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– Juni 2022 –

Mittwoch, 1. Juni 2022

Gerade noch rechtzeitig vor Thanksgiving ist jemandem in Ankara plötzlich aufgefallen, dass im Englischen eine gewisse Verwechslungsgefahr zwischen Turkey und einem in Nordamerika beheimateten Hühnervogel besteht. Fortan möchte die Türkei daher international nicht mehr als Truthahn, sondern als Türkiye angesprochen werden.

 

Komisch: Bei Erdoğan hätte ich spontan an ein ganz anderes Tier gedacht.

 

 

 

Die Sonne, sie scheint schon so früh! Und bringt es an den Tag: Die Deutsche Bank gegenüber sollte gelegentlich mal ihre Fenster putzen lassen:

 

Die Deutsche Bank sollte gelegentlich mal ihre Fenster putzen lassen:

 

 

 

Donnerstag, 2. Juni 2022

Darf ich mal Ihren Fahrschein sehen! – Na sichi, da ist datt Dingen:

 

9-Euro-Tickets

 

Beziehungsweise deren mehrere; gleich für alle drei Monate.

 

So hab ich jetzt bis zum 1. September Ruhe. Angesichts der Inflationsrate sollte man ohnehin alles an Geld raushauen, was da ist.

 

Ein dickes Portemonnaie macht ja außerdem auch einen unschönen Knubbel am Gesäß.

 

Und wer weiß, ob sie das Neun-Euro-Ticket wegen des großen Erfolgs nicht nächste Woche schon wieder einkassieren!

 

 

Was neben der immensen Ersparnis (nur zweimal hin und einmal her fahren und schon man hat den Preis wieder raus) ein weiteres schönes Ergebnis ist: Ein bundesweit einheitlicher Tarif im Personenverkehr ist also doch möglich!

 

Man muss sich nicht an jedem Dorfanger stundenlang mit der dort gültigen Preisstruktur des lokalen Tarifsystems auseinandersetzen – und wehe, auf der Strecke sind irgendwelche Verkehrsverbünde involviert, dann schafft das auch keine App!

 

 

Interessant ist auch die Überlegung, den ÖPV mal komplett fahrscheinlos zu machen. Man könnte aus dem Stand alle Fixkosten wie Fahrkartenschalter, Ticketverkäufer, entsprechende Automaten samt Software und deren Updates, Geldtransporte, Fahrscheinkontrolleure und immense Strafverfolgung einsparen. Hat das mal einer ausgerechnet?

 

Ich würde für ein Rundum-sorglos-Ticket auch 30 Euro zahlen. Einen Euro am Tag – dafür kriegt man ja sonst grade mal eine Kugel Eis (Stand: Juni 2022).

 

 

 

Pomp and Circumstances:

Tante Lilibet aus London …, pardon me, ich fang nochmal an: Her Majesty Queen Elizabeth II. geruht derzeit ihr siebzigstes Thronjubiläum zu begehen.

 

Zum Auftakt des Platinum-Jubilee-Celebration-Weekend wurden heute zur Mittagszeit den Truppen die Farben der Fahne gezeigt. Das war einst mords wichtig im Schlachtengetümmel – und verfickter Krieg scheint ja wieder das große Ding zu werden.

 

»Wie albern und verblödet uns der Gedanke, eine Königin zu haben, auch vorkommen mag …« (Frank Drebin): Zehntausende Engländer, sonstige Kronloyale und allgemein Fans der Marschmusik gingen nach der Zeremonie gesittet die Mall entlang, um QE2 (96) vom Balkon des Buckingham-Palastes aus winken zu sehen.

 

Bei Steini würd das keiner tun! In Deutschland heißt es am Nationalfeiertag stets: Haben die Supermärkte in Holland heute auf?!

 

Kommentiert wurde das Spektakel von der Tagesschau-Vorleserin Julia-Niharika Sen, die heute sehr an Wertschätzung verlor: Ihre Geschwätzigkeit ähnelte der Länge ihres Vornamens. Hättest du dich mal an deinem Nachnamen orientiert, philosophus manisses!

 

Ihre Adjudantin vom Fach war Leontine Gräfin von Schmettow, die dabei half, zu erzählen, was wir ohnehin grad sahen. Manchmal auch erst danach: »Ist das Charles da auf dem Pferd?!« Ja, war er – konnte jeder sehen! (Rolf Seelmann-Eggebert, where are you?!) Sowie überflüssige Meta-Infos gab, wie dass sich William und Harry grad wohl nicht so dolle verstehen, was diese Bärenfellmützen wohl wiegen mögen, und dass es eine Petition für Kunstpelz gibt.

 

Bester Versprecher des Events war: »Dort sehen wir Prinz Edward mit den Kindern und seinem Mann.«

 

 

 

Freitag, 3. Juni 2022

Aus meinem Spam-Ordner:

»Herzliche Glückwünsche!

Die Vereinten Nationen sind zu dem Schluss gekommen, die Zahlung eines Entschädigungsfonds in Höhe von sechs Millionen US-Dollar (6.000.000,00 USD) an glückliche Begünstigte auf der ganzen Welt mit Hilfe des neu gewählten Präsidenten aufgrund von Covid-19 (Coronavirus), das zu einem wirtschaftlichen Zusammenbruch geführt hat, zu billigen verschiedenen Ländern und globale Gefahr für so viele Menschenleben.«

Auch wenn ich hie und da syntaktische/semantische Einwände habe: Her mit dem Zaster!

»Dies sind die Informationen, die das Management des Vereinigten Königreichs benötigt, um die Zahlung des Ausgleichsfonds an die Haustür des begünstigten Landes zu liefern.

