– Juni 2014 –
Montag, 2. Juni 2014
Sieht mein im letzten Monat neu entdecktes Auenland nicht auch ein klein bisschen aus wie Solsbury Hill?! Oder – wie manch einer vermeinen könnte … – wie eine Müllhalde, über die Gras gewachsen ist? Jau, kommt hin: Heute ist es ist zwar ein Naturschutzgebiet, doch früher wurde auf dem Gelände einmal Blei(?) abgebaut.
Nichtsdestotrotz (ein Wort, dessen Bedeutung und Verwendung ich niemals verstehen werde …) mag ich diesen Hügel. Wie ich auch generell wohldefinierte Hügel mag. Neben den Assoziationen Auenland und Solsbury Hill käme auch Teletubbieland in Frage. Oder auch das Teletikiland, wie mir die per Facebook eingesandte künstlerische Bearbeitung sofort klar machte:
Samstag, 7. Juni 2014
Boah ey, die Jahre fliegen vorbei! Da war doch schon wieder AKV-Oldtimer-Rallye. Rallye – das ist übrigens dieses Wort, das man mit R, A, L, L, Y und E in genau dieser Reihenfolge schreibt!
Morgen feiert einer der besten Filme aller Zeiten Jubiläum. Und ich bin mir dabei voll bewusst, dass »alle Zeiten« noch längst nicht vorbei sind! Dennoch: Morgen feiert einer der besten (wenn nicht der beste) Filme aller Zeiten seinen dreißigsten Geburtstag: »Ghostbusters«. Er startete am 8. Juni 1984 in den amerikanischen Kinos. In Deutschland hatte er am 25. Januar 1985 Premiere – und es ist leider nicht überliefert, wann er im allsonntäglich improvisierten Kino in der DRK-Begegnungsstätte in der Lindenstraße meines sympathischen Heimatörtchens zur Aufführung kam. (Haha, da steht »Törtchen«!)
Die Effekte waren handgemacht und es kamen nur vorsintflutliche Techniken wie Stop-Motion, Matte-painting und Blue-Screen zum Einsatz. Obwohl er ganz ohne CGI auskommen musste – das war damals nämlich noch nicht erfunden – war der Film höchst erfolgreich. Vielleicht aber auch gerade deswegen …
(Die heutigen durchgestylten, zu Tode optimierten, sturzlangweiligen 3D-HD-4K-Filme aus dem Computer sind ja noch nicht mal aus Film!)
Die Fans von Peter, Ray und Egon (†) haben eine weltweit synchrone Party organisiert: Um 21:00 Uhr (MESZ) mögen bitte alle auf PLAY drücken bei ihren DVD-, Blu-ray-, VHS-, Laserdisc-, HDD- und Was-weiß-ich-noch-Playern.
Dazu gab's bei mir stilecht Marshmallows, Sandtörtchen und grünen Schleim.
»Er schleimte mich voll!«
Pfingstsonntag, 8. Juni 2014
Geisterjägerjubiläum zu Pfingsten – das ist ja mal Timing!
(Gut dass das alles nur erfunden ist, sonst hätten wir keinen Pfingstmontag …)
Pfingstmontag, 9. Juni 2014
Falls das der Weltuntergang sein sollte, sag ich jetzt schon mal tschö, wa!
So ging es übrigens weiter:
Normalerweise photographiere ich ja lieber ohne Blitz …
Dienstag, 10. Juni 2014
Das Wolkenbild von gestern hat bei Facebook mittlerweile über 180 Likes – Rekord! (Eines der wenigen Bilder ohne Branding – das jetzt wie Hulle geteilt wird, Mist!)
(Was soll sonst immer die Mühe mit Modellen, Terminen, Locations, Technik, Posings, Perspektiven – zur richtigen Zeit am richtigen Ort das Richtige machen, reicht völlig!)
Samstag, 14. Juni 2014
Apropos richtige Zeit: Im Domvorhof bugsierten sie gerade zu Ausstellungszwecken ein Hamsterrad ins Quadrum des Kreuzganges. Mit einem solchen Tretradkran aus Holz wurden früher – als es die Fa. Wertz noch nicht gab … – unter dem rotativem Einsatz von Manneskraft, äh der Kraft eines Mannes schwere Lasten in die Höhe transportiert.
