Freitag, 6. April 2001
Aachen, »Labyrinth«, um die Mittagszeit, nach dem Verzehr
der Labyrinth-Platte. Ich erwog die Order einer weiteren Gerstenkaltschale.
Darauf mein Schätzchen: »Ich glaub, dann müßt
ich Dich heimkehren.«
Sonntag, 8. April 2001
Bin wieder dahaa!
Treue Besucher (die Ihr ja seid) wurden Zeuge meiner ersten »Downtime«,
wie der Flachmann sagt. Uff dütsch: Der STRATO-Server war abgekackt.
Laut deren Aussage »kam es ... zu einer Netzüberspannung,
die zu einem abrupten Shutdown der Speichereinheit geführt
hat, so dass ein Zugriff auf die bei der STRATO AG gehosteten Internetpräsenzen
nicht möglich war«.
Wow, und ich mittendrin! Hoffentlich schrauben die angelegentlich
mal ne neue Sicherung rein
Montag,
9. April 2001
Schon wieder Eifel! Haben Schätzchens neues Töftöf
abgeholt, einen Roten Korsar, äh, einen blauen Corsa.
Dienstag, 10. April 2001
Heavy Birthday, Freddie. Hab leider vergessen, Dir zu mailen, dafür
steht's jetzt im Internet.
Ums neue Familienheiligtum probezufahren, haben wir uns aufgemacht
in die Südeifel: Malberg, Abtei Himmerod und Burg Manderscheid
alles weniger als einen Tagesritt entfernt, doch nie dagewesen.
Karfreitag,
13. April 2001
PREMIERE meint es gut mit den SF-Fans: Bringt alle vier bisherigen
Star-Wars-Episoden hintereinanderweg. Zur Hälfte habe ich mir
die auch tapfer angetan. Während ich genüßlich meine
Rumpsteaks mümmelte
Samstag, 14. April 2001
Osternacht, die Glocken läuten. Und ein Wetter wie an Heiligabend.
Kein Wunder, daß es im Fernseh schneit: Draußen schneit's
erst recht! Ein Glück, daß ich heute nachmittag die Videothek
leergeliehen habe!
Donnerstag, 26. April 2001
Da kommen wir ganz arglos nach des Tages schwerer Arbeit nach Hause
und dann ist hier die Baustelle weg! Einfach so! Ratzfatz.
Nachdem die Handwerker doppelt so lange gebraucht haben wie angekündigt.
Samstag,
28. April 2001
Wir heiraten. Nein, nicht ich: Anja heiratet Ati. Und umgekehrt.
Und zwar mit 100 Gästen in der Kirche in Heimbach; gefeiert
wurde anschließend in der naheliegenden Burg Hengebach. Anja
hatte mich im Vorfeld gebeten, Photos des Ereignis' zu machen. Sehr
gerne doch, da hab ich dann auch was zu tun, falls der Tag lang
werden sollte.
(Mehr Photos gibts hier.)
Es war eine sehr schöne Feier hätte wahrscheinlich
auch ohne Knipserei Spaß gemacht. Ohne einen festen Programmablauf
ergab es sich, daß fast alle Anwesenden zwischen den Gängen
ans Buffet irgendeinen Act zum besten gaben: Reden, Gesang, Spielchen
und Kolportagen aus des Ehepaars Jugend. (Die wahrscheinlich von
den Betroffenen sicher in der Vergangenheit geglaubt waren.)
Neben
aller Freude bei diesem Remmidemmi hat so eine Hochzeit allerdings
auch ihre Schattenseiten. Nicht nur für den Bräutigam:
ganz besonders für die männlichen, unverheiratenten Gäste.
Ganz deutlich wurde deren Einstellung zum Thema Heirat beim Wurf
der Barbie-Puppe. Ein neuer Brauch, analog zum Brautstraußwerfen.
(Kann es eigentlich neue Bräuche geben?! Doch egal:)
All die unverheirateten Kerle machten aber auch so gar keine Anstalten,
das Püppchen zu fangen. Me neither. Und sogar der arme Kerl,
der halt nicht mehr ausweichen konnte und den es frontal erwischte,
ließ das Mädel ungerührt zu Boden fallen.
Sehr zum Mißfallen der weiblichen Gäste, die sich ja
eher schon dem Strauß der Braut entgegenrechten, in sehnlicher
Erwartung auf baldige Familienstandsänderung.
Erinnert mich irgendwie an diesen Witz, den ich dieser Tage im
Netz fand:
»When I was younger, I hated going to weddings. It seemed
that all of my aunts and the grandmotherly types used to come
up to me, poking me in the ribs and cackling, telling me, You're
next. They stopped that stuff after I started doing the
same thing to them at funerals
«
Montag, 30. April 2001 / Dienstag, 1 Mai
2001
Daß
mir der Tourismus nicht sonderlich behagt, ist ja hinlänglich
bekannt. (Auch und gerade wenn es sich dabei um mich
als Tourist handelt.) Dennoch sind wir zu einer Maitour aufgebrochen.
Sogar multinational: Zuerst gab's in Belgien eine lecker Fritte
zu essen, dann gondelten wir gen Luxemburg, um
- ) zu tanken,
- ) evtl. die Parentalgeneration am Aeroporto zu begrüßen
(die waren aber noch net da) und
- ) anschließend die Sauer und die Mosel entlang zu fahren,
um uns dann
- ) im als Touri-Hochburg verschrieenen Bernkastel-Kues in ein
Hotel (»Hoffmann's Weinstube«) einzumieten.
Wir
verbrachten zwei schöne sonnige Tage zwischen weinseligem Fachwerk
und steilen Wingerten (moselanisch für Weinberge).
Sehr nett war die Empfehlung der Gastwirtin: Das nächste Mal
sollen wir doch unsere Fahrräder mitbringen, man könne
wunderbar dort in der Gegend radeln
Da hat's mir vor unterdrücktem Lachen fast das Frühstücksbrötchen
im Halse zersemmelt: In meiner weitaus aktiveren Jugend habe ich
das schon einige Male gemacht. Aber nicht nur die Mosel entlang,
sondern durch die bucklige Eifel hin und zurück. (Meine Güte,
das muß wirklich lange her sein.)
Bis demnächst auf diesem Bildschirm,
troll
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