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– Dezember 2011 –

Donnerstag, 1. Dezember 2011

Was gestern Abend besonders bemerkenswert war: Ich war mit nur lächerlichen vier Gigabyte bewaffnet beim Café Chantant. Und als ich nächtens nach Hause kam, hatte ich noch exakt einen Schuss frei …

 

Hey, wie damals, als man noch mit 36er-Film knipste! Da hat man sich die letzte Aufnahme aufgespart, falls der Yeti mal des Weges käme.

 

 

Die Technik ist mittlerweile ja viiiel weiter. Und hielt heute wieder eine neue Herausforderung für mich bereit: Für die Homepage einer Kundin sollte der Webspace gebucht werden. Ich greife da gerne auf die Firma Strato zurück. Auch wenn sie in Webdesignerkreisen etwas verpönt ist, habe ich bisher ganz gute Erfahrungen damit gemacht. Das sollte sich heute ändern …

 

Meinen Kursteilnehmern predige ich mantraartig, dass sie sowenige Daten von sich im Netz preisgeben sollten, wie eben geht. Dazu gehört auf jeden Fall die Mobiltelefonnummer – wer will schon für Reklameanrufe unterwegs stets erreichbar sein? Im Anmeldeformular war aber eben genau diese Handynummer zwingend erforderlich. Selbst wenn meine Kundin in diesen sauren Apfel hätte beißen wollen: Sie besitzt kein Handy! Der Trick, einfach pro forma eine Fake-Nummer anzugeben, funktionierte nicht, denn an diese würde eine Bestellbestätigung per SMS geschickt werden. Hey, was ist aus der guten alten E-Mail geworden?! Also habe ich eben meine Nummer zur Verfügung gestellt, irgendwie wollten wir ja weiterkommen. Doch da dräute das nächste Problem: Meine Kundin wohnt etwas außerhalb, im Wald, in der Nähe der Grenze zu Belgien, sehr idyllisch zwischen Hügeln gelegen – und natürlich ohne nennenswerten Netzempfang! Das wird wohl auch ein Grund für ihre Mobilfunkabstinenz sein.

 

Es wurden leider/gottseidank keine Photos davon gemacht, wie ich wild mit dem Handy wedelnd auf der Straße im Regen umherlief, um diese eine vermaledeite SMS mit den Zugangsdaten aus der Luft einzufangen!

 

 

Freitag, 2. Dezember 2011

Das neue Happy Bobas in der Pontstraße hat heute sein Türchen aufgemacht. Insider nennen den neuen Laden bereits kennerhaft HB2. Da er wunderbar zentral gelegen ist und sich im unmittelbaren Einzugsbereich des Kaiser-Karls-Gymnasiums befindet, darf davon ausgegangen werden, dass die trendige Kundschaft fürderhin das ihr von der Parentalgeneration zwecks Mittagsverköstigung zur Verfügung gestellte Bargeld dorthin tragen wird. Ein Verlust für das Frittierhandwerk, die Dönerindustrie und das pizzaverarbeitende Gewerbe, gewiss – aber Bubbletea ist ähnlich nahrhaft und einfach lecker … immer noch!

 

Ich nutzte diesen Anlass für eine kleine Photoreportage zum Thema Bubbletea:

 

Happy Bobas, Pontstraße Aachen

 

Happy Bobas, Pontstraße Aachen

 

Happy Bobas, Pontstraße Aachen

 

Happy Bobas, Pontstraße Aachen

 

Happy Bobas, Pontstraße Aachen

 

Happy Bobas, Pontstraße Aachen

 

Happy Bobas, Pontstraße Aachen

 

 

Samstag, 3. Dezember 2011

Der Aufbau der historischen – und brandbedingt renovierungsbedürftigen – Klais-Orgel aus der Nikolauskirche in St. Foillan geht zügig voran.

