Montag, 1. Dezember 2008
Anfang der Neunziger gab es eine höchst amüsante Serie im
deutschen Fernsehen, die aus unerfindlichen Gründen nie wiederholt
wurde, obwohl es nach wie vor massenhaft Fans gibt, wie mir
ein flüchtiger Blick ins Internet verriet. Um solcherlei Unbill
abzuhelfen, wurde der Menschheit insgesamt schlussendlich
die DVD geschenkt. Und das Warten hat ein Ende, die ersten
39 Folgen von »Hey Dad!« gibt es nun als Box für wenig Geld,
sorgfältig bearbeitet als historisch-kritische Edition – mit
einem exklusiven Kühlschrankmagneten (wer will ihn haben?).
Wer die Serie nicht (mehr) kennt, dies sind die Protagonisten:
Der alleinerziehende Artichekt Martin Kelly (stets
mit einer Packung LETRASET im Hintergrund), seine drei Kinder
Simon, Debbie und Jenny, die Sekretärin und
das Landei Betty (aus Walgett), sowie der Nachbarsjunge
Nudge, der genauso zum Wohnungsinventar zu gehören
scheint wie der von ihm oft frequentierte Kühlschrank. Das
ganze spielt im Haus der Kellys in Sydney, Australien. (Dieser
Umstand allein sorgt bereits für den Qualitätsunterschied
zu den üblichen US- Sitcoms, die mit Lachern vom Tonband an
den unlustigsten Stellen aufgepeppt zu werden nötig haben.
Bei Hey Dad wird zwar auch gelacht, aber hier passt's.)
Einige Leser beschwerten sich angesichts der November-Ausgabe,
dass ich den neuen hessischen Sozialdemokratenministerpräsidentenkandidaten
nicht ausreichend gewürdigt hätte. Tatsächlich hab ich ihn
gar nicht erwähnt. Also bitte, Sie wünschen, wir spielen:
Thorsten Schläfer-Simpel, Schäfer-Bembel, Gimpel, Dumbo, Rumpel,
Rüpel, Rümpel, Pümpel, Dümpel, … hahaha, was ham wa jelacht.
(Wenn sich jetzt wer beklagt, dass wären doch alles verhohnepiepelnde,
zutiefst alberne Namen, dem kann ich nur entgegnen: Wer hat
denn angefangen? Er oder ich?)
Die Spin-Doctors und Namensdesigner von Barack Schäfer-Gümbel
sind jedenfalls auf Zack. Alle Comedians und Kabarettisten
haben den Mann mit dem Doppelnamen binnen vier Wochen kostenlos
ins Bewusstsein des gemeinen Volks zu kalauern.
Dienstag, 2. Dezember 2008
Happy Birthday, Orti!
Hurra, alle anderen Sorgen sind abgeschafft: Dass in Deutschland
deutsch gesprochen wird, soll im Grundgesetz verankert werden.
Genial! Da wäre man von alleine ja auch nicht draufgekommen.
Sage noch einer, auf CDU-Parteitagen würde nur Unsinn verzapft.
Beginnen tut das Werk ja bereits mit dem schönen altdeutschen
Wort »Präambel«. (Hey, wäre das nicht noch was für
den Thorsten, staatstragend als Schäfer-Präambel?)
Ebenfalls sollte man weitere unglaubliche Erkenntnisse, unerwartete
Weisheiten und ewige Wahrheiten solchen Kalibers ins GG hineinschreiben,
ist ja genug Platz. Beispiele:
- »Ein gut gezapftes Pils braucht sieben Minuten.«
- »Das nächste Spiel ist immer das schwerste.«
- »Man soll keinen gelben Schnee essen.«
- »Vor Öffnen des Gerätes Netzstecker ziehen.«
- »Weißwurst darf das 12-Uhr-Läuten nicht mehr
hören.«
- »Draußen nur Kännchen!«
Doch genug der Albernheit. Ein wenig mehr an Sprachpflege
täte in der Tat wohl! Wir müssen ja nicht gleich Sütterlin
sprechen; oder Fraktur. Und wenn fremde Ungetüme wie »Gender
Mainstreaming« nun strafbar wären …, gewiss, das hätte etwas
für sich. Allerdings müsste sich der oberste Sprachhüter des
»Spiegel« wohl umbenennen in Bastian Krank. Und einige
Deutschvölker würden sich ob ihrer Sprachgepflogenheiten noch
umgucken: Schwaben, Bayern, Sachsen, Friesen, Franken, Pfälzer,
Saarländer, Hanseaten, Moselfranken, Hessen, Westfalen, Ripuaren
… (wird fortgesetzt)
Mir fallen bei dieser Gelegenheit noch ein paar weitere schützenswerte
Dinge ein, Seelenfrieden und Schonung der Gehörgänge zum Beispiel.
Der Schutz vor den immer mehr öffentlichen Raum greifenden
Quäkehandys, Laubsaugern und vor allem Straßenmusikanten müsste
ebenfalls dringend mal ins Grundgesetz!
Oder gehört das eigentlich ins Strafgesetzbuch, in die Rubrik
»Tötung auf Verlangen«?
Mittwoch, 3. Dezember 2008
Eine glückliche Fügung führte meine Gefährten und mich heute
ins rustikale »Aachener Brauhaus Degraa am Theater«. Diese
Gastwirtschaft verschmähte ich bislang zu unrecht, da ich
sie mit dem gleich nebenanliegenden Stehgraa verwechselte,
das lange mit der Behauptung, die kleinste Kneipe Europas
zu sein, warb; Enge und Gedränge sind keine Qualitäten, die
mich anziehen könnten. In Wirklichkeit ist der Schuppen sowohl
urig als auch sehr geräumig und das deftige Speisenrepertoire
(von Haxe über Sülze bis zu Sauerbraten) zu empfehlen, soweit
ich das testen konnte, burrps.

