zur StartseiteTLs geheimes Kochbuch - Rezepte aus aller WeltTagebuch - Kommentare, Anekdoten und Sentenzen. Und natürlich Bilder dazu!Photoshootings in Aachen und Umgebung - People, Events, HochzeitsreportagenWebdesign - eine neue Homepage gefällig?Computerunterricht nach eigenen Wünschen im eigenen Zuhause

– Dezember 2009 –

Dienstag, 1. Dezember 2009

In der Weihnachtsbäckerei gibt es manche Leckerei. Doch bevor demnächst besagten Leckereien sowie ihrer Herstellung in adäquater Ausführlichkeit gefrönt wird, wurden nun nochmal ganzjährig taugliche Nussecken fabriziert:

 

Nussecken aus eigener Fabrikation

 

Das bringt mich darauf, hier endlich einmal die Ergebnisse eines kleinen, vom Lindt-Probandentum inspirierten Projekts, das mich im letzten Jahr umgetrieben hat, zu referieren: »Aachen sucht die Nussecke – Der große Nussecken-Test«

 

Ich habe – ohne mich als Nusseckentester erkennen zu geben – bei verschiedenen Aachener Bäckereien solch ein Süßstück erworben, vermessen und begutachtet. Bevor jetzt die Anwaltschaft der Bäckerinnung die Bleistifte zückt: Meine Feldstudie ist vollkommen unrepräsentativ, methodisch höchst zweifelhaft, absolut subjektiv, weder veri- noch falsifizierbar und hält wissenschaftlicher Überprüfung in keinster Weise stand – aber ich weiß, wo ich hingehen muss, um die besten Eckchen zu erhalten! (Für den Fall, dass ich nicht selbst gerade welche gebacken habe, natürlich …)

 

Nussecken-Test

Conrad

Preis

Gewicht

Bemerkungen

Note

1,30 €

86 g

wenig Geschmack

3

Nussecken-Test

Drouven

Preis

Gewicht

Bemerkungen

Note

1,20 €

120 g

hart, klebrig, zäh

4

Nussecken-Test

Café Esser

Preis

Gewicht

Bemerkungen

Note

1,35 €

113 g

sehr nussig, aromatisch,

nicht zu süß, einfach lecker

1

Nussecken-Test

Kamps

Preis

Gewicht

Bemerkungen

Note

1,49 €

126 g

locker, etwas zu süß, Belag

besteht zur Hälfte aus Marzipan

2

Nussecken-Test

Kickartz

Preis

Gewicht

Bemerkungen

Note

1,25 €

92 g

nicht zu süß, nussig, viel zu klein

3

Nussecken-Test

Klein

Preis

Gewicht

Bemerkungen

Note

1,45 €

114 g

wenig nussig; karamellig

3

Nussecken-Test

Leo

Preis

Gewicht

Bemerkungen

Note

1,35 €

127 g

weich, labberig, wenig knusprig,

wenig nussig

4

Nussecken-Test

Mehlkopf

Preis

Gewicht

Bemerkungen

Note

1,40 €

93 g

zu teuer

3

Nussecken-Test

Moss

Preis

Gewicht

Bemerkungen

Note

k.A.

k.A.

viereckig, aus Mandeln

[vor Aufmaß aufgegessen …]

2

Nussecken-Test

Nobis

Preis

Gewicht

Bemerkungen

Note

1,25 €

114 g

nicht zu süß, nussig, schön kernig

1

Nussecken-Test

Roderburg

Preis

Gewicht

Bemerkungen

Note

1,25 €

117 g

nicht zu süß, nussig, schön kernig

1

Nussecken-Test

Schloemer

Preis

Gewicht

Bemerkungen

Note

1,15 €

87 g

sehr klein, sehr trocken,

wenig nussig, bröselt sehr

4

Nussecken-Test

Schneider

Preis

Gewicht

Bemerkungen

Note

1,35 €

162 g

sehr süß, wenig nussig,

weich, sehr groß

3

 

Schalten Sie auch das nächste Mal wieder ein, wenn Sie Doktor Bob sagen hören: »Heute machen wir den großen Nugatring-Test!«

 

 

Mittwoch, 2. Dezember 2009

»Quoth the raven: Nevermore.«»Quoth the raven: Nevermore.« Schon wieder ist einer von uns gegangen, dem wir viel gute Musik zu verdanken haben: Farewell, Eric Woolfson.

Wer jetzt nicht auf Anhieb weiß, wo er Herrn Woolfson hintun soll: Er war die eine Hälfte und oft Stimme des Alan Parsons Project. Wer jetzt auch nicht weiß, was das Alan Parsons Project für Musik machte, schaue sich Monitor in der ARD an, schlage sich beim Erklingen der Erkennungsmelodie »Lucifer« mit der flachen Hand an den Kopf und sage laut »Ach ja!«. Die Instrumental-Titel »Sirius« und »Mammagamma« werden ebenfalls gerne als Untermalungs- und Vorstellungsmusik verwurstet. Sehr bekannt ist auch das damals schon brillante, mittlerweile remasterte Album »Tales of Mystery and Imagination« aus dem Jahre 1976. Auch regelmäßig Gänsehaut und feuchte Augen rufen die Titel »Time« und »Turn of a friendly card« hervor.