 

Orgel in St. Foillan

 

Sehr schmeichelhaft: Die Orgelbauer nehmen anscheinend mein Composing von vor Jahren als Vorlage für ihre Konstruktion …:

 

Plan der Orgelbauer

 

 

Sonntag, 4. Dezember 2011

Ich hasse Geschenke. Sowohl machen als auch bekommen. Wobei machen noch in Ordnung geht. Wenn jedenfalls das Programm nicht spinnt … Denn ich Langweiler pflege seit Jahren den hübschen Brauch, meiner Liebsten zum Weihnachtsfeste ein Photobuch mit den schönsten, chronologisch angeordneten Bildern des vergangenen Jahres zu verehren. No surprise ist there.

 

Heute wäre ich beinahe waaahnsinnig geworden: Ich hatte das Photobuch in einer Tour de Force schon ziemlich weit vorangebracht, es fehlten nur noch die Bilder weniger Monate. 33.571 Photos zu sichten, ist kein Spaß! Ich startete also das Programm (von CeWe Color, Europas größtem Photofinisher; um mal ein mir bis dato komplett fremdes Wort in den aktiven Wortschaft zu hieven) und öffnete die Datei, nur um festzustellen, dass sämtliche Bilder automatisch vertauscht worden sind! Alle Verlinkungen waren durcheinandergeschmissen und die mühevoll erwogenen Bildausschnitte und Skalierungen komplett verändert. Ich versuchte zwei Stunden lang, zu retten, was zu retten war. Um letztlich herauszufinden, dass es eine interne Sicherungskopie gab, die noch im Originalzustand war. Puh!

 

Also echt, beinahe hätt's an Weihnachten Socken gegeben oder Parfüm!

 

 

Montag, 5. Dezember 2011

Jo-pie, Jo-pie, Jo-pie!

 

 

Der Vermieter schon wieder. Die Taktrate seiner Kontaktaufnahmen ist mir eindeutig zu hoch – langsam wird’s lästig. Er wollte nachfragen, wie ich mich in der Causa »Umzug in den 3. Stock« entschieden habe. (Wieso fragt der denn noch groß?! Meine Antwort steht doch schon seit etlichen Tagen für alle Welt ersichtlich öffentlich hier im Internet …) Ich beschied ihn abermals negativ: Denn für mich entstünden außer höherer Mietkosten, eines überflüssigen Umzugs und der zwangsläufigen Anschaffung einer neuen Einbauküche keinerlei Vorteile.

 

Die Sache scheint ihm wichtig zu sein, denn er versprach mir Entgegenkommen: Ich dürfe mir mit der Entscheidung noch etwas Zeit lassen, es wäre eine Umzugspauschale denkbar und wir könnten eine Staffelmiete vereinbaren. (Bei der ist festgelegt, dass sich die Miete zu bestimmten Zeitpunkten automatisch erhöhtFolge mir! Ich bin ein Link! (externer Link). )

 

Nun erkenne ich so langsam, was der Herr unter einem »auskömmlichen Mietverhältnis« versteht: Dass er ohne Weiteres jedes Jahr mehr Miete bekommt, ohne sich großartig an irgendwelche Mietspiegel halten zu müssen! Es ist wohl arg beschwerlich, mich alle paar Jahre verklagen zu müssen, wenn ich nicht sofort seinen Forderungen nach Mieterhöhungen zustimme …

 

 

Das meiste von dem, was mir anschließend durch den Kopf ging, ist justitiabel nach § 185 StGBFolge mir! Ich bin ein Link! (externer Link) …

 

 

Dienstag, 6. Dezember 2011

Alles Gute zum Geburtstag, Irene!

 

Alles Gute zum Geburtstag, Chino!

 

 

Hier ein recyceltes und aktualisiertes Bild vom letzten Jahr, Photoshop macht’s möglich:

 

Rating-Agentur NIKO&LAU'S

 

 

Mittwoch, 7. Dezember 2011

Nein, das sind keine Happy Bobas. Das ist Hagel!

 

Nein, das sind keine Happy Bobas. Das ist Hagel!

 

 

Donnerstag, 8. Dezember 2011

R.I.P. – Ebay für Privatverkäufer ist tot. Mausetot! Wie ich meinem Kontoauszug entnehmen musste, kassieren die jetzt bei Privatauktionen neun Prozent Provision. Letztens hatte ich meinen selten genutzten Ringblitz dort vertickt – leichtsinnigerweise ohne ins sich ständig ändernde Kleingedruckte zu blicken. Gewiss, ein Fehler, aber ohne mehrjähriges Jurastudium cum laude ist Ebay ohnehin nicht unfallfrei zu bewältigen.