Donnerstag, 4. Dezember 2008
Selbst die Protagonisten klassischen deutschen Liedguts sind
nicht mehr textfest:
Im Tierpark hat letzte Nacht ein Fuchs 13 Pinguine
gerissen.

Inspiriert vom gestrigen Restaurantbesuch beschloss ich,
eine seit 16 Jahren hässlich klaffende Lücke zu schließen:
In all den Jahren in Aachen habe ich noch nie Rheinischen
Sauerbraten gemacht! (Keine Angst, ich erzähle jetzt nichts
vom Pferd. Noch nicht.)
Ich
hub eilends an, diese Idee sodann in die Tat umzusetzen, doch
ach: Beim Metzger meines Vertrauens (Fleischerei Gerrards
in der Hartmannstraße am E-Brunnen, bekannt aus Karneval und
»Das Perfekte Dinner«) beschied man mir, das zwei bis
drei Tage für einen standesgemäßen Sauerbraten eine arg knapp
bemessene Marinierzeit sei; besser wäre zwei bis drei Wochen!
Also vertagte ich die komplett eigenhändige Variante und entschied
ich mich für ein bereits von kundigem Fachpersonal eingelegtes
Exemplar aus der Vitrine.
Eine herrliche Auslage übrigens, alles Fleischliche in großer
Auswahl eng aneinander und adrett beieinander, dass es jedem
Vegetarier graust. Zwei Nachteile hat der Laden allerdings:
Aufgrund seiner Schmalheit steht die mitunter zahlreiche Kundschaft
in großer Auswahl auch eher eng aneinander. Und auf den netten
Fleischstückchen prangt deren voller Name, aber keine Preisangabe.
Doch in diesem Fall sehe ich das französisch: Wir müssen zwar
sparen, aber wozu ausgerechnet beim Essen?!
Des Nachts fesselt mich zur Zeit ein dringendes neues Projekt
mit fester Deadline. Leider darf ich – noch – nichts über
diese Angelikaheit sagen, der Kunde ist auf äußerste Diskretion
bedacht. Strengste Verschwiegenheit ist Pflicht. Ich muss
bei Zuwiderhandeln zwar keine Vertragsstrafe zahlen, es könnte
mich aber dennoch kann teuer zu stehen kommen!
Nach wie vor ist es möglich, dass ein Homepagebesucher sich
die Mühe und mir die Freude macht, etwas ins Gästebuch zu
schreiben. Hm, Gästebuch, Gästebuch, … was war das nochmal
…? Ach so, ja, Gästebuch. So was von Achtziger!
Heute findet man sie nicht mehr oft, alles wimmelt vor Foren
und Blogs mit Kommentarfunktion. Kinners, wer seinen Senf
loswerden will, soll selbst eine Website betreiben. In mein
Gästebuch gehören hemmungsloseste Lobhudelei, unterwürfigste
Liebedienerei, kriecherischste Ranschmeißerei und ungezügeltste
Honig-um-den-Bart-Schmiererei. Sowie selbstverständlich die
Aufforderung, man möge doch mal bitte die eigene Homepage
besuchen.
(In grauer Vorzeit gab es Gästebücher vornehmlich in Hotels
und bei Veranstaltungen. Wenn ich nochmal eines papiernen
Exemplars habhaft werden sollte, werde ich reinschreiben:
»Schöne Seiten habt ihr hier, besucht doch auch mal meine.«)
Freitag, 5. Dezember 2008
Heil H… Happy 105th Birthday, Jopi Heesters!
Arglos artig überm Kreuzweise-Rätsel brütend und Rioja
D.O.C, Bodega Santegro »7 Castillos«, trocken, schlürfend
saß ich in einem hinlänglich bekannten Etablissement und beging
mit der zahlreichen Belegschaft meines prosperierenden Unternehmens
die diesjährige Weihnachtsfeier (vom CEO über den Art-Director
bis zum Facility-Manager – alle, alle sind sie gekommen),
als mich plötzlich die Teilnehmerin einer konkurrierenden
Weihnachtsfeier und wohlinformierte Stammleserin (und noch
so einiges mehr) in Personalunion entdeckte und ansprach.
Für eine Bierlänge eiste sie sich von ihrer Gesellschaft los
und leistete mir selbige. Wie schön.
Ich vernahm die oft gehörte Klage, dass der letzte Monat
mal wieder »sehr politisch, wenig persönlich« gewesen sei.
Tja, was will man machen? Während man fleißig darin begriffen
ist, sein fein Tagebuchlein zu schreim, erlebt man nicht viel