 

Normalweise sind Theaterproduktionen mit Gesang und Tanz ja nicht ganz so meine Welt, – hüstel! –, doch als ich im Oktober 1993 recht frisch in Aachen war, war ich entsprechend beeindruckt, dass Woolfsons Musical »Gaudí« am Theater Aachen seine Uraufführung hatte. Gute Güte, vielleicht bin ich ihm seinerzeit begegnet und habe es nicht bemerkt! (Später wurde das Stück noch in Alsdorf in der Stadthalle und in Köln gegeben – den nicht zu übersehenden blauen »Musical Dome« am Hauptbahnhof hatte man damals extra, ursprünglich provisorisch, für dieses Musical errichtet.)

 

 

Donnerstag, 3. Dezember 2009

Das Sortiment des REWE-Supermarkts im Cinekarree lässt den Delhaize an gleicher Stelle keine Sekunde lang vermissen. (Und die Kassiererinnen sind auch netter anzusehen …) Dieser Tage war ich dort mal wieder einkaufen, und zwar total beklopptes Zeug: Fenchel, Schwarzwurzel, Kiwano und Pomelo. Eine schräge Kombination weil Zufallsfunde. Eigentlich galt mein Suchen Suppengrün. Wie man sich lebhaft vorstellen kann, kenne ich mich in Obst- und Gemüse-Abteilungen nicht ganz so aus … Das Suppengrün brauchte ich für die frischen Muscheln, die ich erstmalig zubereiten werde. (Wenn ich es richtig verstanden habe, leben die Biester vor dem Kochen noch. Geil!) Doch dazu später mehr. Erst einmal zu den vegetabilen Neuerwerbungen:

 

Fenchel müsste allseits bekannt sein, als Begleiter von Fischgerichten, als Bestandteil von Absinth, Pastis, Ouzo, Rakı und Sambuca und als gleichnamiger Tee, der Babys so segensreich Magen- und Darmbeschwerden nimmt.

 

Fenchel, wie man sieht.

 

 

Schwarzwurzeln gehen geschmacklich in Richtung Spargel, sind aber nur im Winter zu haben, irgendwie cremiger und vor allem ohne diese lästigen Fasern. Allerdings sollte man bei der Zubereitung CSI-taugliche Gummihandschuhe verwenden, denn der milchige Saft klebt höllisch und verursacht hässliche Flecken. Die unscheinbaren Stangen sind zwar arbeitsintensiv, könnten aber ein Lieblingsgemüse werden. (O.K., umhüllt von der grandiosen Senf-Sahne-Sauce werden alle Knollen, Wurzeln, Blätter und Stengel genießbar …)

 

Schwarzwurzeln, soviel ist klar.

 

 

Bei der Kiwano (auch »Horngurke« genannt, wie Wikipedia weiß) hatte ich ab-so-lut keine Ahnung, was mich erwartet! So sieht sie von außen aus:

 

Kiwano, auch Horngurke genannt

 

Schick, oder? Wie aus einem Science-Fiction-Film aus den Fünfzigern. Aber das sind nur Äußerlichkeiten. Von innen wurde es dann weniger appetitlich: Sie schmeckt wie das Abwaschwasser von Bananen, mit einem Hauch Zitrone. Während des Essens der überaus kernreichen Frucht verwandelt sich dieses ohnehin blasse Aroma immer mehr zu dem einer wässrigen Salatgurke. Orgs.

 

Kiwano aufgeschnitten - Abwaschwasser von Bananen, mit einem Hauch Zitrone

 

 

Die Pomelo hingegen könnte zur Bereicherung des Speiseplans beitragen. Laut beigepacktem Beipackzettel enthalten 100 Gramm davon durchschnittlich satte 86 Milligramm Vitamin C, was 123 Prozent der empfohlenen Tagesdosis entspricht – das sind gerade mal zwei Segmente dieser riesigen Zitrusfrucht. Wenn man die Frucht artgerecht schält, kann man das recht trockene Fruchtfleisch quasi als Chipsersatz vorm Fernseher knabbern, ohne sich total einzusaften. (Wenn man sie besonders kunstvoll an einem Stück zu pellen versteht, erhält man bestimmt einen schmucken Schutzhelm für ambitionierte Dreiradfahrer.)

 

Pomelo (mit 1-Euro-Münze)

 

 

Aber ich erwähnte vor dem ganzen Grünzeug ja auch noch lebendes Getier: Miesmuscheln. Bevor ich sie je in freier Wildbahn, oder besser gesagt in örtlichen Gaststätten zu mir genommen hätte, bereite ich heute Muscheln auf rheinische Art selbst zu. Wenn ich mir darob eine letale Lebensmittelvergiftung zuziehen sollte, wünsche ich an dieser Stelle schon mal allseits noch einen schönen Lebensweg! Andernfalls schreibe hinter dem Geviertstrich weiter.

 

 

Willkommen auf der anderen Seite! Der Meeresfrüchtegenuss ist schon zwei Stunden her; der anaphylaktische Schock kommt wohl nicht mehr. Ich kannte Miesmuscheln bisher nur fertig aus der Dose oder von der Pizza Frutti di Mare. Insofern war's ein Blindflug. Nie woanders gegessen, aber gleich mal ein Rezept zusammengeschrieben und mir selbst nachgekocht. Was soll ich sagen: Ziemlich lecker! Allerdings ist die Muschelputzerei eine ziemliche Arbeit. Und wirklich satt werden tut man auch nicht davon. Immer nur so ein Häppchen Muschel, mit der einen leeren Muschelschale aus der nächsten gepickt – da ist selbst Fondue ergiebiger!

