– Februar 2015 –
Sonntag, 1. Februar 2015
Nachtrag zur Ordensverleihung wider den tierischen Ernst gestern: Dem Vernehmen nach hat dem Ritter Philipp dieser Schnappschuss wohl gefallen – man zeigte ihn ihm noch am selben Abend auf dem Handy. Internet – Teufelszeug!
Ob Jens Riewa sein Bild auch gefallen hat ist nicht überliefert …
Montag, 2. Februar 2015
Murmeltiertag! Das Wappentier der Meteorologen wurde in dieser Funktion ausgiebig gewürdigt in dem philosophischen Meisterwerk »Und täglich grüßt das Murmeltier«, welches ich dringend nochmal ansehen sollte.
Dienstag, 3. Februar 2015
Suizid am Murmeltiertag: Ben
Wettervogel
hatte Humor …
Mittwoch, 4. Februar 2015
Der Zentrale Immobilien Ausschuss überrascht uns mit einem Gutachten: Die Mieten würden in diesem Jahr nicht mehr steigen, sagt er.
Ortswechsel. Im Dahmengraben, Aachen, hängt ein Mietangebot für eine – selbstverständlich »schöne« – Wohnung hier im 2. Stock. Man will 715,00 Euro für 68 m², kalt.
Von den Vormieterinnen weiß ich, dass bisher 580,00 € gefordert waren.
Flugs den TI30 gezückt … Moment, hab’s gleich! … Grundwert hab ich, Prozentsatz will ich … FU … Hey, gibt’s dafür keine App?! …
Also: Das ist eine Steigerung von 23,28 Prozent.
Und da von Neulandgewinnung durch Einpolderung hier nicht viel zu bemerken war in letzter Zeit, dürfte sich an der Grundfläche zwei Stockwerke tiefer nicht viel getan haben!
(Von der moralischen Verfassheit des Vermieters darf sich nun jeder selbst ein Bild machen.)
Freitag, 6. Februar 2015
Ein eventphotographisch praller Tag. Ich bin gespannt, wann ich mich mal selbst treffe, weil ich schon da bin …
1.) Diploma der Fachhochschule Aachen, Fachbereich Gestaltung:
(Nein, das sind keine … – es sind Ohren!)
2.) Vernissage des BBK in den Aachen Arkaden »at floating balance«:
3.) Release-Party des Pokerfaces-Kartenspiels von Alex Elsen im Verlag um die Ecke:
4.) Benefizkonzert von Lagerfeuer in der Maria-Montessori-Gesamtschule:
Wir sehen, dass das neue Fisheye seinen Dienst gerne tut.
Samstag, 7. Februar 2015
Bilder sichten …
Montag, 9. Februar 2015
Warum zum Teufel lässt WDR2 Bryan Adams jeden zweiten Tag sein »Summer of ‘69« singen? Es nervt! Was hat es mit diesem Jahr auf sich und warum singt der Typ überhaupt darüber?! – Damals war er neun!
Was mich in dem Zusammenhang ebenfalls in hohem Bogen kotzen lässt, ist »Born in the U.S.A.« von Bruce Springsteen. Ja, Mann, wir wissen es!
Fettdonnerstag, 12. Februar 2015
Elf Uhr elf, Spitzenstimmung bei der K.G. Oecher Spritzemänner am Jonastor in Burtscheid.
Nicht ganz so bunt geht es ab heute im Kino zu.
Oder wer es lieber etwas härter hexadezimaler mag:
#030303 #050505 #111111 #131313 #2C2C2C #3C3C3C #3E3E3E #494949
#4B4B4B #515151 #525252 #555555 #585858 #595959 #5E5E5E #606060 #666666
#686868 #6A6A6A #6D6D6D #727272 #777777 #7B7B7B #7E7E7E #878787 #888888
#8E8E8E #909090 #919191 #979797 #999999 #A5A5A5 #AAAAAA #ADADAD #B0B0B0
#B2B2B2 #B6B6B6 #B7B7B7 #BBBBBB #C1C1C1 #C6C6C6 #CCCCCC #D0D0D0 #D6D6D6
#DADADA #DDDDDD #E8E8E8 #F5F5F5 #F6F6F6 #FEFEFE
Die Lektüre des gleichnamigen Buches musste ich aufgrund lähmender Agonie bereits nach anderthalb Seiten einstellen … Wobei ich grau generell für eine sehr schöne Farbe halte! (Ja, ich mag auch blanken Beton!)
Das waren aber noch nicht genug Selfies für den Tag: Abends ein bisschen Reinfeierei mit netten Damen und Damen. (O.K., ein sehr männlicher Polizist war auch dabei. Aber was soll das schon für eine Party sein, wenn nicht wenigstens einmal die Polizei auftaucht?)
Freitag, 13. Februar 2015
44 – das ist Rekord: So alt war ich noch nie!
