persönliche Typberaterin, die mich heute zwecks Entfernung diverser Schnittlauchlocken zu ihrem Leib- und Lieblingsfigaro entführt hat.

 

Sonntag, 5. Februar 2006

Zur frühzeitigen Abwehr einer herannahenden Erkältung empfahl mir ein wohlmeinender Zeitgenosse »Natrium Chloratum«, drei Kügelchen alle zwei Stunden auf der Zunge zergehen lassen.
Da ich nach wie vor auf Heiße Zitrone – oder auch auf Kalte Limette (aka Caipirinha) – schwöre und per se an nichts Übersinnliches wie Homöopathologie glaube, ließ ich mich von meiner Haus- und Hofchemikerin beraten. Irgendwie handelt es sich um schnödes Kochsalz, nur in gaaanz starker Verdünnung und mit Zückerchen in Kugelform gebracht.

Wenn die Homöopathen glauben, dass minimale Dosen wirken, dann müssen in dieser Logik minimalste Dosen noch viel doller wirken. Am besten also, man träufelt ein Tröpfchen von irgendwas in einen Ozean und nimmt dann ein Löffelchen davon. Oder rollt's vorher zu Globuli. Das Ewige Leben ist uns allen gewiss!

Und sämtliche Rentenpolitiker stürzen sich ins Messer.

Um die Sache doch noch versöhnlich zu gestalten und den gutgemeinten Tipp zu beherzigen, habe ich dann eben eine halbe Packung Salzstangen geknabbert …

 

Montag, 6. Februar 2006

Happy Birthday, Caro/Karo!

 

Dienstag, 7. Februar 2006

Was geht denn da in der weiten Welt auf einmal ab? Vor lauter Nabelschau hier hätte ich’s beinahe nicht bemerkt: Ein paar Dänen zeichnen Karikaturen von Mohammed und der muslimische Mob zündet Botschaften an.

Da sich zur Zeit jeder die Pressefreiheit nimmt und seinen Senf dazugibt, lasse ich der Presse ihre Freiheit und mache es kurz: So überflüssig die Veröffentlichung dieser Karikaturen war, so überzogen sind die Reaktionen darauf. Wenn es nicht alle so vehement abstritten, würde ich sagen, dass der Kampf der Kulturen in vollem Gange ist.

Wenn man unbedingt jemanden provozieren will, soll man bei ihm anrufen, »Pippikackafurz!« rufen und wieder auflegen. Da muss dann auch nichts angezündet werden.

Und sonst so: Der Iran hat Uran im Urin, Frankreich rasselt mit dem atomaren Säbel, im Nahen Osten wird's fundamental: Ich mag weder Atomwaffen noch religiöse Eiferer, seien sie muslimisch, christlich, jüdisch oder sonstwas. Deren Kombination schon gar nicht. Mein Leben gefällt mir zur Zeit ausgesprochen gut. So ein Atomkrieg könnte mir glatt den Tag verderben.

(Auch wenn ich jetzt meine feine kleine Homepage dem Brandschatzen anheim geben sollte: Dem Prophetenprinzip stehe ich skeptisch gegenüber: Wenn Gott allmächtig ist, sollte es ihm doch bitteschön möglich sein, mit jedem einzelnen Menschen selbst Kontakt aufzunehmen, ohne Prophet als Mittelsmann. Klingt doch überzeugend, oder? Jedenfalls habe ich mit dieser Argumentation mal den Redefluss eines missionierenden Mormonen in der Fußgängerzone zum Stocken gebracht. Vielleicht bin ich aber auch einfach nur beleidigt, weil Er noch nicht zu mir gesprochen hat …)

 

Mittwoch, 8. Februar 2006

Prasselregen, Windböen, Nebelschwaden – was ein Wetterchen, herrlich! Jedenfalls wenn man mit seinem Arsch schön daheim im Bett bleiben kann. Mir hat’s am frühen Morgen bereits den Schirm zerfetzt.
Ein Passant (mit noch intaktem Parapluie): »Gehen Sie mal zu einer Auktion, da gibt es billige Schirme.«
Ich erwiderte: »Und billige Sprüche noch dazu!«
Wem seine Gesundheit lieb ist, der halte mir morgens um halb sieben gute Ratschläge vom Leibe.

