– Januar 2012 –
Sonntag, 1. Januar 2012
Gute Vorsätze fürs neue Jahr:
1.) Aufhören, sinnlose Listen zu erstellen.
B.) Mich an einmal festgelegte Standards halten.
7.) Zählen lernen.
Und herzlich willkommen, willkommen, willkommen im Weltuntergangsjahr 2012!
War doch so, nicht wahr? Dieses Jahr soll die Welt untergehen, das hat diese kleine, freche, schlaue Biene, die ich meine, in einem unbekannten Land vor gar nicht allzu langer Zeit doch so vorhergesagt, oder?!
Ach so, die Maya waren’s, nicht die Maja. Na, man kann sich ja mal irren … Die Biene Maja würde so was Pessimistisches wohl auch niemals sagen. Allerdings würde ich der Biene Maja mehr glauben als einer ehemaligen Hochkultur aus Mittelamerika, der schlicht und ergreifend das Papier für den Kalender ausgegangen ist.
Ja und selbst wenn: 356 Tage haben wir dann ja noch – lasst sie uns sinnvoll nutzen!
(Für die FDP könnte es sogar noch etwas kürzer ausfallen …: Stabil bei zwei Prozent – 2011 war wirklich mal ein super Wahljahr!)
Montag, 2. Januar 2012
Alles Gute zum Geburtstag, Simone!
Dienstag, 3. Januar 2012
Den Nachmittag verbrachte ich teetrinkend mit zweien, die aus der Mayerschen geworfen worden waren. Warum? Wegen zu exzessiven Klavierspielens …
Mittwoch, 4. Januar 2012
Alles Gute zum Geburtstag, Marc!
Freitag, 6. Januar 2012
Alles Gute zum Geburtstag, Sissaye!
Samstag, 7. Januar 2012
Nachdem meine heutigen Modelle wegen Krankheit leider absagen mussten, hab ich im Studio ein bisschen mit dem Selbstauslöser rumgespielt:
(Recht freizügig, ich weiß.)
Sonntag, 8. Januar 2012
Kann man je genug davon haben? Sicher nicht! Und hier auch noch zehnhändig an einer Gitarre – wie geil ist das denn:
Montag, 9. Januar 2012
Alles Gute zum Geburtstag, Carmen!
Donnerstag, 12. Januar 2012
Alles Gute zum Geburtstag, Catrin!
Freitag, 13. Januar 2012
Wer sich für Horoskope, Kaffeesatzlesen und sonstige Spökenkiekerei interessiert, befasst sich sicher auch gerne mit Rating-Agenturen. In einem neuerlichen Kahlschlag hat man der Wertung von halb Europa nun ein A abgezogen. Im Einzelnen: Fr nkreich, It lien, Sp nien, Portug l, …
Samstag, 14. Januar 2012
Nachdem in der letzten Woche gleich vier (!) fest vereinbarte Shootings mit verschiedenen Models aus unterschiedlichsten Gründen ausfallen mussten, gab es heute höchste Zeit für das erste Shooting des Jahres, mit Emine:
(Was ein Körpereinsatz: barfuß auf Steinboden outdoor, bei fünf Grad Lufttemperatur – und der Boden war garantiert kälter!)
Sonntag, 15. Januar 2012
Meine Güte, was haben dieses Jahr viele Leute Geburtstag:
Alles Gute zum Geburtstag, Lisa!
Alles Gute zum Geburtstag, Sebbo!
Dienstag, 17. Januar 2012
Wie kann es eigentlich sein, dass so ein kleines Gläschen Ramazotti so eine riesige Schweinerei auf meinem Schreibtisch anrichtet?! BL**DY F*CKING SH*T!!!
Mittwoch, 18. Januar 2012
Aber man lernt ja dazu: Heute gibt's Weißwein!
Donnerstag, 19. Januar 2012
Endlich nochmal donnerstägliches »STERN-Kreuzworträtsel @ - EGMONT.«, wie ich live von der Location per Handy meinen 335 engsten Facebook-Freunden twitterte.
Im weiteren Verlauf des Abends kam es an der Theke zu einer für Danebenhockende irritierenden Verquickung der Antwort eines Gastes auf die Frage, was ihm denn fehle, und einer Spezifizierung seiner Getränk-Bestellung:
»Ich hätte gerne Liebe und Anerkennung, in einem großen Tumbler mit viel Eis.«
Freitag, 20. Januar 2012
Mein Lieblingslibanese
renoviert gerade sein Lokal – und hat keine Ahnung, was das
für Auswirkungen auf meine Ernährung im Allgemeinen und mein Wohlbefinden
im Besonderen hat!
Erwähnte ich bereits, dass ich ein Smartphone mein eigen nenne, mit dem man jederzeit von unterwegs die uninteressantesten Dinge in die Welt rausblasen kann? Bestimmmmmt …:
Dank Facebook-Postings brauchte ich gar nicht mehr Tagebuch schreiben – ich könnte hier einfach meine Posts posten.
