– August 2012 –
Donnerstag, 2. August 2012
Alles Gute zum Geburtstag, Shamos!
Samstag, 4. August 2012
Joscha Golzari rockte mit seiner Band das Egmont. Muss man da was zu sagen? Nein. Da muss man zuhören!
Mittwoch, 8. August 2012
Der Monat wird voller Live-Musik sein. Außer dem Sommerfestival im Egmont gibt es auch wieder Open-air-Konzerte im Hof. Den Auftakt machten heute Neogene im Rahmen des Kulturfestivals »across the borders«.
Auch der WDR war da und berichtete live während der »Lokalzeit«-Sendung. Wenn ich beizeiten bei einem Event bin, habe ich es inzwischen drauf, mir rechtzeitig genau den Platz mit dem besten Schussfeld zu suchen, bevor ich mich dann später auf die Pirsch nach weiteren Perspektiven begebe. Daher verwundert es nicht, dass kurz darauf auch das Fernsehteam in meiner Ecke der Freitreppe vorstellig wurde. Der diensthabende Reporter sondierte das Areal und fragte uns reichlich lustlos, ob wir ihm gleich während der Sendung ein paar Fragen beantworten würden. Er briefte uns auch gleich, was wir denn so antworten sollten. Also das Übliche: Dass das ein wunderbarer Platz sei, dass es überhaupt keinen schöneren Platz in ganz Aachen gebe und dass die Stimmung vor dieser großartigen Kulisse selbstverständlich großartig sei.
Die Jungs in meiner Sitzreihe hatten keine Lust darauf – und ich auch nicht! Ich finde es eine Pest, wenn Journalisten Volkes Stimme einfangen wollen, Passanten ihr Mikro unter die Nase halten und dann wertvolle Sendeminuten mit zuvor abgesprochenen Belanglosigkeiten füllen. Schon an der Art, wie er uns auf das »Interview« vorbereiten wollte, konnte man erahnen, dass er von O-Tönen ähnlich wenig hält. Fündig wurde der Mann mit dem Mikro dann in der Reihe vor uns bei ein paar Schwatzhaften. Und die antworteten völlig überraschend und für niemanden erwartbar: Dass das ein wunderbarer Platz sei, dass es überhaupt keinen schöneren Platz in ganz Aachen gebe und dass die Stimmung vor dieser großartigen Kulisse selbstverständlich großartig sei.
Ins Fernsehen geriet ich aber dennoch – und nutzte die Gelegenheit für einen Gegenschuss.
Irgendwie gelangte ich anschließend ins Egmont. Und irgendwie ging ich meiner Kamera verlustig … Schuss/Gegenschuss, man kennt das ja!
Samstag, 11. August 2012
Dieser Tage hat – von vielen heiß ersehnt – ein Café an der Ecke Neupforte/Pontstraße aufgemacht, das diese zu süßen, zu fettigen, zu kleinen, dafür aber nett zurechtgemachten Küchlein namens Cupcakes feilbietet.
Die angestrebte und auch erreichte Zielgruppe sind hübsche junge Damen mit Neigung zur Kiste, die mit funkelnden Augen vor den Vitrinen kleben und die hochkalorischen Pretiosen anhimmeln, dass es einen Christbaum nur so grün vor Neid werden ließe.
Schon die geschmackvolle Einrichtung ist ein wahrgewordener Mädchentraum – alles ist in Weiß und Pink gehalten: die Wände, das Mobiliar, die Bedienungen … (Ziemlich viele Bedienungen übrigens. Manchmal ist es ja lästig, wenn man zu lange auf eine Kellnerin warten muss, aber wenn man ihr ansieht, dass sie auf Arbeit lauert, ist das auch unkommod.)
Selbstverständlich ist alles biologisch angebaut und fair gehandelt und die Preise sind ebenso plüschig und stylish wie das Design. (Echt schade: Draußen musste für den neuen Look sogar ein Señor Schnu weichen!)
Sonst keiner Leckerei verschlossen mache ich mir nicht so viel aus diesem überteuerten Minigebäck.
Und wenn es schon sein muss: Die besten Cupcakes gibt es eh bei Frauke!
Sonntag, 12. August 2012
Alles Gute zur Taufe, Lynn!
Nachmittags begaben wir uns auf Dinosauriersuche in die Buntsandsteinfelsen von Nideggen. Und wurden fündig! Es kommt auf dem Bild nicht so richtig rüber, aber diese urzeitliche Echse ist 22 m hoch.
Oder wie war noch mal die Abkürzung für Millimeter?
Mittwoch, 15. August 2012
Alles Gute zum Geburtstag, Tina!
Freitag, 17. August 2012
Farah Rieli und Joscha Golzari spielten im Wild Rover, dem irischen Pub im Hirschgraben.