 

Freitag, 10. Februar 2006

Zur Erweiterung des jeweiligen häuslichen Mobiliars plante ich mit einem lieben Menschen eine Fahrt ins Möbelhaus. Demnächst mal. Da wir aber keine lange Bank brauchten, sondern vielmehr a) eine Couch und b) ein Bett, sind wir schon heute spontan nach IKEA gefahren. (Todesmutig – Skandinaviern sollte man doch heutzutage nicht zu nahe kommen …)

 

Dem Erfinder von Carsharing sollte man übrigens mal ein Denkmal setzen. Falls er nicht schon eines hat.

Was bei den geteilten Autos jedoch ein bisschen nervt, ist das nicht genormte Maß der Kunden. Meist bedürfen die individuellen Einstellungen meiner Vorfahrer neuer Justierung: Entweder muss ich mich nach kompletter Entleerung der Lungenflügel zwischen Lenkrad und Sitz quetschen oder unter Bekämpfung von Agoraphobieattacken die Liegesitze aus dem Kofferraum wieder nach vorne kurbeln.
Ebenfalls gewöhnungsbedürftig ist der Musikgeschmack der Mitnutzer. Was für abartige Sender mit den besten Hits der 80er, 90er und von heute die sich da immer einstellen, die man frühmorgens wieder rausfummeln muss.

 

Samstag, 11. Februar 2006

Meine Beta-Leserin unterbreitete mir eine spitzen Geschäftsidee: ambulanter Kneipenpädagoge!
Ich hocke mich samstags- oder sonntagnachmittags in eins von Aachens notorisch kinderfreundlichen gastronomischen Etablissements und warte, bis der frühkindliche Geräuschpegel steigt, während die Parentalgeneration in Ruhe ihr Bierchen/Käffchen süppelt. Genau so lange bis die ersten Gäste genervt sind …
Dann springe ich für alle erkennbar gekleidet – sagen wir mal mit Blauhelm – auf, greife beherzt ein und sorge für Ruhe – durch Verblüffung, Animation oder Angst & Schrecken. Ich könnte die lieben Kleinen bei ihren Entleibungsübungen fachlich versiert begleiten. Und bei Streit, Fehden und sonstigen Glaubenskriegen pädagogisch professionell intervenieren: Die Waffen stellen, für faire Kampfbedingungen sorgen, die heftigsten Blutungen stillen und hinterher feucht durchwischen.
Anschließend gehe ich mit dem Hut rum und kassiere. Niemals versiegendem Reichtum steht nichts mehr im Weg!

Vielleicht sollte ich zur Sicherheit einen meiner zahlreichen jugendlichen Freunde als Kompagnon engagieren: Er könnte ein bisschen Terz machen und quasi auf Knopfdruck aufhören, sobald ich als Drachentöter aufträte.

Das Besitos böte sich als Betätigungsfeld an. Familienfreundlich viel Platz zum Rumflitzen ist ohnehin gegeben, die Luft ist einigermaßen frisch, und die Spielzeuge hinten rechts in der Ecke erfreuen sich großer Beliebtheit. Insbesondere das Bobbycar: Ein Soundtrack wie in der Kita, denn es ist ja bloß eins verfügbar. Aber selbst wenn aller Spielkram vergeben ist, gäbe es ja immer noch den Zigarettenautomaten direkt daneben zu erforschen …

 

Sonntag, 12. Februar 2006

Spielenachmittag. Bei Carcassonne sogar gewonnen. Auch bei Alhambra. (Obwohl ich immer noch keine Ahnung habe, warum …) Bei Malefiz versagt. Bei diesem Spiel kann man Freunde erst richtig kennenlernen. Oder verlieren …

 

Abends: Beginn der Feierlichkeiten zum diesjährigen Jubiläum mit Reinfeiern ab 22 Uhr im E. mit den Kinder-, Arbeits- und Schlaflosen (Mehrfachnennungen möglich):

12ter Februar

(Ziemlich gelungen war die Musikauswahl. Ich hatte nämlich das O.K. vom Chef, eigene CDs mitzubringen.)

