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November 2006
diario trollo - Kommentare, Anekdoten und Sentenzen - TLs Online Tagebuch

Mittwoch, 1. November 2006

Und selbst wenn ich wüsste, dass morgen die Welt untergeht, würde ich heute noch einen Apfelkuchen backen.

 

Donnerstag, 2. November 2006

Happy Birthday, Anja!

 

Dem Finanzminister stehen unerwartete Steuermehreinnahmen ins Haus. Nur: Wohin damit? Die zanken sich in Berlin nun ernsthaft darum, was man mit den Milliarden denn schönes machen könnte. Jesses, so Probleme möcht man haben! Zur Not soll Peer Steinbrück einfach sagen, er sei ein 41 Jahre alter Krankenpfleger aus Westfalen mit drei Kindern.

 

Montag, 6. November 2006

Happy Birthday, Mary!

 

Freitag, 9. November 2006

Happy Birthday, Frauke!

Fraukes Starbuck's

 

Dienstag, 14. November 2006

Weihnachtsmarktaufbauten Mitte November machen mich aggressiv. Und warum noch niemand den mannshohen, Jingle-Bell-spielenden »Santa Claus« im Kaufhof zu Klump geschlagen hat, ist mir ein Rätsel.

 

Freitag, 17. November 2006

Nach langer Abstinenz durfte ich wieder den Aushilfspädagogen bei meinen kleinen Freunden in der »Kleinen Sonne« geben. Doch oh Schreck, so klein sind die gar nicht mehr. Oder die Karriereleiter zum Kiga aufgestiegen.

 

De dagschotel vandaag: Ein Löffel von Kartoffelpüree, ein Stück Butter und vier Erbsen. Und soviel Eiskrem wie Sie essen möchten.

 

Montag, 20. November 2006

Spiegel-Titel »Deutschland muss das Töten lernen«. Haha, als ob wir nicht schon genug gezeigt hätten, dass wir das können …

 

Ein verblendeter Schüler aus dem Münsterland nahm das scheint's zum Anlass, in seiner Schule Amok zu laufen. (Zum Glück für andere hatte er das Töten in der Tat noch nicht gelernt.)

Mal wieder. Das Prozedere ist immer erschreckend ähnlich:

  1. Ein realitätsverlorener jugendlicher Außenseiter läuft Amok.
     
  2. Heerscharen von Journalisten belagern eine Kleinstadt und mutmaßen tagelang in Sondersendungen über das Wie und Warum.
    Später erscheinen dann ausführliche Berichte über das Leben des Täters. Prima, endlich berühmt, das wollte der doch! Dass sie ihm damit ein mediales Denkmal setzen, ist ihnen wohl nicht klar. Auf dass fantasielose Nachahmungstäter wissen, was sie tun müssen. Diese Berichte wandern dann in die Archive und werden wieder hervorgekramt, wenn nochmal etwas ähnliches passiert.
     
  3. Realitätsverlorenen Politikern rinnen umgehend Forderungen nach Verboten von Computerspielen aus dem Mund, als hätte Pawlow mit dem Glöckchen gebimmelt.
    Nicht dass ich das Geballer für irgend sinnvoll erachten würde, aber mit einem Verbot allein ist es nicht getan. (Millionen Menschen spielen so was, aber die allermeisten rennen anschließend höchstens zum Kühl- statt zum Waffenschrank.) Wie wäre es denn mal, wenn sich diese verbalen Egoshooter in verantwortlicher Position mal dafür einsetzen würden, dass mehr Fachpersonal für Schulen engagiert würde, so dass weniger Schüler ins soziale Abseits geraten würden.
    Konsequenterweise müssten ja auch andere schlimme Dinge verboten werden: Kinofilme, Krimi-Serien, Videos, Nachrichtensendungen, Boxkämpfe und Galgenmännchenspiele auf dem Löschpapier vom Matheheft. Sowie Politikerinterviews. Hey, dann hätte so was am Ende sogar noch was Gutes …
    Doch bleiben wir realistisch. Amokläufer werfen nicht mit scharfkantigen Spiele-CDs um sich: Wenn schon ein strengeres Verbot, dann das von Waffen.