1. Ihr Name:

2. Heimatadresse:

3. Stadt:

4. Land:

5. Beruf:

6. Geschlecht:

7. Familienstand:

8. Alter:

9. Reisepass / Personalausweis / Führerschein

10. Telefonnummer:«

Echt jetzt?! Sowas kann ich nicht ernst nehmen; das sind doch keine Profis: Warum fragen die nicht auch nach meiner Kontonummer und der PIN?!

 

 

 

Samstag, 4. Juni 2022

Chaos! Verzweiflung! Menschen, die ihre Habseligkeiten zusammenraffen! – Nein, keine Flüchtlinge aus Kriegsgebieten. Meine Damen und Herren, große Überraschung: Am Pfingsten sind die Züge voll!

 

Sowas hat es ja noch nie gegeben, dass an einem langen Feiertagswochenende im Frühsommer mit diversen Festivals viele Kurzurlauber per Bahn unterwegs sind. All das ist natürlich das Neun-Euro-Ticket schuld!

 

Quatsch: Nicht das neue Ticket ist das Problem. Sondern die Infrastruktur. Der ÖPV muss dringend massiv ausgebaut werden. Und er muss für alle bezahlbar sein, weil Mobilität im Grunde zur Daseinsvorsorge gehört.

 

 

Auf Sylt soll – wie zu erwarten war – eine Menge tunichtgutes Gesocks gesichtet worden sein.

 

Außerdem noch 50 bis 80 Punks, die billig per Bahn angereist waren.

 

Sowie ebensoviele Reporter, denen die Enttäuschung anzumerken war, dass die Situation auf der Insel entspannt blieb. Niemand forderte schwere Waffen, nicht mal Melnyk.

(Ach übrigens, Medien: Es heiß Punks, nicht Punker. So hießen die einst in den 80ern.)

 

 

 

Sonntag, 5. Juni 2022

Seit vier Tagen feiern die Briten das 70ste Krönungsjubiläum ihrer Queen. Auch hierzulande keulen sich alle Sender deswegen einen! Mit Reportagen und Dokumentation und Nachrichten und Live-Schalten:

(Und das ist nur eine Auswahl von bei den Öffentlich-Rechtlichen!)

 

 

Also die Queen hier, die Queen da und die Queen dort. Höhepunkt war gestern »BBC’s Platinum Party at the Palace« – aber keiner unserer räudigen Sender hat es für nötig gehalten, dieses Konzert vielleicht auch mal in Deutschland auszustrahlen!

 

Drei Stunden feinstes Unterhaltungsprogramm live von vorm Buckingham-Palast, mit Queen + Adam Lambert, Alicia Keys, Hans Zimmer, Craig David, Elbow, Duran Duran, Andrea Bocelli, Nile Rodgers, Sir David Attenborough, Stephen Fry, Dame Julie Andrews und vielen weiteren. Ohne VPN-Gebastel, um der BBC vorzumachen, man säße im Vereinigten Königreich, war hier davon nichts zu sehen.

 

Stattdessen sprühte das deutsche Fernsehen vor samstagabendlicher Tristesse:

(Die Privaten hab ich in dieser Sammlung ausgelassen. Aus Gründen.)

 

 

 

Pfingstmontag, 6. Juni 2022

Neulich, auf dem Jungensklo …

 

Neulich, auf dem Jungensklo …

 

Und ich frag mich jetzt: Bitten die mich höflich, oder soll ich höflich urinieren?

(Kommas sind so wichtig!)

 

 

 

Donnerstag, 9. Juni 2022

Vernissage im QuellPunkt auf dem Campus Melaten mit Werken von Hubert Heinrich.

 

Vernissage im QuellPunkt mit Werken von Hubert Heinrich.

 

Vernissage im QuellPunkt mit Werken von Hubert Heinrich.

 

 

 

Draußen vor der Tür warf das KIMIKO-Festival seine Schatten voraus. Wird morgen laut da.

 

Draußen warf das KIMIKO-Festival seine Schatten voraus.

 

 

 

Samstag, 11. Juni 2022

Es wurde mal wieder in der Öffentlichkeit getanzt:

 

Tanz-Performance der dance/re/public in Aachen-Nord

 

Tanz-Performance der dance/re/public in Aachen-Nord

 

 

 

Wegen der Buchung für die Tanz-Performance der dance/re/public in Aachen-Nord konnte ich nicht bei der CSD-Demo dabei sein, was schade war. Es war nämlich eine recht große Veranstaltung – wie ich mit eigenen Augen feststellen konnte, als ich mit dem Bus am Elisenbrunnen ankam!

 

Timing ist alles!

 

CSD Christopher Street Day Aachen 2022

 

CSD Christopher Street Day Aachen 2022

 

CSD Christopher Street Day Aachen 2022

 

 

 

Sonntag, 12. Juni 2022

Ich urlaube ja nicht. (Treuen Lesern schwante schon sowas …) Wenn ich mich bewegen soll, dann geistig. Doch einst tat ich das. Die Zahl meiner erreichten Destinationen ist zwar überschaubar, aber exquisit.

 

 

Letzte Woche kam auf Arte eine Doku über die alte Abtei in Cluny. Vor 28 Jahren war ich da sogar mal! Wenn auch eigentlich eher für eine Woche im nahegelegenen Karmelitinnenkloster Mazille in der Nähe von Cluny und Taizé, mitten in Burgund. Mit Schweigepflicht! Carmel de la Paix, mit Stille und Achtsamkeit – bevor es diesen bekloppten Ausdruck überhaupt gab. Interessante Erfahrung, nicht reden, ora et labora – aber dafür mit exzellentem Rotwein und Käse zum grandiosen Mittagessen auch an Wochentagen. (Wenn ich damals schlau gewesen wäre, hätte ich mich zum Küchendienst einteilen lassen, nicht zur Feldarbeit!)

