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diario trollo - Kommentare, Anekdoten und Sentenzen - TLs Online Tagebuch diario trollo - Kommentare, Anekdoten und Sentenzen - TLs Online Tagebuch
November 2007
diario trollo - Kommentare, Anekdoten und Sentenzen - TLs Online Tagebuch

Donnerstag, 1. November 2007

Allerheiligen kam für mich als Kind immer so unerwartet. Nach dem langen, feiertagslosen Sommer – damals war sich Deutschland zwar auch nicht einig, aber das schon am 17. Juni – überraschte meine Mutter mich am Vorabend stets von Neuem mit der Nachricht, dass ich anderntags nicht zu Schule müsse. Jippieh! Teil des Deals war allerdings, dass man auf dem zugigen Friedhof an Gräbern von Ahnen stehen musste, die man nie gesehen hatte. Zur Belohnung gab es anschließend Kaffee und Kuchen.

Vor 21 Jahren fiel der erste November auf einen Samstag. Mist, ein ohnehin freier Feiertag! Und diesmal nicht überraschend. Auch der Besuch war bereits eine Woche vorher absehbar: Mein Onkel nebst Familie, schon in frühen Jahren Besitzer einer Videokamera. Diesen ging ich um jene an, denn ich verfiel irgendwie auf die Idee, einen Film zu drehen. Denn liebe Kinder, gebt fein Acht, in jenen finstren Tagen gab es noch keine Videohandys und so Zeug.

In jenem Jahr wurde in Gerolstein anlässlich der Feier zur Stadtrechtverleihung vor 650 Jahren »Die Sage vom Speerwurf« auf der Löwenburg wiederaufgeführt. Der Inhalt des Stücks: Junge will Mädchen, kriegt sie aber nur, wenn er einen Speer von der Burg Gerhardstein auf die gegenüberliegende Seite des Tales zu schleudern vermag, auf dass er zerschmettere. Diese Aufgabe bewältigt natürlich kein Mensch so ohne weiteres, daher schließt der Edelmann zur Erlangung der Jungfrau Hand – das Übliche halt – einen Pakt mit dem Teufel und zwar zu dessen Standardtarif (eine Seele).

 

Ursprünglich sollte ich das Titelbild fürs Programmheft zeichnen, da wurde aber leider nichts draus. Doch weil man in der Eifel ja nichts verkommen lässt, landete die Zeichnung im dicken grünen Gerolstein-Buch. Hui, was schwoll da des Adoleszenten Brust! (Dass ich zum Zeitpunkt der Herstellung gering an Jahren war, davon zeugt übrigens das Henkermännchen im Geäst rechts …)

Löwenburg-Zeichnung im Gerolstein-Buch 1986

 

Aber ich schweife ab. Zurück zur Kamera: Ich wollte also einen Film drehen, und zwar eine Persiflage auf den »Speerwurf« namens »Der Pfahlwurf«.

Nachdem ich also sonntags zuvor um Leihgabe der Videokamera gebeten hatte, tat ich mich montags in der Schule mit sprachbegabten Mitschülern zusammen – die später gewerbsmäßig durchaus auf die künstlerische Bahn gerieten. Wir hauten innerhalb von wenigen Tagen ein herzallerliebstes Drehbuch zusammen, organisierten Darsteller, Soundtrack, Requisite, Maske und legten so eifrig wie dilettantisch mit der Filmerei an Originalschauplätzen los, sobald die Kamera eingetroffen war. – Dummerweise ist uns das gute Stück dann mitten während der Dreharbeiten verreckt …

Nun, da dies unvollendete Werk heute großjährig geworden ist – beziehungsweise die Jugendsünden verjährt sein sollten –, gibt es Zeit für ein paar Fragmente als Screenshots. Wer sich wiedererkennt, darf mir schreiben – oder mich verwünschen.

Screenshots "Der Pfahlwurf"

(Wir bitten, die schlechte Bildqualität zu entschuldigen. Man kann schon froh sein, dass von dem ollen VHS-Band überhaupt noch was übrig ist.)

