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– Juli 2018 –

Sonntag, 1. Juli 2018

Jubiläum: 25 Jahre neue Postleitzahlen! Denn Fünf ist Trümpf. (Aus gutem Grund hört man von der Werbeagentur Lintas nicht mehr viel …) Meine Favoriten sind die 54568, die 52062 und die 52066.  

 

Wobei ich der 5530 schon sehr nachtrauere!

 

 

Wo diese nämlich bis 1993 galt, fand heute das Streetfood- und Jazz-Festival statt. (Wobei mit Jazz in diesem Fall etwas eingrenzend Dixieland gemeint war.)

 

Der Event begann mit einem ökumenischen und ungewohnt lebhaften Gospel-Gottesdienst in der St. Anna-Kirche zu Gerolstein.

 

Streetfood

 

Kleiner Exkurs: Früher war ich öfter hier … In einem Anfall von Frömmigkeit besuchte ich im Alter von 16, 17 jeden Samstag die Vorabendmesse und nahm mit einem gleichgesinnten Gefährten auf der inzwischen weiß getünchten Bank direkt vor der Orgel Platz. (Wir freuten uns stets diebisch, wenn auf der Anzeigetafel verkündet  wurde, dass Lied Nummer 467 oder 570 aus dem Gotteslob zu singen sei …)

 

Streetfood

 

Anschließend zog die buntbeschirmte Gemeinde zu New-Orleans-Klängen beschwingt durch den Flecken zum Brunnenplatz, wo zahlreiche Leckereien unterschiedlicher Provenienz auf Verkostung warteten.

 

Streetfood

 

Streetfood

 

Streetfood

 

 

Montag, 2. Juli 2018

Ein Maar ist kein Maar. Daher steuerten wir heute gleich Stücker vier davon an: das Gemündener Maar, das Totenmaar, das Schalkenmehrener Maar und das Pulvermaar – mehr Maar als ich je im Leben auf ein Mal hatte.

 

Vier Maare

 

Vier Maare

 

Vier Maare

 

Vier Maare

 

Vier Maare

 

Vier Maare

 

 

Jetzt, da Deutschland raus ist, können wir ja ganz euregional Belgien supporten. Denn nichts ist leichter als das: Einfach ein paar Farben vertauschen – Viola!

 

BEL

 

 

Das 0 zu 2 gegen Japan noch zu einem 3 zu 2 gedreht– mein Opportunismus hat sich gelohnt!

 

 

Dienstag, 3. Juli 2018

PK †

 

Mittwoch, 4. Juli 2018

Die Christlich-Soziale Union (CSU) beweist ja schon lange, dass sie weder christlich noch sozial ist. (Müsste da nicht längst mal jemand wegen Verunglimpfung seine Namensrechte entziehen?) Und in diesen Tagen zeigt die Union auch, dass sie keine Union ist!

 

 

Donnerstag, 5. Juli 2018

Im derzeit leerstehenden Horten-Gebäude, in dem als Interimslösung 20 Jahre lang der L-Store Lust for Life untergebracht war, residiert im Moment das Café Total nebst Shopping Lab, von dem Impulse für den Aachener Einzelhandel ausgehen sollen. Roboter und 3d-Drucker tummeln sich auch da.

 

Café Total Aachen Shopping Lab

 

Café Total Aachen Shopping Lab

 

Café Total Aachen Shopping Lab

 

Was hat es wohl mit dieser geheimnisvollen Ingredienz auf sich …?

 

Café Total Aachen Shopping Lab

 

… ein Tipp:

 

Café Total Aachen Shopping Lab

 

Jetzt klar?

 

Café Total Aachen Shopping Lab

 

Strohhalme aus Stroh – genial!

 

Café Total Aachen Shopping Lab

 

 

Freitag, 6. Juli 2018

Das wahre Endspiel findet schon heute statt: BRABEL. Vor lauter Spannung und Torchancen schaffe ich es kaum zum Kühlschrank zur Aufrechterhaltung der Flüssigkeitszufuhr.

 

Geschweige denn zum Gegenteil davon …

 

 

Samstag, 7. Juli 2018

Es ist lange her, dass ich zuletzt eine Kamera geschrottet habe. (Zig Millionen Auslösungen pro Jahr fordern normalerweise zeitnah ihren Tribut.) Doch variatio delectat: Heute war zur Abwechslung mal ein Objektiv dran … Und zwar mein Lieblings-Immerdruff 15-85mm 1:3.5-5.6 IS USM. (Ich gestehe, ich musste das jetzt nachlesen. So Zahlen interessieren mich generell nicht, meine innige Beziehung zum Equipment lässt mich intuitiv zur richtigen Linse greifen. Ich weiß automatisch, was das Objektiv können soll. Übrigens verabscheue ich Photographen, die Ihre Optik despektierlich »Scherbe« nennen!)

 

Es geschah – zum Glück! – erst gegen Ende einer Hochzeit, dass der Motor des Objektivs komische Geräusche machte und verlässliche Kommunikation mit dem Kameragehäuse verweigerte. Fuck! 700 Euro futsch.

 

Wir Photographen stehen ja in dem Ruch, verdammt reiche Säcke zu sein. Doch das Gegenteil ist der Fall: Sollte es die Fügung mal gut mit uns meinen und uns am Honigtopf lecken lassen, rennen wir los, um uns sauteure neue Ausrüstung zu kaufen!

 

 

Sonntag, 8. Juli 2018

Das Neue Orchester Aachen spielte in der Citykirche Musik wie im / vom / für / aus dem Kino.