 

Und mit dem Fahrrad waren es nur sieben Kilometer den Berg eraaf zur Abtei Cluny, die Anfang des 10. Jahrhunderts Ausgangs- und Mittelpunkt der cluniazensischen Reform war (also sowas wie Maria -11.0 heute und mit dem hübschen Hauptgedanken »memento mori«) und deren Kirche zeitweise das größte Gotteshaus des Christentums war. Aber aus und vorbei! Was weg ist, ist weg – man frage mal nach bei Abaelard.

 

 

Im nahegelegenen Taizé war ich nur einen Nachmittag lang. Zu groß, zu weit, zu viel. Immerhin konnte ich dort meinen Kelch der chevaliers de la table ronde erstehen. (Aus dem ich seitdem niemals trank … Der aber dem einen oder anderen Blümchen als Vase diente.)

 

Von Ferne konnte man beim Gottesdienst in der stuhl- und banklosen Versöhnungskirche den legendären Frère Roger grob erkennen. (Ferrero Rocher, hihi!) Ein paar Jahre später erdolchte man ihn neunzigjährig leider an selbiger Stelle.

 

 

In der Nähe war auch der Solutré, ein wegen Knochenfunden für die Erforschung der Menschheitsgeschichte bedeutsamer Felsen – der der Munterley frappierend ähnelt!

 

(Ich müsste dringend mal mein Schwarzweiß-Negativ-Archiv scannen! Wann kommt der nächste Lockdown?)

 

 

Über die weitere Reise die Loire entlang bis nach Orleans [ɔrlɪns] schweige ich. Auf der spontanen Rückreise nach Aix-la-Chapelle per Bahn – ein Glück, dass der französische Bahnschalterbeamte in Orleans französisch sprach! – kam ich durch die Metropolen Brüssel und Paris. So kann ich mit Fug und Recht (was für eine Fuge eigentlich?!) behaupten, aus der Metro für zwölf Sekunden auch mal den Eiffelturm gesehen zu haben.

 

 

 

Heute zeigte mir im WDR Tamina Kallert ihr Rhodos. Hey, da war ich doch auch schon mal! Vor so 30 Jahren, durch Zufall: Ich sagte meiner damaligen Lebensabschiedsbegleiterin, die den Trip organisierte, sie dürfe sich was aussuchen. Die Wahl fiel auf Rhodos – vielleicht nicht das Schlechteste dieser Beziehung …

 

Ein paar der gezeigten Orte hatte ich also schon mal gesehen: Ancient Lindos mit seiner Akropolis, Faliraki (den rhodischen Ballermann), das schön versteckte Afantou, das Tal der Schmetterlinge und natürlich die Altstadt von Rhodos mit dem Großmeisterpalast, von der wir aber nicht so viel mitbekamen, weil meine Begleitung dort in je-den ver-fick-ten Andenkenladen mit original griechischen Souvenirs made in China gehen musste, um nach langer Auswahl irgendeinen Tinnef als Souvenir zu erstehen …

 

Den Aufstieg auf den 1.215 Meter hohen Attavyros ließen wir aus – denn die Idee, nur mit Espadrillos und ohne Wasser bei Mitte 30 Grad zwei, drei Stunden bergauf zu wandern, erschien mir als nicht so kommod …

 

Zurück zur Sendung: Tamina schnappte viel zu viele Einzelschicksale auf, irgendwelche uninteressanten deutschen Aussteiger, die jetzt da Ziegen oder sonstwas züchten, und griechische Wirtshausbesitzer, bei denen sie jetzt wahrscheinlich lebenslang Hausbon hat.

 

(Wahrscheinlich hat sie in der halben Welt Hausbon …)

 

Ständig in die Kamera grinsen, Cocktail schlürfen, im Wasser plantschen und auf dem Surfbrett dilettieren – dabei gäbe es so viel historisch Bedeutsames zu zeigen! (Aber der WDR hält seine Zuschauer ja eh für geistig minderbemittelt. Bloß nicht überfordern! Lieber noch eine Sendung mit Verbrauchertipps, Zoo-Dokus und zeigen, wie man sich wortreich eine Mahlzeit zubereitet. Nicht zu vergessen die immer gleichen Reportagen, in denen happy Hausfrauen übers Land fahren und sich wohlgemut gegenseitig was kochen.)

 

Was interessant war: Der Isthmus zur Halbinsel Prasonisi. Damals knatterten wir mit unserem Miet-Motorroller (ich glaube, für den Sprit haben wir damals sechs Mark bezahlt – nicht für den Liter, sondern für die gesamte Woche!) todesmutig über eine noch unerschlossene Buckelpiste zu dieser Landenge.

 

Und scheiß mal auf Helm: Unsere Equipment waren Badehose/Bikini und T-Shirt – wenn wir uns da gewaffelt hätten, hätten wir unsere knackigen Körper 1A über den rhodischen Asphalt radiert.

 

Doch wir kamen unbeschadet hin und her. Und waren fast alleine dort im seichten Wasser zwischen Mittelmeer und Ägäis — — —

 

Heute wäre sowas nicht mehr möglich:

Der südöstliche Hellene kam inzwischen auf die Idee, die Zufahrt zu asphaltieren und auch dort fette Bettenburgen und ein Surferparadies zu errichten. Die Romantik würde jäh gestört, weil man sichtbar ist und jederzeit damit rechnen muss, dass Tamina Kallert auf dem Surfboard vorbeigebrettert kommt.