 

 

Freitag, 9. Dezember 2011

Worin besteht eigentlich genau der Reiz für Schulklassen aus dem befreundeten europäischen Ausland, Jahr für Jahr den Aachener Weihnachtsmarkt zu bevölkern? Dass kaufkräftige Senioren sich an einem Besuch in der Kaiserstadt delektieren, ist ja nachvollziehbar. Immer wieder busseweise übermüdete Minderjährige herzukarren, die dann tagsüber frittenfressend im Weg rumstehen, ist wohl dem einfallslosen Lehrkörper höherplatzierterer PISA-Länder zuzuschreiben.

 

 

Apropos: Das Karlspreis-Komitee hat noch keinen würdigen Preisträger für 2012 ausmachen können, der sich um Europa verdient gemacht hat und ein hoffnungsvolles Licht in die Zukunft tragen könnte.

 

Eins dürfte seit heute klar sein: David Cameron wird es schon mal nichtFolge mir! Ich bin ein Link! (externer Link) …

 

 

Samstag, 10. Dezember 2011

Nee, ne: Der olle Schäuble wird’s! Abgesehen von seiner zweifelhaften VergangenheitFolge mir! Ich bin ein Link! (externer Link) wüsste ich einen weiteren Grund dagegen: Es gibt dann also kein großes internationales Fest an Vatertag 2012, sondern Maultaschen, Spätzle und Schupfnudeln …

 

 

 

Man verzeihe bitte, dass ich Unwürdiger nicht – wie es sich gehört – zum Weihnachtsmarkte gen Gerolstein aufbrach, sondern dass mein Weg mich bloß bis zum Schloss Merode führte! Die Atmosphäre dieses Weihnachtsmarkts rund um das Wasserschloss in der Nähe von Langerwehe ist so ganz anders als das unwürdige Geschiebe auf dem Aachener. Sogar das »Christkind« war da und verteilte Sternenstaub.

 

Weihnachtsmarkt Schloss Merode

 

Weihnachtsmarkt Schloss Merode

 

Weihnachtsmarkt Schloss Merode

 

Weihnachtsmarkt Schloss Merode

 

Weihnachtsmarkt Schloss Merode

 

Weihnachtsmarkt Schloss Merode

 

Weihnachtsmarkt Schloss Merode

 

Weihnachtsmarkt Schloss Merode

 

Weihnachtsmarkt Schloss Merode

 

 

Dienstag, 13. Dezember 2011

Überraschung: Christian Wulff, unser Milchbrötchen für Inkorrektheiten nicht gerade bekannter, im Moment noch (18:21 Uhr MEZ) amtierender Bundespräsident wird noch mal ein richtiger Wilder, wenn er fertig ist! Nicht nur nennt er zahlreiche »Lebensbrüche« und eine tätowierte Ehefrau sein eigen, nein, nun hat auch einen veritablen Skandal um Legalität und kreative Auslegung der Wahrheit an der Backe. Er erlebt gerade das, was PR-Strategen als Shitstorm bezeichnen. Wie kömmet dies? Auf eine parlamentarische Anfrage im niedersächsischen Landtag hat er 2010 zwar wahrscheinlich wahrheitsgemäß geantwortet, dass es zwischen ihm und einem befreundetem Unternehmer keine geschäftlichen Beziehungen gegeben habe. Allerdings hat er einen recht günstigen Kredit privat von dessen Gattin gewährt bekommen, 500.000 Euro Darlehen zu vier Prozent, ohne Tilgung.

 

Skandal! Unter diesen Umständen darf man dann doch wohl mal die bescheidene Frage stellen, was so ein Mann im Schloss Bellevue zu suchen hat. Eine halbe Mio, zu vier Prozent, ohne Tilgung!

 

Der gehört ins Finanzministerium!