 

Das Neue Orchester Aachen spielte in der Citykirche Musik wie im / vom / für / aus dem Kino

 

 

Damit ich meine neue Scherbe auch recht bald in Händen halten können würde (im örtlichen Einzelhandel war sie nicht erhältlich), habe ich sie per Schnellversand bei Amazon bestellt und bei der Klickerei unachtsam wohl auch ein Häkchen beim Probemonat von Amazon Prime gemacht …

 

Hm, großartig Zeit für Filmegucken hab ich derzeit nicht; es ist Hochzeits- und Outdoor-Saison. Aber nun denn, ein bisschen im Angebot vorwitzen kann ja nicht schaden …

 

Bingewatching – möglichst alle Folgen einer Serie hintereinander weggucken – kennt man ja. Ich betreibe hingegen Skipwatching: Innerhalb von fünf Minuten Ansehen erkennen, was für ein öder Scheiß das ist, und sich über zig Stunden gewonnener Lebenszeit freuen!

 

Nach dem Probemonat kostet Amazon Prime 7,99 Euro pro Monat. Das ist im Vergleich zur GEZ-Gebühr von 17,50 zwar ein Schnäppchen. Aber der Rundfunkbeitrag lohnt sich dennoch: Die Nachrichtensendungen von Prime sind echt lausig! Und die wirklich guten Filme muss man doch noch extra mieten oder kaufen.

 

 

Montag, 9. Juli 2018

Wie gut, wenn man Standards doppelt hat! Die Retter der Leute aus der Höhle in Thailand werden (zu Recht) als Helden gefeiert, während die Retter der Leute aus dem Mittelmeer sich vor Gericht verantworten müssen …

 

 

 

Der noch amtierende Innenminister Horst »ich lasse mich nicht von einer Kanzlerin entlassen, die nur wegen mir Kanzlerin ist« Seehofer findet es passend, dass zu seinem 69sten Geburtstag letzte Woche 69 Asylbewerber abgeschoben worden sind.

 

Ich finde, spätestens jetzt ist gerechtfertigt, von Vollhorst Seehofer zu sprechen.

 

 

Apropos CSU:

 

Oft wenn mich Ekel übermannt, bekomme ich Herpes auf der Lippe. Statt der üblichen Zovirax-Salbe wollte ich mal ein neues Mittelchen mit dem lyrischen Namen Lyranda ausprobieren. Die Apothekerin frug, ob sie mir Hinweise zur Anwendung geben solle. Danke, die Einnahme von Kautabletten erklärt sich wohl von selbst …

 

Achtung Spoiler: Dieses Zeug hilft nicht!

 

Ich habe in den letzten Tagen eine ganze Röhre dieser riesigen Kautabletten, die bei übermäßigem Verzehr abführend wirken …, gefuttert und immer noch Bläschen an der Lippe.

 

Kann aber auch an der CSU liegen.

 

 

Dienstag, 10. Juli 2018

PK †

 

 

Mittwoch, 11. Juli 2018

CROENG 2:1.

 

Dolazi kući, dolazi kući …

 

Witze über die kroatische Fußballnationalmannschaft sind übrigens weder lustić, spaßić noch witzić, sondern eher peinlić, dämlić und blödsinnić!

 

 

Donnerstag, 12. Juli 2018

Neues Rezept, neue Flasche, neuer Name: Hier ist er nun, der langerwartete neue Nestea-Eistee, nun nicht mehr von der Coca-Cola Company und Nestlé, sondern von Coke allein: Fuzetea.

 

Fußtee? Futzetee? – Lecker klingt anders …

 

Nein, die Marketingabteilung will uns zwingen, <fjuus:tieh> zu dem Gesöff zu sagen.

Never fucking ever! Geht mir fort mit diesen unnötigen Anglizismen!

 

Nestea gibt es aber auch wieder; ebenfalls in neuem Design, nun aber vertrieben von der Krombacher Brauerei. Verstehen muss man das nicht.

 

Dies Elixier ist wie angekündigt alkoholfrei, ausgewogen, basisdemokratisch, DSGVO-konform, genderneutral, klimafreundlich, laktosefrei, parfümfrei, recyclebar, sozialverträglich, tierfreundlich, vegan, wiederverwertbar, von barfüßigen Jungfrauen im Morgentau gebraut und bevor der Hahn dreimal kräht mit politisch korrekten Enzymen aus der Region makrobiotisch fermentiert.

 

Kurz: Man könnte es trinken. Wenn die da kein Drecks-Stevia reingerührt hätten.

 

Bin inzwischen dazu übergegangen, mir Eistee selber zu machen! Mit frischem Zitronensaft und zivilen Mengen an Zucker im kondenzwasserbeschlagenen Glaskrug mit zwei Zitronenscheiben, wie sie ihn in den amerikanischen Filmen servieren, wenn der Held abgekämpft auf der Veranda sitzt.

 

 

Freitag, 13. Juli 2018

Eichen sollst du weichen, Buchen sollst du verfluchen. Ja, ja, kennt man. Aber der wahre Feind lauert derzeit woanders: ANGRIFF DER PLATANEN!

 

Platanen machen Striptease

 

Platanen machen Striptease

 

Platanen machen Striptease

 

Nein, die sind nicht krank, die haben nur warm … Das ist ganz normal bei Platanen: Sie wachsen und brauchen Platz. Das machen die jedes Jahr, nur dieses Jahr etwas extremer. Aber keine Angst: Dieser Striptease ist rein platanisch!

 

 

Samstag, 14. Juli 2018

Das Worst-Case-Szenario ist eingetreten: Gegen Ende eines Shootings ging nun auch meine Kamera in die Fritten!

 

Gegen 17 Uhr!

 

An einem Samstag!

 

In der Eifel!

 

Ich hatte mich schon gewundert: Sie hat über zwei Jahre gehalten  – das ist bei meinem Bilderdurchsatz eine kleine Sensation! Normalerweise halten die Kästchen ein knappes Jahr durch. (Ich habe schon überlegt, mir einen Amazon-Dashbutton dafür anzuschaffen …)

 

Der Schlitzverschluss ist defekt – mein Lieblingsfehler!