 

 

Ich würde ja zu gerne hier ein paar Bilder von Cluny und Rhodos zeigen, doch damals war noch das dunkle Analog-Zeitalter. Und Film teuer. Ich müsste den Kram erst scannen und vorher mal in der Photokiste finden – der Juni ist doch schon fast vorbei, das wird diesen Monat nichts mehr.

 

 

 

Montag, 13. Juni 2022

Und nun: Das Wetter. Welches sich in letzter Zeit erfreulich zurückgehalten hat. Ich hatte letztens über Nacht die Fenster sperrangelweit offen und am nächsten Morgen 15 Grad hier in der Bude – gibt es etwas Schöneres?! (Fürs nächste WE sind 38 angedroht.)

 

 

 

Ab 2035 müssen alle Neuwagen elektrisch fahren, bis dahin brauchen wir also eine Menge E-Ladesäulen. Oder wie ein ADAC-Experte das eben formulierte: »Bei der Ladeinfrastruktur müssen wir jetzt Gas geben!« …

 

 

 

Die halbe SPD-Chefin Eskia fordert ein temporäres Tempolimit (soweit d’accord!) – sowie Sonntagsfahrverbote.

 

Im Ernst?! Dann wird hier aber sowas von was los sein! Kann sich noch einer an die Maskenpflicht und das Impfen erinnern? Bei so Kinkerlitzchen gingen die Leute damals ja schon auf die Straße. (Und tun das heute noch jeden Montagabend*!) Bei Autoverbot hört der Spaß dann aber auf!

 

Auch bei mir: Ich fahre im Moment durchschnittlich nur ein-, zweimal im Monat Auto, doch das dann gerne am Wochenende. Genossen, wenn ihr das durchzieht, dann ziehe auch ich mit Fackel und Mistgabel los!

 

 

*) Ich kann fast die Uhr danach stellen: Jeden Montag gegen halb acht abends erschallt von unten das Gemurmel eines auffällig unauffälligen Trupps stets ähnlicher Besetzung.

 

Montags

 

 

 

Dienstag, 14. Juni 2022

R.I.P. Internet Explorer!

 

 

 

 

Kleiner Exkurs in die FDP-Logik:

Das Ziel des Neun-Euro-Tickets, viele Menschen in Bussen und Bahnen zu locken, ist verfehlt worden, weil es viele Menschen in Bussen und Bahnen gelockt hat …

 

 

 

 

Mittwoch, 15. Juni 2022

Die Autofahrer auf deutschen Straßen rasen so schnell und so viel wie immer, hat der Navi-Hersteller TomTom in einer großen Datenanalyse herausgefunden. Statt 105 km/h wie im Februar lag die Durchschnittsgeschwindigkeit auf den Autobahnen im Mai bei 104 km/h. (Und damals im Winter gab es viel weniger Baustellen.)

 

Wir stellen also fest: Der Spritpreis ist ziemlich egal.

 

Ein Psychologe lieferte eine Erklärung: »Je schneller ich fahre, desto mehr stößt der Körper Adrenalin aus. Gleichzeitig werden Endorphine ausgeschüttet, die unglaublich Spaß machen.«

 

Soso, Adrenalin und Endorphin also – sollten wir, statt gesetzliche Regelungen zu treffen, nicht viel besser Pillen verteilen?! Geben Sie dem Mann ein paar Drogen, schnell!

 

 

 

Donnerstag, 16. Juni 2022

Neues aus Wokeistan:

Der Oscargewinner von 1994, Tom Hanks, sagt, einen homosexuellen Mann wie in »Philadelphia« würde er heute nicht mehr spielen. Wegen der Authentizität.

 

Tja, das Leben ist wie eine Schachtel Pralinen – man weiß nie, was man kriegt. Vielleicht ja einen Schauspieler, der zwar zwei Oscars auf dem Kaminsims stehen hat, aber immer noch nicht verstanden hat, was Schauspielerei eigentlich bedeutet.

 

(Spoiler: So tun, als wäre man ein anderer.)

 

Hanks meint, das solle mal lieber ein Schwuler machen. (Müsste der sich, damit es auch wirklich, wirklich authentisch ist, dann auch mit dem AIDS-Virus infizieren und am Ende dran sterben?!)

 

Oder hat es ihn wirklich nach langen Jahren als Autist von seiner Mission mit Apollo 13 zur Erde zurückgekehrt auf eine einsame Insel verschlagen, auf der er sich mit einem Volleyball vergnügte, bevor er im Zweiten Weltkrieg gerettet werden musste? Das halbe Dutzend verschiedener Rollen in »Cloud Atlas« gar nicht erst zu erwähnen.

 

 

Und: Dürfen homosexuelle Männer demnächst nur noch von Neil Patrik Harris gespielt werden? (Wobei dessen bekannteste Rollenfigur ja gerade nicht homosexuell ist.)

 

Die politisch-korrekte Besetzung demnächst wird ein hübscher Eiertanz:

1. Wegen der Authentizität darf nur ein schwule Schauspieler die Rolle erhalten.

2. Die Frage nach der sexuellen Orientierung beim Casting ist natürlich tabu …

 

Umgekehrt würde so eine Forderung die Rollen für homosexuelle Schauspieler dramatisch eingrenzen. Und Rock Hudsons Filme hätte es nie gegeben, wenn man Hanks konsequent in beide Richtungen denkt. Auch Heath Ledger als Brokeback-Cowboy und Benedikt Cumberbatch als Enigma-Entschlüssler Turing würden sehr fehlen.

 

 

Apropos Authentizität: Anthony Hopkins hätte für den Hannibal Lecter seine Ernährung ziemlich umstellen müssen – Low-carb hätte da nicht ausgereicht.

