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– Dezember 2018 –

Sonntag, 2. Dezember 2018

Photoauftrag im Schloss Zweibrüggen, einer ehemaligen Wasserburg im Wurmtal an der Verbindungsstraße von Übach-Palenberg nach Frelenberg. In der repräsentativen zweistöckigen Eingangshalle mit Emporenrundgang im 1788 durch Joseph Anton von Negri neu errichteten Herrenhaus, dem das kurfürstliche Jagdschloss Falkenlust bei Brühl als Vorbild diente, finden regelmäßig Kulturveranstaltungen von klassischen Konzerten über Kunstausstellungen bis hin zu hochrangigen internationalen politischen Events wie dem Eurolog statt; im Seitenflügel des Schlosses befindet sich das Standesamt der Stadt Übach-Palenberg. (Was ich nicht alles weiß, nicht wahr? Tja, mein jährlicher Fuffi an die Wikipedia FoundationIch bin ein externer Link - folgen Sie mir! soll sich doch gelohnt haben!)

 

Schwarzer Schwan, aggro, Schloss Zweibrüggen

 

Als ich mir gerade das Außengelänge meines eventuell neuen Landsitzes genauer ansehen wollte, kam der rechtmäßige Besitzer im Schlossgraben auf mich zugeschossen – und mit dem ist nicht zu spaßen!

 

Schwarzer Schwan, aggro, Schloss Zweibrüggen

 

Schwarzer Schwan, aggro, Schloss Zweibrüggen

 

Schwarzer Schwan, aggro, Schloss Zweibrüggen

 

Schwarzer Schwan, aggro, Schloss Zweibrüggen

 

Ein schwarzer Trauerschwan namens Vivi wacht über das Schloss, und zwar schon seit 22 Jahren. Doch seit ein Fuchs – unter schändlicher Missachtung des Wortlauts bekannten deutschen Kinderliedguts! – nicht etwa eine Gans, sondern dessen Schwester gerissen hat, fehlt es ihm an Gesellschaft, was ihn zum Aggroschwan hat werden lassen. Dem Vernehmen nach tun seine Bisse gar nicht so weh; wohl aber seine Flügelschläge. Eine Erfahrung, die ich wohlweislich ausgelassen habe.

 

 

Ein anderer ins Internet investierter Fuffi hat sich wohl weniger gelohnt …: Um selber auch etwas vom Weihnachtsetat der Bevölkerung abzugreifen zu können, habe ich nochmal eine Anzeige auf Facebook geschaltet. Feedback erfolgte umgehend – allerdings nicht in gewünschter Form:

 

»Hallo Thomas, was muss ich tun um ein kostenloses Shooting für meine Liebe Frau zu bekommen?

Mit freundlichen Grüßen […]« (sic!)

 

Ähem, warum genau jetzt sollte ich der mir komplett unbekannten Frau eines mir komplett unbekannten Mannes ein Gratis-Shooting zukommen lassen?! Da kann die so »lieb« sein, wie sie will!

 

Ich hab ihm gleichmal meine aktuelle Preisliste gemailt. Ich bin ja käuflich.

 

 

Montag, 3. Dezember 2018

Eröffnung des Pop-up-Stores »Erlebniswelt Mobilität Aachen« im Technologiefenster am Markt. (Wo früher die Villa Kunterbunt drin war.) Prominentester Teilnehmer war Günther Schuh, bekannt aus Funk und Fernsehen für seine elektromobilen Fahrzeuglösungen wie Streetscooter, e.GO und was weiß ich, was er an Projekten noch im Köcher hat.

 

Eröffnung des Pop-up-Stores »Erlebniswelt Mobilität Aachen« im Technologiefenster am Markt.

 

 

In den nächsten drei Wochen werden der interessierten Bevölkerung neue Entwicklungen in Sachen Mobilität und Verkehr vorgestellt und entsprechende Workshops veranstaltet. Sehr spannend, das alles live mitzubekommen! Eventuell sehen wir schon morgen, was da heute konzipiert wird.

 

 

Ein Aspekt ist autonomes Fahren. Da für den normalen Menschen ohne entsprechende Schnittstelle die visuelle Kommunikation mit einem fahrerlosen Fahrzeug sehr schwierig ist … (»Was macht die Kiste wohl als nächstes?!«), arbeitet die Firma Lumiled an einem Lichtzeichen-System, mit dem man als menschlicher Verkehrsteilnehmer erkennen kann, was so ein technisches Fahrgerät im Schilde führt. (Körpersprache! Wir erinnern uns doch alle an die Multiple-Choice-Bögen in der Fahrschule damals: Bei diesen abstrakten Zeichnungen, wer wann wie wo und warum zuerst fahren dürfe, war doch oft die erste und die beste Möglichkeit: Handzeichen geben!)

 

Im Gespräch mit einem Experten für Licht im Straßenverkehr erfuhr ich, dass eine von mir letztens ersonnene und im Prinzip heute schon umsetzbare Verbesserung der Verkehrssituation mit menschlichen Fahrern an gesetzlichen Vorgaben scheitert. Leider.

 

Ich dachte mir nämlich schon des Öfteren, wie schön es wäre, wenn man außer mit Blinker, Hupe und Lichthupe noch präziser mit seinen Straßengenossen kommunizieren könnte. Warum nicht auch ein nettes LED-Display für Kurzmitteilungen? So wie die Polizei eins hat: »BITTE FOLGEN!«

 

Wenn ich zum Beispiel – wie stets! – in einer entsprechenden Zone mit den vorgeschriebenen 70 km/h unterwegs bin und jemand von hinten drängelnd auffährt, würde ich ihm zu gerne per Leuchtschrift mitteilen können: »Werter Herr, ich möchte Sie darüber unterrichten, dass in diesem Streckenabschnitt eine Höchstgeschwindigkeit von 70 Stundenkilometern herrschet und ich gewillt bin, mich also fürderhin auch daran zu halten. Itzo appelliere ich darob an Ihren fahrerischen Sachverstand, es mir gleichzutun und automobile Geduld walten zu lassen!« Nun gut, man könnte das auch ein Spur kürzer formulieren … Aber hey, die Idee an sich ist doch gut!

 

Allerdings verboten.

 

Nach § 49a, Absatz (1) der Straßenverkehrs-Zulassungs-Ordnung (StVZO) gilt: »An Kraftfahrzeugen und ihren Anhängern dürfen nur die vorgeschriebenen und die für zulässig erklärten lichttechnischen Einrichtungen angebracht sein. …« In den fortfolgenden Paragraphen sind die Ausnahmetatbestände aufgeführt – meine grandiose Idee ist nicht darunter.