 

 

PS: Ist man als Ministerpräsident des Landes Niedersachsen eigentlich nicht mehr kreditwürdig bei normalen Banken?!

 

 

Mittwoch, 14. Dezember 2011

So, nun bin ich auch im Zeitalter der smarten Telefonie angekommen und besitze ein neues digitales Spielgerät der schnieken Baureihe Xperia aus dem Hause Sony Ericsson. Man kann mit dem kleinen schwarzen Kästchen nicht nur photographieren, filmen, Musik hören, mailen, sich wecken lassen, durch Straßen navigieren, spielen, Radio hören und im Internet surfen, nein, man kann damit sogar auch telefonieren!

 

Das war nämlich erst gar nicht sooo klar …: Als ich mich im Laden beraten ließ, schilderte mir der Verkäufer die Vorzüge der eingebauten Kamera: Megapixel, Lichtstärke, Filmchen, Panoramafunktion und so weiter. Ich musste ihn arg enttäuschen und ihm eröffnen, dass ich für echte Photographie auch künftig auf meine Spiegelreflex zurückzugreifen gedenke.

 

 

Für den Fall, dass jemanden der dringende Wunsch überkommen sollte, mit mir ferngesprächig in Kontakt zu treten, teilte ich meinen Lieben soeben die entsprechende Nummer mit und empfahl, die magischen Ziffern gut zu verwahren und bei Bedarf beschwörend an der dafür vorgesehenen Stelle des ihrigen Zauberapparates passgenau anzuwenden.

 

 

Wer jetzt gelangweilt einwendet, was denn nun das Besondere an dieser Nachricht sei, der bedenke, dass der Autor dieser Zeilen der aus einer finstren Vorzeit entstammt, in der Telefone kein Betriebssystem hatten. Sondern eine Wählscheibe! Und in der man sie zur Bedienung auch nicht gestreichelt, sondern mit einer Menge Groschen gefüttert hat …

 

Ja, Kinder, früher hat man sich zum Telefonieren an ein ruhiges Plätzchen zurückgezogen und ist dazu nicht extra in volle Busse gestiegen oder auf belebte Plätze gegangen. Voll Achtziger, was? – Oh ja! Und wie: Damals hat man kabelgebunden im kalten Hausflur gehockt, bis Mutter nahte und in Vaters Auftrag mahnend auf die Uhr deutete.

 

Wenn man denn nicht in der glücklichen Lage war, solch ein antiquiertes gelbes Häuschen direkt vor der Haustür stehen zu haben. Sowie stets ein Tablettenröhrchen voller Zehn-Pfennig-Stücke zur Hand *schwelg*:

 

Gelbe Telefonzelle Burgring "FASSE DICH KURZ"

 

 

Der Erwerb war sowas von einem Spontankauf: Ich habe mir nämlich keine vier Dutzend Modelle angesehen und akribisch die Spezifikationen verglichen, bevor ich das Teil gekauft habe, wie man das sonst so macht, selbst wenn man sich geringerpreisige Wohlstandgüter anschafft. Konkreter Anlass war der Herr aus dem Handyladen im Erdgeschoss, den ich letztens auf meinem Weg zur Waschmaschine … antraf. Nachdem ich mich nett mit ihm unterhalten hatte, freundete ich mich anschließend FB-mäßig mit ihm an. Er postete gestern Folgendes:

 

Handy für geschenkt ...

 

Ja, ja, so leicht bin ich zu haben …

 

Nachdem ich mir schnell einen groben Überblick über das Tarifsystem von Base/E-Plus zusammengegoogelt hatte, ging ich nach unten und ließ mir das Ding eintüten. Ohne auch nur eines der anderen ausgestellten Telefonmodelle eines Blickes zu würdigen!

 

Ein Wagnis, gewiss – aber zuviel Information hemmt die Entscheidungsfindung.

 

Ich hab's auch noch nicht bereut: Wenn man den Apparat regulär kaufen würde, wären knapp 350 Euro dafür fällig. Ich hab das Kästchen quasi umsonst bekommen, nur mit Vertrag. Ja, es ist bekannt, die Regel Nummer Eins lautet: »Niemand schenkt einem etwas.« Doch mein Arrangement mit jeweils einem Tarif für Internet und Telefonie wirkt fair; im Prinzip zahle ich den subventionierten Preis in den nächsten zwei Jahren ab.