 

Wie sieht’s aus mit Mördern und Totschlägern? Braucht es da auch bestimmte Persönlichkeitsstrukturen und eigene Erlebnisse? (Wie ich hörte, hat Alec Baldwin da gerade erste Erfahrungen gesammelt …)

 

 

 

Freitag, 17. Juni 2022

Abi-Wochenende, erster Teil:

 

Abi-Wochenende, erster Teil:

 

Dank dem Neun-Euro-Ticket bin ich sehr schnell und seeehr günstig zur Abi-Feier des Stolberger Ritzefeld-Gymnasiums nach Eschweiler gekommen. Von Bahnhof zu Bahnhof in zwölf Minuten; mit dem Auto dauert’s doppelt so lange – und dann hat man noch keinen Parkplatz gefunden.

 

 

 

Samstag, 18. Juni 2022

Kurze Nacht. Abi-Wochenende, zweiter Teil: Abiball von St. Ursula im KuBiZ in Alsdorf.

 

Abiball von St. Ursula im KuBiZ in Alsdorf

 

Abiball von St. Ursula im KuBiZ in Alsdorf

 

Interessante Location: Die neogotische »Kraftzentrale« mit Sichtziegelfassade steht auf dem Zechengelände der Grube Anna. Die ehemalige Gasgebläsehalle – was immer das auch war – ist 145 Meter lang und die größte freitragende Industriehalle in Nordrhein-Westfalen, wie mir das Internet verriet.

 

Abiball von St. Ursula im KuBiZ in Alsdorf

 

Abiball von St. Ursula im KuBiZ in Alsdorf

 

Zum Glück wurde es nur so ungefähr 35° heiß …

 

Also draußen.

 

(Angesichts dessen grenzten die 1,90 €, die sich der Caterer drinnen für ein Mineralwasser in der Größe 0,2l fragte, an Körperverletzung. Immerhin war es Gerolsteiner. Dennoch stieg ich alsbald auf Bitburger um. Erstens werden dadurch im Verlauf des Abends die Aufnahmen besser. Und zweitens verdunstet Sprudelwasser ja bereits, bevor es die funktionellen Orte des Körpers erreicht hat.)

 

 

Für die Anfahrt verzichtete ich auf unschlagbar günstige null Euro für den Bus – aber eine knappe Stunde Busfahrt mit Umstieg in der Sommerglut mit Maske muss echt nicht sein. Ich sollte ja noch irgendwie leben, wenn ich da ankomme – der Abend würde lang werden.

 

Daher gönnte ich mir ein Taxi: 35 Euro für die Hinfahrt.

 

Habe dabei aber auch was gelernt: Für die Rückfahrt fragte ich nach einer lokalen Alsdorfer Droschke. Man riet mir, mich nicht abzocken zu lassen. Abzocken?! Wieso? Taxigebühren sind doch gedeckelt. Dachte ich …: Der »Funkmietwagen«, den ich nahm, fragte sich für dieselbe Strecke nur 17 Euro!

 

Erklärung: Funkmietwagen sind keine Taxis, dürfen nicht rumstehen oder Passagiere aufgabeln, sondern müssen angerufen werden und von zuhause starten. Und sie machen ihre Preise selbst – das merke ich mir mal.

 

Und habe meinem Fahrer zugeschissen mit Trinkgeld ein fürstliches Trinkgeld kredenzt.

 

 

 

Sonntag, 19. Juni 2022

Wider Erwarten bekam ich meine schweren Knochen doch noch zum Multikultifest in den Kennedypark geschleppt. Let the old times roll:

 

Multikultifest 2022 Kennedypark Aachen

 

Multikultifest 2022 Kennedypark Aachen

 

Multikultifest 2022 Kennedypark Aachen

 

Multikultifest 2022 Kennedypark Aachen

 

Multikultifest 2022 Kennedypark Aachen

 

Multikultifest 2022 Kennedypark Aachen

 

Multikultifest 2022 Kennedypark Aachen

 

Multikultifest 2022 Kennedypark Aachen

 

Multikultifest 2022 Kennedypark Aachen

 

Multikultifest 2022 Kennedypark Aachen

 

Gelegenheit für ein paar Selfies gab's natürlich auch:

 

Multikultifest 2022 Kennedypark Aachen

 

 

 

Dienstag, 21. Juni 2022

Der digitalHUB in der digitalCHURCH wird nun auch schon fünf Jahre alt!

 

Der digitalHUB in der digitalCHURCH wird schon fünf Jahre alt

 

 

 

Mittwoch, 22. Juni 2022

Benzinpreisbremse – war da was?

 

Benzinpreisbremse – war da was?

 

Bzw.: Kommt da noch was?

 

Drei Milliarden Steuergelder für den Tankrabatz – was kann man sonst noch tun, um die darbenden Mineralölindustrie zu unterstützen? Für das Geld hätte man ja so gerade mal weitere drei Monate das Neun-Euro-Ticket finanzieren können und noch eine halbe Milliarde Kleingeld zurückbekommen.

 

Es heißt, die Benzinfirmen sollen Preise absprechen. Nein, tun sie natürlich nicht. – Sagen alle!

 

 

 

Donnerstag, 23. Juni 2022

Interessantes Sonderangebot bei netto: Acht Dosen Thunfisch für 8,94 €.

 

Wer zum Neptun braucht acht Dosen Thunfisch?! – Anscheinend die Frau an der Kasse vor mir: Sie hatte gleich Stücker 24 in ihrem Wagen …

 

Was an »haushaltsüblichen Mengen« haben die da nicht verstanden?!