 

Ein bisschen verstehen kann ich es ja. Sonst blühten uns auch leuchtende Namensschilder, blinkende Weihnachtsbäume, Partnerschaftsanfragen in Dauerschleife, Emoji-Präsentationen und Katzenvideos!

 

Aber sehr cool wär’s schon, wenn man der Rennleitung auf ihre »BITTE FOLGEN!«-Aufforderung leuchtend »OCH NEE, HEUTE KEINE LUST!« entgegnen könnte …

 

Alternativ könnte ich mir eine Schiefertafel vorstellen, auf der man individuelle Botschaften je nach Situation mit Kreide vermerkt und die man dann dem gegnerischen Fahrer entgegenreckt. Oder einen Neunnadeldrucker, der je nach Sachlage spezifische Auskünfte rausrattert. Nur damit da nichts leuchtet. Ist aber wahrscheinlich etwas umständlich im alltäglichen Handling …

 

So bleibt also als probatestes Mittel der Kommunikation in den meisten Fällen doch nur der ausgestreckte Mittelfinger … (Auch wenn der teuer ist.)

 

 

Dienstag, 4. Dezember 2018

Was ist denn nun wieder los? Ich dachte die Zeiten des Telefonterrors sind vorüber! Ich wurde heute schon zweimal von einer Firma, vorgeblich namens »Microsoft«, angerufen. Ich teilte den Englisch radebrechendenden Anrufern jeweils recht knapp in allerfeinstem Oxford-Englisch mit, dass sie bitteschön gehen und heftigst Liebe mit sich selbst machen mögen …

 

 

Mittwoch, 5. Dezember 2018

»Vorher«:

 

"Vorher"

 

 

Donnerstag, 6. Dezember 2018

»Nachher«:

 

"Nachher" Die Kollektion 2018: Elisenlebkuchen, Nuss-Nougat-Plätzchen, Vanillekipferl, Igelplätzchen (Arni-Cookies), Basler Brunsli, Linzer Herzen, Regenbogenplätzchen und Crunchy Frog.

 

Die Kollektion 2018: Elisenlebkuchen, Nuss-Nougat-Plätzchen, Vanillekipferl, Igelplätzchen (Arni-Cookies), Basler Brunsli, Linzer Herzen, Regenbogenplätzchen und Crunchy Frog.

 

"Nachher" Die Kollektion 2018: Elisenlebkuchen, Nuss-Nougat-Plätzchen, Vanillekipferl, Igelplätzchen (Arni-Cookies), Basler Brunsli, Linzer Herzen, Regenbogenplätzchen und Crunchy Frog.

 

»Zwischendrin«:

 

"Nachher" Die Kollektion 2018: Elisenlebkuchen, Nuss-Nougat-Plätzchen, Vanillekipferl, Igelplätzchen (Arni-Cookies), Basler Brunsli, Linzer Herzen, Regenbogenplätzchen und Crunchy Frog.

 

 

Freitag, 7. Dezember 2018

Ein wichtiger Beitrag zur Ballermannisierung des Aachener Weihnachtsmarktes wird derzeit durch einen lokal so bekannten wie umtriebigen Pommesbrater erbracht. Fritten AF. (Ich bin versucht, ihm den Ehrentitel »Sauron des Oecher Imbissbetriebes« zu verleihen – du bekommst bei einem Festäng in Aachen kaum mehr irgendwo eine Bratwurst, wo er nicht seine Finger drin hätte.) Auf dem Weihnachtsmärktchen am Holzgraben, nur 25 Meter von hier, hat er nun neuerdings eine Eisstockschießbahn installiert, die statt vorweihnachtlicher Besinnlichkeit Après-Ski-Hütten-haften Disco-Rummel verbreitet. »Time of my life«, »Do the Conga!« oder kurz: WDR2-Mucke und weiteres Gehollere in fensterdurchdringender Lautstärke gehören selbst bei weitester Auslegung nicht mehr zum Repertoire vorweihnachtlicher Melodeien!

 

Weihnachtsmarkt Eisstockschießen Aachen

 

 

Samstag, 8. Dezember 2018

Ach Weihnachtsmarkt! Die EU will Plastiktrinkhalme verbieten, aber so ein Sondermüll darf öffentlich verkauft werden?

 

Weihnachtsmarkt Eisstockschießen Aachen

 

 

Sonntag, 9. Dezember 2018

»Baby it’s cold outside.« Wobei, sooo kalt ist es noch gar nicht. Und wegen dieses Liedtextes wird im Moment sogar heiß diskutiert. Ein paar amerikanische Radiosender haben es schon aus ihrem Programm verbannt.

 

Denn: In dem Liedchen, das 1949 im Film »Neptuns Tochter« gesungen wurde und im Jahr darauf den Oscar für den besten Song erhalten hat, geht es darum, dass ein Mann eine Frau – mit zum Teil fadenscheinigen Argumenten – in einem herrlichen Zwiegesang zu becircen versucht, doch noch etwas länger zu bleiben. Weil draußen wär‘s ja kalt …

 

Sowas geht in Zeiten von #metoo natürlich mal gar nicht! Dass Leute turteln, anbändeln, sich den Hof machen, umgarnen, liebäugeln, charmieren, flirten, umschmeicheln, poussieren, schäkern, umwerben oder tändeln – und am Ende womöglich einvernehmlich Körperflüssigkeiten austauschen? Das hat’s ja noch nie gegeben! Da hört sich ja wohl alles auf! Wenn das alle täten! Wo kämen wir da hin?

 

Doch sind diese Vorwürfe überhaupt haltbar? Für die präzise Exegese des Textes habe ich – aus streng wissenschaftlichen Gründen natürlich nur – mal eine kleine Playlist auf SpotifyIch bin ein externer Link - folgen Sie mir! vorbereitet:

 

 

Knapp vier Stunden »Baby it’s cold outside« – yes Baby!

 

So, haben jetzt alle Leserinnen und Leser die 70 Coverversionen durchgehört? Prima. Weiter geht’s. Dann dürfte ja aufgefallen sein, dass die Frau nicht sagt, dass sie gehen will, sondern dass sie gehen muss.

 

»I really can't stay«, »I've got to go away« und »I simply must go« – sie kann nicht bleiben, sie muss gehen. Es scheinen höhere Mächte am Werk.