 

Miesmuscheln auf Rheinische Art

 

 

Macht aber nix, weil ich heute – wie immer nur in der Vorweihnachtszeit – im ALDI war, nenne ich nun ein halbes Dutzend Baumstämme mein eigen, von denen ich gerade einen mit Stumpf und Stiel verspiesen habe.

 

Diese Nährwertangaben und Altersfreigaben, die neuerdings auf allen Lebensmitteln prangen, sind absolut lebensfern: Auf dem Nougat-Marzipan-Baumstamm (508 kcal pro 100 g) steht allen Ernstes, dass 25 Gramm einer Portion entsprächen. 25 Gramm! Ich schneide heute also ein Scheibchen ab und denke mir, hmm lecker, demnächst gibt es dann noch mal eins, oder wie? Ich überlege im Moment ernsthaft, ob ich nicht sofort noch einen Baumstamm futtern soll! Und drüben liegen ja noch Stücker fünf …

 

 

Später. Ich glaube, mir ist nun doch schlecht. Nein, nicht wegen der Muscheln. Zwei Baumstämme sind vielleicht doch etwas zuviel des Guten …

 

 

Freitag, 4. Dezember 2009

Oh, nächstes Jahr ist wieder WM! (Dieses Kürzel steht für Weltweite Massenpsychose, genau wie WeihnachtsMarkt.) Um der bösen Wettmafia von vornherein die Geschäftsgrundlage zu entziehen, bekamen »wir« heute die Vorrunde geschenkt: Australien, Serbien und Ghana. Bibber!

 

Trotzdem sollten »unsere Jungs« die Zeit nutzen, um die wichtigsten Standardsituationen zu trainieren: Anstoß, Abstoß, Eckstoß, Freistoß, Strafstoß und Nationalhymne.

 

 

Samstag, 5. Dezember 2009

Alles Gute zum dritten Geburtstag, Eisbär Knut!

Alles Gute zum hundertsechsten Geburtstag, Jopie Heesters!

 

Es laufen Wetten, wer von beiden zuerst ausstirbt.

 

 

Sonntag, 6. Dezember 2009

Liebe Kinder, gebt fein Acht, ich hab Euch etwas mitgebracht:

 

 

Montag, 7. Dezember 2009

Alle sprechen vom Wetter.

 

Nein, vom Klima! Und zwar von dem auf der UN-Klimakonferenz in Kopenhagen. Selbst die Privatsender haben dieses Thema für sich entdeckt. Obwohl sie uns doch sonst nur vor Augen führen, mit welchem unnützen Plunder wir uns die Wohnungen noch zumüllen müssen, um im Mittelpunkt zu stehen und Freunde zu haben. Aber was wollen sie auch machen – für die Schweinegrippe interessiert sich keine Sau mehr.

 

Wie man hört, wollen die Industrieländer alles daransetzen, die Schwellen- und Entwicklungsländer davon abzuhalten, mit gleicher Begeisterung die Abbauprodukte toter Pflanzen und Tiere aus geologischer Vorzeit zu verheizen wie sie selbst. Es hat den Anschein, diesmal gelänge das nicht mit Feuerwasser und Glasperlen wie sonst, sondern nur mit überzeugenden, vernünftigen, einleuchtenden, nüchternen, rationalen, plausiblen und glaubhaften Argumenten. Mit anderen Worten: mit Geld.

 

 

Dienstag, 8. Dezember 2009

Aus Gründen des Klimaschutzes gibt es heute keinen Eintrag.

 

 

Mittwoch, 9. Dezember 2009

Macht sich da etwa ein Kratzen im Hals bemerkbar? Seltsam, dass ich immer sofort krank werde, sobald mein Körper mal seine empfohlene Tagesdosis Vitamin C erhält. Müsste das nicht umgekehrt sein? Einige medizinische Sachbücher sollten dringend umgeschrieben werden!

 

 

Donnerstag, 10. Dezember 2009

Wenn sie noch groß und stark werden wollen, sollten die lieben Kleinen in diesem Jahr auf ihre Bestell… Wunschzettel mal lieber Holzspielzeug von freilaufenden Bäumen schreiben, das nur mit artgerecht gehaltenen Farben und Lacken bepinselt wurde. Wie Spiegel-Online zu entnehmen ist, lässt eine EU-Richtlinie in Kinderspielsachen nämlich eine tausendmal höhere Konzentration von Weichmachern zu als in Autoreifen. Merry Christmas and a Happy Goodyear!

 

 

Zur selben Zeit in Oslo: Wie stets am Todestag Alfred Nobels wird dort feierlich der Friedensnobelpreis verliehen. Diesmal erhält ihn Barack Obama. Allerdings liegt der diesjährigen Preisverleihung ein Verwechslung zugrunde: Weil im Jahr 2010 der Truppenabzug aus Afghanistan starten soll, schickt Obama-Man nun erst einmal 30.000 zusätzliche US-Soldaten dorthin. Nobelpreis? O.K. Aber den Mathematik-Nobelpreis, für die Entdeckung der fünften Grundrechenart!