 

Mittwoch, 22. November 2006

Eine neue sprachliche Unsitte macht die Runde: »Okay.«
An sich ist dieses Wort ja nichts neues mehr. (Wer der Reinheit der deutschen Sprache hinterherheult, dem sei gesagt: Diese Schlacht ist längst verloren.)
Doch nun gewinnt O.K. einen neuen, strikt abzulehnenden Verwendungszweck: Wenn man früher jemandem etwas erzählt hat, hat der Zuhörende währenddessen »sag bloß«, »aha«, »so so« oder auch »ach was?« (© Loriot) gesagt. Mittlerweile jedoch muss sich der Erzähler ständig ein O.K. anhören, gerade so, als ob er sich das Erzählte genehmigen lassen müsste.
Leute, gewöhnt es Euch gleich wieder ab – es nervt.

 

Freitag, 24. November 2006

15 Jahre Freddie Mercury †. Damals war das schockierend, denn ich dachte 1991 noch, die Helden der Popkultur würden ewig leben.

 

Samstag, 25. November 2006

Wer mal einen tollen Film sehen will, dem rate ich dringend zu »Ein gutes Jahr«: Romantisch Geschichte, witzige Dialoge, herrliche Bilder, klasse Musik und insgesamt Entspannung wie eine Woche Urlaub unter südlicher Sonne. Bei Gladiator-Russell-Crowe und Aliens-Ridley-Scott rechnet man wahrlich nicht mit so was.
(Ich selbst bin quasi zufällig hineingeraten: »Kino? Gute Idee. Wähle Du den Film.«)

 

Montag, 27. November 2006

Ich finde Kartenspiele todsterbenslangweilig. Daher beherrsche ich auch keine außer Poker und Uno. (»Poker? Das ist doch das Spiel mit den fünf Karten?«)

Poker erlebt zur Zeit, wahrscheinlich auch wegen des neuen James-Blond-Films »Casino Royal«, ein Revival. Wieviele Familienväter verzocken im Moment wohl im blinden Vertrauen auf die Beherrschbarkeit ihres Glücks munter Haus und Hof?

Dieses Risiko besteht bei mir nicht: Ich habe weder Haus noch Hof – und an der Familie arbeite ich noch. Ferner bevorzuge ich konservativere Arten, an das Geld anderer Leute zu kommen: Lotto. (Und nun komme mir keiner mit Wahrscheinlichkeitsrechnung, siehe August 2005.)

Ich blicke jedoch auch auf eine lange Zockerkarriere zurück: Mit ungefähr zehn Jahren fingen wir an, um Gummibärchen als Wetteinsatz zu pokern. Gefährlich – denn wie schnell hatte man seinen Einsatz aufgefuttert!

(Später, viel später, hat man dann zu Kleidungsstücken als Einsatz gegriffen. Aber auch da war dann die Gefahr des Vernaschens gegeben …)

Zu Zivildienstzeiten war es guter Brauch, nach Feierabend im »Haus der Jugend« selig zu pokern. Allerdings auch da nicht um echtes Geld, sondern um die Währung aus Monopolynesien. (Was auch besser war bei einem Sold von elf Mark fuffzig – am Tag!) Wenn da dann einer pleite war, musste er eine Runde Snickers und Cola für die anderen schmeißen, und weiter ging's. Auch nicht ganz billig. Und wir ahnen, wo der Grundstein zu meinem Leibesumfang gelegt wurde …

Einmal jedoch haben wir um echtes Geld gespielt! Naja, was heißt gespielt: Wir Spieler wollten einen der Zuschauenden endverarschen und hatten vorher untereinander ausgemacht, dass wir die Kohle anschließend wieder zurückgeben würden. So konnten wir also nonchalant die Fuffis in den Pott schieben, dass es nur eine Freude war. Des Zuschauers Augen wurden groß und größer. Ein Schauspiel, das wir mit Pokerface genossen. (So, nun weißt Du's endlich, Micki B.!)

Schade eigentlich, dass wir das Geld wieder aufgeteilt haben: Ich hatte nämlich gewonnen …

 

Dienstag, 28. November 2006

Eine weitere vom Aussterben bedrohte Tierart: der gemeine Raucher (lat.: adictus tabaccoensis). Kennt man den noch? Raucher, das sind diese possierlichen Kreaturen, die mit ihrer Sucht Gesundheitswesen und innere Sicherheit finanzieren und gleichzeitig die Rentenkassen sozialverträglich entlasten.