Dort war ich rrrichtig lange nicht mehr. (Konzerte sind mir lieber unter freiem Himmel, mit freiem Schussfeld oder mit Heimvorteil.) In der ersten Semestern – da war das Wild Rover noch in der Pontstraße – war ich quasi jede Woche einmal dort zu Gast. Vom Heimaturlaub gerade so zurückgekehrt war es in meiner WG jeden Sonntagabend guter Brauch, dort ein Guinness oder Lager zu trinken und dem Sänger/Gitarristen Scoob bei der Arbeit zuzusehen. (Gibt es den eigentlich noch? Für besonderes Amüsement bei uns Spätpubertanden sorgten seine schlüpfrigen Textumdichtungen bekannter Songs, wie zum Beispiel »Losing my erection« vom R.E.M. oder »Country dope, get’s you stoned« von John Denver.) Die richtige Erholung nach einem Wochenende und ein gelungener Start in die neue Woche.
Es wird immer mehr zu meiner Spezialität: Photographieren ohne Licht!
Samstag, 18. August 2012
Auf Wiedersehen, Walter †.
In der Turnhalle an der Schanz, der ältesten Turnhalle des Rheinlandes
von 1866, fanden in der letzten Woche die Internationale Tanztage vom
TSC Grün-Weiß
Aquisgrana Aachen
e.V. statt. Anfänger und Fortgeschrittene jeden Alters konnten verschiedene
Tanzstile unter der Leitung von internationalen Tänzern erlernen und verfeinern.
Es gab tägliche Workshops zu Musical Dance, Breakdance, Showdance, HipHop,
Videoclipdance, Lyrical Jazz, Locking und Streetdance sowie eine choreografische
Werkstatt. Heute, am bislang wärmsten Tag des Jahres …, war die Abschlusspräsentation.
Ich durfte ein bisschen dokumentieren:
Sonntag, 19. August 2012
Knapp 30 Grad morgens um elf – auf seine alten Tage kommt dieser Sommer dann doch noch auf Touren.
Montag, 20 August 2012
Open-air-Briefing für ein Hochzeitshooting am Freitag – mit der Tochter der Braut.
Dienstag, 21. August 2012
Schon bemerkt? Ich erwähne nicht mehr jedes Photoshooting einzeln; wird ja sonst langweilig hier. Aber das schon: Mit Laura im Park:
Auf den Tag genau vor 20 Jahren öffnete das Egmont seine hölzernen Pforten! In einer kleinen Feierstunde wurde dieser Anlass begossen. (Ausnahmsweise hatte ich die Kamera um der Gemütlichkeit willen zuhause gelassen – was schon kurz nach meinem Eintreffen bemerkt und bemängelt wurde …)
Und nur einen Monat nach dieser notwendigen Vorbereitung bin dann ich am 21. September 1992 zum Studieren nach Aachen gekommen – das muss einen ursächlichen Zusammenhang haben!
Donnerstag, 23. August 2012
Das gar nicht mehr so neue Trendgetränk Bubbletea wird entweder vergöttert
oder verteufelt. Nun erhielten die Verteufler Oberwasser: Nachdem letztens
herausgekommen war, dass in Bubbletea Zucker steckt (echt jetzt?) und
sogar Bubbles drin sein sollen (ach was?!), hat man jetzt gesundheitsschädliche
Substanzen
in den Popping Bobas ausgemacht.
Ausgerechnet Wissenschaftler der RWTH Aachen haben die verbotenen Stoffe entdeckt – und zwar zufällig, als sie nämlich ein neues Analysegerät testeten. (Sonst wäre zu fragen gewesen, wer denn eine Studie, um Bubbletea zu dissen, in Auftrag gegeben hat: The Coca-Cola Company, PepsiCo, Inc. oder die Red Bull GmbH …?)
Wohlgemerkt, es handelt sich um eine Probe aus einer Filiale einer bundesweiten Bubbletea-Kette – ob eine generelle Gefährdung vorliegt, weiß noch niemand. Dennoch, Kinder, geht noch ordentlich davon trinken – er wird bestimmt demnächst verboten. (Immerhin deckt Bubbletea den Tagesbedarf an Styrol, Acetophenon und bromierten Biphenylen …)
Samstag, 25. August 2012
Im Kölner Zoo kam es zu einem Unglücksfall, als eine Tierpflegerin in ein Gehege ging, in dem sich noch ein Sibirischer Tiger befand. Der Tiger tat, was Tiger so tun, wenn man sich in ihrem Revier aufhält. Der Zoodirektor erschoss das Tier und im Internet brandete eine Welle der Empörung auf, dass wilde Tiere nicht in einen Zoo gehören.
Sibirische Tiger gehören nicht in den Zoo? Wo sollen sie denn sonst hin? Im Museum landen sie früh genug …
Montag, 27. August 2012
Auf Facebook poste ich alles, aber meine eigene Homepage behandle ich stiefmütterlich. Ein Skandal! Memo an mich: Muss dringend nochmal meine Shooting-Seite aktualisieren. Zum Beispiel mit den Bildern von Susanne:
Mittwoch, 29. August 2012
Herzlich willkommen auf der Welt, Hugo!
Donnerstag, 30. August 2012
Herzlich willkommen auf der Welt, Maliah!
Der Nürburgring – das Mahnmal für den unbekannten Ministerpräsidenten – ist pleite. Schade eigentlich. Auf dieser Achterbahn wäre ich gerne mal gefahren.
Die Grammatik