 

Schalten Sie auch das nächste Mal ein, wenn es heißt: Screenshots vom »Schulmeisterlein Wutz«

 

Freitag, 2. November 2007

Unbedingt Eingang finden in die Liste kulinarischer Filme sollte der Animationsfilm »Ratatouille«. (Eine Landratte mit Faible für Kochkunst und gutes Essen kocht in Paris alle Maîtres an die Wand.)

 

Samstag, 3. November 2007

Gelis Burzelfete hier.

Gelis Burzelfete

 

Sonntag, 4. November 2007

Nanu, schon wieder ein verkaufsoffener Sonntag? Da war doch erst vor vier Wochen einer. Passt mal auf, liebe Shopper, da naht der siebte reguläre Arbeitstag durchs Hintertürchen.

 

Mittwoch, 7. November 2007

Leider streikte meine Kamera beim Umzug zu Ehren des hellejen Zinte Mätes in der Grundschule Düppelstraße. Die Martins-Zugführer hingegen streikten nicht. (Dürften sie auch gar nicht, denn sie sind verbeamtet.)

St. Martin in der Düppelstraße

 

Sonntag, 11. November 2007

Betriebsfeier im Egmont.

Aus gegebenem Anlass eine Anregung an die Herren Canon, Nikon und Pentax: Nach dem Vorblitz zur Vermeidung des Rote-Augen-Effekts, den verschiedenen Verfahren zur Vermeidung von Verwacklungsunschärfe und dem Smile-Shutter, der die Kamera nur auslösen lässt, wenn einer grinst, braucht's dringend mal eine Automatik, die blaue Lippen bei Rotweintrinkern verhindert!

Betriebsfeier im Egmont

 

Samstag, 17. November 2007

Frauke feiert Burzeltag unterm Sternenhimmel.

Frauke feiert Burzeltag unterm Sternenhimmel.

 

Montag, 19. November 2007

Happy Birthday, Katha!

 

Donnerstag, 15. November 2007

Auch wenn mir der Hype um iMac, iPod und iPhone ziemlich iNerlei ist, als ich gerade diese Reklame im Fernsehen sah, dachte ich nur: Markus, Du bist eine coole Sau!

Markus Ewertz iPhone

 

Dienstag, 20. November 2007

Nachmittags traute ich mich zum letzten Mal vor der Hochsaison in den Lindt-Werksverkauf. Wenn in der Adventszeit Busladungen von Touris dort durchgeschleust werden, frisst der Lebenszeitverlust an der Kasse die Ersparnis beim Erwerb der feinen Schoki wieder auf.

Abends gab es das höchst empfehlenswerte Chinamann-Büffet im Don Fan Hong am Seilgraben und einen Digestif im Egmont. Der After-Eight-Kakao dort ist pornös! (Aber noch Off-Label: Daher bei Bestellung die Kellnerin lieb-wissend anzwinkern.)

 

Mittwoch, 21. November 2007

Junge Fysiotherapeutinnen mit Photoshop angefixt.

 

Freitag, 23. November 2007

Die ARD zeigte heute nochmal den Schimanski-Krimi »Das Geheimnis des Golem«. Ein Teil davon wurde im Egmont und in der Pontstraße gedreht. Es hieß im Film allerdings Rosenfeldts und stand in Antwerpen. Das ist vielleicht strange, sein Wohnzimmer im Fernsehfilm zu sehen.

Screenshots "Schimanski: Das Geheimnis des Golem" im Egmont

 

Dort vor Ort war heute Abend von Schimmi natürlich keine Spur mehr, dafür umso mehr weinseliges Weihnachtsmarktpublikum:

Egmont

 

Ich warne die Jugend der Welt hiermit ausdrücklich vor den Glühweinsternen aus dem Bärenland! Gehet nicht los, in die Jakobstraße/Ecke Kockerellstraße in 52064 Aachen, kauft dort keine Tüten der verführerischen Dingelcher (für nur drei Euro zwanzig!). Denn sie erzeugen unwiderstehliches Verlangen, beinflussen das Handeln und Denken des Menschen, setzen sich umgehend als gustatorische Neurotransmitter in der Hirnrinde fest, und davon loszukommen ist hart und schmerzhaft.