 

Wenn man bedenkt, was die Telefonfirmen vor Jahren bei der Versteigerung der UMTS-Lizenzen rausgehauen haben, waren das heute bloß Peanutatome.

 

 

Ich war überrascht, wie schnell ich die Bedienung intuitiv beherrschte. Doch natürlich gab es auch Beschwernisse auf meinem Weg in die wundervolle Welt des Smarttelefonierens: Ich musste längere *hüstel* Zeit darauf verwendet, meine Kontakte zu importieren …

 

Warum kann man nicht einfach eine popelige Tabelle mit den Kontaktdaten seiner Leute auf so ein Gerät aufspielen und gut ist? Wahrscheinlich, weil's viel zu einfach wäre. Denn jedes Handy hat da ja so sein eigenes System. Und bei jedem muss man ein individuelles Prozedere durchlaufen.

 

Das hält geistig frisch!

 

Schon seit Jahren habe ich die relevanten Daten meiner Bezugsgruppe feinst säuberlich in einer Excel-Tabelle gesammelt, wie es sich gehört. Diese muss man »bloß« als .csv-Datei speichern, sodann in seinem Google-Konto – so vorhanden – importieren und anschließend ins Handy exportieren. Was hier in der Theorie recht einfach und ansatzweise logisch klingt, ist in der praktischen Umsetzung mit allerlei Hemmnissen gespickt. Mal wurden die führenden Nullen der Telefonnummern verschluckt, dann musste ich erst die korrekten Spaltenüberschriften ausbaldowern, damit die Telefonnummer nicht etwa als Postleitzahl fungierte, mal fand ich die in diesem Moment angezeigten Menüs nicht und dann klappte das Exportieren an sich aus diversen Gründen nicht.

 

Zeitweilig hatte ich erwogen, meine gut 100 Kontakte alle einzeln ins neue Handy einzutippen! Aber nein, mein Ehrgeiz war geweckt. Und nach einer Menge Umformatieren und Rumtricksen hatte ich schließlich alle meine Lieben kontaktierbereit ins neue Wunderkästchen bugsiert.

 

Auch wenn es anders geht, werden Mails allerdings wie in der guten alten Zeit vornehmlich am Computer geschrieben. Ganz oldschool, per Desktop-PC. Denn diese dämliche Touchscreentipperei nervt wie Sau!

 

 

Donnerstag, 15. Dezember 2011

Ein Brief vom Vermieter – der will’s jetzt wohl wirklich wissen. In schönstem Anwaltsdeutsch gab er die Details unserer beiden Telefonate wider – Dankeschön, aber ich leide noch nicht an Altersdemenz. Wie ich mich dunkel erinnere, sagte ich ihm ab. Auch wenn er mir generös weitere Bedenkzeit einräumte. Ferner bat »der Unterzeichner« mich darum, meine »Vorstellungen niederzulegen, damit man dann ggf. darüber sprechen könnte«. Wie jetzt, schriftliche Hausaufgaben, oder was? Und – auf sowas stehe ich besonders – natürlich mit Fristsetzung, 23.12.2011. Bekommt wohl sonst keine Weihnachtspost, der Herr …

 

 

Freitag, 16. Dezember 2011

Bei Facebook wurde nun das nächste große Ding freigeschaltet: die Chronik/Timeline.

 

Dabei handelt es sich um eine chronologische Sammlung von persönlichen Photos, Wortbeiträgen und Jugendsünden, mit der man seine Geschichte erzählen kann. Rückwirkend bis zum Tag der Geburt. (Weiter zurück in die individuelle Vergangenheit geht es nicht. Es wäre zwar interessant, aber wahrscheinlich würde das illustrierende Bildmaterial Konflikte mit dem Jugendschutz provozieren …)

 

Timeline! – Ich hab sowas schon seit fast 13 Jahren.

 

Es nennt sich diario trollo.

 

(Ich hätte es damals auch Time-Line nennen können – die passenden Initialen hatte ich schon!)