 

Wie schön solche Angebote für den ambitionierten Schnäppchenjäger auch sind (nicht für die überfischten Weltmeere …), sie haben einen gewaltigen Nachteil: Das Zeug ist rasend schnell ausverkauft – selbst wenn man nur eine einzige Dose benötigt!

 

 

 

Apropos Mangelware: »Gas ist von nun an ein knappes Gut«, sagte mein Wirtschaftsminister Robert Habeck, als er eben die zweite Stufe des Notfallplans Gas in Kraft gesetzt hat.

 

Bei über 30 Grad schwüler Hitze lässt sich die Brisanz für den kommenden Winter im Moment nur schwer vorstellen. Im Moment freut man sich über etwas Abkühlung. Und fragt sich, warum man sich von der momentanen Hitze nicht was einfrieren kann für den Winter!

 

 

 

Ich liebe diesen Geruch von frischem Regen auf heißem Erdboden!

 

Petrichor - Ich liebe diesen Geruch von frischem Regen auf heißem Erdboden!

 

 

 

Nach dem Petrichor kam der PopChor 8.0 unter der Leitung von Tanja Raich auf dem Katschhof:

 

Nach dem Petrichor kam der PopChor 8.0 unter der Leitung von Tanja Raich auf dem Katschhof:

 

Nach dem Petrichor kam der PopChor 8.0 unter der Leitung von Tanja Raich auf dem Katschhof:

 

Nach dem Petrichor kam der PopChor 8.0 unter der Leitung von Tanja Raich auf dem Katschhof:

 

Nach dem Petrichor kam der PopChor 8.0 unter der Leitung von Tanja Raich auf dem Katschhof:

 

 

 

My little corner of the sky:

 

My little corner of the sky

 

 

 

Sorry, Stimmungskiller:

In den USA ist das öffentliche Tragen von Waffen ab sofort ein Grundrecht, jawoll!

 

 

Gleichzeitig wurde das landesweite Abtreibungsrecht abgeschafft. Nun dürfen die einzelnen Bundesstaaten eigene Gesetze erlassen – und die ersten verbieten Abtreibungen nun auch umgehend.

 

Auch nach einer Vergewaltigung.

 

Auch wenn die Mutter selbst noch ein Kind ist.

 

Auch wenn die Mutter weder seelisch, körperlich oder finanziell in der Lage ist, ein Kind zu groß zu ziehen.

 

Auch wenn das Kind nicht lebensfähig sein wird.

 

Auch wenn die Frau bei einer Austragung sterben würde.

 

 

Um es mal für den durchschnittlichen Supreme-Court-Richter knackig zusammenzufassen: Dein Leben beginnt in dem Moment, in dem es deinem Dad kommt, und endet beim Amoklauf in deiner Shopping-Mall.

 

 

Und vom Selbstbestimmungsrecht der Frau über ihren eigenen Körper rede ich hier noch gar nicht. Sondern frage nur: Wann führen die in Übersee eigentlich konsequenterweise mal die Scharia ein?

 

 

Von Donald Trump stammt übrigens der Begriff »Shitholecountry«.

 

Ich habe nur vergessen, welches Land genau er damals damit meinte.

 

 

 

Freitag, 24. Juni 2022

Na, schon alle Geschenke zusammen? In sechs Monaten ist Weihnachten!

 

 

 

Und heute endete die Spargelsaison. Die nicht ideal war für die Bauern – einige haben vor der Zeit ihre Felder dichtgemacht, weil mangels Nachfrage ernten teurer gewesen wäre als umpflügen.

 

Glücklich, wer beizeiten noch welchen einfrieren konnte.

 

 

 

Was will mir das Baugerüst von St. Foillan mit diesem Blicke wohl sagen?!

 

Was will mir das Baugerüst von St. Foillan mit diesem Blicke wohl sagen?!

 

Bau mich endlich ab!!!

 

 

 

Die bullshitigste Befragung ever! erreichte mich heute.

»In welche der folgenden Gruppen würde Sie sich einordnen?

 

1. Konservativ-Gehobenes Milieu - [Erklärung: Die alte strukturkonservative Elite: klassische Verantwortungs- und Erfolgsethik sowie Exklusivitäts- und Statusansprüche; Wunsch nach Ordnung und Balance; Selbstbild als Fels in der Brandung postmoderner Beliebigkeit; Erosion der gesellschaftlichen Führungsrolle]

 

2. Postmaterielles Milieu - [Erklärung: Engagiert-souveräne Bildungselite mit postmateriellen Wurzeln: Selbstbestimmung und –entfaltung sowie auch Gemeinwohlorientierung; Verfechter von Post-Wachstum, Nachhaltigkeit, diskriminierungsfreien Verhältnissen und Diversität; Selbstbild als gesellschaftliches Korrektiv]

 

3. Milieu der Performer - [Erklärung: Die effizienzorientierte und fortschrittsoptimistische Leistungselite: globalökonomisches und liberales Denken; gesamtgesellschaftliche Perspektive auf der Basis von Eigenverantwortung; Selbstbild als Stil- und Konsum-Pioniere; hohe Technik- und Digital-Affinität]

 

4. Expeditives Milieu - [Erklärung: Die ambitionierte kreative Bohème: Urban, hip, digital, kosmopolitisch und vernetzt; auf der Suche nach neuen Grenzen und unkonventionellen Erfahrungen, Lösungen und Erfolgen; ausgeprägte Selbstdarstellungskompetenz, Selbstbild als postmoderne Elite]

 

5. Neo-Ökologisches Milieu - [Erklärung: Die Treiber der globalen Transformation: Optimismus und Aufbruchsmentalität bei gleichzeitig ausgeprägtem Problembewusstsein für die planetaren Herausforderungen; offen für neue Wertesynthesen: Disruption und Pragmatismus, Erfolg und Nachhaltigkeit, Party und Protest; Selbstbild als progressive Realisten; Umwelt- und klimasensibler Lebensstil]

