– Oktober 2016 –
Samstag, 1. Oktober 2016
Morgens Kultur, abends Natur …
Das Kulturprogramm bestand aus der morgendlichen Vernissage »bleiberger²« in der Aula Carolina:
Abends ging es dann zurück zur Natur. Und zwar ziemlich weit, bis zum vorläufigen Tiefpunkt deutschen Fernsehschaffens: »Adam sucht Eva – Gestrandet im Paradies« Natürlich im Sinne von natürlich war an dieser Sendung allerdings nur, dass die Teilnehmer, die auf einem Südseeeiland nach der großen Liebe fahnden, allesamt nackig waren.
Eine ähnliche Show gab es wohl schon zuvor, doch entging in den Vorjahren dankenswerterweise meiner werten Aufmerksamkeit. Die Besonderheit diesmal: Das Teilnehmerfeld besteht aus Prominenten und normalen Menschen. Wobei das deutsche Alphabet über bei weitem nicht genug Buchstaben verfügt, um deren Status der Prominenz zu bezeichnen. Und was an den Normalos »normal« sein soll, erschließt sich dem aufmerksamen Betrachter auch nicht sogleich …
Doch einerlei, statt Promis erkannte man ohnehin erst einmal nur Schwänze und Titten und Ärsche. Nun sind Schwänze und Titten und Ärsche an sich ja nichts Schlechtes oder etwas, weswegen man sich schämen müsste. Ein jeder, der an sich herunterblickt, wird das eine oder andere davon sicher auch bei sich entdecken können. Zum Schämen peinlich sind hingegen das hohle Gebrabbel, das affektierte Gezicke und das testosterongeschwängerte Jungbullengehabe der Protagonisten! Aua: Da sind sie schon im Paradies und mehr fällt ihnen nicht ein?!
Nun ja, ich werde das Treiben eine Weile weiterverfolgen und gegebenenfalls Kunde davon geben – zum Frommen und Erbauen der geschätzten Leserschaft. Dann müsst Ihr das schon nicht tun! Bin ich nicht nett?
Und vielleicht kommen ja noch schöne Schwänze und Titten und Ärsche …
Mittwoch, 5. Oktober 2016
Die neuen Erasmus-Studenten durften auf der Cityrallye auf Tuchfühlung gehen und kleine Einblicke in den Ort ihres zukünftigen Tuns gewinnen. Bier wurde dabei wohl auch konsumiert, wie man hört …
Im Bestreben diese schöne Homepage noch ein wenig unübersichtlicher zu gestalten, habe ich sie um einen weiteren Bereich ergänzt: TLs photodepot
Im photodepot werden fortan meine Aufnahmen von Veranstaltungen feilgehalten. Es kann ja wohl nicht sein, dass all die vielen feinen Photos auf meiner Festplatte verstauben! (Sollen sie mal schön auf anderer Leute Festplatte verstauben …) Im Unterschied zu den prächtigen Photographien im Shooting-Bereich sind die Vorschauen im _photodepot natürlich nur miniklein und zugepflastert mit Logos und Hinweisen – man will ja was verkaufen! Die Originale gibt’s erst nach Überweisung.
Apropos Homepage:
In den fast 18 Jahren ihres Bestehens hat sich ganz schön was an Inhalten und somit an Anforderungen an die Struktur angesammelt. Das ist nicht schön. Doch sehe ich mich außerstande, diesen Wildwuchs zu bereinigen. Denn eigentlich sind die TL-Seiten keine Homepage, sondern deren sechs! Es gibt dafür einfach keine einheitliche Vorlage, die geeignet wäre, allen Ansprüchen gerecht zu werden. Denn jede Unterabteilung benötigt eine andere Art der Präsentation und Navigation:
Oder kurz: Ich weiß, dass es ein heilloses Chaos ist. Und stehe dazu!
(Das ist doch auch beliebt bei den Leuten: Dass man zu seinem Unvermögen auch noch steht und damit angibt …)
Falls aber ein begnadeter Webdesigner der neuen Generation eine geniale Idee für einen Entwurf hat – nur her damit! Wobei ich vermute, dass heutige Webdesigner heutzutage sich nur noch darauf verstehen, bestehende CMS-Templates für das jeweilige Projekt anzupassen …
Donnerstag, 6. Oktober 2016
Meine FB-Freundin Steffi Neu hat gerade den Deutschen Radiopreis in der Rubrik »bestes Interview« (mit Thomas Gottschalk) gewonnen. Herzlichen Glückwunsch!
