– Oktober 2015 –
Donnerstag, 1. Oktober 2015
Die Bild-»Zeitung« nahm den 25. Jahrestag der deutschen Wiedervereinigung erneut zum Anlass, ungefragt unser aller Briefkästen zu verstopfen.
Ekeln, entsorgen, posten:
Lange nicht mehr auf einer Vernissage gewesen … Karl von Monschau, »Series Noires« in der Galerie 45, einem Privathaus, das dann und wann zur Kunststätte wrd.
Was denn hier los?!
Freitag, 2. Oktober 2015
Args!
375 Likes, 39 Kommis, 23 Teilungen – und ich Idiot pappe diesmal kein Logo mit drauf!!!
O-Ton meiner Mutter: »Ich hab sie gelesen. Da steht ja nur Schwachsinn
drin!«
Kein Wunder: Da steht *immer* nur Schwachsinn drin …
Samstag, 3. Oktober 2015
Inmitten der Wingerte von Knöringen kam es zum brüderlichen Kräftemessen:
Unentschieden, würde ich sagen!
Montag, 5. Oktober 2015
Montagmorgen, Dom in Flammen.
Donnerstag, 8. Oktober 2015
Von der Maas bis an die …
Nee, andersrum: Von der Wurm bis an die Maas sind wir heute gefahren. Leider empfing uns Maastricht mit grauem Nieselregen, aber trotzdem schön und einladend.
Das Eselchen im Univiertel hab ich auch wiedergefunden:
Danke, die Übersetzung macht es sehr viel klarer:
Die Liebfrauenbasilika erschien drinnen etwas dunkel.
Doch diesem Problem kann man pekuniär beikommen. Das gibt der Aussage »Es werde Licht!« eine ganz andere Konnotation …
Zaretten?! Is doch ungesund, Alter!
Man fragt sich, was die eine Dachhälfte hat, was die andere nicht hat …
Botaniker herbei: Wie heißt dieses wundervolle Gehölz mit den lila Beeren? Nederlandse Wonderbollen?
Freitag, 9. Oktober 2015
Duncan Sheik hat ein neu…
Höre ich da etwa »Duncan Wer?!«?
Ach komm, die paar Leute, die noch gute Musik machen! So langsam müsste man den doch kennen!
Jedenfalls, hören Sie! Duncan Sheik hat ein neues Werk am Start: »Legerdemain« Gewohnte Qualität, allerdings mit etwas modernerem Sound. Zu kaufen oder herunterzuladen beim pösen, pösen Amazon. (Wobei ich den Laden ja recht gut finde; an Bestellung, Kaufabwicklung und Preisen ist nichts auszusetzen. Und ob jetzt Saturn oder Mediamarkt oder Amazon meine Patte kriegt, ist eh egal. Sympathische kleine Plattenläden an der Ecke gibt es sowieso nicht mehr. Und selbst wenn: MP3s kriegste da nich.)
Samstag, 10. Oktober 2015
Die große 3!
Apropos 3:
Was für eine nette Idee, seinen dreißigsten Geburtstag mit einer 20er-Jahre-Farewell-Party zu feiern – und zwecks Dokumentation auch einen befähigten Photographen zu engagieren: Alles Gute, Nadja! (Und? Hat doch gar nicht wehgetan, oder?)
Montag, 12. Oktober 2015
Männerfrühstück in TLs neuer Butze.
Dienstag, 13. Oktober 2015
Kulturschock: Der Playboy will seine Marke tüchtig entkernen und zukünftig auf Bilder von Nackedeis verzichten!
(Ich nicht!)
Mit der ziemlich dämlichen Begründung, dass es davon ja im Internet genug gebe …
Echt jetzt? Der Playboy war zwar von jeher bei Sittenwächtern verpönt, aber die Herausgeber wollen doch wohl nicht ernsthaft ihre hochwertigen Aufnahmen mit den Schmuddelbildchen aus dem Internet vergleichen?