Nun will man auch in Deutschland – einem der letzten Biotope, in denen man noch passivrauchend freilaufende Exemplare beobachten kann – spezielle Reservate einrichten: keine Schulhöfe, keine Kneipen, keine Restaurants, keine Amtsstuben und keine Bahnhöfe mehr. Außerdem soll jugendlicher Nachwuchs per Reklame- und Kaufsverbot für die Brut gänzlich ausgerottet werden. Einmalig in der Biologie: Das Schwinden der einen Population (Raucher) sorgt direkt für ein Wachstum einer anderen Population (Nichtraucher).

Ein Schweizer Restexemplar hat sich nun in seiner Verzweiflung nikotinumwölkt eine Gegenaktion ausgedacht: neue Aufklebersprüche für die Verpackungen des Hauptlebensmittels:"Raucher sterben nie aus"

 

Mittwoch, 29. November 2006

Dieses Jahr will ich beim Weihnachtskonsum wieder mitmachen. So wie es aussieht, muss ich mich wohl selbst beschenken, denn auffallend gleichzeitig geht im Moment alles kaputt:

  • Monitor: Leider gibt es scheint's keine bewährten Röhrenmonis mehr zu kaufen, und so musste nun ein Flachteil her.
  • MP3-Spieler: Exakt zwei Jahre nach dem Kauf – also pünktlich nach Ablauf der Gewährleistung – versagte der alte Antischallgenerator für den ÖPNV seinen Dienst. Nun, wenigstens eine schöne Gelegenheit, die Speicherkapazität zu verfünfzehnfachen. Leider haben sich die Verbrecher aus der Designabteilung eine neue »intuitive« Benutzerführung einfallen lassen. Ich habe handbuchlos zwar schon so manche technische Spielerei kleingekriegt, aber so langsam reicht's!
  • Drucker: Nach etlichen Jahren ist er zwar wohlverdient aber dennoch unerwartet in die ewige Druckwarteschlange gegangen. Das Problem dabei: Ich hätte gerne exakt denselben (HP Deskjet 970Cxi) wieder – aber es gibt noch nicht mal annähernd ähnliches mehr auf dem Medienmarkt. Also erwarb ich griesgrämig ein »Multifunktionscenter« von Brother (falls der Scanner demnächst auch noch in die Fritten geht), das außer drucken, scannen, kopieren, faxen und kartenlesen wohl auch noch kaffeekochen kann – ich habe den entsprechenden Knopf nur noch nicht gefunden.

 

Donnerstag, 30. November 2006

Zur Zeit kann man fragen, wen man will: Nie-nie-nie-mand sagt, dass es ihm gut gehe. Von saisonalen Verstimmungen über existentielle Krisen bis hin zu realen Lebensbedrohungen in Form von Krankheiten ist alles dabei. Dieser November ist also wieder so düster, wie er früher immer war.

So was macht demütig. Die vergangenen Wochen habe ich daher – wie zu lesen war – auch fetenlos beschaulich verbracht:

  • Ich habe viel, viel, viel zu viel, kostbare Lebenszeit in der Warteschleife der Telekom-»Service«-Warteschleife verbracht.
     
  • Ich konnte tief klaffende Bildungslücken mithilfe der gesammelten Werke von Loriot auf 7 DVDs schließen.
     
  • Ik was vlijtig aan het leren voor de Nederlandse les op woensdag.
     
  • Man möcht's ja fast nicht meinen, doch ich gehe durchaus auch einer geregelten Arbeit nach. Deren nervenzehrende Unbilden wollen ja auch bewältigt sein. Was dort passiert, ist mit Worten nicht zu beschreiben. Beziehungsweise ist es doch – aber es gehört nicht hierhin. Nur soviel: Es ließe sich ein Satzgefüge aus den aktuellen Schlagwörtern Gammelfleisch und Prekariat bilden.
     
  • Während ich einen Adventskalender gebastelt und befüllt habe, hat mich der Engel der Weihnacht dann doch noch gestreift/gebissen. Dieses Jahr mache ich wieder mit!
    Schlechte Nachricht übrigens für die Stammleserinnenschaft: Dieses Jahr wird es kein BlindBake geben. Version 3.0 wird upgegradet auf ein KnownBake.

 

»Holleridudödeldu!«
der Mann, der mittwochs nicht kann

 

PS: Warum sieht der neue 007 eigentlich aus wie Vladimir Putin?

 

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