Was ein Jammer, dass man ihren Sender WDR2 wegen der Musikauswahl nicht mehr hören kann! (Das honorierte Gottschalk-Interview hatte ich aufgezeichnet.) Wobei sich die Musikfarbe von WDR2 leicht geändert hat: Hin zu deutscher Betroffenheitslyrik, in der es von den Wörter wie »Leben«, »allein«, »Zeit«, »fliegen«, »Mensch«, »klein« und »Fehler« nur so wimmelt.
Anschließend bekam Sting den Sonderpreis des Beirats für Wasweißich. Und stellte sein neues Lied vor. Hey: Sting hat ein neues Lied am Start!
»I can’t stop thinking about you«
Nett.
Da fühlt man sich gleich wieder 30 Jahre jünger …
Und noch eins:
»One fine day«
Dabei fühlt man sich 20 Jahre jünger …
Hey, der Vogel war monatelang mit PG auf Tour – die wollen mir doch bitte nicht erzählen, dass sie da nicht ein gemeinsames Projekt angeschoben haben! Und dass bei Sting heute nur noch Zeug rauskommt, das auch in den Achtzigern/Neunzigern prima auf die B-Seite gepasst hätte!
Sogar Peter hat ein paar neue Songs am Start. Whoohoo, dass ich das noch erleben darf. »I’m Amazing« und »The Veil« – leider auch dies nur akustisches Material, mit dem man die Alben von vor Jahrzehnten hätte vollmachen können, bevor da etwa Leerband oder Rauschen gewesen wäre …
Ach, es ist so traurig!
Wenn schon Trash-TV, dann aber richtig:
Ich habe bislang jede Folge von diesen liebeshungrigen Adams und Evas auf der Insel angesehen. Details erspare ich Euch, hier nur ein paar Anmerkungen:
Freitag, 7. Oktober 2016
Should I or shouldn’t I? – Too late: I did!
Denn auch Ray Wilson hat ein neues Album herausgebracht: »Makes Me Think of Home«
Tatsächlich zögerte ich ein wenig, bevor ich es mir gerade bei Amazon bestellte – doch Track No. 9 machte mein Zweifeln vergessen :)
Marillion, Sting, Ray Wilson – kann es sein, dass Weihnachten naht?
Abends Vernissage »Herbstzeitlos« von Edith Bachmann und Klaus Kaufmann im Hexenturm zu Jülich:
Dienstag, 11. Oktober 2016
Des Öfteren sieht man bei Facebook solche Bilder, die Leute von ihren »Freunden« an die Pinnwand gepostet bekommen haben:
Aber Achtung, dieses Angebot ist eine Falle!
Wenn man von 195 Euro 90 Prozent abzieht, bleiben nur 19,50 Euro – böse Abzocke also! Man wird um 49 Cent betrogen! #dankemerkel
Es gibt auch ähnliche Postings, auf denen leichtbekleidete Damen zum Besuch einer speziellen Webseite aufrufen, wo sie sich dann des Rests ihrer spärlichen Bekleidung zu entledigen gedenken. Manches Mal erwähnen sie auch schon, was man mit dem dann barliegenden Körper alles anzustellen vermöchte.
Die Freunde, in deren Namen solcherlei Angebote an die Wand gepinnt werden, reden sich meist damit heraus, ihr Konto wäre gehackt worden. Wer’s glaubt! Wahrscheinlich haben sie sich wo nicht ausgeloggt. Und meistens werden sie wohl im Netz irgendwo auf »Teilen« oder »Gefällt mir« geklickt haben …
Mittwoch, 12. Oktober 2016
Ich hatte mich letztes Jahr ins Bockshorn jagen lassen: Es hieß im Frühjahr, Windows 7 mache Probleme, wenn man ein gewisses Update aufspiele. Nun, da hatte ich die Updatefunktion flugs abgeschaltet – ich bin zu alt für dieses Scheiß! Da im Moment keine wirklich dringenden Aktionen anstehen, dachte ich mir, gönne ich mir doch mal den Luxus und schalte sie wieder an!
Nun, so richtig will Windows aber nicht … Es steht auf dem Stand von vor anderthalb Jahren – und scheint sich da recht wohl zu fühlen.
Freitag, 14. Oktober 2016
High spirits am Vorabend:
Samstag, 15. Oktober 2016
Happy Birthday!
Sonntag, 16. Oktober 2016
Lieblingsbeschäftigung: Nichten jagen!
Und dabei kratofieren natürlich, im Frühherbst auf der Löwenburg.