Erwähnenswertes. Außer der gefürchteten Schreibblockade, alternativ
einem Carpaltunnelsyndrom und natürlich dem allfälligen Kampf
mit dem Betriebssystem. (Vista ist ein Arsch!)
Samstag,
6. Dezember 2008
Lustig, lustig, trallalallala:
Nik-laus ist ein guter Mann,
kam heut mit Likör hier an!
Klausens reizender Gehilfin wurde bereits erwähnter Sauerbraten
mit Knödeln und Rotkohl kredenzt. Ich ging nach bewährter
Reihenfolge vor: Zuerst habe ich mir ein Rezept zusammengestoppelt
(also den ganzen Unfug aus bestehenden Rezepten getilgt und
Ingredienzien nach Gusto ergänzt) und dann werkgetreu nachgekocht.
Als ich die Soße dann abschmeckte, erfuhr mir ein »Hey,
das schmeckt wie Sauerbraten!«.
Sonntag, 7. Dezember 2008
Verkaufsoffener Sonntag. Mal wieder. Wisst ihr, wo ich wohne?
Ich wohne in der Zone. Angesichts der vor Einkäufern schwarzen
Fußgängerzonen fällt es schwer zu glauben, es nahe eine Wirtschaftskrise.
Merke:
Das Christkind und der Weihnachtsmann
sind's beste Konjunkturprogramm.
(Wer dem Vorweihnachtstrubel entgehen will, sollte fliehen,
am besten nach Chile. Da gibt es auch noch Pinguine.)
Am Abendhimmel trug sich heute ein seltenes interstellares
Ereignis zu: Aufgrund konfrontativer/schludriger Programmierung
kollidierten zwei televisionäre Himmelskörper! Ein Glück,
dass »Menschen 2008« und »2008! Menschen, Bilder,
Emotionen« dann doch auf zwei leicht geneigten Umlaufbahnen
ihre Kreise zogen. Vielleicht ließen sich solche Zwischenfälle
vermeiden, wenn man nicht schon Anfang Dezember einen Jahresrückblick
brächte? Die jeweilige Anziehungskraft der beiden Trabanten
war wie erwartet eher gering: Totale Gemütsfinsternis. Beim
wilden Zappen zwischen dem, was die jeweiligen Redaktionen
für relevant erachteten, war nicht recht erkennbar, ob es
sich gerade um ZDF oder RTL handelte. (Ist das jetzt ein Kompliment
für das Privatfernsehen oder eine Schande für das Öffentlich-Rechtliche?)
Beide hatten sich die Protagonisten der wichtigsten Unwichtigkeiten
aufgeteilt und brauchten fürs Resümieren jeweils über drei
Stunden – es fehlt nicht viel zum Jahresrückblick in Echtzeit!
Früher habe ich diese Rückblicke gern gesehen. (Mittlerweile
brauche ich ja nur im eigenen Archiv zu stöbern.) Am interessantesten
fand ich immer, wer im jeweiligen Jahr gestorben war. Manchmal
hatte man im laufenden Betrieb einfach nicht mitbekommen,
wer nicht mehr mit dabei ist. Mittlerweile gibt es dafür ja
den Nekrolog
auf Wikipedia, täglich aktualisiert.
Vorschlag fürs nächste Mal: »Menschenskinder 2009«,
gleichzeitig zum ersten Stollen schon Ende August, mit nur
den 10.000 wichtigsten Promis, untermalt von viel dramatischem
Geklimper und gemeinsam moderiert von Johannes B. Jauch und
Günther Kerner.
Wenn das Volk aber so vehement nach einem Jahresrückblick
verlangt, will auch ich nicht hintanstehen, bitteschön: Jan.,
Feb., Mär., Apr., Mai, Jun., Jul., Aug., Sep., Okt., Nov.
und Dez.
Dienstag, 9. Dezember 2008
Heute lernte ich den »Streisand-Effekt«
kennen. Dieser funktioniert folgendermaßen: Eine Information
ist im Internet, jemand will sie verbieten und entfernen lassen,
und erreicht dadurch nur, dass sie nun erst recht eine enorme
Verbreitung erfährt.
So geschehen aktuell mit einem uralten Plattencover: Die Scorpions
haben vor 32 Jahren eine Platte mit einem nackten Mädchen
hinter einer gesprungenen Glasscheibe auf dem Cover gemacht.
(Primäre Geschlechtsmerkmale nicht erkennbar, sekundäre noch
nicht vorhanden.) Das interessierte all die Jahre keine Sau.
Eine britische Organisation sieht dieses Cover auf Wikipedia.org
und schreit »Kinderpornographie! Das muss weg!«. Wikipedia