 

Tatsächlich erweckt sie nicht den Eindruck, einer Verlängerung ihres Aufenthalts abgeneigt zu sein, und versucht tatkräftig, entsprechende Möglichkeiten zu eruieren; erkennbar an: »But maybe just a half a drink more« und »But maybe just a cigarette more«

 

Was hindert sie also, zu bleiben? Das kommt jetzt: »My mother will start to worry«, »My father will be pacing the floor«, »My sister will be suspicious«, »My brother will be there at the door«, »My maiden aunt’s mind is vicious«, »The neighbors might think / I ought to say, no, no, no sir«, »There's bound to be talk tomorrow« und »At least there will be plenty implied«.

Eltern, Geschwister, entfernte Verwandte und natürlich die Nachbarn – die junge Dame macht sich also bloß Sorgen um das, was die Gesellschaft denken und sagen könnte!

(Diese Sorge ist berechtigt: Die Leute denken und sagen grundsätzlich alles Mögliche! Da machste nix.)

 

Frauenfeindliche, gewaltverherrlichende und verrohende Rap-»Musik« wie der »Arschficksong« gehören eher indiziert. Und nicht in einem Jugendzentrum gespielt. (Schon erlebt!)

 

Nichtsdestotrotz gibt es eine höchst politisch korrekte und daher sehr humorvolle Version dieses Songs von der »Holderness Family«:

 

 

Darin erinnert ein Mann eine Frau daran, stets nein sagen und selbstverständlich sofort gehen zu dürfen, während besagte Frau verzweifelt versucht, Argumente zum Verweilen zu finden. Das

 

Ende vom Lied: Unser Galan ist dermaßen politisch korrekt, dass er seine Angebetete im Prinzip rausschmeißt …

 

 

Dienstag, 11. Dezember 2018

Ein anonymer Hacker namens Diana hat sich so richtig Mühe gegeben:

 

»Dies ist meine letzte Warnung! tlangens@aol.com

 

Ich gebe Ihnen die letzten 72 Stunden, um die Zahlung zu tätigen, bevor ich allen Ihren Freunden ein Video mit Ihrer Masturbation schicke.

 

Als Sie das letzte Mal eine pornografische Website mit Jugendlichen besucht haben, haben Sie von mir entwickelte Software heruntergeladen und installiert.

 

Mein Programm hat Ihre Kamera eingeschaltet und den Vorgang Ihrer Masturbation aufgezeichnet. Meine Software hat auch alle Ihre E-Mail-Kontaktlisten und eine Liste Ihrer Freunde auf Facebook heruntergeladen.

 

Ich habe sowohl die ffl64yxz.mpg mit Ihrer Masturbation als auch eine Datei mit all Ihren Kontakten auf meiner Festplatte.

Du bist sehr pervers!

 

Wenn Sie möchten, dass ich beide Dateien lösche und das Geheimnis bewahre, müssen Sie mir eine Bitcoin-Zahlung senden. Ich gebe dir die letzten 72 Stunden. Wenn Sie nicht wissen, wie Bitcoins gesendet werden sollen, besuchen Sie Google.

 

Senden Sie sofort 1000 EUR an diese Bitcoin-Adresse:

3CepYoFFQaRDhhcpUeDHWPKgDPc4Mxxxxx

 

1 BTC = 3033 EUR, senden Sie also exakt 0.335401 BTC an die obige Adresse.

Versuche nicht mich zu betrügen! Sobald Sie diese E-Mail öffnen, werde ich wissen, dass Sie sie geöffnet haben.

 

Diese Bitcoin-Adresse ist nur mit Ihnen verknüpft, daher weiß ich, ob Sie den richtigen Betrag gesendet haben. Wenn Sie die Zahlung nicht senden, schicke ich Ihr Masturbationsvideo an alle Ihre Freunde aus Ihrer Kontaktliste, die ich gehackt habe.

[…]

Sie können die Polizei besuchen, aber niemand wird Ihnen helfen. Ich wohne nicht in deinem Land. Ich habe diese Nachricht in Ihre Sprache übersetzt, damit Sie verstehen können.

 

Betrüge mich nicht Vergiss die Scham nicht und wenn du diese Nachricht ignorierst, wird dein Leben ruiniert.

 

Ich warte auf Ihre Bitcoin-Zahlung.

Diana

Anonymous Hacker«

Na, das ist doch mal ein sehr konkreter und benutzerfreundlicher Call-to-Action!

 

An der Personalisierung indes würde ich noch was arbeiten, Diana! Man spricht Leute nicht mit E-Mail-Adresse an, das gehört sich nicht. Vor allem, wenn man vorgibt, so viel über einen zu wissen …

 

Pro-Tipp: Der Bitcoin-Wert ändert sich ständig. Wenn ich also noch 71 Stunden warte, wird’s günstiger!

 

Und sowas landet im Spamfilter?! Danke, liebe »Diana«, für diese Mail! Ich kann sie sehr gut als lebenswirkliches Anschauungsbeispiel für den Scheißdreck, der so im Internet kursiert, im Computerkurs demnächst nutzen.

 

Leicht durchschaubar. Ich besitze gar keine Webcam, die solcherlei Aktivitäten aufzeichnen könnte. Und falls ich eine hätte, würde ich sicher nicht denken: So, frisch ans Werk, lass mal die Kamera zurechtrücken, damit das Prachtstück auch bestens zur Geltung kommt.

 

Und selbst wenn ich das hätte und täte und jemand das in Netz streamen würde: Man muss auch gönnen können!

 

 

Freitag, 14. Dezember 2018

Generalprobe für die Disney-Schau »When magic happens« der Dance-Evolution:

 

Generalprobe für die Disney-Schau »When magic happens« der Dance-Evolution

 

Generalprobe für die Disney-Schau »When magic happens« der Dance-Evolution

 

Generalprobe für die Disney-Schau »When magic happens« der Dance-Evolution

 

Generalprobe für die Disney-Schau »When magic happens« der Dance-Evolution

 

Generalprobe für die Disney-Schau »When magic happens« der Dance-Evolution

 

Generalprobe für die Disney-Schau »When magic happens« der Dance-Evolution

 

 

Samstag, 15. Dezember 2018

Nur 30 Minuten in der Innenstadt am 3. Advent decken den Tagesbedarf an Menschenhass bis Heiligabend!

