– Januar 2016 –
Freitag, 1. Januar 2016
Entgegen meiner Gepflogenheit, in der Silvesternacht nach 18 Uhr das Haus nicht mehr zu verlassen, weil dann für gewöhnlich eindeutig zu viele Idioten unterwegs sind, die Pyrotechnik horizontal verwenden und Glasbruch produzieren, getraute ich mich nach Mitternacht diesmal doch einmal auf die Straße.
Nun ja, mit ordentlich Sekt und einem halben Liter Gin in der Birne wird man sorglos …
Aber kein Grund zur Besorgnis, alle knallerten und böllerten im für diesen Anlass recht zivilen Maße:
(Auch wenn einige es mitunter an adäquat verhüllendem Beinkleid mangeln ließen …)
Doch dann kam China …
Ein »Dragon’s Tail« von imposanten 10,5 Metern Länge – und garantiert nicht TÜV-zertifiziert!
Wie die Nacht en detail weiterging, kann ich nicht mit Bestimmtheit sagen: Es muss in der Mitte von »Ein irrer Typ« gewesen sein, dass der Abend abrupt endete.
Obwohl es sich dabei dem Vernehmen nach um eine turbulente Komödie handeln soll, bin ich währenddessen auf der Couch eingenickt – und erst nach »Abgedreht«, »Tagesschau«, »Deutschlandbilder« und »Der Eisbärkönig« mitten in »Der Junge mit den Goldohren« aufgewacht …
Welchen Einfluss dieses krude Mischung wohl unterbewusst auf meine zarte Seele haben mag, wollen wir uns gar nicht vorstellen! Frohes Neues Jahr.
Gestern Abend gab‘s übrigens Raclette Pfännchenessen.
So lecker, das könnte man jeden Tag essen. So wie zum Beispiel: heute! (Reste – das Beste vom Feste.)
Zum Glück kann mein Bauch Tetris!
Samstag, 2. Januar 2016
Boah, endlich nochmal Wochenende …!
Montag, 4. Januar 2016
Der zweiteilige Til-Schweiger-Tatort war mal wieder heftig. Gewalt, Blut und Helene Fischer. Aber auch was zum Lachen:
Mittwoch, 6. Januar 2016
Angesichts der Menge an Nachrichten und Postings fällt es regelmäßig schwer, einzuordnen, was wirklich wichtig ist. Früher haben das die klassischen Medien Presse, Radio und Fernsehen für einen übernommen. (Wobei auch da oft Klüfte gähnten: Als ich den »Spiegel« noch gedruckt im Abo hatte, griff oft die Erkenntnis Raum, wie klein und dumm ich doch wäre. Doch wehe, es gab mal einen Artikel, bei dem ich über Vorwissen verfügte! Da dünkte mir sehr oft: »Hey, da fehlt aber was!« Oder: »Wenn man einen Satz mehr geschrieben hätte, könnte man es auch verstehen.« Und: »Gerade noch so in den Grenzen der Wahrheit!«)
Warum ich diesen üppigen Vorspann schreibe? Ich weiß im Moment nicht, was ich glauben soll. (Ich glaube sowieso nicht viel, wenn ich es nicht mit eigenen Augen gesehen habe. Und selbst dann nicht unbedingt!)
Es hat Tage gedauert, bis die »Vorkommnisse von Köln« bekannt geworden sind. Und so ganz genau weiß man eigentlich immer noch nicht viel.
Der aktuelle Stand der Kenntnis:
Zu Köln (am Rhein) standen am Silvesterabend wohl 1.000 alkoholisierte Männer mit Geböller und Krakeel auf dem Bahnhofsvorplatz. An Silvester soweit nichts Besonderes – deshalb gehe ich zu sowas nicht hin, siehe oben. Etliche von ihnen sollen Frauen sexuell genötigt oder gar vergewaltigt haben.
Es heißt, sie hätten »nordafrikanisch oder arabisch« ausgesehen. Upsi, dieses Formulierung lässt nichts Gutes erahnen … Zum einen, weil wenn’s stimmt man sich als Gast nicht so benimmt, zum anderen, weil die Ereignisse Wasser auf die Mühlen der sogenannten Asylgegner sein werden. (Wobei »Asylgegner« ja beschönigender Schwachsinn ist. Gegen Asyl an sich hat wohl keiner was – spätestens dann, wenn er selber welches braucht. »Fremdenfeindliche Hetzer« passt wohl eher.)
