Freitag, 1. Juni 2007
Alles Gute, Herr Dipl.-Math. Nils!
Sonntag, 3. Juni 2007
Anlässlich der Aachener Heiligtumsfahrt werden im Hohen Dom
vier Reliquien gezeigt. Und das schon was länger, seit 1312
alle sieben Jahre. Ich war überrascht, dass die Pilgerschlange
heute Abend recht kurz war – und wir plötzlich und unvermittelt
vor dem Kleid Mariens, dem Enthauptungstuch Johannes des
Täufers, den Windeln Jesu und dem Lendentuch
Christi standen.
Dienstag,
5. Juni 2007
Knuddel-Knutsch-Knut, das diabetesauslösend süße
Eisbärenbaby aus Bärlin, wird heute ein halbes Jahr alt.
Und ist nach Bärenmaßstäben also bereits ein Teenager.
(Diese Nichtigkeit hier nur, damit ich nichts über Paris Hilton
schreiben muss.)
Ich persönlich begrüße es sehr, dass
weißhaarige Bären zur Zeit so beliebt sind!
Abends Orgelmesse von J. S. Bach mit Projektchor in der Annakirche.
Mittwoch, 6. Juni 2007
Alle reden davon, der Kapitalismus habe gewonnen. Aber warum hat
dann der McDonald's am Markt zugemacht?!

Freitag, 8. Juni 2007
Was ist das?:

Das ist der Gipfel. Der gefürchtete G8-Gipfel. In Heiligendamm.
Oder Holy Damn, wie George W. Bush sagen würde. Gastgeberin
Merkel hat sich's und ihren Gästen gemütlich gemacht.
Also erstmal einen Zaun drumrumgezogen – so heimelig kennt
sie das noch von früher.
Bannmeile,
Schutzzaun, Geruchsproben, Einsatz von Tornados – die Welt
zu Gast bei Gegnern. Die strengen Sicherheitsvorkehrungen waren
aber auch dringend geboten: Es kann ja wohl keiner wollen, dass
diese acht frei herumlaufen …
Zu den Tagesordnungspunkten hinter dem imperialistische Schutzwall
gehörten:
- die Hilfe für Afrika (da muss auch dringend etwas
geschehen – damit Afrika nicht auf die Idee kommt, mit Nordic
Walking anzufangen),
- die Globalisierung an und für sich (bevor die G185-Staaten
sich drum kümmern) und
- natürlich der Klimaschutz (nur circa 30.000 Tonnen
CO2-Emissionen für diesen Gipfel, dafür
kann man's nicht selber machen).
Samstag, 9. Juni 2007
Erinnert sich noch wer? Letztes Jahr um diese Zeit? – Genau:
WM™. Anlässlich dieses Jubiläums lud ich zur Gedenkfeier,
mit der DVD »Sommermärchen« (deutsch), Cocktails
(international) und … Pizza (italienisch).
Ein wohlmeinendes Schicksal wollte es, dass ich den Abend in der
Gesellschaft von sechs reizenden Frauen verbringen durfte. Allerdings
wurde nach Cocktails und Pizzas vom Protokoll abgewichen –
also statt Fußballs ausgewählte Sketche von Loriot geguckt.
Mittwoch 13. Juni 2007
Großer Musikabend des Kaiser-Karls-Gymnasium in der Aula
Carolina, Orchester, Chor und Bigband zeigten, was sie konnten.
Und das war einiges. Der Juni scheint mein Kulturmonat zu werden.
Freitag, 15. Juni 2007
Kinners, ich kann mein Glück kaum fassen: Mein Kochbuch-Counter
hat heute die 1.000.000-Marke überschritten!

Mir ist zwar klar, dass es nicht wirklich eine Million Leute waren.
Doch das Zählwerk ist schon ziemlich streng: Es zählt
erst weiter, wenn ein Besucher mit neuer IP-Nummer auf den Rezeptseiten
war. Daher müssen es dann doch einige Zehntausend Menschen
sein, die meine Rezepte kennen. Und womöglich danach kochen.
Cool.
Montag, 18. Juni 2007
Sommer 2007:

Was soll man dazu sagen?! – Herrlich!
Donnerstag, 21. Juni 2007
»Mir ist auf einmal so eigen zumute,
irgendwas prickelt und kitzelt im Blute.«
Doch es ist kein Schwips, nein! Es ist das »Schwipslied«
aus »Eine Nacht in Venedig« von Johann Strauß
im Theater Aachen. Mir ist auf einmal nach Tanzen!
Doch abends zuhause dann nicht mehr: Auf Wiedersehen, Maria-Anna
†.
Samstag, 23. Juni 2007
Schon wieder ein Gipfel, diesmal der der EU. Nach einer Marathonsitzung
hat uns' Angela es geschafft, dass sich die EU-Staats- und Regierungschefs
dann doch noch auf einen Kompromiss einigen. Ohne Wurzelbehandlung.
Unbestätigten Gerüchten zufolge forderte Merkel während
der Verhandlungen das sofortige Abschmelzen der Polen oder doch
zumindest eine Riesenportion Reibekuchen für alle.
Sonntag, 24. Juni 2007
Revanche: Kaffee & Kuchen & Film bei Manüla (und Jule).

Dienstag, 26. Juni 2007
Schock in der Morgenstunde: Die Sicherung flog, es roch brenzlig
– meinen Compi hat's dahingerafft! Bitte, bitte, bitte nicht
die Festplatten! Sonst kann ich das hier gar nicht schreiben! (Auflösung
im nächsten Heft.)
Die Abschlussfahrt des aktuellen »Arbeiten & Lernen«-Lehrgangs
ging heute ins Phantasialand. Die Highlights:
- die Black Mamba, ein Inverted-Coaster mit 20-Meter-Looping,
Zero-G Roll, Inclined Immelmann, zweimal Corkscrew und zehn Near-Misses
- das Colorado Adventure, ein Mine-Train-Coaster für
nur anscheinend familientaugliche Fahrten in Loren durch eine
Wild-West-Landschaft
- das Mystery Castle, ein 65 Meter hoher Bungee-Drop-Tower
für den sicheren Absturz in quasi freiem Fall und natürlich
- der Action-Kracher Walzertraum für ruhiges Schippern
mit Rundbooten bei Walzermusik.
Das allerbeste war allerdings dies: Ferienbeginn und drohender
Regen hielten die sonst üblichen Menschenmassen fern. An den
Hinweisschildern »Ab hier noch 45 Minuten Wartezeit«
eilten wir beschwingten Fußes nonchalant vorbei.

(Welches kranke Hirn hat eigentlich die Word-Rechtschreibkontrolle
programmiert, die mir für »Adventure« allen Ernstes
»Adventhure« vorschlägt?!)
Mittwoch, 27. Juni 2007
Wenn man Maximian, Malchus, Martinian, Dionysius, Johannes,
Serapion und Constantin glauben darf, dann wird es auch
in den nächsten sieben Wochen ziemlich leer sein im Phantastenland.
Samstag, 30. Juni 2007
»Black’n’White«-Party – ein seltenes
Motto und gleichzeitig zwanglose Garantie für eine Gästeschar
in edel-elegantem Habit:

»Jetzt wird gegessen, sonst kann
ich sehr ungemütlich werden.«
Das Schärfste zwischen Heringsdorf
und Borkum |