 

 

Später dann:

15. Dezember – ich denke, da kann man dasIch bin ein externer Link - folgen Sie mir! mal machen …

 

 

 

Sonntag, 16. Dezember 2018

Ausstellungseröffnung mit Bronzen und Zeichnungen von Wolfgang Binding im Suermondt-Ludwig-Museum:

 

Ausstellungseröffnung mit Bronzen und Zeichnungen von Wolfgang Binding im Suermondt-Ludwig-Museum

 

Ausstellungseröffnung mit Bronzen und Zeichnungen von Wolfgang Binding im Suermondt-Ludwig-Museum

 

Ausstellungseröffnung mit Bronzen und Zeichnungen von Wolfgang Binding im Suermondt-Ludwig-Museum

 

Ausstellungseröffnung mit Bronzen und Zeichnungen von Wolfgang Binding im Suermondt-Ludwig-Museum

 

Ausstellungseröffnung mit Bronzen und Zeichnungen von Wolfgang Binding im Suermondt-Ludwig-Museum

 

Ausstellungseröffnung mit Bronzen und Zeichnungen von Wolfgang Binding im Suermondt-Ludwig-Museum

 

Ausstellungseröffnung mit Bronzen und Zeichnungen von Wolfgang Binding im Suermondt-Ludwig-Museum

 

 

Und letzter Tag in der Gravieranstalt, Hommage an John Lennon, »It Really Couldn't Be Any Other« von Michael M. Baier:

 

letzter Tag in der Gravieranstalt, Hommage an John Lennon, »It Really Couldn't Be Any Other« von Michael M. Baier

 

letzter Tag in der Gravieranstalt, Hommage an John Lennon, »It Really Couldn't Be Any Other« von Michael M. Baier

 

letzter Tag in der Gravieranstalt, Hommage an John Lennon, »It Really Couldn't Be Any Other« von Michael M. Baier

 

letzter Tag in der Gravieranstalt, Hommage an John Lennon, »It Really Couldn't Be Any Other« von Michael M. Baier

 

letzter Tag in der Gravieranstalt, Hommage an John Lennon, »It Really Couldn't Be Any Other« von Michael M. Baier

 

letzter Tag in der Gravieranstalt, Hommage an John Lennon, »It Really Couldn't Be Any Other« von Michael M. Baier

 

letzter Tag in der Gravieranstalt, Hommage an John Lennon, »It Really Couldn't Be Any Other« von Michael M. Baier

 

letzter Tag in der Gravieranstalt, Hommage an John Lennon, »It Really Couldn't Be Any Other« von Michael M. Baier

 

Imagine Strawberry Fields Forever!

 

 

Montag, 17. Dezember 2018

Schicke Stühle vorm Starbucks. Die Breite der Sitzfläche passt sich der kommenden Gesäßgröße der Gästeschar an …

 

Schicke Stühle vorm Starbucks. Die Breite der Sitzfläche passt sich der kommenden Gesäßgröße der Gästeschar an …

 

 

Auf den letzten Metern finde ich doch noch Gefallen am Weihnachtsmarkt:

 

Weihnachtsmarkt Aachen 2018

 

Weihnachtsmarkt Aachen 2018

 

Weihnachtsmarkt Aachen 2018

 

Weihnachtsmarkt Aachen 2018

 

Weihnachtsmarkt Aachen 2018

 

Weihnachtsmarkt Aachen 2018

 

Weihnachtsmarkt Aachen 2018

 

Weihnachtsmarkt Aachen 2018

 

Weihnachtsmarkt Aachen 2018

 

Weihnachtsmarkt Aachen 2018

 

Weihnachtsmarkt Aachen 2018

 

Weihnachtsmarkt Aachen 2018

 

Weihnachtsmarkt Aachen 2018

 

Weihnachtsmarkt Aachen 2018

 

Was wäre Weihnachten nur ohne Knoblauch und Chili!!

 

 

Dienstag, 18. Dezember 2018

Auf der Facebook-Seite der FH Aachen, Fachbereich Gestaltung steht geschrieben:

»Andreas Uebele referiert über Signaletik und Schrift im Raum:

›unsere arbeit ist geprägt vom glauben an das machen. das arbeiten mit material ist befriedigend. schrift zum beispiel ist ein schönes material. das herstellen – oder gestalten – von wirklichen dingen ist eine form der erkenntnisgewinnung. alles kann material sein, es gibt kein gutes oder schlechtes material. wir formen es um zu etwas, das schön sein kann. wir benutzen material und stellen es her.‹« (sic!)

 

Auf der Facebook-Seite der FH Aachen, Fachbereich Gestaltung steht geschrieben:

 

Inhaltlich kann ich dazu nichts sagen. Wird wohl so sein. Oder auch nicht. Wie war das nochmal im Mittelteil?

 

In formaler Hinsicht juckte es mir jedoch in den Fingern. Tatsächlich schmerzte es! So sehr, dass ich den Eintrag abends wie folgt kommentierte:

»Majuskeln sind auch eine ganz tolle typographische Errungenschaft, gerne auch bei Satzanfängen und Substantiven …«

 

Keine zwei Stunden später folgte die Replik der Spätredaktion der FH:

»Lieber Thomas, wir verstehen deinen Kommentar als Feedback zu der Veranstaltungsbeschreibung. Wir möchten klarstellen, dass es sich bei der Veranstaltungs-Beschreibung um ein gekennzeichnetes Zitat handelt, das wir selbstverständlich nicht abändern. An diesem Punkt macht es Sinn anzumerken, dass Andreas Uebele Professor für visuelle Kommunikation ist, bereits Werke über Typografie veröffentlicht hat und mehrfach mit Designpreisen ausgezeichnet wurde. In der Veranstaltungsbeschreibung auf Majuskeln zu verzichten war eine bewusste typografische Entscheidung und kein Ausdruck von Nichtkönnen. LG«

 

Mir ist schon klar, dass er Majuskeln verwenden könnte. Allein, er tut es nicht – was ziemlich affig wirkt. Wenn das schon Design ist … Kein Wunder, wenn viele Menschen Designer nicht für voll nehmen. Wenn der Herr Professor was designt, soll er von mir aus machen, was er will – aber von der Sprache lässt er bitte seine Finger! Trotz Preisen und Veröffentlichungen.

 

 

Mittwoch, 19. Dezember 2018

Phantasialand! Fahrspaß und Shows beim Wintertraum als Amüsement für die arbeitende Klasse sind ja eine tolle Sache. Aber vom 23.11.2018 bis zum 20.01.2019 (also fast zwei Monate lang!) täglich ein Feuerwerk ist ja wohl bitte nicht Euer verfickter Ernst!?

 

Phantasialand, echt jetzt?!