 

Entweder sieht man eine Lamelle des Vorhangs persönlich in Form eines schwarzen Balkens am oberen Bildrand oder quer über dem Motiv oder die Spuren deren zu kurzen Verbleibs an einer Stelle in Form eines überbelichteten Bereichs am unteren Bildrand.

 

Man ist ja Profi und schleppt aufgrund dunkler Vorahnung bei wichtigen Aufträgen zwei Bodys durch die Lande. Doch bei der Reservekamera hat der Belichtungsmesser wohl aus Unterforderung inzwischen eine Macke: Er misst nach ganz eigenen Regeln; mal viel heller, mal viel dunkler. Es ist also Einstellung M angezeigt. Allerdings: Das Einstellrädchen überspringt Blenden- und Verschlusszeiten-Werte nach einem wiederum ganz eigenwilligen Konzept. Selbst das letzte aufgenommene Bild anzusehen und zu prüfen, ist umständlich.

 

Was soll ich sagen? – Aaaaaahhh!!!

 

Samstagmittags in der tiefen Eifel adäquaten Ersatz zu finden, stellt eine gewisse Herausforderung dar …

 

Mein heutiges Photomodell kannte glücklicherweise den Besitzer eines namhaften Photogeschäfts in der Eifel privat und auch dessen private Telefonnummer. Wir trafen selbigen telefonisch beim Kaltgetränk im Kreise seiner Brüder an. Wie praktisch, alle drei auf einen Streich! Leider war weder in Gerolstein noch Daun noch Bitburg das gewünschte Modell vorrätig. (Wenn ich schon eine neue sündteure neue Canone anschaffen muss, soll es auch diejenige sein, die ich am meisten mag und blind bedienen kann. Und das ist nun mal die EOS 80D.)

 

Immerhin weiß ich jetzt, dass kameramäßig an diesem Wochenende in der Eifel nichts zu wollen ist.

 

Morgen die Fahrradveranstaltung wird lustig … Vielleicht mache ich ja mal wie ein Gerichtszeichner Buntstiftskizzen.

 

 

Sonntag, 15. Juli 2018

Nun denn: Ich war mal wieder im »Kylltal aktiv« auf dem Fahrrad unterwegs auf der autofreien Strecke von Kyllburg nach Gerolstein.

 

Es sah schon mords professionell aus, wie ich mit zwei Knipsen um den Hals durchs Kylltal radelte. Von denen keine korrekt arbeitete … Ich habe einfach auf gut Glück draufgehalten, was das Zeug hielt. »Was das Zeug hielt« – nie passte diese Redensart besser! Das würde in der Postproduktion eine Menge Pixelei geben, um Balken und Krümel zu entfernen.

 

Kylltal Aktiv 2018

 

Kylltal Aktiv 2018

 

Kylltal Aktiv 2018

 

Kylltal Aktiv 2018

 

Kylltal Aktiv 2018

 

Kylltal Aktiv 2018

 

Kylltal Aktiv 2018

 

Kylltal Aktiv 2018

 

Kylltal Aktiv 2018

 

Kylltal Aktiv 2018

 

Kylltal Aktiv 2018

 

Kylltal Aktiv 2018

 

Ich finde, wenn agile Senioren in Steigungen locker auf ihren Pedelecs und E-Bikes an mir vorbeiziehen, hat das nur am Rande mit Fahrradfahren zu tun …

 

Mir entgeht ja nichts! So konnte ich mein Karmakonto aufbessern und eine giftgrüne Schwalbenschwanzraupe vor dem sicheren Tod durch Überfahren von hömmele Fahrrädern retten.

 

Kylltal Aktiv 2018

 

Als Kollateralnutzen entstand ein super Bild zur Demonstration von Schärfentiefe!

 

Erwachsene Verwandtschaft väter- oder mütterlicherseits flatterte auch da rum:

 

Kylltal Aktiv 2018

 

Heracleum mantegazzianum war zahlreich vorhanden, stand aber noch nicht in voller Blüte.

 

Kylltal Aktiv 2018

 

Und Obacht vor diesen gemeingefährlichen Holzstapeln!!! Liegen einfach so in der Gegend herum und sind doch Staatsfeind Nummer eins!

 

Kylltal Aktiv 2018

 

 

Abends Endspiel: FRACRO.

 

Faszinierend: Am Spielfeldrand sitzt aller halber Meter ein Photograph mit einem Mördertrumm von Objektiv auf der Kamera. Solche Riesentüten kosten locker 12.000 Euro! Die Bodys gibt’s wahrscheinlich als Präsent dazu.

 

Was noch verblüffender ist: Gut 200 Ordner in gelben Westen stehen zwar so nah wie niemand, aber bemitleidenswert mit dem Rücken zum Spielfeld – und trotzdem schaffen es vier Aktivisten, das Spielfeld zu stürmen! Da muss bestimmt bald jemand ins Straflager nach Sibirien. Entweder die vier von Pussy Riot. Oder die 200 Ordner.

 

Ich habe ja keine Ahnung von Fußball (die Abschaffung von Vorstopper und Libero sind mir irgendwie entgangen …), aber wenn selbst ich mit 25 Kilometern Kylltal in den Beinen und einem Liter Bit in der Birne erkenne, dass das erste Tor von Frankreich durch einen falsch gegebenen Freistoß entstand, da Griezmann einen Schwalbe machte, und das zweites Tor durch zu Unrecht gegebenen Elfmeter erfolgte, da das inkriminierte Handspiel erstens durch Videobeweis nicht eindeutig zu klären, und zweitens falls geschehen, unvorsätzlich war. Wozu hat der Schiri da eine halbe Mannschaft, die sich das Gekicke aus tausend Perspektiven in Slomo anschaut? Und eine kroatische Ecke wurde da auch irgendwie vergessen.