In den wenigen Ausgaben des Playboy, die ich mir natürlich nur wegen der guten Artikel und Interviews kaufte …, konnte ich keinerlei Schmuddel vorfinden. Nur gute Photographen, tolle Locations, aufwendige Shootings und attraktive, »saubere« Frauen. (Vielleicht zu sauber …)
Des Playboys Nacktheit war doch immer brav: Brüste ja, Popo ja, Mumu nein. Und Pipimännchen schon mal gar nicht! (In den schlimmen Zeiten, als man noch Schamhaar trug, wurde mitunter zusätzlich welches auf die Vulva gestempelt, falls eine Schamlippe allzu vorwitzig hervorlugte.) Was man den Bildern vorwerfen konnte, war höchstens, dass der Herr Photoshop und seine Ahnen zu viel mitgemischt haben.
In der Aktphotographie gibt es Bezeichnungen, um die Aufnahmebereiche zu definieren. Photograph und Modell können sich auf diese Weise einfach verständigen, wie weit die Reise gehen soll:
Doch genug des Exkurses:
Ich bin jedenfalls gespannt, wann Haribo auf Gummibärchen, McDonald’s auf Hamburger und Coca auf Cola verzichten werden!
–
Achtung, Achtung, wichtige Durchsage:
In der deutschen Ausgabe des Playboy bleiben die Mädels nackt! (Man will doch weiterhin wissen, wie die Promis untendrunter aussehen.)
In der neuen Wohnung klafft noch so manche Lücke, doch eine ganz besonders: Kein leckerer Southern Comfort im Freezer! Aber wozu wohnt man denn in der Innenstadt mit all ihrer Lustbarkeit? Auf zu Rewe und Kaiser’s – um dort festzustellen, dass sie ihn nicht im Sortiment führen. Skandal!
Und bevor ich zu Apothekenpreisen im Kaufhof kaufe, habe ich ihn kurzerhand bei Amazon bestellt, so!
Das Design der mittleren Flasche erschien mir dann allerdings doch ein wenig zu ambitioniert …
23:15 Uhr, Hupkorsos von übermotorisierten Automobilen mit türkischen Fahnen. Mir dünkt, es hat sich da ein Land für die Teilnahme an der nächsten Fußball-EM qualifiziert.
Liebe Mitbürger, Ihr müsst Euch so langsam mal entscheiden!
Mittwoch, 14. Oktober 2015
00:26 Uhr, es wird weiterhin gehupt. Türkische Fans, seid Ihr noch ganz dicht?!
Noch bevor ich morgens aus dem Fenster sah, kündeten zahlreiche meiner Facebookies vom ersten Schnee. Hier in der City war es zwar nur Schneeregen und far from Liegenbleiben – aber hey, wir sind früh dran dies Jahr!
Ich wünsche mir jetzt auf WDR2 »Last Christmas« – wenn sie’s nicht schon gespielt haben.
Donnerstag, 15. Oktober 2015
Die neueste Kettennominierungsaktion bei Facebook: Fünf Bilder die älter sind als 15 Jahre: Boah, ich kann keine Kinderbilder mehr sehen! Ist ja schlimmer als ein Diaabend in den Achtzigern.
DHL hat geliefert. Nun kann ich nachliefern: Leckerer Southern Comfort im Freezer!
(Preisfrage für den ambitionierten Barkeeper: Wer bekommt aus den abgebildeten Zutaten einen schmackhaften Cocktail gemixt?)
Freitag, 16. Oktober 2015
Der Kunstevent des Jahres ist die Artconnection
in der Aula Carolina. Das Prinzip dieser bestens organisierten Kunstmesse
ist von bestechender Gradlinigkeit: 40 Künstler stellen auf einem grauen
Quadratmeter (RAL 7026) jeweils maximal neun Werke aus, von denen jedes
einzelne 210 Euro kostet und das man vor Ort erwerben und sofort mitnehmen
kann. (Ein Drittel wird für einen guten Zweck gespendet.)