 

 

Donnerstag, 20. Dezember 2018

Helene Fischer und Florian Silbereisen trennen sich.

Alexander Gerst kommt auf die Erde zurück.

 

Besteht ein Zusammenhang?

 

 

Alles Gute zum 50. Todestag, Max Brod! Eigentlich sollte Max Brod alle unveröffentlichten Manuskripte seines Kumpels Franz Kafka verbrennen. Hat er aber nicht gemacht. Sehr zum Leidwesen späterer Schülergenerationen … Schöner Freund! Zuwiderhandeln gegen den Willen eines Verstorbenen. Daran gibt es nichts zu feiern. Brod war kein Bro.

 

Ich werde mir sehr genau überlegen, wen ich mit der Ausführung meines letzten Willens betraue!

 

 

Abschluss im Pop-up-Store Mobilität.

 

Pop-up-Store Mobilität Aachen

 

Pop-up-Store Mobilität Aachen

 

Pop-up-Store Mobilität Aachen

 

Pop-up-Store Mobilität Aachen

 

Pop-up-Store Mobilität Aachen

 

Pop-up-Store Mobilität Aachen

 

Santa regelt!

 

 

Eine großr Erkenntnis: Das Autonome Fahren wird kommen. Es fragt sich nur wann. (Von mir aus gerne bald! Ich war schon immer großer Fan von Dudu, Herbie und K.I.T.T.)

 

Es gibt verschiedene Stufen des Autonomen Fahrens, je nachdem, wie viele Aufgaben die Technik übernimmt:

  • Auf Level 0 fährt der Fahrer, wie der Name schon sagt, selbst; auch wenn unterstützende Systeme wie zum Beispiel ABS oder ESP vorhanden sind.
  • Auf Level 1 helfen diverse Fahrerassistenzsysteme bei der Fahrzeugbedienung. Auf dieser Stufe stehen wir im Moment.
  • Auf Level 2 herrscht Teilautomatisierung: Funktionen wie automatisches Einparken, Spurhalten, allgemeine Längsführung, Beschleunigen, Abbremsen werden vom Fahrzeug übernommen. Das kommt ganz bald serienmäßig.
  • Auf Level 3 fährt das Auto hochautomatisiert, erwartet jedoch, dass der Fahrer auf Anforderung reagiert.
  • Auf Level 4 führt sich das Fahrzeug weitgehend selbst, ohne zu erwarten, dass der Fahrer eingreift, wenn’s brenzlig wird.
  • Auf Level 5 schließlich fährt das Auto autonom. Der Mensch steigt ein, sagt, wohin es gehen soll, und genießt ansonsten die Landschaft, schmökert bis ans Ziel in der Tageszeitung, postet auf Instagram oder versendet Whatsapp-Nachrichten – wie heute ja schon auch …

 

Pop-up-Store Mobilität Aachen

 

Von mir aus darf es also direkt auf Level 5 gehen: Denn ich habe keine Lust, bei der Lektüre aufgeschreckt zu werden, weil die Karre irgendwas nicht hinkriegt. Vor allem: Wie schnell wird man denn wohl fahrbereit sein, wenn man sich als Mensch dösig durch die Landschaft kutschieren lässt? Wahrscheinlich wird man vor Schreck zunächst mal das Lenkrad verreißen – welches dann wahrscheinlich gar kein Rad mehr sein wird, sondern eher ein Joystick. Dann wird man sich noch bei den Pedalen vertreten und schwupps, ist es schlimmer als zuvor. (Aber hey, in der Statistik steht dann »menschliches Versagen« …)

 

 

Nein, nein, sobald die ganzen Kinderkrankheiten abgeklungen sind, lasse ich mich gerne von einem Roboter chauffieren! Und das Fahrzeug muss mir auch nicht gehören. Das darf anschließend gerne mit einem anderen Passagier durch die Lande karriolen. (Einen Verbesserungsvorschlag habe ich jedoch: Es sollten in der Stadt an verschiedenen Stellen Schließfächer oder ähnliches installiert werden, damit man sein Gepäck, das man ansonsten in den Kofferraum gelegt hätte, dort deponieren kann.) 

 

Wenn ich heute in einen Bus steige, sage ich dem Manni maximal »Guten Tag«, ansonsten ist mir egal, wer da vorne lenkt, beschleunigt und bremst. Wenn ich hinten einsteige, sehe ich den Piloten noch nicht einmal. Bei einer U-Bahn ist es das gleiche, bei der Eisenbahn ebenso.

 

Ganz im Gegenteil: Ein paar Fahrer spielen beim Anfahren nur allzu gerne Kinderkegeln und fahren wie der letzte Henker, auch wenn in nicht ferner Zukunft eine rote Ampel alsbaldiges Abbremsen verheißt.

 

Ja, ich weiß, auch Technik kann versagen. Aber Technik säuft nicht, raucht nicht, kifft nicht, telefoniert nicht, muss nicht unbedingt noch eine SMS losschicken, streitet sich während der Fahrt nicht mit dem Ehepartner, ist nicht übermüdet vom Job, zieht nicht eben mal raus, um diesen Schnarcher vor sich zu überholen, und hat auch nur sehr selten Liebeskummer.

 

Da ist es mir doch lieber, ein Stück bestens vernetztes Silizium macht deren Job.

 

 

Wobei: Jobs …

»Denkt doch an die Arbeitsplätze!« Arbeitsplätze – das beliebte Killerargument gegen alles und jedes.

 

Ja, es werden Arbeitsplätze und ganze Berufe flöten gehen durch Autonomes Fahren und durch E-Autos (viel einfacher zu bauen). Aber erstens geschieht das nicht von heute auf morgen (aber vielleicht auf übermorgen), und zweitens wird es dann an anderer Stelle neue Jobs geben. Heizer, Köhler, Stenotypisten, Schriftsetzer, Straßenlaternenanzünder, Kinopianisten und Eisenbahnbremser gibt es ja auch nicht mehr. Und selbst der ehemals ehrwürdige Beruf des Automechanikers ist heute eher der eines Elektrotechnikers als eines Schraubers.

 

Man hat also Gelegenheit, sich auf lange Sicht beruflich umzuorientieren. Das ist anderen Berufsgruppen auch schon so ergangen. (Dringend benötigt werden zum Beispiel Erzieher, Lehrer, Sozialarbeiter, Krankenpfleger und Altenpfleger!)