Vielen lieben Dank all denen, die in dieser schweren Stunde meiner gedacht haben und mir so zahlreich Beileidsbezeigungen per Telefon, E-Mail, Facebook, SMS, WhatsApp, Postkarte, Lettern per livrierten Lakaien und Briefen auf Büttenpapier von berittenen Bütteln haben zukommen lassen – es war mir ein Fest!
(Auch wenn ich so langsam in das Alter komme, wo der erste Blick morgens in Richtung Fußende geht. Ob da nicht ein Zettel am dicken Zeh hängt …)
Ich verbrachte den Tag weitgehend karnevalsfrei im schneebedeckten Venn. Und werde sicherlich noch zwei Wochen brauchen, bis ich mich bei allen persönlich bedankt habe.
Es folgt: Das ultimative Selfie:
Wie man sich so fühlt, jetzt mit 44? – Na, fit wie ein Turnschuh!
Wie ein 44-jähriger Turnschuh …
Samstag, 14. Februar 2015
Mikele Ferrero †
Tulpensonntag, 15. Februar 2015
Bei ausreichend Tageslicht ist das letztens so gescholtene Tamron 18-300mm f3.5-6.3 Faulenzerobjektiv ganz ordentlich.
Rosenmontag, 16. Februar 2015
De Zuch kütt:
Kamelle!!! … – nee: Belmanda!!!
Abermals stelle ich anheim, das Gewicht des karnevalistischen Wurfmaterials zu begrenzen: Ein halbes Kilo Elisenlebkuchen an den Hinterkopf geknallt zu bekommen, ist aus ballistischer Sicht kein Spaß!
Dienstag, 17. Februar 2015
So, jetzt ist Karneval endgültig vorbei: Feierliche Verbrennung des Karnevalsprinzen vor dem Stadttheater.
Äääääh, des Tröötemanns!
Der Prinz war im Theater und wurde dort bloß entkleidet.
(Vielleicht auch mal ein interessantes Motiv …)
Mittwoch, 18. Februar 2015
Ganz ohne Umzug wohne ich plötzlich über einem O2-Laden:
Donnerstag, 19. Februar 2015
Happy 25th Anniversary, Photoshop!
(Dass Photoshop alles kann, bedeutet noch lange nicht, dass auch alle Photoshop können …)
Bühne frei für Aachener Autoren beim Offenen Mikro im Common Sense:
Freitag, 20. Februar 2015
Hauptprobe von »The Breakfast Club« in der Inszenierung von Marlène Jeffré:
Whoohoo, meine
Bundesregierung betritt Neuland:
Sie ist jetzt auch bei Facebook!
Und hat von Start weg Tausende Likes, Kompliment. Allerdings auch schon direkt eine Pinnwand voller kritischer Kommentare und justiziabler Verbalinjurien. Eingerahmt wird das Ganze von Bildern mit Angela Merkel looking at things. Und einer Videobotschaft vom Regierungssprecher Steffen Seibert. (Ich liebe es, wenn der Name die Tätigkeit beschreibt.)
Samstag, 21. Februar 2015
Sonntag, 22. Februar 2015
Seit ein paar Jahren wird eine bemitleidenswerte Existenz nicht müde, Kopien mit dieser Botschaft in Aachen zu verteilen; früher handschriftlich, seit einiger Zeit auch computergetippt:
»Achtung
Menschlicher Kopf sendet und empfängt Radio lesbare Wellen, wie ein Handy während der Funktion. Diese Daten können von Soldaten mit speziell entwickelten Geräten ausgewertet werden und so der menschlichen Gesundheit schaden. So werden Juden, Zigeuner, Afrikaner und auch andere Menschen sowie Kinder im Mutterleib von der Regierung umgebracht.«
Die Zettel hängen an öffentlichen Plätzen, kleben in Telefonzellen (Kinder, fragt mal Eure Großeltern, was das ist) und liegen in Schaufenstern aus – augenscheinlich durch die Türritze geschoben. Selbst im Klinikum fand ich schon einen Aushang. Gibt’s das eigentlich auch in anderen Städten?
Was das kosten muss! Und was da für eine Arbeit drin steckt! Die Type, die das macht, würde ich ja zu gerne mal sehen. Beziehungsweise: lieber nicht …
Ist so einem armen Wurm noch zu helfen?!
Ich glaube schon: Nimm Alufolie!
Montag, 23. Februar 2015
Muddy Sand im Domkeller. In Anbetracht der Enge und Düsternis der Location entschied ich mich für kleines Gepäck: die süße 50mm f1.8 Festbrennweite – da muss der Photograph laufen!
Dienstag, 24. Februar 2015
In zehn Monaten ist Weihnachten! Na, schon alle Geschenke parat?
Für 2022 wüsste ich was: Endspiel an Heiligabend! Aufgrund der klimatischen Verhältnisse will die FIFA ihre WM™ in Katar im November/Dezember austragen lassen. Prima, keine übertrieben süßliche Besinnlichkeit oder gar Einkaufshektik in der Adventszeit. Und auch keine Vuvuzelas, sondern Klingglöckchen. Der Adventskalender wird einfach gefüllt mit Panini-Bilderchen. Und natürlich gibt es Public-Viewing – mit Glühwein, Printen und schwarz-rot-goldenen Nikolausmützen. Für den Autokorso Schneeketten nicht vergessen!