 

Das erste WM-Finale, das unentschieden ausgeht!

 

Frankreich: Siegerehrung im Regen. Karma?

 

Jetzt ist die WM vorbei. Was werde ich das vermissen, dass Kommentatoren zusammengegoogelte Statistiken aufsagen, was wer irgendwann irgendwo mal getan hat!

 

 

Montag, 16. Juli 2018

Wieder in Aachen. Im abgedunkelten Zimmer bei 27 Grad Bilder sichten.

 

Zur Rückenentlastung ging ich in der Mittagspause ein paar Kleinigkeiten besorgen.

 

Erwähnte ich bereits, wie gerne ich einkaufen gehe?

 

Im Media Markt wird gerade jedes Regal umgestellt. Haben die im Einzelhandel eigentlich keine anderen Hobbys? Da hatte man einmal eine grobe Orientierung, was wo lag, und nun man sich das neu draufschaffen? Hey, bei Amazon weiß ich sofort, wo der Kram liegt! (Und für eine neue EOS 80D wollen die 125 Euro weniger! Und in punkto Beratung schlägt der Onlinehändler den lokalen Elektronikmarkt auch meistens …)

 

Der Kassenbereich ist jetzt schön kommunikativ als eckiges Halbrund gestaltet, so dass man keine Ahnung hat, wo und wie man sich anstellen soll. Was war an dem Prinzip der Kassenschlange falsch?

 

 

Am Leergutautomaten im REWE zeterte der enervierende »Eine-Spennnde-bitte«-Zombie lautstark, dass der Automat voll sei. Und dass da jetzt mal jemand arbeiten müsse. (Interessante Wortwahl: arbeiten. Damit kennt der Typ sich ja aus …)

 

Also, wenn ich in diesem Laden was zu sagen hätte, hätte der Kerl Hausverbot.

 

An der Kasse traf er mich wieder. Er frug in meinen Rücken, ob er mal eben seinen Pfandbon einlösen dürfe. Ich bewundere mich ja immer noch dafür, mit welch fester Stimme ich schneidend entgegnete: »Nein, dürfen Sie nicht!«

 

Das schwache Weib an der Kasse nebenan ließ sich natürlich erweichen. Und ich kassierte noch einen Soziale-Kälte-Kommentar, der zum Glück so vernuschelt war, dass ich ihn ignorieren konnte. Sonst hätte es da aber gerappelt im Karton!

 

Ich wüsste nicht, warum dessen Zeit wertvoller sein sollte als die Zeit eines jeden anderen, der dort anstand. Apropos Anstand: Diesen besitzt dieses Subjekt nämlich nicht. Es vergeht so gut wie kein Tag, an dem er nicht durch die Straßen zieht und Passanten harsch mit der Forderung nach Geld belästigt und kleine Kinder erschreckt.

 

Dieser bedauernswerte Mensch ist allem Anschein nach krank. In Ordnung. Aber von einem Kranken darf erwartet werden, dass er sich wie ein Kranker verhält und sich gegebenenfalls helfen lässt. Es ist nicht akzeptabel, dass er mit der Begründung, dass das nun mal sein Lebensstil sei, die Leute anpöbelt und ihnen seine Regeln aufzwingen will.

 

Wenn er heute Abend wieder vor meinem Fenster entlangzieht, werde ich mal wörtlich protokollieren, wie er sein Anliegen vorbringt!

 

 

Dienstag, 17. Juli 2018

Gestern Abend habe ich vermutlich zu laut Piazzolla gehört, den ich zur Zeit am Suchten bin, so dass ich die angekündigten Zitate schuldig blieb. Aber dafür erklangen heute dann die avisierten O-Töne:

»Gebt mir ‘ne Spende bitte!«

»Gebt mir mal was!«

»Spendet mir mal was!«

»Eine Spende!!!«

»Ihr sollt mir was geben!«

»Ihr sollt mir was geben!«

»Geben Sie mir was!«

»Geben Sie mir mal was!«

Die Eindringlichkeit und Giftigkeit des Tonfalls vermag ich mit sprachlichen und typografischen Mitteln hier nicht abzubilden.

 

 

Mittwoch, 18. Juli 2018

Im Kennedypark zeigte die Compagnien »NoFit State Circus« und »Motionhouse« in ihrem Programm »BLOCK« was passiert, wenn Tanz und Akrobatik aufeinander knallen – Jenga in groß und sicher ein Fest für die blöckchenaffine Minecraft-Jugend.

 

Im Kennedypark zeigte die Compagnien »NoFit State Circus« und »Motionhouse« in ihrem Programm »BLOCK« was passiert, wenn Tanz und Akrobatik aufeinander knallen 

 

Im Kennedypark zeigte die Compagnien »NoFit State Circus« und »Motionhouse« in ihrem Programm »BLOCK« was passiert, wenn Tanz und Akrobatik aufeinander knallen 

 

Im Kennedypark zeigte die Compagnien »NoFit State Circus« und »Motionhouse« in ihrem Programm »BLOCK« was passiert, wenn Tanz und Akrobatik aufeinander knallen 

 

Im Kennedypark zeigte die Compagnien »NoFit State Circus« und »Motionhouse« in ihrem Programm »BLOCK« was passiert, wenn Tanz und Akrobatik aufeinander knallen 

 

Im Kennedypark zeigte die Compagnien »NoFit State Circus« und »Motionhouse« in ihrem Programm »BLOCK« was passiert, wenn Tanz und Akrobatik aufeinander knallen 

 

Im Kennedypark zeigte die Compagnien »NoFit State Circus« und »Motionhouse« in ihrem Programm »BLOCK« was passiert, wenn Tanz und Akrobatik aufeinander knallen 

 

Ich komm morgen wieder.