Montag, 17. Oktober 2016
Man wird sich wieder einmal umgewöhnen müssen: Ich wohne nun nicht mehr über einem Frozen-Yogurt-Laden, wie ich meinen Besuchern und Gästen zur Orientierung seit einem Jahr mitteile. Nein, ich bin nicht umgezogen. Nur macht der Joghurtladen Winterpause, so dass ich für die nächsten Monate über einem Printenladen wohnen darf – mitten in Aachen! Kann man es besser treffen?
Es sind auch noch die guten Printen von Klein – das sind die besten. (Da könnt Ihr die Oma von Nils fragen!)
Im Treppenhaus riecht es jedenfalls jetzt schon nach Printen.
Dienstag, 18. Oktober 2016
Nachricht des Tages: Die Apothekenrundfahrt Tour
de France verläuft 2017 durch Aachen, fast an meiner Haustür vorbei.
Mittwoch, 19. Oktober 2016
Als
ich vor 24 Jahren nach Aachen kam, fielen mir sofort die Supermärkte von
Kaiser’s Tengelmann mit dem schönen Kannenlogo auf, um
deren Fortbestehen zurzeit gebangt wird. Es gab ziemlich viele davon –
in Burtscheid direkt zwei davon in 100 Meter Entfernung –, und man bekam
die Sachen, die man beim Discounter vermisste. Als die Medien vor kurzem
anfingen, von Kaiser’s als »Traditionsunternehmen« zu sprechen,
war klar: Von nun an geht’s bergab!
Warum die Firma so in die Miesen geraten ist, verstehe ich nicht: Die Schlangen an der Kasse sind schön lang. Und die Billigsten sind sie nicht!
Allerdings sind sie auch nicht die Praktischsten. Doch das eint sie mit den übrigen Lebensmittelmärkten in Aachen: Irgendwann nämlich wurden die leckeren Spirituosen eingesperrt. Wohl damit sie niemand klaut. Nicht nur, dass man nun immer jemanden vom Personal ausfindig machen und herbeirufen muss – selbiger händigt einem den Fusel auch nicht sofort aus, sondern bringt ihn voraus zur Kasse …
Wenn die wüssten, was ihnen schon an Umsatz entgangen ist, weil ich zur Vermeidung dieses Procedere auf den Schnaps verzichtet habe! Da hätten sie einiges an Diebstahl amortisiert. Und müssten sich nun keine Sorgen um ihr Überleben machen!
Donnerstag, 20. Oktober 2016
Das hatte ich in meiner vierundzwanzigjährigen Aachen-Karriere auch noch nie: Am selben Tag von Aachen in die Eifel und gleich wieder zurück gefahren – und dann auch nur bis Hillesheim!
Sonntag, 23. Oktober 2016
Heute gab es »Das perfekte Dinner« – wirklich perfekt, ohne Schubladen zu durchsuchen und zudem auch noch sehr real: Wir geben 5 mal 10 Punkte!
Und nun tun wir mal so, als wären wir bei Instagram:
Und es gab verdammt guten Kuchen!
Montag, 24. Oktober 2016
Wenn Du denkst, die Welt ist eigentlich bekloppt genug, denken sich andere, hey, ziehe ich mir doch mal ein Clownskostüm an und erschrecke arglose Passanten …
Der »neue Trend aus USA« sind Horrorclowns – und nein, damit meine ich nicht Donald Trump. Als wenn Clowns nicht allein schon creepy genug wären, verstecken sich diese Verwirrten hinter Häuserecken oder Gebüschen und erschrecken arglose Passanten mit echten oder echt wirkenden Waffen. Einzelne sollen tatsächlich auch schon andere Menschen verletzt haben.
Auch wenn es bisher nur sehr, sehr wenige dokumentierte, respektive bewiesene Fälle davon gibt: In unserer aufgeregten Medienwelt wird so eine Story nur zu gerne genommen, um Seiten oder Sendezeit zu füllen. Vermeintliche Clownssichtungen allerorten! Und natürlich werden – da kein originales Bildmaterial vorliegt – sogenannte Symbolbilder mit den schönsten Horrorfratzen eingefügt. Warum? Um die Gefahr noch konkreter erscheinen zu lassen? Um den Hype noch etwas anzublasen? Ohne die ganze Berichterstattung wäre diese Welle doch schon verebbt wie Pokemon-Go!