Aber im Ernst: Es wäre für den Verantwortlichen doch ein Leichtes, diese terminliche Kollision zu vermeiden.
Der Papst sollte Weihnachten einfach in den Sommer legen!
Mittwoch, 25. Februar 2015
The Tideline und Jil & Jan im Franz, abermals nur mit 50mm.
Kunst und Kultur sind ja schöne Sachen. Kunst- und Kultur-Sendungen hingegen nicht …
Denn dabei ist so oft ein entsetzliches Gesäftel aus der Phrasenstanze zu hören, dass man sein Kärtchen im Bullshitbingo innerhalb von 30 Sekunden vollhat:
Inflationär benutzt werden folgende Adjektive:
Egal, ob es sich gerade um Malerei, Tanz oder Literatur handelt.
Und nicht zu vergessen:
Jedes neu erschaffene Werk wird lobgepriesen, dass der grüne Klee gelb vor Neid wird:
Und natürlich ist alles revolutionär neu – etwas auch nur annähernd Ähnliches hat es überhaupt noch nie nirgends nicht gegeben:
Na, den Künstler würde ich aber gerne mal sehen, der keine Grenzen überschreiten und ausgetretene Pfade verlassen will und der scharf darauf wäre, in eine Schublade einsortiert zu werden! Was alle Individualisten eint, ist der Wunsch, anders zu sein …
Eine löbliche Ausnahme vom allgemeinen Kulturgeseiere:
»KUNSCHT!«, immer donnerstagabends im SWR-Fernsehen, präsentiert von Lars Reichow, dem brillianten Kabarettisten, Pianisten, Komponisten, Sänger, Fernsehmoderator und Entertainer. (Wahrscheinlich kann er auch noch kochen!)
Diese Sendung ist erfrischend anders, überschreitet Grenzen und … nee, Quatsch:
Die Moderationen zwischen den einzelnen Filmberichten sind eine Kunstform für sich, witzig, informativ und niemals langweilig.
Statt in einem rundgelutschten modern desigten Studio spricht
er seine durchdachten Texte mit Hang zum Wortspiel vor Ort, on location.
Diese Location muss nicht notwendigerweise etwas mit dem folgenden Bericht
zu tun haben … So sitzt er dann auch schon mal im Schweinekoben. Und wem
das noch nicht genug Einsatz ist: Wenn es gar nicht anders geht, rappt
er sogar!
Einziger Nachteil der Sendung: Kunscht! behandelt fast ausschließlich Themen aus dem Südwesten der Republik. (Gut, das hätte man sich beim SW in SWR fast denken können …) Aber egal: Nach der Sendung braucht man die Ausstellungen und Aktionen, über die berichtet wird, eventuell gar nicht mehr selbst anzusehen – man fühlt sich, als wäre man schon dagewesen.
Dafür verzichte ich auch gerne auf das gleichzeitig ausgestrahlte Neo-Magazin. Wobei das sehr leicht fällt, seitdem es Royal ist …
Aber auch im äußersten Westen der Republik gibt es Kunst: Zum Beispiel aus Anlass der jüdischen Kulturtage im Kunstwechsel in der Wilhelmstraße. SPACED MEMORY (von 2011 bis jetzt) ist ein fortlaufendes Multi-Media-Projekt von Elana Katz, in dem Orte vergessener jüdischer Geschichte dokumentiert werden. Die Besucher der Vernissage waren eingeladen …, äh, dazu verdammt, die Ausstellung über ausgelegte Glasscheiben zu betreten. Ein echt fieses Gefühl, dieses Knirschen!
מזל־טוב (Masel tov!)
Wie passend: Gerade heute las ich, dass es in manchen Gegenden Deutschlands nicht ratsam sei, mit einer Kippa auf der Straße gesehen zu werden. Ist es schon wieder so weit? Ich hasse zwar Kopfbedeckungen – aber erwäge ernsthaft, mir eine Kippa zu besorgen!
Manchmal mache ich bei statistischen Erhebungen der Firma Mingle mit. Letztens fühlte ich mich schon bei den Fragen zur Person ein bisschen überfordert:
Wobei auch Option 1 in Frage käme – alles eine Frage der Perspektive …
Der Schauspieler, Regisseur, Filmproduzent, Autor, Musiker, Photograph und Vulkanier Leonard Nimoy ist heute gestorben. Das ist traurig. Trotzdem müssen das nicht wirklich alle meiner 2.273 Freunde eigens posten! (Obwohl, was soll's: Gut die Hälfte hat es bereits getan …)
Live long and prosper!
Samstag, 28. Februar 2015
Tết Ất Mùi – vietnamesische Neujahrsfeier im Jahr der Ziege
wie die Spracherkennung von Google Android.