 

 

Donnerstag, 19. Juli 2018

Im Kennedypark zeigte die Compagnien »NoFit State Circus« und »Motionhouse« in ihrem Programm »BLOCK« was passiert, wenn Tanz und Akrobatik aufeinander knallen 

 

Im Kennedypark zeigte die Compagnien »NoFit State Circus« und »Motionhouse« in ihrem Programm »BLOCK« was passiert, wenn Tanz und Akrobatik aufeinander knallen 

 

Im Kennedypark zeigte die Compagnien »NoFit State Circus« und »Motionhouse« in ihrem Programm »BLOCK« was passiert, wenn Tanz und Akrobatik aufeinander knallen 

 

Im Kennedypark zeigte die Compagnien »NoFit State Circus« und »Motionhouse« in ihrem Programm »BLOCK« was passiert, wenn Tanz und Akrobatik aufeinander knallen 

 

 

 

Ich krieg schon wieder Plaque: Vollhorst Seehofer sieht sich einer Kampagne ausgesetzt: Die Aussagen zu den 69 Abschiebungen an seinem Geburtstag seien »völlig aus dem Zusammenhang gerissen«.

 

Ja, das sage ich von nun an auch immer, wenn mir mein Geschwätz von gestern auf die Füße fällt.

 

Jetzt jammert er rum: »Jeder, der es sehen will, sieht, dass hier eine Kampagne gefahren wird, die geht gegen mich und meine Partei.« Na klar, »eine Kampagne«! Das ist ja noch besser als »aus dem Zusammenhang gerissen«!

 

Nix Kampagne! Du hast das gesagt, Du Vogel. Wortwörtlich. Und auch gemeint: HierIch bin ein externer Link - folgen Sie mir! nochmal im bewegten Bild und Wort für Wort!

 

Lieber Vollhorst, lass es Dir gesagt sein: Die Ergüsse »Deiner« Partei sind regelmäßig ein Haufen Mist. Und Du sitzt obendrauf!

 

Das soll nun alles gewesen sein, was ich zu diesem Scheiterhaufen aus Bayern gesagt haben will. Es wundert mich überhaupt nicht mehr, dass so viele Menschen sich von der Politik abwenden.

 

 

Jennifer, auch Deinem Stecher sei gesagt, er möge den welken Beweis seiner Zuneigung alsbald entfernen. Denn es war einst ein Maibaum und kein Ich-lass-das-Ding-stehen-bis-es-verschimmelt-Baum!

 

JENNIFER

 

 

Freitag, 20. Juli 2018

Euer Ehren, ich gestehe: Ich bin wortbrüchig geworden und habe nun doch eine Serie auf Prime angefangen …

 

Zu meiner Verteidigung lässt sich aber vorbringen, dass »Sneaky Pete« mit Giovanni Ribisi in der Titelrolle verdammt gut ist. Eine dermaßen komplexe Handlung voller Täuschung, Hinterlist und Doppelspiel mit einem Dutzend Haupt- und zwei weiteren Dutzend Nebendarstellern, die alle ihre eigene Motivation haben und für die Handlung relevant sind, so dass Nebenbeigucken von vornherein zum Scheitern verurteilt ist.

 

Man kann die Folgen auch in der amerikanischen Originalversion anschauen. Das ist mir allerdings viel zu anstrengend! (Und dieses breite amerikanische Gequatsche »like o my god, you know?« hält doch niemand aus!)

 

Der größte Nachteil – und auch Vorteil – vom Filmegucken auf dem Handy ist übrigens, dass man dann keinen Second Screen hat.

 

Dachte ich! Man kann während des Films kurz aufs Handydisplay klicken, und bekommt dann eingeblendet, welche Schauspieler in dieser Szene gerade zu sehen sind, und sich über sie informieren, wenn der Plot allzu schleppend ist. Desgleichen mit der Musik: Es wird szenengenau eingebendet, wer da grade trällert. Und höchst anwenderfreundlich kann man den Song dann auch gleich mit einem Klick online kaufen …

 

Eine wichtige Funktion: Den Vorspann überspringen zu können!

 

Eine praktische Funktion: Die App merkt sich, wo man pausiert hat – falls man mal eine Staffel nicht am Stück schafft.

 

Und die allerbeste Funktion bei allen Serien: Am besten hört man vor der letzten Staffel auf zu gucken! Oder wenn sie anfangen, sich Kinder oder Hunde zuzulegen.

 

 

 

Schon seit Kindestagen war ich stets ein Ass in Topographie. Was wo liegt, kein Problem. Die Hauptstädte der Welt, Tegucigalpa, Antananarivo, Bandar Seri Begawan – ich kannte sie alle! (Bis zum Zusammenbruch der Sowjetunion – da war ich raus! Als der Nachrichtensprecher damals sagte: »In der abchasischen Hauptstadt Suchumi …«, dachte ich nur: Welcher Planet?! Auch wenn Georgisch sehr nett aussieht und dank UTF-8 hier auch abgebildet werden kann: სოხუმი.)

 

Unsere Erdkundelehrein in der Mittelstufe pflegte zu Stundenbeginn jeweils einen Schüler an eine stumme Karte zu zitieren, auf dass das arme Kind sechs Städte, Länder oder Flüsse richtig zuordne. Für jeden Fehler gab es eine Note Abzug … Das konnte mitunter richtig teuer werden!

 

Nachdem ich einmal meine Eins eingesackt hatte, fragte sie in die Runde: Wer hat noch nicht, wer will noch mal? Zack, die zweite Eins an diesem lauschigen Vormittag!

