– Juli 2011 –
Samstag, 2. Juli 2011
Alles Gute zum Geburtstag, Franzi!
Heute zeigte die Aachener Feuerwehr, was wär, wenn heut ein Feuer wär und wir hätten keine Feuerwehr. (Was dann wohl ein Feuer wär!)
Zu ihrem 175-jährigen Bestehen fuhr sie in der Innenstadt alles an Material auf, was sich über die Jahre so angesammelt hatte; von historischem bis zu topmodernem Equipment, von leichtem bis zu schwerem Gerät (»Überholen Sie ruhig, wir schneiden Sie raus! – Ihre Feuerwehr«). Anhand zahlreicher Demonstrationen wurde die Vielseitigkeit der Hilfeleistungen von oben, von unten, von der Seite, im Trockenen und im Nassen und im Gasförmigen aufgezeigt. (Auch wenn ich nicht weiß, wie man auf das Rathaus kommen könnte: Wie man runterkommt, weiß ich jetzt!)
Was wäre eigentlich passiert, wenn’s heute irgendwo gebrannt hätte …? Heiliger Sankt Florian: Stell Dir vor es brennt, und keiner geht hin! Doch keine Angst, die Männer ohne Augenbrauen hatten eine zweite Garnitur in der Hinterhand. Und sie machen zum Glück ja auch Hausbesuche, einfach gebührenfrei EU-weit anrufen: 112.
Auf dem Katschhof hat die Feuerwehr jedoch fast mehr Feuer gelegt als gelöscht. (»I know a fireman who looks after the fire …«) Besonders beeindruckt hat die pittoreske Fettexplosion. Feurio! Es wurde eigens ein Töpfchen Öl entzündet – man hätte ja auch auf Alwins Frittenbude nebenan zurückgreifen können … – und mit Wasser »gelöscht«. Das imposante Resultat brannte sich den Besuchern als Lehre in den Kortex ein. Merke: Wasser auf brennendes Öl ist nur eine suboptimale Option; nicht ganz so ansehnlich in der heimischen Wohnküche. Wenn man sowas sieht, drängen sich einem schon Fragen auf: Wohin mag sich so ein Feuerpilz bei zwei Meter zweiundfünfzig Deckenhöhe wohl verteilen? Wann wurde eigentlich zuletzt der Fettfilter der Dunstabzugshaube gewechselt? Was steht im Kleingedruckten der Hausratversicherung? Wann machen wir eigentlich nochmal Fondue, mnjam-mnjam-mnjam?
Ferner nötigte mich ein überlebensgroßer Plüschi zu einem Reklamephoto für den CHIO. (Das hat nichts mit Kartoffelchips zu tun.)
Bei einem Schwanzvergleich stellte sich heraus, dass noch genug Spielraum ist. Muss noch nicht zum Friseur!
(Hab ich eigentlich abgenommen?)
Abends gab’s in St. Foillan im Rahmenprogramm der Internationalen Chorbiennale ein Konzert mit meinem Lieblingschor:
Dienstag, 5. Juli 2011
Alles Gute zum Geburtstag, Susi!
Mittwoch, 6. Juli 2011
Hey, den Solsbury Hill gibt es wirklich?! Wo, wo, wo? – In
Somerset (GB), weiß Wikipedia.
Wenn der, zugegebenermaßen sehr unwahrscheinliche, Fall eintreten sollte, dass dereinst böse Männer an die Macht kommen, die alle Musik verbieten oder vernichten würden, und ich nur ein allerallereinzigstes Lied mitnehmen dürfte in die ewige Stille, dann wäre es wohl »Solsbury Hill«.
(Was ich den bösen Männern vorher tunlichst verschwiege, ist natürlich die Tatsache, dass es hömmele Coverversionen davon gibt …: Mädchenchor, Steeldrums, Westernstyle, Karaoke, Spanische Gitarre, Cool Jazz, Hillibilly, Pop, Trance, Orchester und so weiter.