 

 

Freitag, 11. Dezember 2009

Seltsam: Der erfolgreichste Rapper ist weiß (Eminem) und der erfolgreichste Golfer ist schwarz (Tiger Woods). Letztgenannter, der seinen Eltern angesichts ihrer Vornamenswahl wohl auf ewig dankbar sein dürfte, wird derzeit durch täglich neue Enthüllungen über sein angeblich ausschweifendes Privatleben heftiglichst gebeutelt. Mit mindestens zehn Geliebten soll Wutz außerehelichen Umgang gepflegt haben. (Auf reichlich verfügbare Kalauer mit dem Wort »einlochen« verzichte ich der zum Bersten gefüllten Wortspielkasse zuliebe an dieser Stelle.)

 

Golf und Sex – ich dachte immer, wenn man mit dem einen angefangen hat, hat man mit dem anderen aufgehört … Seine gehörnte Ehefrau stellt nun harte Bedingungen, ist zu hören und zu lesen. Sie sei bereit, der Ehe noch eine Chance zu geben: wenn er denn auf Golf verzichtet. Auf Golf?! Ich hätte jetzt nicht vermutet, das ausgerechnet Golf das Problem wäre …

 

Warum ich mit jetzt sowas befasse? Nachdem Jacko nur noch wenige Schlagzeilen produziert, muss sich der wehrlose Konsument an anderen Meldungen ergötzen, damit sich die – demnächst auf alles, was nur irgend mit Strom betrieben wird, erhobenen – GEZ-Gebührenexterner Link irgendwie amortisieren. Den Fernseher aus dem Fenster zu schmeißen, reicht nicht mehr.

 

 

Samstag, 12. Dezember 2009

Herzlichen Glückwunsch zum Geburtstag, Sabrina!

 

Alles Gute zur Steinernen Hochzeit, Herr Müntefering!

Oder wie nennt man das Fest, bei dem der Bräutigam 69 ist? Die Diagnose dafür lautet jedenfalls Chronophilie. (Wenn ich Gleiches zu tun beabsichtigte, müsste meine zukünftige Gattin nächsten Sommer gezeugt werden.) Aber genug des Neids. Und was wollte er auch anderes machen, nachdem die Alte Tante SPD ihn so schmählich abserviert hatte?

 

 

Sonntag, 13. Dezember 2009

Beiläufig schnappte ich aus dem Radio folgende Wörter auf: »Berlusconi«, »Geisteskranker«, »Modell«, »Mailänder Dom« – und dachte mir: Was hat er denn jetzt schon wieder angestellt!

 

Hat er etwa im Mailänder Dom mit einem Modell, dieser Gei…?

 

Nein, ganz so schlimm war’s nicht. Allerdings ist ihm zu raten, niemals nach Aachen zu kommen: Hier sind die Dom-Modelle größer:

 

Anschlag auf einen Geisteskranken

 

 

Montag, 14. Dezember 2009

Herzlichen Glückwunsch zum Geburtstag, Gina!

 

Die Location-Scouts der Fernsehproduktionsfirmen haben anscheinend das beschauliche Gerolstein als Drehort entdeckt und liebgewonnen. Nach der Ranküne um Gina Lisa in der Villa ihres Onkels kam es nun auch noch zu einem dreisten Mobbingfall im »Kopernikus Gymnasium«, welches kongenial verkörpert wurde vom St.-Matthias-Gymnasium, wie Ortskundige sofort erkennen. Eine stets verlässliche Informantin spielte mir diesen Link zu: »Die Schulermittler«externer Link

 

In dieser erbärmlichen Pseudo-Doku mit wilden Schnitten, Wackelkamera und herzergreifender Musikuntermalung kümmern sich zwei Schulsozialarbeiter im Auftrag einer Kriminalkommissarin (häh?!) um einen Chemielehrer, der von Schülern bedroht wird, seinerseits aber, wie später herauskommt, eine Schülerin zu sexuellen Handlungen nötigen will, damit er ihre Versetzung ermöglicht. Upsi, jetzt habe ich’s verraten!

 

Die Perle der Eifel, zwar nicht namentlich genannt, scheint ein heißes Pflaster zu sein. Naja, irgendwo muss dieser Schmonzes ja gedreht werden. (Doch halt: Muss er das wirklich? Nein! Vielleicht wäre der Verzicht auf diesen Senf eine prima Möglichkeit, eine Menge CO2 einzusparen.) Ich warte jedenfalls gespannt auf die nächsten Doku-Soaps aus Gerolstein: Haialarm im Stausee, Lawinengefahr am Wüllersberg, Vulkanausbruch auf der Papenkaule, Marienerscheinung in der Büschkapelle, Putschversuch auf der Löwenburg, Exorzismus in der Erlöserkirche und Dinosaurierfunde in der Villa Sarabodis.

 

 

Dienstag, 15. Dezember 2009

Wer sich wundert, dass das Tagebuch diesen Monat etwas dünn ausfällt: Ich habe mich mal wieder dem Plätzchenbacken hingegeben: Zwölf Sorten – ich bin bekloppt! (Wie schon letztes Jahr …) Zu den Klassikern, die einfach sein müssen, damit Weihnachten Weihnachten ist, gesellten sich dieses Jahr ein paar Neuerfindungen, von denen insbesondere die Caipi-Cookies, die Linzer Herzen und die Regenbogenplätzchen erwähnt werden sollten.