Speziell auf die Jüngsten macht das mords Eindruck. Ich wurde bereits mehrmals Ohrenzeuge von erhitzten Unterhaltungen von Grundschul- und Unterstufenschülern betreffs dieses Themas. (Bei dem einen Mal lag ein zerknautschtes Bobbycar in der Ecke: Rot, weiß, was Rundes – natürlich riefen die phantasiebegabten Würmer alle »Ein Horrorclown!«) Kleine Kinder erschrecken – ganz große Leistung! Die Wirkung wird noch eine lange Zeit anhalten. Jeder, der den Clown Pennywise aus »ES« von Stephen King kennt, weiß, was ich meine.
Wobei die vermeintlich Erwachsenen kaum vernünftiger reagieren: Wieviele Androhungen von Gegengewalt habe ich schon gelesen! (Und wenn dann wirklich ein Clown kommt, machen sie Mimimi …) Allerdings auch von prophylaktischer Haue unter Beteiligung von Baseballschläger und diversen aerosolen chemischen Substanzen, kaum mehr vom Notwehrparagraphen gedeckt, wird phantasiert. Naja. Wer sich im Moment allen Ernstes als Clown verkleidet, muss jedenfalls mit schlimmsten Verletzungen rechnen, auch wenn er nur kranke Kinder im Hospiz belustigen will.
Besonders unrühmlich tut sich eine Möchtegern-Satire-Seite namens 24aktuelles.com hervor. (Absichtlich kein Link!) Dahinter steckt eine Firma namens MEDIA VIBES aus Eupen. (Belgien …) Auf dieser Plattform wurden hömmele vermeintlicher Clownssichtungen mit ganz konkreten Orts- und Straßenangaben veröffentlich – die natürlich bei Facebook und anderswo zuhauf geteilt werden. Und repostet und repostet und repostet. (Hallo? Es liest doch niemand das Kleingedruckte auf der Seite oder stellt für fünf Sekunden seinen Hirnkasten an.)
Ist ja alles nur ein Witz, ein Jux, ein großer Spaß. – Nein, ist es nicht! Panik mit solchen Fake-Nachrichten zu verbreiten, ist unwesentlich verantwortungsloser als das Treiben der Horrorclowns selbst!
Montag, 24. Oktober 2016
Mal auf JODEL karmafarmen:
Naja …:
Aber wenn das später ein anderer jodelt:
Menno!
Mittwoch, 26. Oktober 2016
Zum Auftakt des Tanzfestivals »Auf dem Sprung« performten Photini Meletiadis und Sara Blasco nachmittags flashmobartig ihre Choreographie »1…2…frei« im und am Elisenbrunnen:
Abends taten sie es angekündigt und geplant vor geladenem Publikum im Hotel Total:
Die Jugend griff die Idee sogleich begeistert auf:
Um mal einen Kontrapunkt zu setzen:
Nie vergessen: Es gibt auch freundliche Clowns!
Donnerstag, 27. Oktober 2016
4.444
Hui, mein Bild vom Clown gestern erhielt 290 Reaktionen! Auch von Leuten, die noch nie auf etwas reagiert haben oder lange nicht mehr – und bei denen ich bisher glaubte, dass sie mich längst entabonniert hatten … Ich sollte wirklich öfter mal off-topic posten. Oder nur noch Bilder von mir!
Freitag, 28. Oktober 2016
Ein Riesenvorteil bei Filmen, die man auf dem Handy guckt: Man kann währenddessen nicht auf dem Handy rumspielen und gucken wer wann woanders mitgespielt hat …
Nacht der Offenen Kirchen:
Samstag, 29. Oktober 2016
Ein weiteres Tanzevent im Hotel Total: »TanzTourist«
Sonntag, 30. Oktober 2016
Hauptsache, die Weihnachtsbeleuchtung hängt und strahlt schon …
Heute schließt das Hotel Total fürs Erste seine Pforten. Dem »letzten Abendbrot« werde ich indes nicht beiwohnen: Es dürfte zwar ein toller Abend werden – doch die bereits zu Beginn des Events geposteten Bilder ließen schließen, dass es sehr, sehr voll würde …
Montag, 31. Oktober 2016
Mit Facebook, speziell mit meinen Facebook-Freunden und -Followern bin ich sickig: Da poste ich ein paar hervorragende Herbstbilder von einem hübschen Modell, markiere sie und mich darauf, und alles was ich erhalte, sind jämmerliche fünf Likes?! Leute, wollt Ihr mich verarschen?
Und nie vergessen: Sich beim Sex immer gegenseitig in die Augen blicken!
Sonst gibt es sieben Jahre lang schlechtes Bier!