Bei Amazon.de kann man sich armkaufen daran!)
Soweit die Theorie. Nun wird der Praxistest gemacht, wie lange man die 21 Versionen in Dauerschleife auch wirklich ertragen kann …
Sieht der Solsbury Hill nicht dem armen Wüllersberg ein klein bisschen
ähnlich, meinem Lieblingshügel, den sie am rechten Rand schon arg angeknabbert
abgebaggert haben?
Freitag, 8. Juli 2011
Google will wohl auch ein Stück vom Kuchen der sozialen Netzwerke abbekommen: Seit ein paar Tagen hört man nix anderes als Google plus hier und Google plus da - und dass der Herr Zuckerberg wohl bald seinen Laden zusperren kann. Funktionen und Design sehen gar nicht mal schlecht aus – O.K., das ist keine Kunst, schlechter als Facebook geht ja auch kaum. Aber wenn jetzt hier irgendwer glaubt, dass ich nun die x-te Community mit meiner Anwesenheit beehren werde, hat er sich gehörig geschnitten!
Samstag, 9. Juli 2011
Ein spontaner Kurzausflug nach Münster muss krankheitsbedingt leider ausfallen. Gute Besserung unbekannterweise! Dann muss ich eben später mal herausfinden, warum sich Wilsberg und Thiele/Boerne dort nie begegnen …
Wundersame Geschöpfe kann entdecken, wer stets mit offenen Augen und Makroobjektiv durchs Leben geht:
Sonntag, 10. Juli 2011
Da hab ich mir ja was in den Kopf gesetzt: Dieser Tage pries ich doch noch »Solsbury Hill« über den grünen Klee. Daran logisch anschließend hab ich gerade mal nachgeschaut, was es alles für Versionen von der Nummer 2 der Lieder auf der Liste, die vor ewiger Stille zu hören sind, gibt … Mit »Follow you, follow me« von Genesis das gleiche Spiel!
Das Leben ist eine Aneinanderreihung vertaner Chancen:
(Granusturm, entrüstet)
Montag, 11. Juli 2011
Mal wieder ein Photoshooting. Danke an Model Yasmin!
Dienstag, 12. Juli 2011
Was muss man tun, wenn man nicht ewig nur die Nummer 3 auf der Weltrangliste bleiben will? – Genau, Kontakte knüpfen, Praxiserfahrungen sammeln, seine Qualitätsprodukte auch im arabischen Frühling anbieten und Panzerdeals mit Saudi-Arabien anleiern! (Der Verkauf von U-Booten an Griechenland stagniert im Moment ja ein wenig.)
Wie man gerade jetzt Waffen in Krisengebiete liefern kann? – Natürlich jetzt! Wann denn sonst? Wenn sich alle lieb haben, kauft doch kein Mensch mehr Waffen!
Mittwoch, 13. Juli 2011
Als neue Trendsportart etabliert sich in der Region zur Zeit Metalldiebstahl. Der Markt regelt es, wie immer: Gold ist von gestern – Kupfer, Bronze und Zink bringen heute Höchstpreise an der Börse. Den Dieben ist buchstäblich nichts heilig, und so entwenden sie selbst Kreuze und sonstiges Inventar von Friedhöfen und Kapellen. Ein erhöhter Thrillfaktor ergibt sich wohl, wenn sie die Rohre von noch in Betrieb befindlichen Gasanlagen abmontieren. Für ihren äußerst begrenzten Horizont spricht ebenfalls, dass sie letztens Glasfaserkabel von der Bahn rausschnitten …
Donnerstag, 14. Juli 2011
Alles Gute zum Geburtstag, Julia!
Alles Gute zum Geburtstag, Niklas!
Sonntag, 17. Juli 2011
Was ist denn das Schönste an einer Fußball-WM? – Richtig: Dass sie nur alle vier Jahre stattfindet!