 

6. Adaptiv-Pragmatische Mitte - [Erklärung: Der moderne Mainstream: Anpassungs- und Leistungsbereitschaft, Nützlichkeitsdenken, aber auch Wunsch nach Spaß und Unterhaltung; starkes Bedürfnis nach Verankerung und Zugehörigkeit; wachsende Unzufriedenheit und Verunsicherung aufgrund der gesellschaftlichen Entwicklung; Selbstbild als flexible Pragmatiker]

 

7. Konsum-Hedonistisches Milieu - [Erklärung: Die auf Konsum und Entertainment fokussierte Mitte: Spaßhaben im Hier und Jetzt; Selbstbild als cooler Lifestyle-Mainstream; starkes Geltungsbedürfnis; berufliche Anpassung vs. Freizeit-Eskapismus; zunehmend genervt vom Diktat der Nachhaltigkeit und Political Correctness]

 

8. Prekäres Milieu - [Erklärung: Die um Orientierung und Teilhabe bemühte Schicht: Dazugehören und Anschlusshalten an den Lebensstandard der breiten Mitte – aber Häufung sozialer Benachteiligungen und Ausgrenzungen; Gefühl des Abgehängtseins, Verbitterung und Ressentiments; Selbstbild als robuste Durchbeißer]

 

9. Nostalgisch-Bürgerliches Milieu - [Erklärung: Die harmonieorientierte Mitte: Wunsch nach gesicherten Verhältnissen und einem angemessenen Status; Selbstbild als Mitte der Gesellschaft, aber wachsende Überforderung und Abstiegsängste; gefühlter Verlust gelernter Regeln und Gewissheiten; Sehnsucht nach alten Zeiten]

 

10. Traditionelles Milieu - [Erklärung: Die Sicherheit und Ordnung liebende ältere Generation: verhaftet in der kleinbürgerlichen Welt bzw. traditionellen Arbeiterkultur; anspruchslose Anpassung an die Notwendigkeiten; steigende Akzeptanz der neuen Nachhaltigkeitsnorm; Selbstbild als rechtschaffene kleine Leute]« (sic!)

Was zur Hölle soll man als expeditiv-pragmatischer Nostalgie-Hedonist, der postmateriell performt, und zwar kosmopolitisch rechtschaffen, da denn bitte ankreuzen?!

 

Und vor allem: Was für eine Erkenntnis versprechen die sich aus diesem schubladisierten Soziologennonsens?

 

 

 

Mit der Soziologie hab ich sowieso noch eine Rechnung offen. Anlässlich meine Studiums war ich gezwungen, etliche Semesterwochenstunden auf dieses spaßige Fach zu verschwenden.

 

Und behalten habe ich davon nur diese Quintessenz:

Soziologen sagen das, was jedem längst klar ist, in umständlichen Worten, die keiner versteht.

 

 

 

23:14 Uhr. In den letzten zehn Minuten habe ich ganze fünf Mal zerberstendes Glas draußen gehört – ihr Gehbier-Leute seid ein Haufen asozialer W*chser!

 

Warum beträgt das Pfand auf Glasflaschen eigentlich nur acht Cent – und nicht fünf Euro?!

 

 

 

Samstag, 25. Juni 2022

Nach Jahren nochmal LOTHRINGAIR:

 

Nach Jahren nochmal LOTHRINGAIR:

 

Nach Jahren nochmal LOTHRINGAIR

 

Nach Jahren nochmal LOTHRINGAIR

 

Nach Jahren nochmal LOTHRINGAIR

 

Nach Jahren nochmal LOTHRINGAIR

 

Nach Jahren nochmal LOTHRINGAIR

 

Nach Jahren nochmal LOTHRINGAIR

 

Nach Jahren nochmal LOTHRINGAIR

 

Nach Jahren nochmal LOTHRINGAIR

 

Man konnte mehr verpassen als mitkriegen.

 

Nach Jahren nochmal LOTHRINGAIR

 

Aber auch superviele Selfies machen :D

 

Nach Jahren nochmal LOTHRINGAIR

 

 

 

Montag, 27. Juni 2022

Die vierte Staffel von »Stranger Things« ist angelaufen. Doch wie lautet nochmal die in Stein zu meißelnde Regel? – Die letzte Staffel einer Serie ist meistens scheiße!

 

Quod erat demonstrandum: Ich hab schon zweimal damit angefangen – und bin zweimal dabei ein-ge-schla-fen!

 

Einmal nun hab ich die erste Folge durchgehalten und mir anschließend gedacht: Hätte ich sie mal besser verschlafen! 80er, Retro, gut gefilmt – alles schön. Aber wenn nur amerikanisches Gequassel und sehr gewollter Horrorquatsch dabei rauskommt, lässt man’s mal besser. Die Serie hat so gar nichts mehr von ihrem ursprünglichen Charme – und die wie in den ersten Staffeln auch schon überagierende Winona Ryder erinnert immer mehr an Iris Berben. Das will doch keiner.

 

Oha: Soeben erfuhr ich, die Serie werde laut den Duffer-Brüdern erst mit einer fünften Staffel enden. Also sollte man schon bei vorletzten Staffeln vorsichtig sein!

 

Die gewonnene Lebenszeit würde man besser nutzen, um sich nochmal Die Goonies, E.T., Alien, Stand by Me, Poltergeist, Shining, Unheimliche Begegnung der dritten Art und Zurück in die Zukunft anzugucken.