weigert sich, Zensur zu betreiben, daraufhin wird diese
Seite in Großbritannien gesperrt.
Nun das Ergebnis: Die Statistiken bei Wikipedia machen deutlich,
dass dieser Artikel zehntausendfach pro Stunde angeklickt
wird, er war tagelang die meistbesuchte Seite von Wikipedia.
Da können sich die Sittenwächter jetzt aber fein auf die Schulter
klopfen.
(Wer hätte gedacht, dass die Scorpions jemals eine Nachricht
wert gewesen wären? Wegen der Musik jedenfalls nicht.)
Nebenbei lernen wir daraus, dass man sich gut überlegen sollte,
was man so macht und veröffentlicht. Das Internet vergisst
nicht. Ich möchte in zwanzig Jahren auch kein Geheule von
so verkrachten Existenzen wie Sido, Bushido und Lady Bitch
hören, dass sie sich so entsetzlich schämen für den Dummfick,
den sie heutzutage veranstaltet haben.
Mittwoch, 10. Dezember 2008
Mein Service zur Weihnachtszeit:
Liebe Bankkunden, wie oft muss man in diesen Tag hören oder
lesen, dass Unbefugte mit gestohlenen Daten illegal Gelder
von fremden Konten abbuchen. Um diesem schändlichen Tun Einhalt
zu gebieten, sollte man regelmäßig seine Auszüge kontrollieren.
Doch was das nun wieder kostet, an Zeit und Mühen und Papier!
(Denken Sie hier bitte auch an unsere Umwelt!) Damit Sie auf
Nummer Sicher gehen und immer genau wissen, dass ob
Ihr Konto gefährdet ist, biete ich Ihnen einen bequemen Sicherheitscheck
an:
Schicken Sie mir Ihre sämtlichen Kontodaten sowie Kreditkartennummern
zusammen mit den zugehörigen PINs und TANs und Wasweißichs.
Ich überprüfe für Sie, ob Ihr Geld noch da ist, und leite,
falls dem so ist, die nötigen Abhilfemaßnahmen ein. Ressourcenschonend
und CO2-neutral.
Ich werde Ihre Daten garantiert nicht weitergeben, sondern
nur für interne Zwecke nutzen. Sie brauchen dann ganz beruhigt
für mindestens sechs Wochen lang nicht auf ihre Kontoauszüge
zu schauen und können sich auf meine Ansichtskarte aus einem
tropischen Palmenparadies mit unaussprechlichem Namen und
ohne Auslieferungsabkommen freuen.
Donnerstag, 11. Dezember 2008
Zuviel Politik im November? Hier etwas, das mit Politik nun
wirklich nichts zu tun hat: Die FDP wird heute 60.
Als Ausweg aus der seit heute zum Wort des Jahres geadelten
Finanzkrise werden jeden Tag von gewöhnlich uninformierten
Kreisen neue Lösungen präsentiert.
Steuergeschenke:
Nette Idee, nur was kriegen die, die keine Steuern zahlen
dürfen?
Bargeld:
Hervorragend, Geldscheine galten ja vor langer Zeit einmal
als Symbol für Reichtum.
Konsumgutscheine:
Gutscheine sind prima, die verschenkt man ja auch sonst immer,
wenn einem zum Verrecken nichts Gescheites einfallen will.
Doch was wird sich die Mehrheit wohl kaufen? Marlboro, Video
und Golf GTI. Oder unnötigen piependen Plastikscheiß, zusammengestöpselt
von unterbezahlten Minderjährigen in Fernost.
Konjunktur per Gießkanne:
Also Investitionen in Schulen, Krankenhäuser, Autobahnen …
Autobahnen? Autobahnen?! Autobahnen geht gaaar nicht! (Darf
man das Wort überhaupt noch schreiben?)
Andererseits: Dann würde die seit Jahren klaffende hässliche
Lücke der A1 zwischen Tondorf und Daun vielleicht mal geschlossen
und die Eifel mit der Zivilisation verbunden. Solange es sie
noch gibt.
Ich glaube nicht, dass irgendein Volkswirtschaftler das Geheimnis
kennt, wie der Konjunktur Beine zu machen ist. Denn es verhält
sich genauso wie bei Lotterieverkäufern und Bankberatern:
Wenn die wirklich wüssten, wie man schnell und einfach reich
wird, wären sie sicher keine Lotterieverkäufer und Bankberater.
Der Lehrsatz 1 aus »VWL für Dummies« (div. Hrsg.,
Aachen 2008), Kapitel 1.1.1.a, Absatz 1 lautet: »Wirtschaft
findet in der Wirtschaft statt«:

Freitag, 12. Dezember 2008
Erneut: Carpsi noctem. Beseelt von Sankt Spekulatius, dem
Schutzpatron der Weihnachtsbäcker, habe ich es am Ofen mal
wieder übertrieben und werde nächste Woche das Dutzend Plätzchensorten
wohl vollmachen.
Vorweihnachtliche Freude auch in der globalen Dorfgemeinschaft:
Robbie Williams lässt durchsichern, dass er vielleicht zurück
zu Take That geht! Wenn das all die selbstgemörderten Groupies
noch erleben könnten!
Samstag, 13. Dezember 2008
Happy Birthday, Heino wird heute 70 Jahre alt!
Oder anders ausgedrückt: Zwei Drittel Jopi.
Eigentlich wäre um mich herum schon genug Weihnachtsmarkt,
doch der in der Heimat ist schöner. Obwohl er nur zwei Tage
währt. Oder gerade deswegen.
Wieder mit Feuerwerk, wieder mit länger nicht gesehenen netten
Bekannten und – neu! – mit entfernteren Bekannten, die einen
nicht erkennen, obwohl man mit Photo auf deren WKW-Bekanntenliste
steht …

Wie in grauer Fernsehsteinzeit versammelte sich die Familie
mit Knabberzeug vor dem samstagabendlichen Bildschirm und
folgte angenehm unterhalten »Wetten dass..?«.
Ja, das geht noch!
Die Wetten waren hübsch anzusehen und beinhalteten mal keine
Autistenwette von kindlichen Inselbegabungen à la »Ich kann
die siebzigtausend schönsten Primzahlen rückwärts aufsagen«.
Die Wettpaten gereichten ebenfalls zu Amüsement: Die zickig-süße
Nicole Kidman musste ein ganz dickes Dingen blasen (Didgeridoo),
Familienministerin von der Leyen sprang wie von der
Leine gelassen ohne Not in eine Mülltonne und der ansonsten
saucoole Hugh Jackman, an den sie sich augenklimpernd
ranschmiss (kein Wunder, dass die dauernd schwanger wird)
hat sie – irrtümlich wohl – wieder aus der Tonne gehoben,
obwohl er vorher ihre neunundzwanzig wichtigsten Töchter in
die Kamera grüßen musste. (Daher hat Gottschalk am Ende wohl
auch 20 Minuten überzogen.)
Wenn Goldlöckchen nun auch noch lernt, wie man ein Interview
führt (also eine halbwegs intelligente Frage stellen und die
dann vom Gast beantworten lassen; nicht drei Fragen gleichzeitig
vorkauen, fünf Unterstellungen reinpacken und sieben Antworten
selbst geben), und wenn die Bildregie es endlich mal hinkriegt,
während einer Wette nicht das klatschende Publikum zu zeigen,
sondern das Kunststückchen, um das es geht, dann wird das
nochmal eine richtig gute Sendung!
Der Höhepunkt aber war mein alter Freund Jopi. Bevor
er mit erstaunlich kräftiger Stimme halbblind am Flügel festgetackert
ein Liedlein schmetterte, bat er um Verzeihung, dass er »vor
ein paar Tagen etwas Dummes, etwas Blödes, etwas Furchtbares
gesagt« hat. Was hatte er gesagt? Dass er Adolf Hitler
für einen netten Kerl gehalten habe. Nun, ist dieses Geständnis
eine journalistische Großtat? Es ist wohl ähnlich einfach,
einem Hundertfünfjährigen im Interview pikante Äußerungen
zu entlocken wie einem Fünfjährigen. Ich glaube schon, dass
Hitlers Charme damals eine Menge Leute erlegen sein müssen,
sonst hätten dessen kranke Pläne wohl nicht verwirklicht werden
können. Und hätte er das mit dem Faschismus, Diktatur, Weltkrieg
und Genozid gelassen und wäre er fein Postkartenmaler geblieben,
hätte man wahrscheinlich eine Buttermilch mit ihm trinken
mögen.
Sonntag, 14. Dezember 2008
Die heutige Attraktion auf dem Weihnachtsmarkt war Gerolsteins
längster Gewürzkuchen, feilgeboten vom Seniorenbeirat, wie
es seit Urzeiten Tradition ist. Also seit drei Jahren. Der
Taylor Doose von Gerolstein schnitt die sehr leckeren 33 Meter
an, von denen wir uns 0,45 Prozent zum späteren Verzehr mitnahmen.

The opposite view – man will ja auch mal mit aufs Bild:

Montag, 15. Dezember 2008
Eine Hexe hatte am Packtisch im PLUS ein Einsehen und schoss
mir beim Rucksackhochheben hammermäßig ins Kreuz. So ein akuter
Schmerz ist eine willkommene Abwechslung zu den chronischen
Schmerzen sonst. Wer weiß, wofür der Hexenschuss gut ist:
Die gestern Abend vorbereiteten Anisplätzchen habe ich noch
ausgebacken, weitere Weihnachtsbäckereien werden einstweilen
aufgeschoben.
Wie erst heute bekannt wurde: † Derrick. »Harry, hol
schon mal den Leichenwagen!«
Wie treue Leser wissen, spiele ich –
mitunter durchaus mit Erfolg – Lotto. Und zwar zeitgemäß bequem
per Internet. Diesen Komfort werde ich zukünftig missen müssen:
Denn nach neuestem Recht ist es den Lotteriebetreibern ab
1. Januar 2009 verboten, online Glücksspielaufträge anzunehmen.
Das sei so, um den armen Bürger vor der Spielsucht zu schützen.
Über all das informierte heute die WestNet Lottoservice GmbH
per Mail. Gleichzeitig bot sie an, weiterhin online zu spielen
und sich trotzdem an den Buchstaben des Gesetzes zu halten:
Man könne ja bis zum 31.12.2008 ein Spiel-Abo abschließen
und das dann einfach weiterlaufen lassen. Na prima: Sich nun
bis zum Sankt-Nimmerleins-Tag zu binden, wird die Menschheit
sicher vor der bösen Sucht bewahren.
Bei der Abschiedstournee durch seine nahöstlichen Kolonien
ist George Barbecue Bush im Irak bei einer Pressekonferenz
mit Schuhen beworfen worden. Der noch amtierende Präsident
nahm die Attacke aber locker, genau wie den ganzen Irak all
die Jahre. Die Sicherheitsleute waren nicht auf Zack und werden
daraus lernen: Man stellt sich darauf ein, dass dem Amtsnachfolger
ebenfalls vermehrt Kleidungsstücke entgegengeworfen werden.
Allerdings eher Stringtangas und BHs.
Dienstag, 16. Dezember 2008
Wiewohl ich gutheiße, dass die Müllabfuhr mittlerweile den
Vollservice, den wir bezahlen, nun auch leistet – früher mussten
die Tonnen wegen des hinderlichen Rollgitters von den Bewohnern
(mir) selbst beizeiten auf die Straße gewuchtet werden –,
lässt die Durchführung mitunter zu wünschen übrig.
Warum zur Hölle denkt der durchschnittliche Müllwerker bloß,
dass man schneller die Türe öffne, wenn er bloß Sturm klingelt?
Besonders ärgerlich, wenn man bereits beim ersten Schellen
aus der behaglichen Koje aufgesprungen und gen Türöffner gehechtet
ist. Ein unschöner Start in den Tag, wenn einem gerade beim
Erreichen der Tür die Ohren zum Klingeln gebracht werden.
In Anbetracht der frühen Stunde habe ich meine gute Kinderstube
vorsätzlich ignoriert und dem Herrn Müllmann lautstark so
einige Verbalinjurien in die Gegensprechanlage geplärrt, bevor
ich ihm öffnete. Ich gelobige hiermit feierlich, dass ich
das auch fürderhin tun werde!
Habe gerade von den frisch gebackenen Plätzchen mal ein paar
Photos gemacht. Die werde ich jetzt ein wenig bildbearbeiten
und zu den entsprechenden Rezepten hochladen. Denn die schönsten
Bilder klaut man bei TL. Tja, und meine Keks-Models muss ich
danach wohl leider, leider vernaschen …
Stollis, Butterplätzchen, Anisplätzchen, Makronen, Kulleraugen,
Husaren, Bethmännchen, Vanillekipferl, Basler Brunsli, Gewürzplätzchen,
Elisenlebkuchen, Nussnougattaler, – ja ich weiß, ich bin
bekloppt … Aber es gibt ein paar Standards, die einfach sein
müssen, und dann will auch noch so viel Neues ins Repertoire
aufgenommen werden.

Die Radioreklame während der Backerei ist eine wahre Pest.
Weihnachten macht man Geschenke? Echt? Ach was? Sag bloß?
Und immer mit tinnitusauslösender Klinglöckchenmusik im Hintergrund:
- »Entdecken Sie die Weihnachtswelt in Galeria Kaufhof«
- »Was beschert Ihnen nur Crème fraîche von Dr.
Oetker?«
- »Der 20-Prozent-Advent«
- »Die Christmasspecials bei Wehmeyer«
- »Der Möbel-Hardeck-Weihnachtskracher«
- »Weihnachten für mein Tier«
- »Frische Weihnachten mit frischem Veltins«
- »Es ist eine Zeit, in der man nicht irgendetwas trinkt
… Bitburger«
Klar, wenn Weihnachten nicht der Anlass ist, sich
mal eine Flasche Bier zu kaufen!
Mittwoch, 17. Dezember 2008
Herzlich Willkommen auf der Welt, Insa!
Ich fände es sehr erholsam, wenn mal ein Tag verginge, an
dem nicht die nächste Spaßbremse Wirtschaftsforschungsinstitution
ungefragt ihre Prognose fürs nächste Jahr ins Land bliese
und behauptete, dass uns alle die Rezession dahinraffen wird.
Wir haben es langsam kapiert, 2009 wird das schlimmste Jahr
seit 2008.
Vorschlag: Wenn 2009 wirklich so furchtbar wird, lasst uns
doch einfach gleich mit 2010 weitermachen!
Doch es gibt auch Hoffnung: Die Boombranchen des nächsten
Jahres werden wohl sein: Schnapsbrenner, Drogendealer, Sterbehelfer,
Galgenhumoristen, Schwarzmaler und Schwarzseher, gefördert
mit Mitteln der GEZ. (Bilden die eigentlich aus?)
Die gleichen Experten unken, die Deutschen kauften keine
Autos mehr. Ja doch, diese Beobachtung teile ich: Es herrschen
kubanische Verhältnisse, man sieht – wenn überhaupt – nur
50er-Jahre-Karossen auf der Straße, die Parkplätze stehen
gähnend leer, es gibt keine Staus mehr, Fußgänger können unbesorgt
über historische Alleen flanieren, Asthmatiker machen sechsspurig
Kuren an Autobahnkreuzen, stillgelegte Tankstellen laden zum
Verweilen ein, eine illustre Gästeschar gibt sich ein Stelldichein,
ein Blumenstrauß der guten Laune blablabla …
Donnerstag, 18. Dezember 2008
Zuguterletzt: Rumkugeln, rumkugeln, rumkugeln!
Leider war es mir im Vorfeld nicht beschieden, eine neue
Flasche von dem guten Stroh mit 80 Vol.-% zu erstehen,
daher verwendeten wir nur den Kinderrum mit lächerlichen 40
Prozent. (Damit darf man wenigstens noch fliegen.)