Und es sind tolle Kunstwerke! Hätte ich mich entscheiden müssen, wäre die Auswahl schwer gefallen. (Ich habe hier zwar noch eine Menge weißer, leerer Wände – allerdings liebe ich auch weiße, leere Wände …)
Jemand dachte aufgrund meines Namensschilds, ich wäre mit meinen Mitarbeitern da, mit den Leuten von der »Thomas Langens Crew« …
(Mitnichten, nur mit meinem großen Bruder :-þ )
Samstag, 17. Oktober 2015
Auch eine Finissage kann gar spaßig sein:
Beim 2. Parkleuchten wurde der Kennedypark illuminiert:
Montag, 19. Oktober 2015
Übermorgen Tag der Ankunft! Heute schon mal Teil 1 angeguckt. Auf gut 2 × 4 Metern – was brauch ich ein Kino? »Rettet die Rathausuhr!« Spitzenfilm jedenfalls. Auch eine noch fehlende Leinwand und Lampen an der Wand können ihn nicht kaputtmachen …
(Ist mir früher gar nicht so aufgefallen: Alter, die Mutter von Marty McFly ist ganz schön horny!)
Dienstag, 20. Oktober 2015
Heute Teil 2 – morgen werde ich ohnehin keine Zeit haben.
Mittwoch, 21. Oktober 2015
»Zurück in die Zukunft«:
Marty McFly landet um 16:29 Uhr Ortszeit in Hill Valley, Kalifornien!
Und zurück zu altem Scheiß: Mein ehemaliger Vermieter lässt schön grüßen:
»Sehr geehrter Herr Langens,
bei Überprüfung Ihres Mieterkontos ist aufgefallen, dass bisher kein Eingang der Miete für Oktober festgestellt werden konnte.
Wir bitten um dringenden Rückruf unter unten genannter Nummern.
Freundliche Grüße
i.A. XXXX XXXXXXX«
Nun, das wird wohl hauptsächlich daran liegen, dass das Mietverhältnis zum 30.09.2015 beendet worden ist …
Was bin ich froh, dass ich mit diesem Saftladen nichts mehr zu tun habe!
Die Mail kam – natürlich wie es zu erwarten war – mit dieser an Nötigung grenzenden Signatur:
»Diese E-Mail könnte vertrauliche und/oder rechtlich geschützte Informationen enthalten. Wenn Sie nicht der richtige Adressat sind oder diese E-Mail irrtümlich erhalten haben, informieren Sie bitte sofort den Absender und vernichten Sie diese Mail. Das unerlaubte Kopieren sowie die unbefugte Weitergabe dieser Mail sind nicht gestattet.«
Wenn Ihr zu blöd wäret, eine Mail richtig zuzustellen: Schelber suld!
Und desweiteren: F*** you! Ich zitiere wen und was und wann ich will!
Freitag, 23. Oktober 2015
Heute die beliebtesten Eintrittskarten in Aachen:
Bei der Generalprobe hatte ich bereits Bilder gemacht, heute wurde ganz entspannt »Lennet Kann – Das Musical« geläustert. Ein Singspiel met au Öcher Leddchere und einer Menge Akteuren. Voll das fette Line-up – sogar ein Karnevalsprinz a.D. wurde reaktiviert!
Das Publikum war auch der Hammer: Noch bevor das Musical richtig losging, sangen und klatschte es mit, auf 1 und 3. (Da ich ja nur ein Zugereister bin, habe ich von den Lieder auf Öcher Platt nicht mal die Hälfte verstanden. Aber was soll’s, bei hochgeistigen Opern verstehe ich auch nie, worum es geht.)
Sonntag, 25. Oktober 2015
Skandal um die EM 2006 in Deutschland. What's the fuss? Ich hatte nie Zweifel daran, dass das »Sommermärchen« gekauft gewesen ist. Der Beweis? Hey, ich habe es anschließend doch geschenkt bekommen!