Doch gerade war wohl schon wieder eine. Mitbekommen habe ich es vor allem durch die Radioreklame. Weil nämlich versucht wurde, mit weitgehend unbekannten Testimonials überflüssigen Plunder wie den E-Post-Brief, diverse Kosmetik im Allgemeinen und Fußschaumcreme im Besonderen zu verkaufen. Nach dem Motto »Hallo, hier spricht XY, ich bin Nationalspielerin und mag den E-Post-Brief, Kosmetik und Fußschaumcreme.«
Montag, 18. Juli 2011
Mal ganz abgesehen von der Themenauswahl, Spiegel Online, was ist der Golf denn jetzt im Moment? Eine Ente?! »Kates ehemaliger Golf.« Das ist wohl so etwas Ähnliches, wie der älteste Mensch der Welt, der seit Jahren immer wieder stirbt.
Das zweite Shooting mit Irene:
Mittwoch, 20. Juli 2011
Und gleich noch eins:
Donnerstag, 21. Juli 2011
Und wieder eins, aber diesmal mit Model Jamila:
(Sage noch einer, dass man in diesem verregneten Juli keine Bilder machen könnte!)
Falls sich jemand wundert, dass das diario in diesem Monat ganz gegen meine Gewohnheit arg dünn ausfallen wird, ist das den zahlreichen Shootings geschuldet. Aber Knipsen, Sichten und Nachbearbeiten fordern temporalen Tribut.
Freitag, 22. Juli 2011
Abendhimmel über Aachen. Also, die planen doch was!
Samstag, 23. Juli 2011
Bei Ebay zu bestellen, macht nur noch eingeschränkt Freude. Nachdem sie den erfrischenden Wildwuchs privater Anbieter weitestgehend getrimmt haben (der – nebenbei bemerkt – damals Anlass zum Erfolg von Ebay war!), bleiben nur gewerbliche Anbieter übrig. Deren Qualität ist nicht zu beanstanden und deren Angebot ist immer noch um Längen günstiger als der unsympathische Elektronikmarkt um die Ecke, aber das Procedere nervt gehörig!
Nachdem ich ein harmloses Blitzkabel (ich bin bald ganz entfesselt!) gekauft hatte, wurde ich mit einem Dutzend plus X Mails von Ebay selbst, vom Händler und vom Paketdienst bombardiert:
Ja, ich weiß, die werden alle automatisch abgeschickt, weil das muss so. Sie werden bei mir aber auch alle automatisch nicht gelesen!
Dienstag, 26. Juli 2011
Heute wurde der faszinierende Streit um eine Satire-Aktion hier in Aachen vor Gericht verhandelt – und entschieden. Nachdem die EU den Glühlampen ernstlich den Garaus zu machen gewillt ist, kamen Geschäftsleute aus der Gegend auf die geniale Idee, die Glühbirnen nicht als Leuchtkörper zu vertreiben, sondern als Heizkörper – was sie ja auch sind: Immerhin geben die Lampen 95 Prozent ihrer Energie als Wärme ab und nur fünf Prozent als Licht. Klingt und ist logisch. Leider unterlagen die Initiatoren der Aktion, das Gericht sieht in den »Heatballs« einen Verstoß gegen das EU-Glühlampenverbot.
Shooting mit Steffi und sechs Freundinnen – es wurde ganz schön eng auf dem Sofa …
Freitag, 29. Juli 2011
Franz Plum war wieder da und streckte sein Riesengerät in den grauen Julihimmel.
Samstag, 30. Juli 2011
Nach kurvenreicher Fahrt durch die Eifel kamen wir am neuen Bahnhof von Talheim an …
Sonntag, 31. Juli 2011
Und noch ein Shooting! Diesmal: »Drei Engel für Lena«
Patenonkel TL
PS:
Was sind die äußeren Zeichen der Eucharistie? – Brot und Wein.
Was sind die äußeren Zeichen der Taufe? – Kaffee und Kuchen …