– Oktober 2014 –
Mittwoch, 1. Oktober 2014
Vernissage im »Kunstwechsel«: Noch bis zum 7. Dezember gibt es in der Wilhelmstraße »Pollen – Samen – Blätter« von Mohammed Ahmed, Mahmut Telfah und Alan Sonfist anzugucken.
Selfie dreier Herren mit derselben Frisur:
Und Selfie-Selfie:
(Mit Karl von Monschaus Brille.)
Zählen lernen mit Microsoft:
Angesichts des ungeschriebenen, in Technikkreisen jedoch allgemein anerkannten Gesetzes, dass seit Win 95 jedes zweite Windows in schönster Regelmäßigkeit floppt, stehen die Chancen schlecht für das gestern vorgestellte Windows 10.
Donnerstag, 2. Oktober 2014
Apropos zählen: 2K
:D
Unlängst hörte ich von einem interessantem Projekt: Ein australischer Student will alle seine Facebook-Freunde im Laufe von drei Jahren einmal in real treffen und mit ihnen Kaffee trinken. Reizvoll, in der Tat. Aber jeden Tag fünfeinhalb? Das hält meine Magenschleimhaut nicht aus!
Durch Aachens Innenstadt zogen heute Dutzende Kinder: »Wo ist Karl?« hieß die bestens organisierte Photojagd der Bleiberger Fabrik. Ich durfte die Jäger jagen:
Freitag, 3. Oktober 2014
Das Gedöns um den 3. Oktober nervt. Denn: Vor den heute gefeierten 25 Jahren ist nichts – ich wiederhole: nichts – Wesentliches passiert. (Außer vielleicht, dass sich Erich Honecker auf den 40. Jahrestag der DDR vier Tage später gefreut hat.)
Nur mal so:
Samstag, 4. Oktober 2014
Auch nur mal so:
Schon vor hundert Jahren wurden in Duppach-Weiermühle die Überreste römischer Grabdenkmäler unter schnödem Ackerland entdeckt. Nahe der Römerstraße Köln–Trier befinden sich wohl auf einer Fläche von ungefähr drei Hektar die Fragmente eines größeren Siedlungskomplexes mit ausgedehntem Gräberfeld, bestehend aus mehreren monumentalen Grabdenkmälern aus dem 2. oder 3. Jahrhundert. Erst vor ein paar Jahren aber lernte man das zu schätzen – und auszubuddeln. Während mehrerer Ausgrabungsphasen wurden mittlerweile circa 900 Skulpturenfragmente geborgen. Der spektakulärste Fund ist ein plastischer Greifenkopf aus Sandstein. Und seit Kurzem gibt es dort die Nachbildung eines römischen Speichergebäudes zu sehen. Der 6-Pfostenbau des Archäologischen Fördervereins Duppach e.V. dient nun als Infopunkt – höchste Zeit, sich das einmal anzusehen!
Facebook ist sooo süß …
Ich hab echt keine Ahnung!
Sonntag, 5. Oktober 2014
Das Carillon ist wieder aktiv!
Nein, das ist kein Anlass zur Freude. Denn von diesem spielbaren, großen und meist verstimmten Glockenspiel auf dem Marienturm des Aachener Rathauses ertönt stündlich eine doofe Melodie – und zwar dermaßen unpraktisch um genau fünf Minuten nach der vollen Stunde, so dass man das Gebimmel noch nicht mal zur Zeitansage nutzen kann. Manchmal werden auch Tonleitern testweise hochgeklimpert, oder – ganz selten – betätigt sich ein Carilloneur konzertant.
Ach, wenn sie da doch ein Marillion installieren würden, das wäre musikalisch ganz was anderes!
Montag, 6. Oktober 2014
Alles Gute zum Einhundertsten, liebe Omi …!
Dienstag, 7. Oktober 2014
Das liebste Hobby des deutschen Einzelhandels: Umbauen! Also entweder die Sortierung der Regale tüchtig ummodeln oder die Regale gleich ganz verrücken. Und zwar im gefühlten Halbjahrestakt und natürlich unter der strengen Maßgabe, dass der Kunde anschließend auch grad mal gar nix mehr wiederfindet. Und wo man grade dabei ist, wird gleichzeitig die Auslaufzone hinter der Kasse noch kürzer gemacht. Wobei dort nicht mehr viel Kappungspotential besteht.