Kurz danach bekam ich den Beginn einer der hochkarätigsten Führungen mit:
Die versammelte Gruppe wurde geführt vom Leiter der Domschatzkammer, dem Dombaumeister und dem Dompropst!
Textile Streetart befand sich hinterm Rathaus: die gestrickten Reichsinsignien – jeder Steinwurf etwas von Karl:
Sonntag, 15. Juni 2014
Mein Jahresverlauf hat inzwischen eine etwas vorhersehbare Gestalt, nicht wahr? Im Kennedypark war schon wieder Multikultifest:
Multikulti ist ja an sich ganz schön. Allerdings heißt »multi« (lat.) auf Deutsch »viele« – und ich fände ein bisschen mehr Vielseitigkeit schon sehr reizvoll. Nicht immer nur Bauchtanz, Rap und Getrommel!
Zur erneuten Erinnerung: Heute vor 25 Jahren starb mein Lieblingslehrer. Alles weitere dazu steht hier.
Montag, 16. Juni 2014
Ach komm, gleich noch ein Jubiläum (Marshmallows hab ich noch dutzendfach da, *burps*. Doch eigentlich bräuchte ich ja rosa Götterspeise …): »Ghostbusters II« startete am 16. Juni 1989 in den amerikanischen Kinos.
Dienstag, 17. Juni 2014
Der Bildredakteur vom »Rolling Stone« hatte gestern nicht so das Händchen bei der Bildauswahl …
Wer sind die Typen in rot rechts und links?!
Mit seiner Reunion sollte Genesis sich mal schön ranhalten. Was glauben
die denn, wie alt sie werden?! (»Ghostbusters 3« fällt ja auch schon aus,
weil einer der Hauptdarsteller
grad nicht kann …)
Ich frage mich:
Was macht so ein Tony Banks heute tagsüber? Ich kann mir nicht vorstellen, dass er nichts tut. Wenn ich begnadeter Musiker wäre, würde ich wahrscheinlich komponieren. A B A C A B oder so.
Steve Hackett tourt ganz fleißig, wie ich als sein Follower gelegentlich auf Facebook mitkriege.
Und Peter Gabriel ja leider auch. (Alter, geh ist Dein Studio und nimm neues Zeug auf!!!11elf)
Phil Collins soll sich mal schön schonen, trommeln ist anstrengend. Armer Phil. Hat Aua im Arm. Ich habe ihn schon gebasht an dieser Stelle: Eine signifikante Singstimme hat so ihre Vorteile zu ihrer Zeit – doch danach neigt sie zum Nerven … Aber wollen wir mal festhalten: Ohne Collins hätte es Genesis, wie es die meisten kennen, niemals gegeben! (PG ist seit fast 40 Jahren nicht mehr in der Band. Dass er es jemals war, wissen die Leute ohnehin nur wegen der Radioschwätzer, die das immer mal wieder erwähnen, weil ihnen sonst nichts einfällt. Keine zwei Titel könnten sie ohne Wikipedia aufzählen!) Und ob wir die alten, alten Stücke von Genesis ohne Collins jemals entdeckt hätten, sei auch mal dahingestellt.
Von einer Wiedervereinigung verspreche ich mir allerdings nichts: Über ein gemeinsames »Carpet Crawlers« werden die alten Recken wahrscheinlich nicht hinauskommen. Ich glaube, Tony Banks war es, der sagte, dass sie ihre alta, alta Stucka gar nicht mehr auf akzeptablen Niveau spielen könnten. Das könnten die heutigen Tribute-Bands sehr viel besser. (Ich wollte besser auch nicht repetieren, was ich vor 40 Jahren gemacht habe …)
Und sollten Genesis etwas Neues komponieren? Interessant wäre es schon, aber wie sollte das funktionieren? Ein halbes Dutzend gestandener Künstler will nach 20 Jahren (bzw. erstmals, wenn man Wilson mitspielen lässt) einen gemeinsamen Nenner finden? Und bekanntermaßen hat Peter ja ohnehin für nix Zeit.