 

Die Weihnachtsplätzchen der Saison `09

 

 

Mittwoch, 16. Dezember 2009

Als die Fernsehserie »Scrubs – die Anfänger«externer Link vor ein paar Jahren startete, habe ich sie gekonnt ignoriert. Keine Ahnung warum. Nun bin ich beim Zappen daran hängengeblieben und habe mal eine Folge komplett angesehen. Was soll ich sagen: großartig! Manchmal tragisch, meistens komisch zeigt die Serie voller Anspielungen und Gags die Erlebnisse ein paar junger Ärzte am Sacred Heart Hospital, kommentiert vom Hauptcharakter J.D.

 

Da Pro7 seine Programmfenster ja irgendwie füllen muss, versendet es derzeit täglich alte Folgen am Vormittag – wahrscheinlich bis in alle Ewigkeit. Eine prima Gelegenheit, den Festplattenrekorder mit Nahrung zu versorgen. Es gibt noch so viel nachzuholen!

 

Eine weitere sehenswerte Comedy-Serie ist »My Name Is Earl«. Nachdem sie 2008 nach vier Folgen schon wieder abgesetzt worden war, startete RTL nun einen weiteren Anlauf.

 

(Wollen wir hoffen, dass sie diesmal nicht wieder vor der Zeit schlappmachen. Von mir aus können die Sender ihre Serien in tiefster Nacht versenden, der bereits erwähnte HDD-Rekorder wird sie dingfest machen! Ich könnte mir natürlich auch die DVD-Boxen zulegen. Doch dann steht zu befürchten, dass ich alle Folgen am Stück angucke …)

 

»My Name Is Earl« handelt von dem Kleinkriminellen Earl J. Hickey, dargestellt von Jason Lee, der nach einem Unfall an das Karma zu glauben glaubt und sodann eine Liste mit all den schlimmen Taten, die er verbrochen hat, führt, um diese nach und nach wiedergutzumachen. Inhaltsangaben finde ich von alters her sterbenslangweilig – sowohl sie zu lesen, als auch sie zu schreiben –, daher hier nur ein kleiner Dialog. Sein unterbelichteter Bruder Randy spricht mit Earl, der an seiner neuen Arbeitsstelle mies behandelt wird:

»Was für ein Arsch! Du solltest ihn beim Geschäftsführer melden.« –

»Er ist der Geschäftsführer.« –

»Oh …, dann weiß er’s schon.«

 

 

Donnerstag, 17. Dezember 2009

Nachdem der Elisengarten archäologisch gründlich durchgepflügt worden war, pfiff der Wind of Change durch die Rabatten. Glasnost und Perestroika machten sich breit: Öffnung und Umgestaltung. Die Anlage ist nun offener und freundlicher gestaltet – um nicht nur Junkies, Alkies und Studis zum Verweilen einzuladen. Heute wurde der runderneuerte Park hinter dem Elisenbrunnen eingeweiht.

 

Das Bild ist ungefähr vom gleichen Standort aus aufgenommen worden wie die Photos von den Ausgrabungen vor einem Jahr. Im Vordergrund sieht man einen Haufen Kies – mit diesem hat man die erhaltenswerten Fundorte provisorisch zugeschüttet, bis dereinst genug Geld für einen Schaupavillon beisammen ist:

 

Elisengarten, runderneuert

 

 

Der pfiffigste Adventskalender kommt in diesem Jahr von Alnatura:
24 verschiedene Tees in Aufgussbeuteln. Gewiss, gegen das Tee-Angebot im EGMONTexterner Link (derzeit 148 Sorten) ist die Auswahl eher karg, doch kann man mithilfe der roten Box bis Heiligabend nebenbei relativ gefahrlos solch illustre Varietäten wie »Gewürz Tee Süßholz-Zimt mit Orange« probieren. Denn wann hätte man freiwillig je gleich eine ganze Packung »Chili Kakao Tee« zu kaufen gewagt? Und was um Himmels Willen sind »Zitronenverbenen«?! An den Tagen, an denen sie sowas Plumpes wie Kamillentee hineingepackt haben, fühle ich mich allerdings gehörig verarscht!

 

Alnatura Tee-Adventskalender

 

 

Freitag, 18. Dezember 2009

Martialische Musik ertönt: »domm-domm-de-domm« Das Schlagwerk hollert bedrohlich, die Streicher setzen ein. Auf der Leinwand hüpft ein einsamer Eisbär von Scholle zu Scholle. Die Stimme des Typs, der immer die Kinoreklame spricht, erklingt: »Von den Machern von ›Umweltgipfel Rio `92‹ … und ›Kyoto-Protokoll `97‹ … nun die mit Spannung erwartete ›Klimakonferenz Kopenhagen `09‹ – demnächst, in Ihrem Klima!«

 

Rund 15.000 Delegierte aus 92 Staaten haben es geschafft, die Ergebnisse von elf Tagen intensiven Verhandlungen auf nur anderthalb Blatt Papier zu komprimieren – das ist wahrer Umweltschutz!