 

 

In besagtem Fratzenbuch posteten abends sehr viele, dass draußen gerade der erste Schnee fällt. Ich hingegen hatte von meinem smarten Mobiltelefon erfahren, dass es schneit – soweit isses schon …

 

Mein Handy weiß: Schnee in Aachen

 

 

Doch ich hatte ohnehin keine Augen für das Wetter, da ich mich in der Küche nützlich gemacht habe.

 

Vorher:

 

Weihnachtsplätzchen VORHER

 

 

Samstag, 17. Dezember 2011

Gestern mit der Weihnachtsbäckerei begonnen und heute schon fertig.

 

Nachher:

 

Weihnachtsplätzchen NACHHER

 

(Wer immer schön brav war und mir in den nächsten Tagen über den Weg läuft, bekommt welche ab …)

 

Die Auswahl beinhaltete Plätzchensorten, die es sonst nicht oder nicht in der gewünschten Qualität gibt: Basler Brunsli, Nürnberger Elisenlebkuchen, Nuss-Nugat-Taler, Caipi-Cookies und Crunchy Frogs.

 

Und was mir noch nie, nie, nie passiert ist: Ich habe einen kapitalen Bock geschossen! Beim Teig für die Linzer Herzen, die noch dazu höllisch fummelig zu machen sind, habe ich vergessen, Zucker hinzufügen! Kamen etwas fad daher in der Basisnote … Gewiss, dieses Defizit könnte man zur Not noch mit ordentlich Zuckerguss kaschieren, aber: Durch das Fehlen einer adäquaten Menge Saccharose im Gebäck gerieten die Teilchen höchst druckempfindlich und zerbröselten schon beim Ansehen.

 

Bloody fucking shit!

 

Mein Plan B: Ich habe die Dinger schweren Herzens im Mixer wieder zerbröselt, vier Eier – und eine verdammte Menge Zucker! – reingehauen und einen Kuchen daraus gebastelt. Immerhin sind meine Linzer Herzen ja ein Derivat von Linzer Torte. Warum dann nicht Linzer Kuchen daraus fabrizieren? Denn die hochwertigen Zutaten einfach so wegzuwerfen, hätte ich nicht über mich gebracht. Auch wenn das jetzt der arbeitsintensivste Kuchen ist, den ich jemals buk. (Erwähnte ich bereits, dass ich natürlich gleich die doppelte Menge der Zutaten genommen hatte? Also außer dem Zucker natürlich …)

 

 

Apropos Weihnachtsbäckerei: In einem gleichnamigen, bei jüngeren Menschen sehr beliebten oft gesungenen Kinderlied, behauptet ein gewisser Herr Zuckowski, dass »zwischen Mehl und Milch« »so mancher Knilch eine riesengroße Kleckerei« mache. Also, ich kenne seeehr viele Plätzchenrezept, aber bei keinem einzigen spielt ausgerechnet Milch eine nennenswerte Rolle! Ja, ja – kleine Kinder verarschen!

 

 

Heute vor zehn Jahren waren Plastikbeutelchen mit 20 Münzen im Wert von 10,23 Euro sehr beliebt: Die Euro-Starterkits wurden ausgegeben.

 

Bin gespannt, wann Euro-Aufhörerkits in Umlauf kommen …

 

Euro-Aufhörerkit

 

 

Sonntag, 18. Dezember 2011, 4. Advent

Schon gewusst? Adventskränze hassen Weihnachten! Nach bereits wenigen Wochen, in denen sie sich zahlreiche Entzündungen zuziehen, fühlen sie sich – wahrscheinlich aufgrund der Vierfach-Belastung und des ständigen Wachs-tums – total ausgebrannt, benutzt und hohl!

 

Modekrankheit Burn-out

 

 

Montag, 19. Dezember 2011

Alles Gute zum Geburtstag, Leona!