Ob die Täter tatsächlich (alle) Ausländer oder gar Flüchtlinge waren, weiß man allerdings noch gar nicht. Doch in unserer daueraufgeregten Zeit hindert diese Wissenslücke ja niemanden, mit den wildesten Schlüssen und Forderungen um die Ecke zu kommen. Es scheint fast, dass die rechten Eiferer – die über Nacht zu Feministen geworden zu sein scheinen – nur auf solch ein Vorkommnis gewartet haben, um endlich guten Gewissens »Alle Ausländer raus, sofort!« brüllen zu dürfen.
Wir halten mal fest: Auch unter Ausländern, auch unter Flüchtlingen gibt es Idioten und Verbrecher. Eine gewisse Anzahl von Idioten und Verbrechern gibt es aber innerhalb jeder Gruppe. (Es sei denn es handelt sich um die Krabbelgruppe »Mausezahn«. Wobei, dieser Klein-Michael ist schon ein echter Halunke …) Und hoffen wir, dass die Täter ermittelt und ihrer Strafe zugeführt werden können!
Donnerstag, 7. Januar 2016
Man hätte fast vermuten können, dass JCDecaux Weihnachtsfrieden walten gelassen und seine Reklametafeln aus Respekt über die Festtage leergelassen hat. (Schließlich haben alle jetzt alles gekauft – für was soll man jetzt noch werben?)
Doch nun erfuhr ich den wahren Grund: Es gibt einen neuen Anbieter, Reclamebureau Limburg (RBL), der fortan die Fahrgastunterstände, Werbevitrinen und Litfaßsäulen (korrekt »hinterleuchtete Plakatsäulen«) in Aachen mit Reklame beschicken wird. Daher steht jetzt eine millionenschwere Austauschaktion des städtischen Straßenmobiliars an.
Sämtliche 71.834 Stadtverschandelungen Werbeträger werden zunächst
abgerissen und später neu aufgestellt. Auch die Bushäuschen. Eine suuuper
Idee das, das im nasskaltwindigen Januar zu machen!
Die »Wartekralle« (»Frittezang«) vor meiner Haustür, entworfen zwar von Peter Eisenman, aber als Bushaltestelle ziemlich weit von der Stelle, wo die Busse halten, entfernt …, soll wohl erhalten bleiben.
Freitag, 8. Januar 2016
Herzlichen Glückwunsch zum Achthundertfünfzigsten, Aachen!
Montag, 11. Januar 2016
»And the stars look very different today.«
Der erste Blick mit verklebten Augen am Morgen gilt – noch vor den Sternen – stets dem Handydisplay. Halb schlafend sah ich um 7:34 Uhr das Posting der offiziellen David-Bowie-Seite auf Facebook mit der Meldung vom Fortgang des Meisters:
(Welche 260 Arschgeigen liken sowas?!)
Auch wenn Teile meines Körpers sich noch im Tiefschlaf befanden, war mein Geist hellwach und gab meinen Fingern den Befehl, zwei bis drei weitere Quellen zur Bestätigung hinzuzuziehen. Im Zeitalter des Hoax', der Desinformation und des schrägen Humors (Bill Murray ist schon mehrmals verstorben, unter anderem in »Zombieland« – und das hab ich mit eigenen Augen gesehen!) müssen wir alle unsere eigenen Rechercheure sein. Wikipedia wusste noch von nichts, und auch seine Homepage konnte nur von seinem aktuellen Album ★ als neuester Neuigkeit berichten.
Inzwischen ist neun Uhr morgens – und die Facebook-Timeline quillt über vor lauter RIPs und Pics und Vids.
Farewell Dave, und alles Gute auf dem Weg zurück zum Heimatplaneten!
Bei Amazon hat man's mittlerweile auch schon mitbekommen:
(Bitteschön, wer zur Hölle sind Various und Pearl Jam?!)
Als
letzten Gruß hat David uns noch sein neues Album dagelassen. »Blackstar«
erschien erst am Samstag, an seinem neunundsechzigsten Geburtstag und
ist – wie zu hoffen, aber auch zu erwarten war – ein gelungener Abschied;
sogar um einiges besser als seine letzten Werke und mit etlichen Reminiszenzen
an seinen Sound aus den Siebziger Jahren.
Man wird sich wohl damit abfinden müssen, dass die Protagonisten des eigenen CD-Regals in Kürze allesamt in einer jenseitigen All-Star-Band spielen werden …
Der Sound
im Jenseits
muss inzwischen ziemlich gut sein!
Dienstag, 12. Januar 2016
Von den Insassen der demnächst startenden Dschungelcamp-Staffel kenne ich die Hälfte – muss ich mir Sorgen machen?!