In einem Monat wird in Hessen gewählt. Mal wieder. Die machen
das jetzt jedes Jahr, denn nur so werden Wahlen wahrhaft demokratisch:
Nicht bloß frei, geheim, persönlich und
gleich, sondern vor allem auch recht häufig.
In den zwei letzten Wochen des Jahres wiederholen ein paar
Sender Dokumentationen, deren Qualität wegen sie sich öffentlich-rechtlich
nennen dürfen: »Im Bann des Priesterkönigs«, »Superstar
in Rot« und »Der Altenberger Dom«
Freitag, 19. Dezember 2008
Ich schenke ja keine Geschenke zu Weihnachten. Geschenke
bekommt man, wie der Name schon sagt, geschenkt!
Obwohl: Dafür verschenke ich ganz schön viele …:

Freitag vor Weihnachten, da gibt es Rouladen (Generalprobe
für Mittwoch), Bescherung und »Der kleine Lord«, so will es
die Tradition.
(Damit wäre auch geklärt, was für ein geheimes nächtliches
Projekt das war am 4. 12.)

Samstag, 20. Dezember 2008
Na, heute schon ein paar Autos gekauft? Die brandneuen Modelle
sind da:
- der Ford Krisis
- der Opel Insolventia
- der Fiat Zero und
- der Porsche 110
Alle Fahrzeuge gibt es in den frischen Farben der Saison,
changierend zwischen schwarz, zappenduster, rußfarben,
sinister, nachtschwarz, finster, stockdunkel, kohlrabenschwarz,
emofarben, pechschwarz, erzkonservativ und dunkelschwarz.
Damit all die Modefarben auch gut zur Geltung kommen, will
die EU als flankierende Maßnahme nächstens alle Glühbirnen
verbieten. (Die eigentlich Glühlampen heißen; fragt
mal einen Fachmann!)
Sonntag, 21. Dezember 2008
Bescherungsbrunch im Café M in Burtscheid:

Anschließend Bescherungsbesuch bei Familie B. im Frankenberger
Viertel (noch):

Da muss ich 37 werden, um zu erfahren, dass ich einen eigenen
Feiertag habe, den heutigen »Thomastag«. Dieser Tag war einst
dem Andenken an den Ungläubigen Thomas gewidmet; zwar
nicht mein Namenspatron, aber doch mein Lieblingsapostel.
Auch wenn dessen Namenstag inzwischen auf den 3. Juli verlegt
worden ist, gilt der 21. Dezember nach volkskundlicher Überlieferung
weiterhin als Thomastag und die Nacht danach folglich als
Thomasnacht. (Kein Neid: Weil heute Wintersonnenwende ist,
ist mein Tag der kürzeste Tag des Jahres; während meine Nacht
entsprechend die längste Nacht des Jahres ist.)
In verschiedenen Gegenden pflegt man anlässlich dessen noch
heute reges Brauchtum: Glockengeläut, um böse Geister zu vertreiben,
Blicke in die matrimonielle Zukunft von Mägden und Knechten,
sowie gesteigerten Alkoholkonsum. (Weswegen man den Morgen
danach auch »Kotzmorgen« nennt …)
Aaapropos Alkohol: Wenn dessen Spritpreise demnächst in die
Höhe gehen sollten, – wie vorschnell von der Presse kolportiert
und auffällig schnell von der Regierung dementiert – dann
kriegt so mancher bald wirklich eine Wirtschaftskrise!