 

 

Donnerstag, 22. Dezember 2011

Kleines Kunstlicht-Shooting mit ein paar Fans von Happy Bobas:

 

Happy-Bobas-Fans (Auswahl)

 

 

Freitag, 23. Dezember 2011

Bücher sind ein schönes Kulturgut. Sie piepen nicht, man braucht keine Kabel, ihr Display spiegelt nicht in der Sonne, die Akkus werden nie leer, man benötigt keinerlei Bedienungsanleitung und man muss auch keine neuen Texte draufladen oder vor dem Lesen in ein anderes Format konvertieren.

 

(Trotzdem gibt's die Dinger neuerdings bei Saturn! Echt wahr.)

 

In einigen Büchern stehen zudem tolle Sachen: lehrreich, spannend und unterhaltsam – wer also noch keins hat, sollte bald mal zuschlagen. Solange es sie noch gibt.

 

Seitdem die Mayersche Buchhandlung ein Klavier im ersten Stock aufgestellt hat und nun jeden Kunden ohne Ansehen der Person dazu anhält, sich darauf zu versuchen, kann ich einmal mehr nur fordern:

 

Leute, kauft Eure Bücher bei Amazon.de!

 

[Die weise Stimme aus der Zukunft spricht: Nein, tut das bloß nicht!]

 

 

Der schönste Stand auf dem diesjährigen Weihnachtsmarkt war übrigens der hier, rechts nicht im Bild:

 

Kein Karussell!

 

*mööp-möp-möp-möp-möööp!*

 

 

Samstag, 24. Dezember 2011

Eigentlich verschenke ich ja nichts … aber an Heiligabendmorgen einkaufen zu gehen, hat schon was:

 

Heiligabendmorgen in den Aachen Arkaden

 

 

Och Jopie! (†)Folge mir! Ich bin ein Link! (externer Link)

 

(Aber was ein Timing: genau an Heiligabend! Immerhin war Johannes Heesters der letzte, der Jesus noch persönlich gekannt hat …)

 

 

Doch dennoch, die Mittelmärktler irren sich gewaltig: Weihnachten wird in der Krippe entschieden!

 

Weihnachten wird in der Krippe entschieden!

 

 

Abends war ich in der Christmette in St. Foillan. Meine Liebste sang im Chor. Das Bodenpersonal freut sich ja immer besonders über uns, die wir maximal einmal pro Jahr einer Messe beiwohnen … Als ich eine halbe Stunde vor Beginn in die Kirche ging, war diese anlassbedingt schon recht gut gefüllt. Ich wollte mich gerade ganz bescheiden in die hinterste Bank setzen – drei Plätze waren noch frei –, als mich ein bereits dort sitzender Mann anherrschte, da wäre alles besetzt. »Ja, Ihnen auch frohe Weihnachten!«, zu sagen fiel mir in einem spontanen Anfall von Sprachlosigkeit in diesem Moment leider nicht ein …

 

Ein paar Reihen weiter vorne indes war ich willkommen. Wie der Zufall (?) es wollte, kam ich neben einer netten Frau zu sitzen und mit ihr ins Gespräch. Es war die Mutter einer weiteren Chorsängerin – und wir hatten einen der kommunikativsten Gottesdienste der letzten 2000 Jahre …

 

 

Sonntag, 25. Dezember 2011

Dass mal ein Lied im Radio ertönt, das sich nach einmaligem Hören sofort zum Ohrwurm entwickelt, kommt hin und wieder vor. Ein neues Lied, das man aber immer und immer und immer wieder hören mag, ist selten geworden in diesen Tagen. Und ganz furchtbar rar ist es, dass ich sofort auf der Homepage von WDR2 nachschaue, was denn das nun für ein Lied gewesen sein mag! Eines dieser Werke ist »Somebody that I used to know« von dem belgischen Australier Gotye, dessen Stimme von Ferne an Sting erinnert. Featuring Kimbra natürlich. Das Arrangement ist genial schlicht: Ausgehend von einer kleinen monotonen Melodie, die wie mir scheint auf einem kleinen Xylophon aus dem Kinderzimmer gespielt wird, schwillt der Song mit interessantem Sound, wechselnder Dynamik und reizvollem Zwiegesang beharrlich an, bis sich die Stimmen fast anschreien. Der hübsch traurige Text untermalt das Ganze. Und das ebenso minimalistische wie faszinierende Video dient als i-Tüpfelchen:

 

 

 

Montag, 26. Dezember 2011

Alles Gute zum Geburtstag, Melisa!