Mittwoch, 13. Januar 2016
Das höchste Fest im Jahreskreis steht an. Die Kostümfirma Deiters macht tüchtig Radiowerbung: »Deiters – ganz in Ihrer Nähe!«
Hihihi – nie war eine Werbeaussage wahrer! Nähe – Wand an Wand sogar!
Freitag, 15. Januar 2016
Nichts hält länger als ein Provisorium! Nun schon die x-te Ausstellung im Kunstwechsel. Diesmal mit imposanten Großformaten von Detlef Kellermann.
Hm, große, leere Wände für Kunst hätte ich ja jetzt eigentlich …
Samstag, 16. Januar 2016
Puffelparade der Oecher Börjerwehr mit Prinz Michael II. am Kugelbrunnen – der einzigen Bürgerwehr, die ich zu akzeptieren bereit bin!
Das Maskottchen des aktuellen Prinzen Michael II., Erdmännchen Buddy, musste ich mir als Plüschi-Narr natürlich sofort kaufen.
Montag, 18. Januar 2016
David Bowie ist schon eine Woche lang tot. Und kommt wohl auch nicht wieder …
Hey: Lazarus hätte sich inzwischen nochmal blicken lassen!
David war gewiss ein spitzen Schauspieler – aber mit der Gewissheit seines Todes erscheinen die Videos zu »Black Star« und »Lazarus« in einem anderen Licht: Wir sehen da im Prinzip einen Leichnam singen und tanzen!
Dienstag, 19. Januar 2016
Vor Jahren hätte ich ja was drum gegeben, diese beiden einmal zusammen zu erleben. Was drum gegeben?! – Ach was, in den späten Achtzigern hätte ich mir gewünscht, dass, wenn ich taub werden müsste, die beiden die letzten Töne singen sollten, die ich hören könnte!
Heute hingegen würde ich es sehr begrüßen, wenn sie sich jeweils im Studio einschlössen und verdammt nochmal neues Material einspielten, statt auf irgendwelchen nordamerikanischen Bühnen rumzuspringen, damit adipöse Banausen nach sieben Takten frenetisch loskreischen, weil sie das Lied erkannt haben, und verwackelte Handyfilmchen davon drehen!
Alter, wie oft muss ich das eigentlich noch schreiben?!
Wo doch die Rockstars (Lemmy Kilmister, David Bowie, Glenn Frey, Achim Mentzel) gerade sterben wie die Fliegen!
Mittwoch, 20. Januar 2016
Unter der Rubrik »Änderungen vorschlagen« kann man Facebook helfen, den Datenbestand zu verifizieren. Man bekommt im Facebook-Editor zum Beispiel die FB-Seite eines Restaurants vorgeschlagen und kann dann bestätigen (oder widersprechen), ob die angegebene Adresse stimmt. Oder man kann überhaupt erst mal eine Adresse eingeben, wenn da noch keine steht.
Hey, man hilft doch gerne! Besonders, wenn man den Mumpitz, den der Freundeskreis zu nachtschlafender Zeit so postet, schon durchgeliket hat …
Um das ganze interessant zu machen – entlohnt wird man für diese Arbeit natürlich nicht –, hat sich Facebook ein Punktesystem und eine seltsame »Gemeinschaft« einfallen lassen: Wenn die Bearbeitung einer Seite auch von einem anderen bestätigt wird, steigt der Prozentsatz der Genauigkeit und man bekommt ein Pünktchen. Und natürlich gibt es wie bei allem in der Welt eine Rangliste! Aufgeteilt in Woche, Monat und Gesamt kann man seine Punkte im Vergleich mit seinen Freunden anschauen, die diesem Zeitvertreib auch nachgehen. Allerdings ist diese »Gemeinschaft« eher eine Konkurrenz!
Ich stehe im Moment auf Platz 4 …
(Und würde wohl noch weiter oben stehen, wenn ich nicht ständig Orte in Dortmund (?!) zur Überprüfung vorgeschlagen bekäme!)
Donnerstag, 21. Januar 2016
Wollen wir doch mal sehen!
Freitag, 22. Januar 2016
Alter, wenn das so weitergeht, kriegt man demnächst noch was raus, wenn man tankt!