Laaangweilig! Außerdem: Kleine Handys sind zwar schick, aber zum zügigen, TL-esken Formulieren taugt ein 29,93 cm² Touch-Display einfach nicht!
Meine Lieblings-Handy-Apps (neben dem Abl. abs. natürlich!) sind übrigens:
That's what friends are for:
Der Dehydration Einhalt gebieten, für anständige Ernährung sorgen – und beim Kotzen die Haare nach hinten halten …
Sonntag, 22. Januar 2012
Photosession mit den DJs von Corti Organ. (Arbeitstitel: »Two and a Half Men« …) Es war mein erstes Shooting mit der Arbeitssprache Englisch und mit Teilnehmern aus halb Europa: ein Niederländer, zwei bis drei Deutsche, ein französischer Belgier aus Kroatien und ein kroatisches Reflektorgirl (was für eine Verschwendung, die gehört vor die Kamera!).
Montag, 23. Januar 2012
Millionäre spendieren, Traumschiffe havarieren, Kapitäne desertieren – und nun müssen wir auch noch dies ertragen: Heidi Klum und Seal trennen sich!
(Über die Gründe kann nur gemunkelt werden. War es Lupus?! Oder der letzte
Ausweg, rechtzeitig vor dem Karneval …?)
Von der letzten Wochen vor der italienischen Insel Giglio gekenterten Costa Concordia gibt es zumindest eine positive Nachricht zu vermelden: Christian Wulff war nicht als eingeladener Passagier an Bord!
Und auch eine zweite: Es gibt noch keine Pläne, ein Musical draus zu machen …
Dienstag, 24. Januar 2012
Erwähnte ich bereits, dass ich süchtig bin nach Facebook-Likes, -Markierungen und sonstigen -Benachrichtigungen?
Das hier war meine tägliche Portion Heroin:
Allerdings habe ich Angst, dass irgendwann der Tag kommen wird, an dem ein Fremder an meine Tür klopft und sagt: »Hallo, wir haben 36 gemeinsame Freunde, darf ich reinkommen?« …
Das hier wäre die Überdosis …:
Aber Gefällt-mir-Klicks und kostenbewehrte Shooting-Buchungen sind zwei recht verschiedene Dinge …
Ich wünschte manchmal, mit Likes könnte man seine Miete bezahlen. Aber Likes, das dürfte etwas sein, das mein Vermieter nicht kennt …
(Habe ich schon erzählt, dass er mich aufgefordert hat, mein armes Fahrrädchen, das seit Jahren brav im Treppenhaus bei den Mülltonnen an der Wand hängt, zu entfernen? Natürlich mit Fristsetzung und Kostendrohung, wie immer. Und dass ich gedenke, für seine letzte Betriebskostenabrechnung einen Preis für phantastische Literatur zu beantragen?)
Mittwoch, 25. Januar 2012
Kann das sein: Seit drei Tagen sind keine neue Unregelmäßigkeiten, Halbwahrheiten oder Upgrades vom Hausbesetzer von Schloss Bellevue bekannt geworden?
Immerhin hat er in seinen jungen Jahren jetzt schon ein eigenes Wort geprägt, das ihn unvergesslich machen wird: wulffen.
Ein hübsches Verbum mit gleich drei Bedeutungen:
Die Zeit wird zeigen, welche Variante sich durchsetzen wird.
Andere Bundespräsidenten brauchten für dauerhaftes Ansehen und Erinnern ganze Sätze:
»Es gibt schwierige Vaterländer. Eines davon ist Deutschland. Aber es ist unser Vaterland.« (Heinemann), »Der 8. Mai 1945 ist ein Tag der Befreiung.« (von Weizsäcker) und „Durch Deutschland muß ein Ruck gehen.« (Herzog)
Apropos Zitate von Bundespräsidenten. Dem bis dato meistgescholtenen Vertreter dieser Gattung, Heinrich Lübke, hat man zu Unrecht so übel mitgespielt. Hartnäckig hält sich das Gerücht, dass er bei einem Staatsbesuch die Anrede »Sehr geehrte Damen und Herren, liebe N …« benutzt haben soll. (Das vollständige N-Wort ist der Redaktion bekannt.)
Komisch allerdings, dass es im ganzen großen weiten Internet kein einziges Tondokument davon gibt. Auch Youtube hüllt sich ganz untypisch in Schweigen. So ein O-Ton müsste doch riesige Klickraten haben. (Und dieses Video dürfte wohl kaum in Deutschland leider nicht verfügbar sein, »da es möglicherweise Musik enthält, für die die erforderlichen Musikrechte von der GEMA nicht eingeräumt wurden.«)
Donnerstag, 26. Januar 2012
WTF?:
Freitag, 27. Januar 2012
Warum gibt es eigentlich keinen Bubbletea mit Alkohol? Das würde doch ganz neue Käuferschichten aktivieren. Jedenfalls diejenigen jenseits der 18. Piña Colada oder Caipi mit Popping Bobas, das wär’s doch. Ist es ein chemisches Problem? Kann man aus Sprit keinen Molekularkaviar zaubern? Oder ist es eine Frage der Gewichtung: Macht man die Bubbles aus Hochprozentigem – oder die Flüssigkeit drumrum …?