Montag, 22. Dezember 2008
Happy Birthday, Monika!
Wer noch ein trendiges Weihnachtsgeschenk auf den letzten
Drücker braucht, hier die aktuellen Geschenkideen der Saison
'08:
- die letzten Glühbirnen zu 40, 60 oder 100 Watt
- ein Sparbuch mit 0,25% Zinsen
- 2 bis 3 Autos
- 2 bis 3 Autohäuser
- ein Harakirikurs für Investmentbanker
- Freiheit für RAF-Terroristen
- eine Schatzsuche auf Island
- eine Schnitzeljagd in Irland
- ein Stipendium an der Uni Athen
- eine Kreuzfahrt am Horn von Afrika
Dienstag, 23. Dezember 2008
Der tägliche Blick in die Wikipedia lehrt mich, dass am heutigen
Tag im Jahre 1938 der als seit dem Ende der Kreidezeit ausgestorben
geltende Quastenflosser als lebendes Fossil wiederentdeckt
wurde.
(Boah, was ne Vorlage, schnalz! Jetzt kommt's:)
Apropos Quasselflosser und lebendes Fossil:
Zum Jahresende zeigen sie ja immer »Dinner for One –
Der 90ste Geburtstag«. Doch diesmal feiert Helmut Schmidt!
Und zu Tisch gebeten werden Herbert Wehner, Willi Brand, Hans-Jürgen
Wischnewski und Egon Bahr (auch wenn der noch lebt).

Kurz vorm Fest nochmal nachgeschaut, wie sie so vorankommen
bei der Grabung im Elisengarten. Doch, es hat sich ganz schön
was getan. Und die Archäologen finden sogar noch Zeit, ein
paar Golfbälle abzuschlagen. Oder wozu sonst die ganzen Tees
im Boden?!

Mir gelang im Vorbeigehen auch ein aufsehenerregender Fund.
Ich schätze, es handelt sich um einen typischen Bodenbelag
aus der Mitte des zwanzigsten Jahrhunderts:

Mittwoch, 24. Dezember 2008
Nanu, Delhaize, ich bin überrascht! Nachdem Ihr Euren
Laden am vorletzten Heiligabend arbeitnehmerfreundlich sogar
sonntags bis 14 Uhr geöffnet hattet, hätte ich was drauf gewettet,
dass es diesmal 22 Uhr werden würde. Sowie verkaufsoffen am
Ersten und Zweiten Weihnachtstag. Mit einer Filiale gleich
im Tempel!
Heiligabend ist ein prima Tag, um eine bereits fruchtbare
Verbindung ohne viel Aufhebens von Amts wegen legalisieren
zu lassen. Man vergisst das Datum nicht so leicht und braucht
nur ein Geschenk …
Das Warten aufs Christkind (aufs Christkind, nicht
auf den verf***ten Weihnachtsmann!) kann man hervorragend
verkürzen, indem man sich in der Küche nützlich macht. Langjährige
Hausfrauen wissen, was ich meine. Da verfliegt die Zeit wie
der Alkohol aus dem Rotwein in der Bratensoße.

Lange Jahre habe ich die Christmette nicht besucht. Weil
ich mich selten bis gar nicht im heimatlichen Sakralbau blicken
ließ, befürchtete ich stechende Blicke im Nacken. Heute ging's.
Wir nahmen frühzeitig Platz im Familiengestühl und läusterten,
wie bereits vor dem Beginn der Mette Sänger sangen und Bläser
bliesen. Selbst Last-Minute-Besucher mussten nicht stehen.
Sogar für Nicht-Kirchensteuerzahler wäre noch ein Plätzchen
frei gewesen. (Ein vermutlich schon etwas weihnachtstrunkener
Kirchenbesucher tat beim Eintreten seinem Gefolge eine Spur
zu lautstark kund: »Na also, mir hann freie Auswahl!«)
Die Predigt beinhaltete ungewohnte Quellen, der Pfarrer zitierte
nämlich aus »Familie Heinz Becker«. O tempores, o mores!
Solange er nicht noch Dickie Hoppenstedt ein Gedicht aufsagen
lässt …
An eine weitere Neuerung mag ich mich auch nicht gewöhnen
– und soweit ich weiß, auch niemand sonst: An den feuchten
Händedruck als Zeichen des Friedens. Leute, es ist Erkältungszeit!
Donnerstag, 25. Dezember 2008
Alle sagen X-Mas. Da könnte ich mich aufregen! Immer diese
Anglizismen. Das heißt Christmas!


Freitag, 26. Dezember 2008

Samstag, 27. Dezember 2008
Happy Birthday, Cordula!
Dienstag, 30. Dezember 2008
Weiter geht's mit dem fröhlichen Bescheren. (Meine große
SLR bin ich bei solchen Gelegenheiten wohl auch quitt. Der
Onkel kann sich ja mit der roten Spielzeugknipse vergnügen.
Wie war das nochmal mit dem kleinen Finger und der ganzen
Hand?!)

Mittwoch, 31. Dezember 2008
Schon blöd, wenn man was ergoogeln will und dabei auf seine
eigenen Seiten stößt …:

Dabei mache ich das nie, Silvester ist Fondue-Zeit. (Fondue
bourguignonne natürlich. Mit Fleisch! Und Fett!)

»Ein gutes neues Jahr!« –
»Verdammter Zyniker!« |