Ich mag Aldi zwar nicht (obwohl: für die diesjährigen Baumstämme muss ich da demnächst wieder hin!), aber dort steht in jeder Filiale alles am selben Platz – seit 40 Jahren!
(O.K., die Auslaufzone nach der Kasse haben sie dafür komplett abgeschafft …)
Die Hersteller unserer Konsumprodukte sind auch nicht eben verbraucherfreundlich: Die Nachfolger von William Procter & James Gamble haben den Inhalt von Head&Shoulders mal eben von 300 ml auf 250 ml »angepasst«. Ein Schwund von einem Sechstel – Frau Willicks, übernehmen Sie!
Was mich noch mehr ärgert als die versteckte Preiserhöhung ist die Verschwendung von Ressourcen: Eine kleine Verpackung benötigt relativ gesehen mehr Material als eine große. (Fragen Sie den Mathematiker Ihres Vertrauens, Lehrplaneintrag Raumberechnung.) Wäre es nicht irgendwann man an der Zeit, der Plastikschwemme unserer Welt Einhalt zu gebieten? Wenigstens so ein bisschen?
Mittwoch, 8. Oktober 2014
Im Vorfeld war viel Negatives über die Umgestaltung von Bad Münstereifel zu hören. (Dietmar Schäffer: »Die in der Stadt, die haben einen komischen Humor.«) Spötter nannten es schon Bad Münsteroutlet. Doch nach Inaugenscheinnahme erschließt sich die große Aufregung nicht: Statt eines leeren historischen Städtchens ein volles historisches Städtchen. Und ob da jetzt »Thomas Schneider Metzgerei« auf dem Schild steht oder »Tom Taylor Outlet« – Hauptsache, die Fassade ist frisch getüncht. Die neuen Läden in der Altstadt sind lange nicht so schlimm wie das, was die Schlecker-Filialen selig den deutschen Innenstädten früher angetan haben!
Zu bedauern ist lediglich der Fortgang des Rathauscafés von Heino. Aber der ist in anderer Form neuerdings allgegenwärtig.
Bad Münstereifel: Kein Handyempfang möglich (E-Plus), aber gediegene Telefonzellen!
Finde den Fehler …:
Zwischen Tom Taylor und Street One – hey, da wohne ich!
Weiter ging es zur Kakushöhle. Von der hatte ich schon mal was gehört, doch ich dachte stets: »Was braucht man die, wenn man das Buchenloch hat?« Nun ja, die Kakushöhle ist schon ein bisschen geräumiger …
Allerdings muss sie mit Tricks arbeiten:
Unser eigentliches Ziel aber war das alte Polizeirevier von Hengasch (in Kallmuth). Und natürlich die Kirche aus dem Vorspann von »Mord mit Aussicht«.
In der mittlerweile dritten Staffel der eigentlich in der Eifel spielenden, aber zu 90 Prozent im Bergischen oder sonstwo gedrehten Serie hat es inzwischen fünf verschiedene Kirchtürme von Hengasch gegeben … Manchmal mehrere in derselben Folge!
Donnerstag, 9. Oktober 2014
Erwähnte ich bereits, dass die SEO-Branche komplett aus schwarzen Schafen besteht?
Freitag, 10. Oktober 2014
Beim inzwischen traditionellen jährlichen Besuch in der Pfalz konnte ich mich in der Landauer Innenstadt einem meiner Lieblingsthemen widmen, der Dokumentation von Kunst im öffentlichen Raum. Anlässlich des Kunstprojekts »KOPFKUNST – KUNSTKOPF« wimmelt das Straßenbild von Landau nur so von Skulpturen und Plastiken – mein Jagdinstinkt war geweckt!
Samstag, 11. Oktober 2014
Ein Spaziergang durch die Wingerte ist da natürlich obligat.
Abschließend gab's eine von kundiger Hand belegte Pizza als Belohnung!
Sonntag, 12. Oktober 2014
Auf der Rückreise machten wir Station in Worms. Nibelungenstadt, Lutherstadt, Domstadt – da sollte man mal gewesen sein. Dachte ich. Doch welche Enttäuschung: Außer dem wirklich sehenswerten Dom St. Peter (super Shooting-Location übrigens …) liegt in Worms der Hund begraben.
Hätte man sich aber denken können:
Man gebe bei der Google-Bildersuche mal »Worms« ein …
Sogar die Nahrungsaufnahme war beschwerlich: Alles voller Touris, aber keine Futterstation weit und breit. Noch nicht mal ein Mäcces in der Fußgängerzone! Hallo?!
