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diario trollo - Kommentare, Anekdoten und Sentenzen - TLs Online Tagebuch diario trollo - Kommentare, Anekdoten und Sentenzen - TLs Online Tagebuch
Juni 2005
diario trollo - Kommentare, Anekdoten und Sentenzen - TLs Online Tagebuch

Mittwoch, 1. Juni 2005

Jetlägeriger Besuch. Nein, ich sag nicht wer!

(Diese verschenkte Hochzeitspage wird zusehends zur Lebensaufgabe. Mal schauen, wie lange ich sie pflegen werde: Bis zum ersten Kind, zum zweiten Kind, zur ersten Scheidung, zum zweiten Mann, zur zweiten Scheidung, zur Midlife-Krise …)

 

Donnerstag, 2. Juni 2005

Wie bescheuert muss man eigentlich sein, um um sechs Uhr früh zum »Saturn« zu gehen? – Ich kann aus eigener Erfahrung sagen: Sehr bescheuert!

6:00 Uhr morgens, Eröffnung der umgebauten Saturn-Filiale. (Mal ein Astronomengag gefällig: Nein, nicht Titan …) Konnte sowieso nicht schlafen, also vor des Tages harter Arbeit einfach mal da hin. Allein war man nicht, circa 100 weitere Insomne harrten in der lauen Frühlingsluft, um bei den ersten zu sein, die sich geil vor Geiz auf all die zu erwartenden Schnäppchen stürzen würden.

Waren aber keine da: Die verbilligten Gerätschaften schienen mir überflüssiger Plunder zu sein, und die mich eventuell noch zu reizen vermögenden Spielfilme auf DVD gibt es bei »Drogerie Müller« jeweils ein paar Euro billiger, wie mir mein treuer, ebenfalls schlafloser Gefährte nicht müde wurde zu versichern.

Kauflust kommt in diesem Elektro-Tempel auch nicht auf: Obwohl drei Etagen zur Verfügung stehen, ist alles dicht an dicht gepackt und die Sortierung unübersichtlich. Man fragt sich, wie die das früher auf nur einer Etage im vierten Stock über dem Kaufhof auf die Reihe bekommen haben.

Oh, ich hatte es fast vergessen, beim frühmorgendlichen Stöbern durch die Regale kam ein Reporter von den Aachener Nachrichten auf uns zu, schmiss sich mit einem »Ihr seht eigentlich ganz vernünftig aus« an uns ran und wollte einen O-Ton für seine Zeitung. Wir haben ihm irgendeinen Schmonzes in den Notizblock diktiert – was man halt um Viertel nach sechs nach durchwachter Nacht zu sagen imstande ist. Wenigstens war ich Profi genug, um drauf zu achten, dass mein Name richtig geschrieben wird. Nee nee, mit was man nicht alles in die Zeitung kommt. Da wird verständlich, dass die Druckindustrie streikt …

 

Der WDR wiederholte heute abend »Schimanski: Das Geheimnis des Golem«. Wieso kam mir das wohl so bekannt vor? – Die Innenaufnahmen der Gastsstätte in Antwerpen wurden im Egmont gedreht.

 

Donnerstag, 9. Juni 2005

"Die Emi"Die WDR-Lokalzeit war heute in einer mir wohlbekannten Tageseinrichtung für Kinder im Alter von eins bis drei zu Gast, um ein Feature über das Ausbleiben der Sonne mit Lokalkolorit anzureichern.

»Die Emi« hat aber auch zu süß »Sonne« gesagt …

 

Freitag, 10. Juni 2005

Und nun willkommen zur Hot-Buzzer-Runde.
Welche Partei suchen wir?: W A S G P D S
(Ein Königreich für Anagraphen.)

 

Rock im Kuhcenter

Samstag, 11. Juni 2005

Kuhle Party im Kuhcenter.

 

 

 

Montag, 13. Juni 2005

Auf den Rummel gehen ist in Ordnung, aber mal nicht übertreiben, Herr Carrell:

Carrell treibt Schmidt in den Selbstmord

Spiegel-Online

 

Freitag, 17. Juni 2005

Die Aachener Nachrichten haben einen sehr schrägen Sinn für Humor. Also wenn ich mir das erlauben würde, dann wär hier aber was los:

AN: "Klaro!? Aktuelles für Kinder: Freispruch für Michael Jackson"

 

Samstag, 18. Juni 2005

Fidel Gastro hat gestern »Egmont libre« gefeiert, mit karibischer Musik und Cocktails – und mit mir mitten drin.