Das Projekt TAFT! ist in der nächsten Runde. Eine Schülerinnengruppe des Berufskollegs für Gestaltung und Technik der Städteregion Aachen setzt sich kritisch mit dem Thema Textilproduktion auseinander und entwirft »Untragbare Mode«:
Samstag, 23. Januar 2016
Anlässlich der alljährlichen Verleihung des Ordens »Wider den tierischen
Ernst« des AKV kam es heute Morgen zum alljährlichen Bad in der Menge,
wo der designierte Preisträger wie alljährlich genötigt wurde, den Schierlingsbecher
auszutrinken – allein, es war wie alljährlich diesmal leider kein Schierling
im Becher drin, sondern nur das Pfurzwasser schwefelwasserstoffhaltige
Wasser des Elisenbrunnens. (Welches der Autor dieser Zeilen übrigens noch
nie zu sich genommen hat, obwohl er vor 28 Jahren – touristisch bewegt
– zum ersten Mal in Aachen war, seit 1997 Ausweis-Öcher ist und seit vier
Monaten nur 80 Meter von der Quelle entfernt residiert. (Gut, die 18 Jahre
zuvor in der Adalbertstraße waren es auch nur 130 Meter Entfernung …))
Interessanterweise war die Rotunde bei Weitem nicht so bevölkert wie bei früheren Preisträgern, von denen Gloria von Thurn und Taxis, Philipp Franz zu Guttenberg und Thomas Borer nebst seiner hübschen Tochter zugegen waren. Ob die Leere auf drohende Terrorgefahr oder akute Allergie gegen den Dummschwatz des zu Ehrenden zurückzuführen war, entzieht sich meiner Kenntnis.
Da ich den Oecher Karneval und seine Protagonisten ja mag, beim besagten Preisträger aber keine Spur von preiswürdiger Menschlichkeit im Amt, sondern nur billige Menschenunwürdigkeit erkennen kann – da kann der sich im Fasching so bunt anmalen, wie er will! –, wende ich folgende Guerillataktik an: Ich boykottiere die Veranstaltung nicht, poste aber auch kein einziges Bild, wo Markus Söder drauf ist, auf Facebook!
So, nimm das!
(Auch wenn seine Frau aus Eilendorf kommt.)
Doch die Stammleserinnen und Stammleser des diario sollen in den Genuss des kompletten Bildes kommen:
Hey, und bei diesem Bild war mir der Unsympath sooo nah, dass mein Objektiv nicht fokussieren konnte – und seine Security sicher nichts hätte machen können, wenn ich ihm verdientermaßen zu Leibe gerückt wäre …
Abends gab das – gar nicht mehr so – Neue Orchester Aachen ein Konzert namens Bach/Beatles in der Umformerhalle des Fördermaschinenhauses des Energeticon in Alsdorf.
Montag, 25. Januar 2016
David Bowie ist immer noch …
Scheiße, was mach ich denn, wenn PG mal nicht mehr ist?!
Und jetzt komme mir keiner mit Mozart, Bach und Beethoven, die auch feine Musik gemacht haben.
Die waren immer schon tot!
Eine Frage, die mir nachhaltig auf die Nüsse geht, wann immer ich in Verhandlungen um ein Photoshooting stehe, ist: »Kannst du die Bilder auch bearbeiten?«
Klar kann ich Photos bearbeiten! Ich nutze Photoshop schon seit Anbeginn der Mensc…, äh seit den späten Neunzigern. Ich glaube, begonnen habe ich mit einer – damals noch gecrackten *hüstel* – Version 2.5. (Für heutige Pixelschubser zur Erläuterung: Damals gab es noch keine Ebenen! Eine Auswahl, einmal fallengelassen, lag da felsenfest!) Kurz, Photoshop ist ein wirkmächtiges Werkzeug, und ich vermag damit zu zaubern, wenn ich es will.
Jedoch: Was ich mache, nennt sich Photographie – nicht Photoshopographie!
Photodesign und Computergrafik sind auch schöne Sachen, jedoch völlig andere Metiers!
Und was verstehen die Leute eigentlich immer unter Bildbearbeitung?
Was ich freiwillig erledige, sind kleinere Veränderungen, die aus einem halbwegs gelungenen Photo ein akzeptables Bild machen. Wenn also der geneigte Horizont das Meer aus dem Bild laufen ließe. Oder wenn ein Stück von Tante Agathas Speckarm unschön ins Portrait von Onkel Otto ragte. Oder wenn der Photograph im Eifer der Begeisterung über sein Modell bei der Schärfe geschlabbert hätte … Oder wenn ein Pickelchen, das zwei Tage nach dem Shoot ohnehin wieder verschwunden wäre, das Modell arg entstellte.