 

Montag, 13. Februar 2006

Sodele, in 15 Jahren werde ich 50.

 

Apropos Alter: Letztens fragte mich eine Wohlmeinende, ob ich denn auch schön für später vorsorge. Sie konnte nicht fassen, dass ich meinen Lottogewinn für Cam und Computer verballert habe. Dabei habe ich davon jetzt viel mehr als in 32 Jahren.

Ich weiß schon, was ich am 14. Februar 2038 machen werde. Dann werde ich – bei gleichbleibender Gesetzeslage – schön bis fünf Uhr dreißig ausschlafen, ein paar Falschparker aufschreiben und für meine 132,68 Euro Rente ein Croissant, einen Becher Karokaffee und die Tageszeitung kaufen – falls es noch Zeitungen gibt. Und die Enten im Park füttern – falls es noch Vögel gibt.
(Wenn ich denen mit der zusammengerollten Zeitung dann eins drübergebe, gibt’s mittags Frikassee.)

Quatsch, ich bin selbständig, ich arbeite eh bis 85.

 

Trotz hämmernder Kopfschmerzen – ich weiß auch nicht woher – ging ich morgens in der Südhalle schwimmen. Seit Jahren erstmals. (Wie aufmerksame Stammleserinnen wissen, mache ich alles möglich nach Ewigkeiten mit Begeisterung zum ersten Mal wieder …) Begleitet wurde ich von meinem Freund mit der hautfarbenen Badekappe. (Ein schönes Gesicht braucht Platz!)
Bei der ersten Bahn war ich zwar dem Ertrinkungstod nahe, aber mit und mit klappte es immer besser. Das Duell Raucherlunge gegen Schwabbelbauch hat allerdings mein Gefährte knapp für sich entschieden. Ich bin dennoch mit meiner Leistung als jahrelang unfitter Restalkoholist ziemlich zufrieden. Und außerdem bin ich ja seit heute nicht mehr der Jüngste.
Wir haben ausgemacht, dass wir solch eine Aktion weitere Male in Angriff nehmen wollen. Zu zweit bekämpft sich so ein innerer Schweinehund eben viel besser. Zur Absicherung haben wir aber gleich eine Dauerkarte erworben.

 

Nächste Station des Festivals: Kaffee und Kuchen zu familienfreundlicher Zeit am Nachmittage selbst (die Erwachsenen sitzen in der Spielecke und die Jugend hüpft auf der Knautsch).

 

Abends dann gemütliches Beisammensein im Besitos (ohne Geburtstagscocktail).

 

Valentinastag, 14. Februar 2006

Nach dem Mästen von Büro-Kollegen und -Kolleginnen mit lecker Brötchen Ausklang der Festivitäten beim reizenden amerikanischen Kaffeehöker am Markt mit diesen bequemen und stillfreundlichen Sitzmöbeln.

 

Gewissermaßen als Kollateralschaden vom Geburtstag konnte ich am heutigen Valentinstag einen mir verehrten japanischen Kirschblütenzweig – besser: -ast – durch die Stadt präsentieren tragen.

Japanischer Kirschbaumzweig

 

Donnerstag, 16. Februar 2006

Wie predige ich meinen Schülern ständig: Nicht am PC essen oder trinken. Und was mache ich selbst: Kippe zuhause Cola in die Tastatur. Nun kleben die Tasten von STRG bis G. Beim Keyboardneukauf im Jupiter-Medienmarkt oder so zeigte mir der übermotivierte Lehrling sogleich ein spritzwassergeschützes Exemplar. Hey, ich habe nicht vor, das öfter zu machen! (Außerdem ist eine Nullzweier-Coke wohl kaum mehr nur Spritzwasser.)