 

Doch zurück zu dem gerade angefangenen Satz mit der Topographie. (Mache ich eigentlich zu viele Exkurse? Ja? Mir egal! Ist mein Text!)

 

Aaalso: Schon seit Kindestagen war ich stets ein As in Topographie. Aber wo Alt-Kaster liegt – oder dass es das überhaupt gibt … –, war mir unbekannt. Bis heute.

 

Das backsteinfarbene Kaster grenzt im Norden an den Tagebau Garzweiler, im Westen an die Ortschaft Königshoven, im Süden an Lipp und im Nordosten an Grevenbroich-Neurath im Rhein-Kreis Neuss. Und so sieht's da aus:

 

Alt-Kaster

 

Alt-Kaster

 

Alt-Kaster

 

Alt-Kaster

 

Alt-Kaster

 

Alt-Kaster

 

Alt-Kaster

 

Alt-Kaster

 

Man sagt, dass Kaster auch schon öfter als Drehort für Filme herhalten durfte, einen Wilsberg zum Beispiel. Heute wurde da auch etwas gedreht, aber was genau, war nicht zu eruieren.

 

Alt-Kaster

 

 

Samstag, 21. Juli 2018

In meiner Ferienwohnung … mangelte es heute Morgen an adäquaten Viktualien für ein properes Frühstück. Zum Glück gibt es in der Nähe einen osteuropäischen Supermarkt namens LUX CENTER. Gesundheitsaposteln bekämen die Krise: Im Sortiment hat er neben фрукты und овощной vor allem мясо, смазка, конфеты aus сахар und белая мука. Und natürlich auch рыба!

 

Fremde Sprache, fremde Produkte, fremde Gerüche – da fühlt man sich gleich wie im Urlaub!

 

Zum Glück sind Abbildungen und kleine Übersetzungsaufkleberchen drauf. Meine Wahl fiel untere anderem auf Пряники со сгущёнкой, russisches »Süßgebäck mit gezuckertem Kondensmilchgeschmack«. Diabetes incoming … (Ich habe seit 40 Jahren keine Kondensmilch mehr zu mir genommen. Wer zur Hölle mag Kondensmilch? Beziehungsweise speziell deren Geschmack?! Die verwendet man doch nur, wenn man sich den Kaffee versauen will und nichts anderes da ist, oder?) Jedoch: Diese Lebkuchen sind recht lecker!

 

Außerdem Wesołe Grzybki, anscheinend polnische Schokohütchenpilzkekse, die zum Glück nicht ganz so süß schmecken wie sie aussehen.

 

Wesołe Grzybki

 

Ich sollte vielleicht erwähnen, dass ich der Versuchung widerstand, mich mit водка einzudecken … Auswahl war genug da!

 

 

Sonntag, 22. Juli 2018

Bin ich schon drin oder was? – Ja, und zwar heute auf den Tag genau 20 Jahre!

 

AOL

 

Ihr müsst es euch so vorstellen, liebe Kinder: Graue Vorzeit, die Welt war öd und leer. Ein Noch-Bundeskanzler in seiner Götterdämmerung schwadronierte, angesprochen auf die sogenannte Datenautobahn, dass Autobahnen ja Ländersache seien. (Nun gut, die aktuelle Kanzlerin – ebenfalls auf dem Wege zur Götterdämmerung – bescheinigte vor gar nicht langer Zeit ja auch, dass das Internet »Neuland« für uns alle wäre …)

 

Zu dieser Zeit anno 1998 begab es sich aber, dass ich zum Saturn nebenan tigerte und mir ein Modem besorgte, mit dem man nach einer Weile Rattern und Gepiepse kolossale 56 Kilobit an Daten pro Sekunde hin und her würde schaufeln können. Also theoretisch … Tatsächlich freute man sich bereits, wenn schon mal ein Zehntel der Bits davon flüssig liefen. Korrekterweise sollte man daher von tröpfeln sprechen: Wenn eine Internetseite mit mehreren, wiewohl winzigen, Bildchen zu laden war, konnte man getrost einen Kaffee holen gehen. Und Kaffee kochen. Und Kaffee kaufen. Und Kaffee anpflanzen!

 

Einziger Vorteil: Es gab kaum Töne oder Musik im Netz! Und auch keine Filmchen wie diejenigen, die einem heute zur Begrüßung ungefragt entgegenplärren, wenn man unbedarft auf einen Link klickt.

 

(Damals funktionierte auch noch der Cartoon von dem Kerl im Großraumbüro, aus dessen Desktop erklang: »Welcome to the first porn site with sound!«)

 

Dafür gab es einen wahnsinnigen Wildwuchs an Internetseiten, den ich ebenso wahnsinnig vermisse! Viele denken heute ja, das Internet sei Facebook, Google und Instagram. Damals sagten sich viele kreative Privatpersonen: Hey, lass uns mal ins Internet gehen, wer weiß, das könnte sich etablieren.

 

AOL

 

Ein Auszug aus meinen Bookmarks von einst wäre nett an dieser Stelle, aber die meisten Seiten existieren nicht mehr.

 

(Bookmarks. Kennt Ihr nicht? Weil Ihr alles jedesmal neu googelt?! 90 Prozent des Netzes bleiben Euch verborgen!)

 

Damals herrschten flache Hierarchien im Internet: Firmen-Homepage neben privater Homepage neben öffentlicher Einrichtung. Und die privaten Seiten sahen sehr oft vertrauenswürdiger aus …

 

Blogs gab es natürlich auch noch nicht. Wer im Web präsent sein wollte, musste sich mit HTML und FTP beschäftigen. Oder jemanden fragen, der sich damit auskennt. (Ein knappes halbes Jahr darauf kam ich in dieser Hinsicht ins Spiel …)

 

Es gab zwar schon einfache Web-Editoren, die einem mitunter das Leben erleichtern konnten, aber noch nicht diese seelenlosen CMS-Templates, die heutzutage jede Webseite gleich herzlos aussehen lassen und einen zwingen, jedesmal umständlich die Seitenstruktur zu entschlüsseln. Ich sage nur Hamburger-Menü-Navigation und Single-Page-Design. Geh mir fort!