Tüten aufpumpen, Plautze wegpixeln und Matte dichter machen kann ich zwar auch, das kostet aber extra! Nach einer Stunde Shooting fünf Stunden Bearbeitung zu machen, ist eine komplett andere Kalkulation. Es gibt nämlich entgegen landläufiger Meinung keinen geheimen Zauberknopf bei Photoshop, der Leute auf Bildern automatisch gut aussehen lässt!
Aus gegebenem Anlass hier mal die weiteren Platzierten von der Top-ten-Liste mit den nervigsten Fragen an Photographen:
Dienstag, 26. Januar 2016
Das Stadtteilbüro aachen-nord hat nun eine Zweigstelle im Ladencafé Tabitas in der Heinrich-Hollands-Straße. Bei seiner Eröffnung stand auch der Herr Oberbürgermeister Rede und Antwort.
Mittwoch, 27. Januar 2016
Nochmal an meinem Automaten gewesen und Geld gezogen. (Jackpot!) Das muss man hin und wieder tun – bevor sie den auch noch sprengen!
Das Bücherlesemädchen ist übrigens wieder ebenerdig erreichbar:
Donnerstag, 28. Januar 2016
In der Aula Carolina informierte man die Bevölkerung über die Gefahren, die von dem maroden belgischen Kernkraftwerk Tihange drohen – und was man dagegen tun kann.
Leider wenig, so Strahlen verstehen entsetzlich wenig Spaß.
So ganz untätig will man sich seinem Schicksal jedoch nicht ergeben. Städteregionsrat Helmut Etschenberg kündigte an, dass rechtliche Schritte gegen den weiteren Betrieb des Atomkraftwerks eingeleitet werden, und zwar auf fünf verschiedenen Wegen und auch im Schulterschluss mit Greenpeace, den Niederlanden sowie angrenzenden Landkreisen; darunter der sympathische Landkreis Vulkaneifel.
Der Vortrag des informierenden Professors geriet leider etwas seeehr theoretisch und grundsätzlich: Es klang eher nach »Watt is ene Atomkraftwerk? Da stelle ma uns erstmal janz dumm un …«
Konkrete, hoffnungmachende Handlungsweisen für den GAU wären nett gewesen.
Grob gesagt, muss man ganz schnell Jodtabletten schlucken oder in drei Stunden Aachen evakuieren – ein im Fall der Fälle mehr als sportliches Vorhaben.
Also, wenn uns das Ding dann doch noch um die Ohren fliegen sollte, dann bitte in den nächsten zwei Wochen: So lange nämlich bekomme ich diese Jodtabletten von der Stadt noch zugeteilt!
Wirtschaft findet in der Wirtschaft statt. Und zwar in einer saucoolen Wirtschaft: Im »Zum Goldenen Schwein« in der Franzstraße, gegründet und betrieben von vier Herren, die immer schon mal eine Kneipe haben wollten. Man sprach zum Thema »Sind Werte und wirtschaftliche Wertschöpfung vereinbar?« – und so manchem mehr.
Freitag, 29. Januar 2016
Eigentlich war ich ja nur bestellt, die Auftritte der sexy Tanz- und Gesangsgruppe »Ladylesque« zu dokumentieren, doch wo ich schon mal auf der »Carnevale« im Bermudadreieck der oberen Pontstraße (Café Madrid, Apollo, Tangente) zugegen war, habe ich auch das weitere karnevalistische Treiben abgelichtet.
Samstag, 30. Januar 2016
Alles Gute zur Hochzeit, Gisela und Charlie!
Sonntag, 31. Januar 2016
Friedrich
Rückert
ist der Welt abhanden gekommen.
(Allerdings schon vor 150 Jahren.)
Huch, da ist der Jänner schon vorbei! Der seit jeher am schnellsten vergehende Monat.
Und nun wohne ich auch schon vier Monate in der Ursulinerstraße. Ich bin zwar noch nicht betrunken zur alten Haustür getorkelt, es kommt mir aber immer noch so vor, als wäre ich hier nur zu Besuch.
(Allerdings bin ich nun auch Mitglied in der WhatsApp-Gruppe »Hausgemeinschaft U21«, die zum Beispiel den wöchentlichen Müllplan administriert. WhatsApp, U21 – hui, das klingt so schön jugendlich!)
Tony Banks hat gerade dieses Bild gepostet – das muss ich einfach hier mal reposten.
Vor 15 Jahren hätte man noch »Oho, sie wurden zusammen gesehen! Ob sie noch mal ein neues Album machen?« gedacht. Mittlerweile sagt man wohl eher »Aha, sie leben noch. Alle drei!« …
that’s not long at all …