Fidel Gastro feiert "Egmont libre" mit karibischer Musik und Cocktails

Ich habe eine riskante Angewohnheit, ich schreibe nach feuchtfröhlichen Abenden nachts zur Drehwurmbekämpfung gerne noch E-Mails. Hab ich das heute Nacht wirklich geschrieben?!: »alsooooooo, ich war schon schon ihm ischom mont, isch bin chomm e memm schonnen« – Oh mein Gott! Was noch schlimmer ist, als das geschrieben zu haben, ich habe ich es auch noch abgeschickt …! Und das mir Wortakrobat und Silbenjongleur! Ich bitte vielmals um Verschuldigung und Entzeihung! Und schiebe die Verantwortung auf ein bis n zuviele Tequilas (1,– €!), die mir die Feinmotorik – und wenn ich es mir genau überlege auch die Grobmotorik – unmöglich gemacht haben …

Es müssen eine Menge Bekannte dagewesen sein. Allerdings kann ich verstehen, dass die mich nicht alle gesehen haben: Zeitweise hätte ich mich selbst nicht erkannt … Dass die Fete gut war, erkennt man auch daran: Irgendwann in tiefer Nacht kamen ein paar Kollegen in grün-weiß, die die Einhaltung der Lärmschutzrichtlinien im Sinne der Nachbarschaft einforderten …

 

Sonntag, 19. Juni 2005

Ich sag’s ja, die ungeraden Jahre sind die interessantesten: Michelin führt in Indianapolis den autofreien Sonntag ein … Nachdem ich den Start des F1-»Rennens« gesehen habe, plädiere ich für die Umbenennung in Formel 0.

Aber immer positiv sehen: Herzlichen Glückwunsch Tiago Monteiro (P) zum 3. Platz und 6 WM-Punkten!

 

Mittwoch, 22. Juni 2005

Werte Stammleser, kniet nieder, dies seltne Glück zu preisen: Ich habe heute zum ersten Mal meinen Namenstag (Thomas Morus) gefeiert. Normalerweise feiere ich den nie. (Weil ich ihn immer selbst vergesse …) Es war ein nettes Beisammensein, ohne Geschenke und Gedöns, dafür nach dem Motto »wer kommt, der kommt« und eine wunderbare Gelegenheit, Apfeltiramisu und Glasnudelsalat zu machen, genau das richtige bei diesem Wetter.

Mit Namenstagfeiern könnte ich mich dranhalten, es gibt mindestens fünf Thomasse im Jahreskreis. (Ja, wir Katholen haben nicht nur einen Papst zu bieten, sondern auch alle naslang einen Anlass zum Feiern – Konvertierungsformulare in jedem Pfarramt in Ihrer Nähe.) Wenn ich meinen zweiten Namen hinzunehme, könnte ich sogar noch zweimal zusätzlich feiern.

 

Zur Feier des Tages oute ich mich daher nun mal:
Besagter zweiter Name lautet – Trommelwirbel! – Rudolf. Jaha, Rudirallala, Rudi Scharping und Rudolph the rednosed Reindeer – gebt Euch keine Mühe, ich kenne sie allllle!

Wie es dazu kam? Damals, in grauer Vorzeit, so um 1971, gab es noch keine Standesbeamte, die zwecks Serviceorientierung und Kundenbindung ihre Amtsgeschäfte auf der Wöchnerinnenstation in Krankenhaus verrichteten und die frisch Entbundenen selbst tätig werden ließen. Damals, in der Eifel zumal, war es guter Brauch, dass der junge Vater höchstselbst im Rathause vorstellig wurde und persönlich den Nachwuchs amtlich bekanntgab – mutmaßlich nachdem er seinen Erstgeborenen ordentlich hat »pissen« lassen.

Mein lieber Papi erschien also am Morgen des fünfzehnten Februar mit dem Ansinnen, meine Existenz amtlich zu machen, in der kargen Amtsstube. Der diensthabende Standesbeamte, nennen wir ihn der Einfachheit halber mal Schente Baddi, erledigte beflissen den allfälligen Papierkram und fragte der Legende nach – ganz nebenbei: »Wer jitt dann Patt?« (Untertitel für Hochdeutsche, des Eifler Idioms nicht Mächtige: »Wer wird denn Patenonkel?«) Die korrekte Antwort: »Oose Ruddi« (»Mein Bruder Rudolf.«)
Was mein Vater als – damals noch nicht unter dieser Bezeichnung bekannten – Smalltalk abtat, nahm der brave Staatsdiener für bare Münze und trug eben jenen Namen ins Formular ein. – Leider ist das Gesicht meiner werten Frau Mama nicht auf Zelluloid festgehalten, als sie kurz darauf im Wochenbett die höchstamtliche Urkunde studierte …