Samstag, 28. Januar 2012
Die Bilder vom Studio-Shooting mit Elmo & Elma sind on!
Fürs Knipsen des Preisträgers des »Ordens wider den tierischen Ernst« kam ich leider etwas zu spät in die überfüllte Elisengalerie, wo sich der für »Humor und Menschlichkeit im Amt« ja wahrhaft bekannte Ottfried Fischer vom gemeinen Volk huldigen ließ. Ich erhaschte nur dieses arg bescheidene Bilddokument:
Der Preisträger des letzten und Laudator dieses Jahres, Karl-Theo zu Guttenberg, erschien schon wieder nicht. Dabei gehören abgeschriebene Witze doch einfach zum Karneval! Dafür kam erneut Philipp zu Guttenberg, der ja immer die Kartoffeln für seinen großen Bruder aus dem Feuer holen muss. Das hat Schneid. Gäbe vielleicht mal Zeit, dass der diesen Orden bekommt. Gutti 2.0 lief nach der Veranstaltung ganz unbedrängt durch Aachen:
(Nun ja, nicht gänzlich unbehelligt, wie man sieht: Zumindest ein promigeiler Knipser hielt dann doch drauf …)
Sonntag, 29. Januar 2012
Das diesjährige Karlsfest war ein wenig enttäuschend: Zwar ein paar Promis und viele Reden, aber keine Schwertkämpfe, kein Lagerfeuer, kein Mittelaltermarkt – und keine Karlswurst!
Na, dann eben auf zu »Hanswurst«, dem neuen Wurstrestaurant am Münsterplatz. Die haben zwar auch keine Karlswurst auf der Karte, aber dafür eine Menge andere Varietäten gekutterten oder gewolften Bräts in Därmen. (Boah, ich liebe die deutsche Sprache für so Wörter!)
Die Atmo dieses Selbstbedienungsrestaurants ist urig bis gediegen, die Preise auch – das Essen aber ging so … Da wäre noch Luft nach oben: Statt fünf kleiner 25-Gramm-Würstchen eine richtige Wurst und die Kartoffelspalten ein wenig weniger verbrannt, dann könnten wir Freunde werden! Die Soßen hingegen waren einwandfrei.
Dass nur Selbstbedienung angeboten wird, mindert den Genuss ein wenig. Wenn ich schon teuer Geld bezahle, möchte ich den Fraß auch an den Tisch gebracht bekommen.
Andererseits: Im »Culux« am Markt – ebenfalls ein Vertreter der neuen Gastro-Gattung Wurstrestaurant –, wird man bedient. Allerdings hatte das, was man uns beim ersten Besuch letztens dort servierte, recht wenig mit dem zu tun, was wir kurz vorher bestellt hatten …
Montag, 30. Januar 2012
Alles Gute zum Geburtstag, Magdalena!
In den Abendstunden kam es zu einem internationalen Spätschoppen im E. mit französischer, russischer und deutscher Beteiligung, nebst Übergabe brisanten Datenmaterials …
Dienstag, 31. Januar 2012
Minusgrade, Schneefall – auf seine alten Tage fängt der Winter nun doch noch an! Also, wegen meiner braucht er sich keine Umstände zu machen. Ich darf hier auch im Namen meiner Modelle sprechen: Bei T-Shirt-Wetter machen Outdoor-Shootings einfach mehr Spaß!
Es heißt, dass Herr Zuckerberg ab morgen alle Facebook-Profile auf das neue Design mit Chronik/Timeline umschalten lässt. Bisher durften wir uns noch aussuchen, ob wir es wollen oder nicht. Nun werden wir es bekommen, ob wir es wollen oder nicht. Nicht dass ich Angst um mein Daten hätte: Hey, wenn man Bedenken wegen des Datenschutzes hat, darf man sich nicht bei FB anmelden! Und sollte auch sonst abwarten, bis das Internet wieder vorbei ist …
Nein, ich finde diese Chronik nur einmalig unübersichtlich. Sie ist zweispaltig, was den Lesefluss hemmt, die Einträge wechseln ständig von links nach rechts und umgekehrt, sobald ein weiterer Eintrag folgt, und man kann nicht gescheit runterscrollen, denn die Daten vergangener Zeiten werden ja allesamt nachgeladen.
Um später von den rosigen Zeiten schwärmen zu können, in denen alles besser war, hier noch flott ein Screenshot von heute Morgen:
(Was ich besonders hübsch finde: Eine große Anzahl der Profilbilder meiner Freunde hab ich selbst geschossen … Und weitere werden folgen, wie ich hoffe!)
das ist das Beste, was es gibt auf der Welt