 

Bei den anderen Topics auf ihrer Agenda haben die Members jedoch totally underperformt:

Es ist schon wieder nicht gelungen, das Klima zu verbieten! Im völkerrechtlich nicht bindenden, sondern nur »zur Kenntnis genommenen« Abschlussbericht ist gerade mal das Ziel erwähnt, die Erderwärmung auf weniger als zwei Grad Celsius im Vergleich zum vorindustriellen Niveau zu begrenzen. (Zwei Grad sind nicht grad viel. Wird hierzulande trotzdem schwer vermittelbar sein – bei unseren lauen Sommern …)

 

Man hat es noch nicht einmal geschafft, das CO2 wirksam zu reduzieren. Dabei wäre das doch wirklich leicht: Indem man, sagen wir mal, dafür einfach mehr CO1 verwendet. (Eine andere geniale Möglichkeit, die Erderwärmung zu stoppen: Alle Frauen auf der Welt müssen bloß gleichzeitig ihre kalten Füße aus dem Fenster halten!)

 

Dass irgendjemand ernsthaft vorhat, irgendetwas am Konsumverhalten und am Energieverbrauch in unseren Breiten zu ändern, glaube ich erst, wenn es untersagt wird, dass die Medienmärkte, um jedes vermeintliche Bedürfnis ihrer Kundschaft zu befriedigen, zu Spottpreisen überflüssige Elektronikspielereien, die viel zu schnell kaputt gehen und nicht reparabel sind, zuhauf in ihren Regalen feilbieten, dass man jederzeit zum trendigen Schnäppchen-Shopping mit Billigfliegern zu einem Preis, für dem man mit einem Taxi noch nicht einmal ins Nachbardorf gefahren würde, überallhin jetten kann, um dort erlebniseinzukaufen, obwohl die Schränke längst überquellen vor unnützem Kram, der in Fernost von minderjährigen Lohnsklaven zusammengenagelt wurde und mit grundwasserverseuchendem Verpackungsmüll eingewickelt ist, und dass jede Frittenbude im Land sofort Heizpilze aufs Trottoir schleift, sobald die Temperatur unter 20 Grad zu sinken droht, damit sich die urbanen Flaneure kein Schnüpfchen holen, wenn sie den fettreduzierten Milchschaum auf ihrem halbentkoffeinierten Latte Macchiato mit laktosefreiem Karamellaroma süffeln.

 

(Puh, wenn ich diesen Satz auch noch auswendig aufsage, werde ich heißester Anwärter auf die Goldene Wilfried-Schmickler-Medaille am Bande.)

 

Den Bewohnern von Samoa, Tuvalu und Kiribati sei indes ans Herz gelegt, beizeiten das Seepferdchen zu machen oder sich – wo man gerade mal da ist – einmal anzuschauen, wie sich die kleine Bronzefigur im Kopenhagener Hafenexterner Link unterhalb der Gürtellinie an die Verhältnisse angepasst hat …

 

 

Samstag, 19. Dezember 2009

Wer hätte gedacht, dass man in einem Vorort von Aachen auf so vielerlei Vögeleien stoßen würde. Während die Innenstadt ornithologisch eine Monokultur ist und nur Tauben und Aaskrähen ein Habitat bietet, kann man im gar nicht fernen Richterich Blaumeisen, Kohlmeisen, Amseln, Rotkehlchen und sogar Eichelhähern begegnen.

 

Es ist ja nun nicht so, dass die Vögelchen im Winter allesamt tot von den Bäumen fielen, wenn man sie nicht fütterte. Sie erweisen sich jedoch als weitaus willigere Models, wenn man ihnen Leckereien in Form von Meisenknödeln, Nüssen oder Rosinen kredenzt – während man selbst hinter der Scheibe mit Gebäck im Schoß, lecker Glühwein in der Tasse und einem Tele im Anschlag im Warmen lauert.

 

Vögeleien in Richterich

 

 

Montag, 21. Dezember 2009

Kranke Hirne hatten den historischen Schriftzug »ARBEIT MACHT FREI« vom Eingangstor der KZ-Gedenkstätte Auschwitz gestohlen. Nun ist er drei Tage nach dem Diebstahl wieder gefunden worden. Die Diebe hatten ihn allerdings zerstückelt. Wozu tut man sowas? Viel anfangen kann man damit nicht:

  • BEATE IRRT IM FACH
  • ERICH TRAT MIEF AB
  • MAFIA BRICHT TEER
  • FATIMA ERBT REICH
  • CHEF REIBT MARITA
  • TARA BEFREIT MICH
  • BEATRICE FAHR MIT
  • BACH REIMT TARIFE

 

 

Dienstag, 22. Dezember 2009

Fußgänger! Selbst meist per pedes unterwegs kriege ich jedesmal einen Krisenstab: Wenn ein Rettungsassistent, um rasch jemandes Leib und Leben zu retten, unter Gefährdung der eigenen Fahrerlaubnis seinen Rettungswagen hochkonzentriert durch die Straßen manövriert, wollen Euch das weithin hörbare Martinshorn und die nicht zu übersehende Lichthupe und die rotierende blaue Festbeleuchtung etwas mitteilen: Stehenbleiben!

 

 

Mittwoch, 23. Dezember 2009

16:00 Uhr – Nachrichten:

Für den kleinen Michael (4) aus Kerpen erfüllte sich heute ein Traum: Nur noch ein paar Mal schlafen, dann darf er wieder mit einem Matchboxauto stundenlang im Kreis rumfahren.