 

Es war das goldene Zeitalter der animierten GIFs!

 

Niemand konnte ahnen, dass die GIFs mal weggehen, geschweige denn Jahre später wieder zurückkommen würden …

 

Was ich natürlich auch brauchte, aber bereits im Übermaß vorhanden war: eine AOL-CD mit der Zugangssoftware. (Alternativ war der Web-Zugang für den Privatmann nur noch mit Compuserve oder T-Online möglich.) Damals konnte man sich keine einzige Zeitschrift am Kiosk kaufen, in der nicht mindestens eine solche CD eingeklebt war. Sie wurden einem auch mit der Post zugeschickt. Und wenn man nicht aufpasste, liefen sie einem nach und kratzten an der Tür.

 

Damals hatte ich einen riesigen Stapel davon, heute verständlicherweise keine einzige mehr, sonst würde ich hier mal ein Bildchen posten.

 

AOL

 

Man durfte zunächst 10 Stunden, später 50 Stunden und ab AOL 7.0 sogar 100 Stunden im ersten Monat gratis testen. (Seit dieser Zeit weiß ich, wieviele Stunden ein Monat hat: Zwischen 672 und 744, oft 720.)

 

An gleichzeitiges Telefonieren war nicht zu denken: Entweder quatschen oder surfen! Denn der Festnetzanschluss war ja vom Modem blockiert. Nun werdet Ihr einwenden, warum ich denn nicht parallel mit dem Handy telefoniert habe? Wahrlich, ich sage Euch, bezahlbare Handytarife waren noch nicht erfunden. Die Flatrate kam erst sehr viel später.

 

Und selbst wenn: Ein Handy hatte ich damals auch noch nicht …

 

Das war aber kein Problem: Gesurft wurde ohnehin erst ab 21 Uhr, zum »Mondscheintarif« der Deutschen Telekom, den der Sprachpanscher des Jahres 1998 Ron Sommer, im Nebenjob Vorstandsvorsitzender der Deutschen Telekom, zum »Moonshine-Tarif« verdenglischte. So konnte man den Preis für die Online-Stunde nämlich auf zwei Mark drücken. (Zuzüglich natürlich zu den 6 Mark AOL-Gebühr pro Stunde …)

 

Kein Wunder also, dass ich mir im ersten Monat eine Online-Rechnung von 250 Mark zusammensurfte! (Mein Gott, heute wären das ja 500 Euro …)

 

Seit diesem Tage besitze ich auch die tlangens@aol.com als E-Mail-Adresse. Und die behalte ich auch! Erstens aus Gewohnheit, zweitens aus Nostalgie und drittens, weil ich über diese Adresse wahrscheinlich bei 2.658.746 Web-Services angemeldet bin! (Ich erwäge, fortan nur noch von Mail-Adresse zu reden – dass sie elektronisch ist, müsste sich inzwischen rundgesprochen haben …)

 

E-Mail – was war das herrlich! Jeden Abend schaute man gespannt in seinen Account und freute sich wie ein Brötchen, wenn die AOL-Stimme sagte: »Sie haben Post!«

 

Denn Spam war damals nämlich auch noch nicht erfunden!

 

Streng genommen gelte ich als Erfinder der Cloud! Völlig selbständig kam ich frühzeitig auf die Idee, mir von unterwegs E-Mails mit Anhang an mich selbst zu schicken … Leider habe ich diese Idee nicht publiziert, skaliert und vor allem monetarisiert.

 

Aber Internet?! Ich glaube nicht, dass sich das durchsetzen wird …

 

 

 

 

Warum in die Ferne schweifen, wenn man doch in der Nähe noch nicht alles gesehen hat? Heute stand Heinsberg auf dem Programm. Gewiss, auf dem Sexyness-Ranking folgt Heinsberg erst dicht hinter New York, Rio und Tokyo …

 

Kulturelles Highlight ist das Begas-Haus, mit seiner bundesweit größten Sammlung von Gemälden, Skulpturen und Grafiken der über vier Generationen wirkenden Künstlerfamilie Begas. Tatsächlich war mir diese bedeutende Sippe bis dato völlig unbekannt! (Bei dem Namen musste ich bisher nur an einen Arbeitskollegen meines Vaters denken …) Der Name Begas stammt übrigens von »la becasse«, französisch »die Schnepfe«.

 

Ladys and Gentlemen, das einzige, was ich vermisste, war Mambo No. 5 …

 

Heinsberg Begas-Haus

 

Bei der Aufnahmeprüfung für die Kunstakademie erhielt ich unverständlicherweise 150 Punkte! Meine Freihandzeichnung war zwar mords künstlerisch, hatte aber mit dem Modell nur am Rande zu tun …

 

Heinsberg Begas-Haus

 

Heinsberg Begas-Haus

 

 

Auf dem Burgberg bei 30 Grad auf staubigen Wegen alte Steine auf verdorrtem Rasen ansehen – in Griechenland, Spanien oder Italien sähe das im Moment wohl nicht anders aus. Allerdings spart man sich hier den Stress mit Gepäck und Flughafen und tausenden anderen Touristen. (Und etliche Tonnen CO2-Ausstoß …)

 

Heinsberg Begas-Haus

 

 