Mittwoch, 18. Juni 2014
Bevor sie es wegen Garzweiler II auch wegbaggern, besuchte ich mal Immerath:
Samstag, 21. Juni 2014
Herzlichen Glückwunsch zum Reifezeugnis, liebe Abiturientia des Gymnasiums St. Ursula!
Sonntag, 22. Juni 2014
28 Künstlerinnen und Künstler gestalteten »Schutzräume« nach ihrer Façon im Rahmen der von Karl von Monschau kuratierten Ausstellungsreihe »Carte Blanche« in der Fronleichnamskirche in der allseits beliebten Düppelstraße:
Montag, 23. Juni 2014
Bevor »Karl
der Große – das Musical«
morgen auf dem Katschhof groß Premiere feiern wird, gab es heute den kleinen
Auftakt mit CD-Release, Live-Auftritt und Autogrammstunde vor dem Saturn-Medienmarkt:
»Karl der Große – das Musical«: komponiert und getextet von Karl Frenzel, gesungen von Nicole Malangré, Dietmar Ziegler und Karim Khawatmi
Dienstag, 24. Juni 2014
Auf der großen Bühne auf dem Katschhof feierte das Karl-Musical heute im Rahmenprogramm der Heiligtumsfahrt seine Premiere – wie ich’s doch gestern versprochen hatte.
Mittwoch, 25. Juni 2014
Im Moment treibe ich einmal pro Woche Frühsport. Es ist eine Mischung aus Ausdauer- und Krafttraining: Ich gehe um kurz nach sieben Uhr (den modernen Öffnungszeiten sei Dank!) zum circa einen Kilometer entfernten, hübsch leeren Netto-Markt am Kaiserplatz, kaufe einen neuen Kasten Bitburger und schleppe ihn nach Hause.
Und abends wird dann die Leber trainiert.
Donnerstag, 26. Juni 2014
O.K., dann doch: Fuppes™.
Der Aachener an sich möchte es nicht meinen, aber außerhalb Aachens gibt es derzeit statt Karlsjahr und Heiligtumsfahrt ein anderes beherrschendes Thema. Die letzten Wochen habe ich die WM in Petersilien erfolgreich ignoriert. Sowieso: England, Portugal, Spanien und Italien sind schon raus – was soll das für eine WM sein?! Heute war ich dann aber mal etwas draußen unterwegs und habe ein paar schwarz-rot-goldene Bilder geschossen. (Und konnte während der 2. Halbzeit die Heiligtümer im wunderbar leeren Dom anschauen.)
Pilgern und Fußball – geht beides.
Wobei: Der wahre Fußballfan spielt selbst statt zu glotzen.
Samstag, 28. Juni 2014
R.I.P. Franz Ferdinand †
Herzlichen Glückwunsch zum Reifezeugnis, liebe Abiturientia der Gesamtschule Brand!
Sonntag, 29. Juni 2014
Heute geht die Aachener Heiligtumsfahrt zu Ende. Unser Karl hatte die vier großen Heiligtümer im Jahre 799, die seit dem 13. Jahrhundert alle sieben Jahre feierlich ausgestellt werden, aus Jerusalem nach Aachen bringen lassen: die Windeln Jesu, das Lendentuch Jesu, das Kleid Mariens und das Enthauptungstuch Johannes des Täufers.
Ob die Tuch-Reliquien wirklich »echt« sind, darüber herrscht Unklarheit – ich zum Beispiel glaube das schon mal nicht. Wie ich auch sonst furchtbar diesseitig bin. Aber das ist auch nicht wesentlich: Wenn so viele Menschen einer Sache über so viele Jahre huldigen, lädt sie sich mit einer ganz eigenen Energie auf. Und die Stimmung rund um Dom und Katschhof in den vergangenen zehn Tagen bestätigt dies.
(Aber selbst wenn die Reliquien bloß aus der Spätmittelalter stammen: Verblüffend ist der großartige Zustand des Kleids Mariens! Das wird schließlich seit Jahrhunderten immer wieder ans Licht gezerrt und durch die Lande getragen – in meinem Kleiderschrank liegen T-Shirts in schlechterem Zustand!)
Das wär aber ein Sandtörtchen!