 

16:01 Uhr – Moment, die vorherige Meldung ist eine Ente:

Es handelt sich vielmehr um den alten Michael (40) aus Kerpen, der in den nächsten drei Jahren wieder stundenlang im Kreis rumfahren darf – Klimawandel und Finanzkrise zum Trotz. (Kinder, seid mal ganz leise: Dann könnt Ihr bei den Produzenten von Autofahrerhüten, Wackeldackeln und umhäkelten Klorollen die Champagnerkorken knallen hören!)

 

17:30 Uhr – Unten, vor dem zylindrischen Denkmal für Ernst Theodor Litfaß haben die Andenboys Aufstellung genommen und blasen mit gehörig Schalldruck südamerikanisches Liedgut in die adventliche Einkaufsstraße. Spät kamen sie, aber sie kamen. Ohne die hätte mir echt was gefehlt.

 

21:05 Uhr – Auf dem Holzgraben fangen die Markttreibenden an, ihre Stände abzubauen. Was fünf Wochen selige Weihnachtsmarktwirtschaft nicht geschafft haben, vermag nun das Geklappere und Gebohre: Bei mir beginnt sich endlich weihnachtliche Heimeligkeit breitzumachen!

 

 

Donnerstag, 24. Dezember 2009

Der Heiligabend in der Heimat war wegen diverser personeller Neuerscheinungen paradoxerweise personell unterbesetzt. Bei der Bescherung war ich mal wieder einfallslos, meine Liebste bekam schon das dritte Jahr in Folge dasgleiche … Hat sich aber trotzdem gefreut. An sich hasse ich ja anlassgebundene Präsente – sie zu bekommen genauso wie sie zu verschenken. Wie jeder weiß, ist mir etwas zu schenken schwierig bis unmöglich. Entweder habe ich es schon oder brauche es nicht. Während ich im Advent insgeheim für einen neuen Kochtopf mit Dünst- und Wasserbad-Einsatz schwärmte, erwägte mein Schatz für mich einen Kalender von Helmut Newton … Dazwischen liegen Welten. Doch wie zufällig traf man sich auf der Mitte: Ein Posterkalender von James Rizzi, den wir dieses Jahr ja beinahe persönlich getroffen hätten.

 

Heiligabend in der Heimat

 

 

Doch heute wird auch andernorts gefeiert: in Berlin, beim ersten Weihnachtsfest im neuen Kuschelkabinett! Der Tannenbaum strahlt festlich – nur in gelb und blau geschmückt, weil der Guido sich’s halt so sehr gewünscht hat. Der kleine Dirk durfte vorher auch das Lametta bügeln! Norbert bestand allerdings auf stromsparenden LED-Glühlampen. Ronald räkelt sich bereits gemütlich auf dem Eisbärenfell – das ist ganz neu, Mutti Angie hat’s aus Kopenhagen mitgebracht. Rainer hat für – reichlich! – Glühwein gesorgt, Ilse hat Plätzchen gebacken und Thomas hat die Gans gefüllt, das war früher ja Wolfgangs Ressort. Dieser hat eine ganz fiebrige Stirn, feuchte Augen und eine belegte Stimme – er wird sich doch wohl keine Schweinegrippe zugezogen haben? Ach nein, er überlegt nur, was das wieder alles gekostet haben mag. Nachdem sie in der Lobby Steuergeschenke an die Lobbys verteilt und Karl-Theo ein Gedicht vorgetragen hat – auf altgriechisch! –, beschert Mama Angela ihre Lieben: Kristina bekommt ein neues Helmut-Kohl-Puzzle, Annette bekommt eine Laubsäge für ihr Profil, Peter bekommt ein Opel-Matchbox-Auto – obwohl er doch lieber eine sechsspurige Carrerabahn mit Mautstationen und Beleuchtung gehabt hätte – und Karl-Theo bekommt ein Teflon-Topfset, damit auch im nächsten Jahr garantiert nichts haften bleibt. Danach spielen sie Scrabble: Norbert legt mit »Abwrackprämie« 66 Punkte vor, Wolfgang gewinnt jedoch mit »Wachstumsbeschleunigungsgesetz« (162 Punkte). Sabine findet das ungerecht, wie immer. Rainer ist das egal, denn er schaut sich die Unterwäscheseiten im allerallerletzten Quelle-Katalog mal etwas genauer an, während Ursula die Postkarte von Onkel Dieter aus dem Skiurlaub vorliest, aber ständig unterbrochen wird, weil die Kleinsten um den Tannenbaum toben. Kurze Ermahnung – Philipp spielt daraufhin mit Kristina Doktor … Frohes Fest!

 

 

Freitag, 25. Dezember 2009

Langsam füllt sich die gute Stube:

 

Langsam füllt sich die gute Stube - 1. Weihnachtstag 2009

 

 

Samstag, 26. Dezember 2009

Endlich komplett:

 

2. Weihnachtstag 2009

 

 

Als Lektüre für zwischen den Festtagsbraten fand ich im elterlichen Bücherregal »Die Königsmacherin«externer Link von Martina Kempff. In dem Roman geht es um Bertrada (*725 †783), die Mutter Karls des Großen, sowie um Liebe, Macht, Sünde und Verrat – also alles, was das Mittelalter so schön macht. (Nur wilde Drachen und zauberhafte Feen kommen keine vor. Aber ich bin auch noch nicht ganz durch.)