Die nächste Station war der Carl-Alexander-Park in Baesweiler, auch Schwarzer Berg genannt, weil es sich um eine Abraumhalde aus dem Bergbau vergangener Tage handelt. Die weiteren Halden in der Umgebung lassen einen wohlig an die Vulkanköpfe der Eifel denken …

 

Carl-Alexander-Park in Baesweiler, auch Schwarzer Berg genannt

 

Carl-Alexander-Park in Baesweiler, auch Schwarzer Berg genannt

 

Carl-Alexander-Park in Baesweiler, auch Schwarzer Berg genannt

 

Carl-Alexander-Park in Baesweiler, auch Schwarzer Berg genannt

 

Carl-Alexander-Park in Baesweiler, auch Schwarzer Berg genannt

 

Carl-Alexander-Park in Baesweiler, auch Schwarzer Berg genannt

 

Carl-Alexander-Park in Baesweiler, auch Schwarzer Berg genannt

 

Carl-Alexander-Park in Baesweiler, auch Schwarzer Berg genannt

 

Carl-Alexander-Park in Baesweiler, auch Schwarzer Berg genannt

 

Alte Liebe rostet sehr wohl!

 

Carl-Alexander-Park in Baesweiler, auch Schwarzer Berg genannt

 

In welchen Fluss schmeißen die Liebenden ihren Schlossschlüssel anschließend?

 

Steven Spielberg war auch da.

 

Carl-Alexander-Park in Baesweiler, auch Schwarzer Berg genannt

 

 

Montag, 23. Juli 2018

Als passioniertem Crocs-Träger steht es mir eigentlich nicht an, ein Urteil über die Eleganz oder Nicht-Eleganz heutigen Schuhwerks zu fällen, aber:

 

Wer hat sich eigentlich den Trend ausgedacht, dass man mit seinen Puschel-Pantoletten raus auf die Straße geht?!

 

Puschel-Pantoletten auf der Straße

 

Puschel-Pantoletten auf der Straße

 

Puschel-Pantoletten auf der Straße

 

Ich bin so froh, dass ich kein Meeedchen bin!

 

 

Dienstag, 24. Juli 2018

Ich wiederhole: Warum sollte ich 1.500 Kilometer fliegen, wenn ich schon 20 Kilometer entfernt in einer anderen Welt sein kann, zum Beispiel in der Brunssumer Heide?!

 

Brunssumer Heide

 

Brunssumer Heide

 

Brunssumer Heide

 

Brunssumer Heide

 

Brunssumer Heide

 

Brunssumer Heide

 

Brunssumer Heide

 

Brunssumer Heide

 

Brunssumer Heide

 

Brunssumer Heide

 

Tagsüber Sonne, Sand, Landschaft, Natur – aber abends im eigenen Bett schlafen!

(OK, das Frühstücksbüfett am anderen Morgen ist nicht ganz so reichhaltig wie im Hotel.)

 

 

Mittwoch, 25. Juli 2018

21:47 Uhr:

»Gebt mir was!«

»Gebt mir was!«

»Ihr sollt mir ne Spende geben!«

 

Donnerstag, 26. Juli 2018

Wie jetzt?! Nach Verhandlungen mit dem Lëtzebuerger Jung Juncker hat Donald Trump sein Strafzollvorhaben gegen die EU abgeblasen?! (Abwarten! Erst mal sehen, was er gleich bei Twitter rauslässt …) Wie dem auch sei, durch meine Whiskey-Hamsterkäufe wurde ich auf Jack Daniel's Tennessee Fire, Whiskey-Likör mit Zimt aufmerksam – man kriegt zwar nen Kopp davon, aber was ein geiler Shice!

 

 

Freitag, 27. Juli 2018

Für die Annalen: Der Sommer 2018 ist wirklich ein Sommer! (Einer, der die Bauern und Dachgeschossbewohner verzweifeln lässt …) Seit Tagen über 30 Grad und eigentlich seit Wochen ohne nennenswerten Niederschlag.

 

Heute verkündete das Thermometer satte 37 Grad. Oder war’s das Thermostat?

 

Einen Riesenvorteil hat das Filmchengucken über Handy: Die Abwärme ist sehr viel geringer als beim Beamer!

 

 

Sonntag, 29. Juli 2018

Auch in diesem Sommer gibt's die Archimedische Werkstatt und den großen Sandkasten auf dem Katschhof. Und die Plagen freuen sich, dass es wieder losgeht.

 

Archimedische Werkstatt Aachen 2018

 

Archimedische Werkstatt Aachen 2018

 

Archimedische Werkstatt Aachen 2018

 

 

Montag, 30. Juli 2018

Uuund schon wieder bin ich wortbrüchig geworden: Wegen der tropischen Temperaturen tanzt mein Schlafrhythmus Limbo. Um die Zeit zwischen vier Uhr morgens (!) und dem Aufstehen etwas zu verkürzen, stöberte und fand ich auf Prime tatsächlich eine amerikanische Sitcom, die ansehenswert ist!

 

»Life in pieces« – schön schnell, albern, zotig und mitunter makaber, dicht an der Grenze zu geschmacklos.

 

Es geht grob um die drei Generationen der Familien Short/Hughes – aber wie so oft passiert das Lustige am Rande. Serienfehler Nummer eins wird elegant umgangen: Der Nachwuchs kommt gleich in der ersten Folge!

 

Aber das Beste: Sie kommt ohne eingespielte Lacher aus!

 

 

Dienstag, 31. Juli 2018

2018.

 

Ja, 2018!

 

Wie, was soll sein, 2018?

 

Das ist die Antwort.

 

Die Antwort auf die Frage von Rudi Carrell:

 

»Wann wird's mal wieder richtig Sommer?«

 

 

 

»Komisch, dieser Apfel schmeckt wie Eistee …«

(Kevin, isst einen Pfirsich.)

 

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