 

 

 

Oder auch »Mein Name ist Earl«. Diese Serie habe ich nun leider schon durchgeguckt. Und deren letzte Staffel ist leider niemals gedreht worden.

 

Schade.

 

Sehr schade!

 

 

 

Dienstag, 28. Juni 2022

Nanu, was ist denn das? Sollte der Teufel seinen tückischen Plan, Aachen unter einer Düne zu begraben, nun doch noch umsetzen …?

 

Sollte der Teufel seinen tückischen Plan, Aachen unter einer Düne zu begraben, nun doch noch umsetzen …?

 

Und der Oecher Stadtbetrieb hilft ihm auch noch dabei?!

 

Und der Oecher Stadtbetrieb hilft ihm auch noch dabei?!

 

Nein, der Archimedische Sandkasten nebst Archimedischer Werkstatt startet wieder, schon zum siebten Mal; dieses Jahr wird zum Thema Windkraft gewerkelt werden.

 

Und der Oecher Stadtbetrieb hilft ihm auch noch dabei?!

 

Zur Teufels-Legende: Die Oecher hatten es damals nicht hingekriegt, den Dom selber zu bauen, und sich daher auf einen Deal mit dem Teufel eingelassen. Der hat seinen Part erfüllt – doch die Oecher haben ihn mit der Seele eines Wolfes als Belohnung betuppt. Mal ganz davon abgesehen, dass Wölfe keine Seele haben … – da kann man dann schon mal was sickig werden!

 

 

 

Mittwoch, 29. Juni 2022

Berlins Regierende Bürgermeisterin Franziska Giffey hat dieser Tage mit dem Bürgermeister von Kiew, Vitali Klitschko, videotelefoniert. Jedenfalls glaubte sie das. Inzwischen glaubt sie allerdings, auf ein mittels Künstlicher Intelligenz generiertes Abbild von ihm hereingefallen zu sein, auf ein sogenanntes Deep Fake.

 

Tatsächlich war es aber wohl ein Cheap Fake: Also altes Bildmaterial, zusammengebastelt für einen wackeligen Videocall; und irgendein Russki hat dann dummes Zeug drübergesprochen, was nach einer halben Stunde dann auch mal aufgefallen ist.

 

Mich hätten sie damit auch schnell gehabt: Ich kann Vitali und Wladimir nicht auseinanderhalten. Und denke bei beiden immer nur an Milchschnitten mit slawischem Akzent.

 

 

Clever, dass die Verlader so herum vorgegangen sind: Giffeys Stimme zu faken, wäre auch mit dem JUWELS in Jülich (9,89 Petaflops) sehr viel schwieriger gewesen!

 

 

 

Donnerstag, 30. Juni 2022

Apropos AI: Letztens erfuhr ich von DALL·E, einem Programm, das aus Textbeschreibungen Bilder erstellen kann. Einfach mal so!

 

(Der Name ist ein Kofferwort aus WALL-E, dem Roboter aus dem gleichnamigen Film, und dem geschätzten Salvador Dalí.)

 

Es heißt, das Programm nutze künstliche neuronalen Netzwerke, um aus schieren Wörtern als Input geniale Anordnungen von Pixeln als Output zu erschaffen, die photorealistische Bilder in verschiedenen künstlerischen Stilrichtungen ergeben.

 

Und fuck!, das tut es! Und ziemlich gut und jedesmal anders.

 

Ich halte das alles jedoch für Hexenwerk, nicht für Künstliche Intelligenz!

 

 

Ein Glück, dass einem die erhabene Erfahrung, vor einem echten Ölgemälde zu stehen, noch kein Computer nehmen kann.

 

 

 

Luftfahrtunternehmen! Während Corona finanziell gepampert werden, trotzdem massig Angestellte rausschmeißen und sich wundern, dass nun zu Ferienbeginn lange Schlangen am Check-in entstehen, weil nicht mehr genug Leute fürs Boarding da sind.

 

Jetzt denken sich Hubertus, Volker und Nancy eine Lösung aus: Was bei Spargel und Pflege geht, geht bestimmt auch bei Flugsicherheit. (Bekommt der einmillionste Gastarbeiter wieder ein Moped geschenkt?)

 

 

 

Apropos: Coroni ist auch noch da! Die aktuell am meisten genannten Varianten sind BA.4 und BA.5. Die Inzidenzen gehen wieder stetig nach oben – obwohl weniger getestet wird.

 

Coroni ist auch noch da!

 

Bürgertests kosten bis auf ein paar Ausnahmen (etwa Pflegende und Risikogruppen) für die meisten Menschen ab sofort 3 Euro (Besucher von Familienfeiern und anderen Veranstaltungen, sowie Besitzer einer roter Corona-Warn-App-Kachel). Der Rest muss selbst bezahlen, was die Teststelle verlangt.

 

Einen Termin im Testzentrum zu bekommen ist derzeit ziemlich einfach:

 

Einen Termin im Testzentrum zu bekommen ist derzeit ziemlich einfach:

 

 

 

Es war übrigens Pride-Month!

 

Pride-Month

 

Pride-Month

 

Dieser aus dem Amerikanischen stammende Begriff beschreibt den selbstachtenden Umgang mit der eigenen finanziellen Identität im Bankwesen. Stolz wird dabei im Sinne eines nach außen gezeigten Selbstwertgefühls verwendet; das bedeutet, homogene, bilaterale Transaktionen im Zahlungs-, Kredit- und Kapitalquerverkehr gaynauso so abzuwickeln, wie man ist, sich nicht vor anderen Banken verstecken oder sich für andere Sparkassen verstellen zu wollen …

 

 

 

 

Inflation wie Sau –

aber meine Gags bleiben billig!

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