 

 

Hey, wir schreiben 2018: In allernächster Zukunft wird sich sehr viel sehr schnell grundlegend ändern – und teilweise hat es das ja auch schon. Oder konnte sich zum Beispiel vor zwölf Jahren jemand außer Steve Jobs vorstellen, dass wird heute allesamt mit einem internetfähigen Allroundcomputer in der Hosentasche rumlaufen würden? 2006 hat doch niemand auch nur davon geträumt, dass er mal ein Smartphone brauchen können würde. (Wenn Henry Ford die Leute gefragt hätte, was sie dringend brauchen, hätten sie gesagt: schnellere Pferde.)

 

 

Die technischen Probleme dürften über kurz oder lang lösbar sein. (Auch wenn das Ganze auf der Autobahn sicher einfach umsetzbar sein wird als zur Stoßzeit auf dem Hansemannplatz oder in einer engen Spielstraße.)

 

Es gibt allerdings noch einige andere Fragen zu klären: Wie ist das mit der Haftung? Nein, ich meine nicht die Bodenhaftung und den Grip! Sondern die rechtliche Verantwortlichkeit, wer zahlt oder in den Knast muss, wenn es trotz aller Technik zu einem Unfall kommt.

 

In diesem Zusammenhang hört man oft von der bekannten philosophischen Fragestellung: Was ist zu tun, wenn man aufgrund eines Versagens der Bremsen nichts anderes machen kann und blitzschnell entscheiden muss, wen man überfährt? Die alte Oma oder das Schulkind? Die Einzelperson oder die Menschengruppe? Den Ladendieb oder den Steuerhinterzieher? Den Tierquäler oder den Straßenmusikanten? Ein moralisches Dilemma!

 

(Wobei: Bei dem Straßenmusikanten fiele die Entscheidung leicht …)

 

Die salomonische Lösung: Es darf von Rechts wegen keine der beiden Varianten ins Fahrzeug einprogrammiert sein!

 

Naja, als dritte Möglichkeit sehe ich da noch die sofortige Selbstzerstörung …

 

 

Ein weiterer wichtiger Aspekt in Sachen urbaner Mobilität: die Logistik.

 

Die Innenstadt wird jeden Tag mit fröhlichen Farben geschmückt: gelb-rot und braun-gelb und weiß-orange und schwarz-weiß-rot und gelb-blau-weiß und violett-orange und blau-weiß und auch schon mal rostfarben – allesamt Lieferwagen unterschiedlicher Logistikunternehmen. Fast so genauso kunterbunt sind die kryptischen Namen der Paketdienste: DHL und UPS und TNT und DPD und GLS und FedEx und Hermes. Neuerdings gibt es auch Zustellfahrzeuge unter Flagge seiner Eiligkeit Amazon selbst!

 

Und wenn der eine Transporter durch ist, kommt direkt der nächste. Manchmal stehen sie sich auch kreuz und quer selbst im Weg. Außerdem muss die Luft in den Innenstädten dringend besser werden.

 

Eine Lösung könnte hier sein, dass sich die Lieferdienste untereinander koordinieren müssen und dann nur noch jeweils ein Wagen ein bestimmtes Gebiet befährt – obwohl es konkurrierende Unternehmen sind. Eine Umsetzung in diese Richtung wird es nächstes Jahr geben: In der Aachener Innenstadt (beim Parkhaus Blondelstraße) werden Container aufgestellt, in den die Lieferanten ihre Pakete zwischenlagern, die dann von Fahrradkurieren zum Empfänger gebracht werden.

 

(Noch toller wäre natürlich, wenn man sich nicht drei Paar Schuhe zum Anprobieren ins Haus schicken ließe, von denen man schon beim Bestellen weiß, dass man zwei Paar wieder zurückschicken wird!)

 

 

Die immer mal wieder erwähnten Lufttaxis brauche ich nicht! Ich hätte auch in Zukunft gerne einen ungetrübten Blick zum Himmel. Mir geht die aktuelle Drohnenpest schon gewaltig auf den Zeiger. Und bitteschön niemandes Zeit ist so wichtig, dass er ganz dringend über die Staus in der City geflogen werden müsste. Und bis auf ein paar dringende Medikamente oder Herzen oder Lebern müssen auch keine Warenlieferungen per Drohne quer über die Stadt zugestellt werden.

 

 

Das schwierigste Problem dürfte jedoch sein, Akzeptanz in der Bevölkerung zu schaffen und die Vorteile der neuen Verkehrskonzepte hervorzuheben. Und zwar in einem Land, in dem das Auto als Familienmitglied, wenn nicht gar Familienheiligtum angesehen wird, in dem viele in ihrem Auto wohnen, in dem man stolz am 18. Geburtstag das Photo vom »ersten eigenen Auto« postet, in dem die Automobilindustrie bei Abgastests bescheißen kann, wie sie will, und die Kosten dafür dem Kunden aufs Auge drücken darf und in dem der Verband der deutschen Automobilindustrie den Job der National Rifle Association macht.

 

Eins ist schon mal klar: Mit Verboten wird da gar nichts gehen. Es muss eine Begehrlichkeit geweckt werden so ähnlich wie beim iPhone. Dass Verbote nicht funktionieren, merkt man, wenn bloß das Stichwort »Tempolimit« fällt. Da schreien Abertausende Zeter und Mordio und fühlen sich in ihrer persönlichen Freiheit beschnitten, sich bei 220 um einen Betonpfeiler wickeln zu dürfen.

 

 

Auch bei der Mobilität gilt, dass künstliche Intelligenz nur wenig gegen natürliche Dummheit ausrichten kann.

 

 

 

Freitag, 21. Dezember 2018

»Die schärfsten Kritiker der Elche /

waren früher selber welche.«

 

RIP F. W. Bernstein †

 

 

Nachzügler in der diesjährigen Weihnachtsbäckerei: Zum ersten Mal habe ich Aachener Printen selbergebacken.

 

Aachener Printen selbstgebacken

 

Was ziemlich unnötig ist, wenn man in Aachen lebt …

 

Und über einem Printenladen wohnt!!!

 

Andererseits: Die wenigsten Aachener können wohl von sich behaupten, selbst einmal Printen gebacken zu haben. (Gerolsteiner Wasser hab ich auch schon mal gezapft – Missionen erfüllt!)

 

 

Freitagabend vor Weihnachten, 20:15 Uhr, ARD  – wehe, es ruft jemand an!

 

Freitagabend vor Weihnachten, 20:15 Uhr, ARD – wehe, es ruft jemand an!