Glühweinsterne aus dem Bärenland

(Ich habe Euch gewarnt!)

 

Dienstag, 27. November 2007

Das Oberlandesgericht Köln (am Rhein) hat gestern entschieden, dass Schüler ihre Lehrer im Internet anonym beurteilen dürfen, wegen Grundgesetz und Meinungsfreiheit und so. Eine Gymnasiallehrerin unterlag somit im Rechtsstreit mit den Betreibern des Internetforums www.spickmich.de.

Nun gut. Statt sich jetzt zu grämen, sollte der Lehrkörper sich seines Ciceros entsinnen, »suum cuique« sagen und seinerseits ein Forum – etwa namens www.*ickmich.de – gründen, in dem anonym zurückgemobbt wird. Ich stelle mir da solche Kategorien vor wie Turnbeutelvergessen, Zuspätausderpausekommen, Ständigverschlafen, Hausaufgabennichtdabeihaben, Dauerquasseln, Handynichtausschalten oder Sichbeimspickenerwischenlassen.

 

Mittwoch, 28. November 2007

Weihnachten nur alle zwei Jahre würde auch reichen. (Aber wahrscheinlich würde dann schon im März mit gehenkten Nikoläusen allerorten dekoriert.) Da man sich ohnehin nicht dagegen wehren kann, habe ich meine Adventszeit nun auch eingeläutet.

Eifrige Hamster kaufen bereits jetzt die Zutaten fürs Plätzchenbacken ein, bevor DDR-Wochen im Mandelregal herrschen. Gestern buk ich also ein paar Christstollen, die vor dem Verzehr bekanntlich ein paar Wochen reifen müssen.

Heute dann verdarb ich mir auf dem Weihnachtsmarkt gehörig den Magen mit dem ekelhaftesten Sauerkraut seit Menschengedenken. Das passiert, wenn man mal was Gesundes essen will. Das nächste Mal gibt es wieder die typischen Weihnachtsspezialitäten Fritten, Wurst und Reibekuchen. Da mir nun schon mal schlecht war, entschädigte ich mich gastrointestinal mit einer fetten Brüsseler Waffel.

Weihnachtsmann auf Weihnachtsmarkt

 

Donnerstag, 29. November 2007

Der Lotto-Jackpot steigt auf rund 38 Millionen Euro. Bei der Ziehung gestern hatten vier Lottospieler sechs Richtige, allerdings ohne die passende Superzahl. Sie gewinnen nun jeweils rund 860.000 Euro.

Und können das Geld auch gut gebrauchen, um sich die abgebissenen Eier wieder annähen zu lassen …

 

Freitag, 30. November 2007

Seit einiger Zeit fröne ich einem neuen Hobby. Ich sammle créa-tive Friseursalonnamen. Wo sich die Phantasie der Figaros früher in »Salon Uschi« erschöpfte, wimmelt es heute nur so vor wortspielerischem Einfallsreichtum:

Créa-tive Frieseure

(Noch mehr originelle Namen kennt Bastian Sick, der kein sprachliches Feld unbeackert lässt.)

 

Eine namensgeberische Besonderheit gibt es hier in Aachen. Unternehmen unterschiedlicher Branchen greifen gerne zu dessen französischem Namen Aix-la-Chapelle und ersetzen die Vorsilbe Ex- durch Aix-:

Aix

 

Komplett einfallslos hingegen sind die Läden, die ihr Repertoire nicht recht fassen können und den Namen ihrer Klitsche daher mit einem langweiligen »und mehr« verzieren. »Und mehr ist uns nicht eingefallen«:

und mehr

 

Nun warte ich gespannt auf die Synthese all dessen in Form des Friseursalons
»Aix und Hopp – und mehr!«

Aix und hopp - und mehr!

 

Pixel, Worte, Bilder
– und mehr!

 

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