Montag, 26. Oktober 2015
Ich weiß nicht wie und wieso, aber in der Außenwand des gelben Lernhauses der Maria-Montessori-Gesamtschule steckte heute eine Bierflasche – in fünf Metern Höhe …
Mittwoch, 28. Oktober 2015
Acht Uhr morgens: Das Einkaufszentrum »Aquis Plaza« öffnet – mit nur sechs Jahren Verspätung. (Hey Flughafen Berlin-Brandenburg, schau mal!)
Natürlich unkt nun halb Aachen, dass sich das ja sowieso nicht durchsetzen wird. Und die andere Hälfte macht sich Sorgen, dass jetzt der Rest der Aachener Geschäftewelt schließen muss. (Nun ja, leer waren die übrigen Einkaufsstraßen heute nicht gerade …) Die dritte und die vierte Hälfte findet aber, dass es ein ziemlich geiler Schuppen ist! Man kommt sich vor wie auf einem anderen Planeten. Alpha Colonia oder so.
Es gibt eine Menge Geschäfte, die es vorher in Aachen so nicht gab. Besonders nett erscheint die kulinarisch vielseitige Food Lounge im obersten Geschoss: Wenn man mit mehreren Essen geht, muss man sich nicht entscheiden, ob KFC oder Pizza oder Asiatisch oder Grünkram. Jeder nimmt sich, was er will – gespeist wird gemeinsam an den Tischen in der Mitte.
Ich bin gespannt, welcher Name sich durchsetzen wird. »Aquis Plaza« ist ja nun nicht gerade geländegängig für des Volkes Sprechwerkzeug. Wahrscheinlich werden viele »Aquis Grana« sagen. Oder »Platza«, was ja naheliegt. »Aachen Arkaden« könnte ich mir auch vorstellen, auch wenn es die schon gibt und die ganz woanders liegen. Ich bin ja weiterhin für »Kaiserplatzgalerie«, so!
Schließlich hieß das Projekt so, als ich 2007 in weiser Voraussicht anfing, Bilder vom Areal an der unteren Adalbertstraße zu schießen.
Im Moment leite ich einen Photo-Workshop mit 16 Neuntklässlern. Das Thema lautet: »Aus Alt mach Neu«. Hey, das passte doch haargenau! Bester Anlass für eine ausgiebige Exkursion in den neuen Konsumtempel. (Nie hat dieses Wort besser getroffen.)
Meine Teilnehmer hatten so also eine prima Begründung für ihre Anwesenheit bei der Eröffnung. Mich würde die Argumentation der tausenden anderen Schüler interessieren, die den Unterricht schwänzten, um zum Beispiel bei Snipes Prozente und Gratis-Redbull abzugreifen. »Beim Arzt gewesen« dürfte nicht ziehen: Mehr als zwei Dutzend Photographen dürften genug anderslautende Beweisbilder gemacht haben; Fernsehen war auch da …
Let's go to the mall!
Donnerstag, 29. Oktober 2015
Die Jugendkunstschulen in NRW werden 25. Nach der Podiumsdiskussion zum Jubiläum mit der jüngsten Ministerin in NRW, Christina Kampmann, …
…gab es Gelegenheit für ein Selfie mit Jasmin Schwiers:
Samstag, 31. Oktober 2015
Der Zombie-Walk war diesjahr ein Zombie-Run. Ein anderer Veranstalter, eine andere Route und andere Zeiten: Zwar mit mehr Teilnehmern, aber dafür mit weniger Charme. Zombies, wie ich sie kenne, staksen unkoordiniert durch Gegend und sind erpicht auf Brains!. Sie marschieren nicht im Sauseschritt – und schon gar nicht trinken sie Bier und hüpfen zur Musik!
Ich weiß gar nicht, was die Leute immer haben: Halloween ist doch super!
Da werden die Spinnweben im Haus plötzlich zur Deko …