 

Mit dem Kleinen Lord beginnt für mich die Weihnachtszeit. Interessante Besetzungsliste:

  • Hauptdarsteller Ricky Schroder ist heute nicht mehr ganz so süß, sondern bekennender Waffennarr.
  • Obi-Wan Kenobi aka Alec Guinness spielt den hartherzigen Großvater.
  • Die grundgütige Mutter wird dargestellt von Connie Booth, der Ex-Gattin von Monty-Python John Cleese, bekannt aus »Watery Fowls«, äh »Fatty Owls«, äh »Flowery Twats«, äh »Farty Towels«, äh »Fawlty Towers«.
  • Captain Jean-Luc Picard, der kommandierende Offizier der Enterprise-D und der Enterprise-E, aka Patrick Stewart ist an Bord als Reitknecht Wilkins.
  • Bill Nighy soll als Begleiter von Lady Lorradaile auch am Start gewesen sein – wissen tue ich das aber nur wegen des entsprechenden Eintrags auf Wikipedia …

 

Als Drehort diente unter anderem Belvoir Castle in Leicestershire, England. In Leicester war ich Immobilie sogar schon mal! Schnell noch mal hin da, bevor der Brexit von den rinderwahnsinnigen Briten zuschlägt!

 

 

23:23 Uhr MEZ. So, ab jetzt werden die Tage wieder länger!

 

(Wobei diese Aussage ja astronomischer Unfug ist: Alle Tage sind gleich lang. Sie sind nur verschieden breit!)

 

 

Samstag, 22. Dezember 2018

NINA, chill mal Dein Leben! Es ist mir ziemlich scheißegal, dass in Würselen mitten in der Nacht Stromausfall ist. Dafür musst Du mich nicht ein halbes Dutzend Mal alarmieren!

 

 

Aufgrund exzellenter Ortskenntnisse konnte ich mich bei Besucherinnen aus der tiefen Eifel als Tippgeber andienen.

 

Bianca & Co.

 

 

Sonntag, 23. Dezember 2018

Ich habe – nach Bikini-Bridge und Thigh-Gap – nun von einer weiteren anatomischen Errungenschaft gehört, die die modeaffine Jugend formschön zu erreichen und alsdann zu zeigen beherzigt: die Fuß-Taille. Ja, die Fuß-Taille! Das ist der rückseitige Bereich der Fessel, bei der die Achillessehne deutlich definiert aussieht. Sie kommt selbstverständlich am besten zu Geltung, wenn man Knöchelsöckchen und Hochwasserhosen trägt. (Was immer besonders knuffig wirkt, wenn die bibbernden jungen Damen sich gleichzeitig teppichgroße Schals um den Hals wickeln. Denn, Baby, it’s cold outside.)

 

Es gibt wahrscheinlich etliche Mädchen, die daraufhin trainieren, dass die Fußtaille besonders elegant erscheint. Meines Wissens ist das jedoch tragischerweise ein Körperteil, der sich im Fitti kaum trainieren und formen lässt. Besser und einfacher wäre, wenn sie mal zusehen, dass sie gesunde Füße mit geraden Zehen und wenig Hornhaut haben, indem sie zwischendurch barfuß gehen und nicht ständig ihre Mauken in Sneakers marinieren!

 

 

Montag, 24. Dezember 2018

Die Bude ist geputzt, der »Baum« geschmückt, der Hühnersalat kalt gestellt; direkt neben den Sektflaschen für heute Abend.

 

Heiligabend

 

Heiligabend

 

Viele Menschen übertreiben es ja mit dem Wohnungsputz vorm Fest. Zur Erinnerung: Am 24.12. kommt das Christkind – und nicht das Gesundheitsamt!

 

(Aber egal: Einmal im Jahr sollte man die Küche putzen – ob sie es nötig hat oder nicht.)

 

 

Wir warten aufs Christkind. Also ich warte. Im Fernsehen beginnt gerade »Drei Nüsse für Aschenbrödel«, Cinderella in sozialistischer Anmutung. Wer es verpasst hat: Es wird in den nächsten Tagen noch ein Dutzend Mal wiederholt. Also keine Angst! (Oder doch …) Ich habe nie verstanden, warum alle – und zwar wirklich alle! – diesen Film von 1973 so gut finden. Im ganzen Internet habe ich keine einzige negative Kritik darüber finden können, geschweige denn einen gediegenen Verriss. (Hey, wenn ich jetzt also mal einen Verriss von »Drei Nüsse für Aschenbrödel« schreibe, werde ich nächstes Jahr gefunden, wenn jemand »verriss drei nüsse für aschenbrödel« suchen sollte!)

 

Die Handlung der ČSSR-/DDR-Koproduktion hat mit dem Grimm‘schen Aschenputtel nicht mehr viel gemein. Kein Bäumlein auf dem Grab, kein Ruckediguh und schon gar kein Blut im Schuh.

 

Stattdessen darf Aschenbrödel voll emanzipiert schießen, reiten, klettern und Rätselfragen stellen: »Die Wangen sind mit Asche beschmutzt, aber der Schornsteinfeger ist es nicht. Ein Hütchen mit Federn, die Armbrust über der Schulter, aber ein Jäger ist es nicht. Ein silbergewirktes Kleid mit Schleppe zum Ball, aber eine Prinzessin ist es nicht …« – Was soll der Quatsch?!

 

Die Geschichte im Winter spielen zu lassen, war natürlich ein genialer Schachzug! Das sieht schon schön aus. So wurde flugs ein Weihnachtsmärchen daraus. (Auch wenn man eher zufällig im Schnee gedreht hat: In der kalten Jahreszeit waren die Produktionskapazitäten halt noch frei.) Die Ausstattung jedoch hat den beigen Charme und die kommunistischen Eleganz des Mittelalters der Siebziger Jahre. (Man möchte nicht meinen, dass der Kostümbildner Theodor Pištěk elf Jahre später einen Oscar für das beste Kostümdesign für »Amadeus« erhalten hat.)

 

Das einzige, was mir uneingeschränkt an dem Werk gefällt, ist das Titellied. Und natürlich die Hauptdarstellerin Libuše Šafránková. (Nur noch getoppt von Xenia und Arabella sechs Jahre später.) Selbstverständlich nur wegen der vielen diakritischen Zeichen … (Dieses hübsche Häkchen ˇ nennt man übrigens Caron. Oder Hatschek! – Gesundheit!)