 

 

Dienstag, 27. Dezember 2011

Heimat! Beim wohl letzten Shooting im Jahr 2011 durfte ich Daniel auf der Löwenburg für meine Trophäensammlung Photogalerie abschießen:

Shooting mit Daniel auf der Löwenburg Gerolstein

 

 

Mittwoch, 28. Dezember 2011

Alles Gute zum Geburtstag, Laura!

 

 

Inspektion Gerolstein-City: soweit alles in Ordnung.

 

Gerolstein

 

Das Dreestreppchen ist wieder da!

 

Das Dreestreppchen ist wieder da!

 

Im Prinzip keine schlechte Idee, aber der provisorische Rondellbrunnen ist dann doch arg an eine ganz bestimmte Jahreszeit gebunden:

 

Provisorischer Rondellbrunnen

 

Die neuen Straßenlaternen im Baumarkt-Stil hingegen würden durch eine ganzjährige Adventsbekränzung auf jeden Fall hinzugewinnen!

 

Die neuen Straßenlaternen im Baumarkt-Stil hingegen würden durch eine ganzjährige Adventsbekränzung auf jeden Fall hinzugewinnen!

 

500.000 Jahre lang Krotzen!

 

Krotzen!

 

Am Kyllufer herrschte Damenwahl:

 

Damenwahl an der Kyll

 

 

Sebastian Kneipp dürfte in seinem nassen Grabe rotieren:

 

Kneippen

 

Gedichte-Mashup: Mach' es wie die Sonnenuhr // schlägt keine Stunde:

 

Sonnenuhr

 

Die Schlehen hatten ihren Frost – jetzt kann Upjesatten gemacht werden! Prosit!

 

Schlehen

 

 

Unter dem Baum entschied sich dann doch noch was. Dass nämlich einige Anwesende sich über ihre Geschenke sehr freuten:

 

Weihnachtsgeschenke

 

Weihnachtsgeschenke

 

Weihnachtsgeschenke

 

Andere hingegen präferierten deren Verpackung:

 

Weihnachtsgeschenke

 

Weihnachtsgeschenk

 

 

Ich mochte sowohl als auch. Und sammelte eifrig Material – das nächste Weihnachten kommt bestimmt!

 

 

Mittwoch, 28. Dezember 2011

Wahrscheinlich kennen es schon alle, aber meine erste, einzige und liebste App auf dem Handy ist Angry Birds. (Gibt's auch ganz klassisch für PC.)

 

Die Angry Birds gibt es auch als Plüschis.

 

Gefääährlich …, denn der Autor ist – trotz zweier Zentner, die er sein eigen nennt – dem Erwerb von kuscheligen Plüschtieren sehr affin gegenüber eingestellt! (Jeder, der je auf meiner Couch Platz nehmen durfte, weiß dies.)

 

 

Freitag, 30. Dezember 2011

Kurz vor dem Jahresende noch diese Non-Breaking News: Christian Wulff ist als Bundespräsident immer noch nicht zurückgetreten. Will er's einfach aussitzen? Oder fürchtet er durch seine Demission aus Anstandsgründen eine letale Schwächung der deutschen Nation und den sofortigen Anschluss an Österreich? Wahrscheinlich bleibt er im Amte, weil es noch keinen Nachfolger gibt.

 

Hape Kerkeling hat jedenfalls schon mal abgesagt …

 

 

Samstag, 31. Dezember 2011

Alles Gute zum 40. Geburtstag, SIR!

 

And how matching: Happy HogmanayFolge mir! Ich bin ein Link! (externer Link) alltogether!

Should auld acquaintance be forgot
And never brought to mind?
Should auld acquaintance be forgot,

and days of auld lang syne?

 

For auld lang syne, my dear
For auld lang syne
We'll take a cup o'kindness yet
For auld lang syneFolge mir! Ich bin ein Link! (externer Link)

 

 

 

Jetzt schlägt’s 13!

tl;dr

(too long; didn’t read)

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