 

Mittwoch, 15. Februar 2006

Nochwas zum Thema Zeit:

Es ist ein Irrtum zu glauben, das meiste bekomme man getan, wenn man mal viel Zeit »hat«. Tut man nicht. Das meiste schafft man, wenn man Stress und überhaupt keine Zeit hat. Dann setzt man sich nämlich dran, weil's endlich fertig werden muss.
Ich habe zum Beispiel so einen Zettelkasten mit Ideen zu Projektchen, die ich un-be-dingt mal umsetzen müsste. Das einzige, was ich letztlich umsetze, ist das Datum der Outlook-Erinnerung daran … (An Silvester wurde das richtig Stress: Ich hatte letztes Jahr alle Ideechen einfach mal auf 31.12. terminiert – und als dann plötzlich alles rot wurde, hab ich mal ganz generös noch ein Jährchen draufgegeben.)

Angespornt zu rascherer Erledigung seiner Aufgaben wird man übrigens, wenn man das dämliche Wort To-Do-Liste eindeutscht und Tu-Du!-Liste dazu sagt.

 

Freitag, 17. Februar 2006

Was ein exquisiter Kulturgenuss: Spezielle Beziehungen ermöglichten mir den individuellen Besuch der Aachener Domschatzkammer. Während andere Leute in Klassenstärke da hindurchgeschleust werden, hatte ich meine hochversierte private Führerin, die alle meine Fragen souverän und in Ruhe beantworten konnte.

 

Samstag, 18. Februar 2006

Panem et circenses. Oder zeitgemäßer: Pizza und Spieleabend im Salon. Was für eine geile Scheiße, wie Frauke sagen würde. Der sündteure Pizzabackofen aus dem RTL-Shop ist nun jedenfalls amortisiert.

Panem et circenses

 

Montag, 20. Februar 2006

Autsch, mein Körper ist für körperliche Betätigung einfach nicht geschaffen. Geschweige denn für Sport. Der seit Tagen andauernde, vermeintliche Muskelkater ist in Wirklichkeit eine Sehnenentzündung am Oberschenkel, hervorgerufen durch die ungewohnten Bewegungen beim Schwimmen, schniepf. Es fühlt sich an, als wäre da was ausgerenkt, als müsste es mal knacken. Es knackt aber nichts.
Dabei soll schwimmen doch so gesund sein. Aber wahrscheinlich ist das genau so ein Mythos wie Homöopathie. Genug Wasser zum Verdünnen ist ja beteiligt.

Was ein ungeschicktes Timing: Karneval und ich kann mein Becken nicht bewegen. Dann kann ich doch gar nicht … schunkeln.

 

Mittwoch, 22. Februar

Eigentlich wollte ich heute mal wieder last minute eine Verkleidung für Karneval kaufen. Sieht ja albern aus, wenn man ohne unterwegs ist …

Die karnevalistische Stimmungsmusik in einzelnen Geschäften brachte mich aber eher dazu, über einen Allerlastminuteflug nach Malle nachzudenken.

 

Fettdonnerstag, 23. Februar 2006

Ein Bericht von der Front: Erschütternde Szenen auf dem Aachener Markt zur Mittagszeit! Beschränkt geschäftsfähige christliche Extremisten feiern angestachelt von anonymen religiösen Führern unter selbstlosem Einsatz ihrer Gesundheit den Beginn der Fastenzeit mittels mutwilliger Vernichtung nicht unerheblicher Mengen teils hochprozentiger Alkoholika nebst Zerstörung deren gläserner Verpackung und hemmungsloser Fraternisierung mit den Vertretern des gegnerischen Geschlechts. Und tragen in bestimmt nicht zu vernachlässigendem Maße zur Verbreitung der Vögelgrippe bei, von der man jetzt so viel hört. Es bleibt zu hoffen, dass die Nichtkostümierten zuvor noch Utensilien für die wenigstens partielle Umhüllung ihres Körpers im Drogeriemarkt erstanden haben …

 

Abends dann im Selbstversuch umfangreiche Konsumation legaler Rauschdrogen in einschlägig bekannter Lokalität. Man kann über Betrunkene ja sagen, was man will, aber: Es stimmt. Besonders nervig, wenn sie dann noch so eine dämliche Tröte dabeihaben, und ständig die diensthabende Offizierin antröten.

O.K., nächstes Jahr lasse ich das Teil zuhause ...