 

Donnerstag, 23. Juni 2005

Heiliger Sankt Florian, lass mein Haus stehn, zünd andre an! – Er hat mich erhört und sich das gegenüberliegende geschnappt. Das Dachgeschoss vom Köpi am Holzgraben brennt lichterloh. Und sehr gespenstig, wir sahen den Brand lange bevor die Feuerwehr kam und konnten doch nichts tun. Zum Glück kam niemand ernstlich zu Schaden.

Heiliger Sankt Florian: Brand überm Köpi am Holzgraben

 

Ist das jetzt geschmacklos: Morgen abend wollen wir eigentlich auf der Terrasse im fünften Stock eine Grillfete veranstalten …

Apropos geschmacklos: In dem Haus links hat mein Zahnarzt seine Praxis. Was muss ich mir gerade auf die Zunge beißen: Der Mann heißt Dr. Köhler …

 

Freitag, 24. Juni 2005

Happy 35th Birthday, Tom!

Das Wetter während der Grillfete auf »meiner«, hüstel!, Dachterrasse hat gehalten. Echt cooles Ambiente, das sollte man öfter machen. Aber da ich ja im kalten Februar Geburtstag habe, muss ich mir dazu sommerliche Geburtstagskinder suchen.
Wir hatten auch ganz stilecht mit Ameisen zu kämpfen, die sich Schwäbischen Kartoffelsalats, Griechischen Salats, Tzatzikis, Kräuterbutter, Fladenbrots, Steaks, Würstchen etc. bemächtigen wollten. Wir hätten aber gerne was abgeben können: Aufgrund meiner tief verwurzelten und durch nichts begründeten Angst, Hungers sterben zu können, sind noch eine Menge leckere Sachen da, so dass wir morgen eine Restefete machen müssen.

Grillfete Dachterrasse

 

Dienstag, 28. Juni 2005

Die Kita geht in den Tierpark. Und ich darf mit, hurra!

Ein toller Ausflug für die Kurzen. Bis auf ein paar Schrammen – die sie sich aber auch bei jeder anderen Angelegenheit zugezogen hätten. Es fing schon mit der Linienbusfahrt an. Echt cool, wenn man in seinem jungen Leben so viel zum allerersten Mal machen kann. Und es mit Begeisterung tut.

"Streichelzoo"

Es waren auch eine Menge anderer Kindergruppen da. »Unsere« hatten alle diese hellblauen Tropenmützen mit kleinen Sonnen drauf auf, das macht den schnellen Überblick einfacher. Trotzdem haben wir regelmäßig durchgezählt – und das war ganz richtig so, dadurch ist keins von den süßen Tierchen mit nach Hause genommen worden …

Ein eigenartiges Gefühl: Außer den Pflegern war ich der einzige Mann im Revier.

Leider versagten die Batterien meiner DigiCam, als sich die Meute gerade im Streichelzoo vergnügte, mal wieder ihren Dienst. Dadurch ist mir ein Spitzenmotiv entgangen: Es ist schon herrlich zu sehen, wie furchtlos ein Einjähriger auf die Ziegen, die doppelt so groß und zehnmal so alt waren wie er selbst, losgegangen ist.
Das wilde Ziegenpack verharmlosend als »Streichelzoo« zu bezeichnen, ist natürlich ziemlich rustikal. Nun ratet, welche der Betreuungspersonen nicht mit im Gehege war … (Natürlich weil von draußen bessere Bilder zu machen waren …)

Hab auch was gelernt: Ein Mara ist ein Pampashase. Ich bin bisher immer davon ausgegangen, Mara ist ein Pampershase …

 

Donnerstag, 30. Juni 2005

Die Kita hat schon wieder einen Ausflug gemacht, kam hierher zum Tierparkbildergucken. Neun Kinder auf meinem Bettchen – ich sollte mir vielleicht mal eine Frau organisieren, sie in selbiges bugsieren und dann eigene drauf rumhüpfen lassen …

Tierparkbildergucken

Naja, ich komme auch so in den Genuss von Kinderlachen – und kann nachts trotzdem durchschlafen.

 

Das Jahr hat schon Halbzeit? Nee, ne?! Tempus fugit, amor manet.

Es grüßt:
Holla, die Waldfee

 

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