 

 

Werte Facebook-Gemeinde, kurz vor der Bescherung muss ich nochmal streng werden: Ihr habt eine Pinnwand, ich habe eine Pinnwand, alle Eure Freunde haben eine Pinnwand. Es besteht also keinerlei Notwendigkeit, den Leuten auch noch ihren Messenger mit »persönlichen«, aus dem Internet kopierten Weihnachts-Wünschen, -Bildchen und -Filmchen zuzumüllen! Ich nutze die Nachrichtenfunktion zum Kommunizieren. Das Blinkender-Tannenbaum-GIF hab ich bereits viermal – Danke, es reicht!

 

So, und nun Frohe Weihnacht!

 

Heiligabend

 

 

Dienstag, 25. Dezember 2018

Emoji-Bilderrätsel. Wie heißt dieses Lied:

🚗 ➡ 🏡 4 🎄

 

(Keine Ahnung, ob dieser Emoji-Quatsch hier funktioniert. Über 5000 Jahre menschliche »Entwicklung« und zack! sind wir wieder bei Hieroglyphenschrift angelangt, Jesses!)

 

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Auflösung: »Ein Auto steht neben dem Haus, mit 4 Tannenbäumen im Kofferraum«, der bekannte Hit von Chris Rhea/Reah/Rea/Reha (Wie zum Kuckuck heißt der Vogel nochmal?!)

 

Weihnachten in Gerolstein

 

Weihnachten in Gerolstein

 

Weihnachten in Gerolstein

 

Weihnachten in Gerolstein

 

Weihnachten in Gerolstein

 

Mittwoch, 26. Dezember 2018

Wer braucht schon Weihnachtsklassiker im Fernsehen, wenn er Nichten hat? (Die zudem in die eigenen photographischen Fußstapfen zu treten scheinen.) Oder ein Teleobjektiv und einen Apfelbaum im Garten!

 

Weihnachten in Gerolstein

 

Weihnachten in Gerolstein

 

Weihnachten in Gerolstein

 

Weihnachten in Gerolstein

 

Weihnachten in Gerolstein

 

Weihnachten in Gerolstein

 

 

O nein: Vier Monate Weihnachtssüßkram in den Geschäften – und ich hab keine Schokoperlenkränze gekauft!!!

 

Schokoperlenkränze

 

 

Donnerstag, 27. Dezember 2018

Weihnachten in Gerolstein

 

Weihnachten in Gerolstein

 

Weihnachten in Gerolstein

 

Weihnachten in Gerolstein

 

Weihnachten in Gerolstein

 

Weihnachten in Gerolstein

 

Weihnachten in Gerolstein

 

Weihnachten in Gerolstein

 

Weihnachten in Gerolstein

 

Weihnachten in Gerolstein

 

Weihnachten in Gerolstein

 

Weihnachten in Gerolstein

 

Weihnachten in Gerolstein

 

Weihnachten in Gerolstein

 

Weihnachten in Gerolstein

 

Weihnachten in Gerolstein

 

Weihnachten in Gerolstein

 

Weihnachten in Gerolstein

 

Weihnachten in Gerolstein

 

Weihnachten in Gerolstein

 

Weihnachten in Gerolstein

 

Weihnachten in Gerolstein

 

 

Freitag, 28. Dezember 2018

Wieder in Aachen erfüllt es mich mit gehöriger Schadenfreude, zu sehen, dass die rummelige Eisstockbahn, die – obwohl der restliche Weihnachtsmarkt schon abgebaut ist – noch bis ins Neue Jahr hinein betrieben wird, abends zu recht verwaist ist.

 

Eisstockschießen Aachen

 

Eisstockschießen Aachen

 

 

Sonntag, 30. Dezember 2018

— Platz für eigene Notizen —

 

 

Montag, 31. Dezember 2018

Die Deutsche Umwelthilfe fordert ein Verbot von privaten Feuerwerken. Auch wenn ich mir über Selbstverständnis, Berechtigung und Gebaren dieses Vereins noch nicht so recht im Klaren bin: Weniger Lärm, weniger Gestank, weniger Feinstaub, weniger Müll, weniger Schwermetalle im Boden, weniger Hörschäden, weniger Verletzungsgefahr, weniger abgerissene Finger, weniger Arbeit für Ärzte und Pfleger in der Notaufnahme, weniger Einsätze für die Feuerwehr, weniger in Panik versetzte Tiere an Silvester – hey, da bin ich dabei!

 

Zwei Drittel der Bevölkerung sehen das auch so. In dem verbleibendem Drittel gibt es leider eine Menge Leute, die rumheulen, dass man ihnen wohl auch noch die letzte Freude im Leben nehmen will. Och herm! (Verstehen kann ich das ja: Wer zum rituellen Schwanzvergleich böllern und Raketen in die Luft zischen lassen muss, hat ja auch sonst wenig im Leben. Vielleicht noch sich auf der Autobahn totfahren. Aber sonst?!)

 

Kursorisch erhobene Daten, Kommentare von Zeitgenossen und gesunde Vorurteile bestätigen mich in der Auffassung, dass hauptsächlich finanziell wie geistig Minderbemittelte der Böllerei frönen. Ein Wunder, an Silvester ist plötzlich Geld da!

 

Vielleicht kriegen wir es demnächst ja hin, dass pro Stadt nur noch ein einziges, aber dafür schönes Feuerwerk von zentraler Stelle abgebrannt wird statt dieses privat unorganisierten Flächenbrands.

 

Wobei ich auch ganz ohne Pyrotechnik prima leben könnte! Denn Feuerwerke sind die lächerlichste Lustbarkeit, die es gibt: Es wird eine Menge giftiger Chemie in den Abendhimmel geschossen, nur damit man in Nackenstarre Ohhh und Ahhh sagen kann. (Weil man ja noch niiie zuvor ein Feuerwerk gesehen hat und im Sommer auch nicht jede Woche auf jeder Dorfkirmes eins abgefackelt wird und die dann auch nie alle ganz, ganz unterschiedlich aussehen …)

 

Wenn die Leute das Spektakel denn auch mal genießen würden: Die meisten glotzen ja nur auf ihr Handy und »filmen« den Unfug, damit sie an Neujahr Instagram mit verwackeltem Filmschnipseln fluten können.

 

 

Guten Rutsch!

 

 

 

Viele Menschen leben ihr Leben wie eine Partie Schach: Immer zwölf Schritte im Voraus planen.

Allerdings ist das Leben eher wie Tetris: Den nächsten Brocken, den man vor die Füße geworfen bekommt, irgendwie wegschaffen und durchhalten, solange es geht!

 

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