 

Nimm zwei!Habe ein »süßes« Nimm-Zwei-Mädel getroffen. Noch süßer, wenn sie betrunken ist. Musste ihr aber versprechen, unser gemeinsames Photo nicht ins Netz zu setzen.

Hm, von ihrer Handynummer hat sie nichts gesagt … Also Bleistifte gespitzt: 0-1-7-6-/-2-…

 

Jetzt ist da aber jemand zusammengezuckt, gell?

 

 

Samstag, 25. Februar 2006

1 a ElefantMist, ich sitze an diesem frühen Samstagnachmittag im E. und erfahre per SMS, dass ich gerade einen 1 a Elefanten verpasse, der andernorts die Bobbycarecke unsicher macht!

(rechts: Archivphoto, schön groß)

Mich schnell dahin aufmachen kann ich nicht, habe gerade erst bestellt, bis ich vor Ort wäre, wäre die Show sicher schon gelaufen. An dem Konzept der Kneipenpädagogik muss also noch gefeilt werden, jedenfalls was die örtliche Koordination angeht. Mein minderjähriger Kompagnon müsste auch schon schön da wüten, wo ich bin.

 

Da ich bewegungstechnisch ja nur eingeschränkt verfügbar bin, belaste ich meine Extremitäten möglichst wenig, die Peristaltik dafür umso mehr und trinke einen Ginkgo-Wellnessdrink. Schmeckt wie Ginger-Ale mit einem Hauch Krankenhaus. Also sehr lecker.

Eine weitere Lieblingsservicekraft, für die ich noch kein eigenes anonymisierendes Synonym weiß, macht mich darauf aufmerksam, dass dieses überzuckerte Ginkgo-Gebräu laut Etikett bei geistiger Beanspruchung unterstütze und zu Kreativität und Geistesleistung inspiriere. Pfft, als ob ich das nötig hätte! Jedenfalls will sie mir niemals wieder etwas anderes servieren. Na prima …

– – –

Sie beschwert sich gerade, dass ich mir bei ihrer Kollegin einen Kakao bestellt habe.

– – –

Huch, jetzt bin ich aber zusammengezuckt: Sie fragte, »Was schreibste denn da? Liebesbriefchen?«, und beugte sich übers Notebook. (Hey, sie muss ja nicht gleich mitbekommen, dass sie hier Thema ist.)

– – –

Jetzt hat sie einen Kaffee gemacht. Ohne eine Tasse unter die Maschine zu stellen …

Da war's dann langsam Zeit zu gehen.

 

Rosenmontag, 27. Februar 2006

Die Vorteile kleinkindlicher Begleitung beim Kamellensammeln beim Rosenmontagszug sind nicht zu unterschätzen. Es müssen auch gar nicht die eigenen sein, man kann sich kurzfristig welche von nebenanstehenden Eltern ausleihen, um per Niedlichkeitsbonus viel Süßkram zugeworfen oder direkt zugesteckt zu bekommen. Ein Deal zu allseitigem Vorteil: Die Eltern hatten ein bisschen frei, wir einen Klümpchenmagneten und die Kinder ihren Spaß. Jetzt haben wir genug ekelige Billigsüßigkeiten, um mehrere Schulklassen ins diabetische Zuckerkoma zu schicken.

Rosenmontag 2006

 

Dienstag, 28. Februar 2006

Der gerade zuendegelesene, exquisite Krimi »Der unschuldige Engel« von Tina – na gut, eigentlich ist er von Peter Robinson … – endet mit ein paar Sätzen, mit denen ich mich voll identifizieren kann:

»Warum sehen wir uns dazu gezwungen, unsere Gedanken und Gefühle in Tagebüchern und auf Tonbändern festzuhalten, fragte sich Banks, und unsere Taten auf Videofilmen und Fotografien? Vielleicht müssen wir über uns lesen oder uns betrachten, dachte er, um die Gewissheit zu haben, wirklich am Leben zu sein.«

 

Was ich noch sagen wollte:
»Pippikackafurz!«

 

Und täglich grüßt:
das Murmeltier

 

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