 

In der trotz der Vielzahl an Figuren anschaulichen und spannenden Geschichte sind historische Personen und Ereignisse so geschickt miteinander versponnen, dass sich Historikern beim Lesen wahrscheinlich die Fußnägel aufrollen. Denn Lücken in der Überlieferung und in den Beweggründen der Charakteren werden mit Hirnschmalz kunstvoll zugespachtelt: Es hätte so sein können. (Ich behaupte, es hat sich nicht so zugetragen, wie die Autorin es niedergeschrieben hat. Aber hier steht Aussage gegen Aussage.) Was man aber auf jeden Fall aus dem Buch erfahren kann: Bertrada war sehr einflussreich, der Besitz der Abtei Prüm war vor 1.200 Jahren riesig und im beschaulichen Mürlenbach war einst richtig was los.

 

 

Sonntag, 27. Dezember 2009

 

Die Islamisten schaffen es auch ohne Bomben, dass der Westen seine Lebensweise ändert. Nachdem jetzt wieder ein Anschlagsversuch misslungen ist – erfahren wir eigentlich von allen Fehlversuchen? –, werden die Sicherheitsmaßnahmen an den Flughäfen erhöht:

Handgepäckverbot, Sprengstoffspürhunde, Nacktscanner für Sprengstoffe am Körper, Darmspiegelung für Sprengstoffe im Körper, Toilettenverbot in der Kabine, Flüssigkeitsverbot im Flugzeug, Körperflüssigkeitsverbot im Flugzeug, Abgleich der Passagierdaten, Umdatieren der Lebensläufe, Flugsicherheitsbegleiter, auf Verhaltenauffälligkeiten trainierte Profiler unter den Fluggästen und nicht zuletzt Händehaltpflicht über der Bettdecke.

 

Abstrus? Abwarten!

 

Noch unwahrscheinlicher allerdings, unmöglich durchzuführen und schon im Ansatz komplett undenkbar ist folgende Maßnahme: Aufs Fliegen zu verzichten. Denn dann ist zu befürchten, dass Al-Kaida sich dazu bekennt, das alles nur fürs Klima zu tun!

 

 

Montag, 28. Dezember 2009

Neues aus Neuss:

 

Neues aus Neuss

 

 

Dienstag, 29. Dezember 2009

Ich war noch nie in Dresden. Aber so sieht's da aus: www.dresden-26-gigapixels.comexterner Link Jedenfalls als 180-Grad-Panorama. Das Bild besteht aus insgesamt 1.655 Vollformatbildern mit je 21,4 Megapixeln. Mit einer Auflösung von 297.500 × 87.500 Pixel, also 26 Gigapixel, ist dieses Foto derzeit das größte der Welt. Das wäre vielleicht ein Sandtörtchen, was? Endlich mal ein Bild, in das man wirklich reinzoomen und den Mörder in der Spiegelung des Aschenbechers entdecken kann. (Zitat Ende.) Ich will an meinem nächsten Geburtstag – das ist an Karnevalsamstag 2010 – weg hier. Flugreisen auf die Kanaren sind CO2-mäßig nicht angebracht. Und wahrscheinlich werden die Passagiere bis dahin während des Flugs aus Sicherheitsgründen in ein künstliches Koma versetzt … Vielleicht sollte ich endlich mal den deutschen Osten in Angriff nehmen. Hinzufinden ist leicht: Einfach 535 Kilometer stur nach Osten. Aber am 13.02. zum Feiern nach Dresden – wenn das mal nicht geschmacklos ist …

 

 

Donnerstag, 31. Dezember 2009

Rudi Carrell. Peter Frankenfeld. Harald Juhnke. Diether Krebs. Heinz Erhardt. Rüdiger Hoffmann. Die Dritten Programme bringen Sketche von toten Komikern und nennen das ganze »Lachsalven«, »Juxraketen« und »ein Feuerwerk der guten Laune«. Mit anderen Worten: Es ist Silvester.

 

Glücksschweinchen aus MarzipanEs ist daher wieder an der Zeit, heimtückisch gemetzeltes Schweinefilet in siedendes Fett zu zoppen. Die Firma Heinz stellt sich dabei als ziemlicher Spielverderber heraus: Auf den Banderolen ihrer Feinkostsaucen wirbt sie mit »57 Varieties«, tatsächlich gesehen habe ich davon über die Jahre nur einen Bruchteil – und käuflich zu erwerben ist im örtlichen Einzelhandel im Moment gerade mal ein halbes Dutzend. Haben wir etwa doch Krise?

Um herauszufinden, was das Neue Jahr bringt, braucht man kein Bleigießen und keine Spökenkiekerei: Dass keine Krise herrscht, kann man in diesen Tagen an den Schlangen beim Böllerkauf erkennen.

 

Silvester 2010

 

 

Ich bereue nichts!

Das wäre unprofessionell.

Aktuelle Ausgabe Ältere Ausgaben nach oben weiterlesen im nächsten Monat
Ältere Ausgaben Aktuelle Ausgabe Aktuelle Ausgabe: diario trollo - TLs Online-Tagebuch, jeden Monat neu - Kommentare, Anekdoten und Sentenzen