Immerhin waren ein paar Drachen im Straßenbild zu entdecken. Kunst!
Apropos: Erwähnte ich angelegentlich, aus welcher Stadt meine Lateinlehrerin stammte …?
Montag, 13. Oktober 2014
Warum zur Hölle geht denn im Moment alles kaputt? Letztens die Kamera, dann der Rasierapparat sowie diverser Kleinkram – und heute der Fernseher: Während meiner täglichen Dosis Dokumentation zur Morgenstunde (»Kein Tag ohne Hitler!«) machte es kurz »puff!« und roch daraufhin lecker elektronisch. Meine gute alte Röhre, schnief!
Nun muss ich mich wohl oder übel in die Spezifikationen heutiger Televisionsgeräte hineinfuchsen, will ich die Errungenschaften deutschen Fernsehschaffens weiterhin genießen. Vor Jahren schon habe ich mich beim Thema HD und HDready und 4K und was weiß ich nicht alles bewusstseinsmäßig ausgeklinkt. (Die wenigsten Menschen beklagen bei der Frage nach der Qualität des Fernsehens dessen mangelnde Bildauflösung!)
Oder ich gucke künftig an die Leinwand! Denn wozu hat man wohl einen Beamer? (Natürlich nur, bis der auch kaputtgeht … *bangaufdielampenlaufzeitanzeigeguck*
Dienstag, 14. Oktober 2014
In Aachen setzt sich gerade ein Trend durch: Nächtliche Raubüberfälle auf Passanten, teils sehr brutal. Dahmengraben, Elisenbrunnen, Blondelstraße – alles nicht weit weg von hier.
Das beschauliche Aachen wird des Nachts also zum gefährlichen Pflaster – vielleicht sollte ich damit aufhören …
Nein, Scherz, ich bin das nicht.
Hey, hingen nicht vor ein paar Jahren so vielgescholtene Überwachungskameras hier in der City? Hängt die doch wieder hin!
Oder man handelt im Fall des Überfalls, wie meine Nichte (5) vorschlug:
Man sagt dem Räuber, er müsse nicht böse sein! Man könne sich doch vertragen und dann miteinander spielen!
Freitag, 17. Oktober 2014
Aus der Heimat erreichte mich der Hilferuf einer ehemaligen Klassenkameradin. Sie sei der Sekretärin des St.Matthias-Gymnasiums behilflich, die aktuellen Adressen unseres Jahrgangs zu eruieren. Wozu das denn? Klassentreffen?! Das Zehnjährige war doch letztens erst.
Nein, es gehe darum, unseren Jahrgang nächstes Jahr zur Abifeier der aktuellen Abiturientia einzuladen. Erst dachte ich: »Was ist denn nächstes Jahr Besonderes?!«
Und dann: »Au weia, tatsächlich! Schon 25 Jahre!«
Und wir die Stargäste, whoohoo!
Nachdem wer-kennt-wen.de letztens dichtgemacht hatte, ist Kontaktrecherche tatsächlich etwas beschwerlicher.
Aber schön, dass ich im Ruf der Allwissenheit stehe.
Samstag, 18. Oktober 2014
Eigentlich sind Musicals ja nicht so meine Welt … *hüstel*
Doch nach der fulminanten Gala von »In Love With Musicals« in Stolberg sehe ich das nun anders. Die Sängerinnen und Sänger wirkten, als würden sie den ganzen Tag nichts anderes machen, dabei sind es Amateure. (Sogar wenn das Playback mal ausfällt, wird einfach mal so weitergesungen, als wäre nichts gewesen.)
»Rebecca« kannte ich als Musical bisher gar nicht. Nachdem ich mir ein paar Stücke davon bei Youtube angehört habe, muss ich sagen: I♥WM war besser als das Original!
Dienstag, 21. Oktober 2014
Ich fühle mich befreit! (Schon seit 75 Jahren.)
Freitag, 24. Oktober 2014
Stippvisite bei der Nacht der Offenen Kirchen. Zeig Dein Licht!
Im Bürgerpark am alten Moltkebahnhof, in der Nähe der Maria-Montessori-Gesamtschule, entsteht zurzeit das KREATIVhaus, ein Ort für aufsuchende Jugendarbeit. Ich durfte den Fortgang der Bauarbeiten und die heutige Einweihung dokumentieren:
Staatssekretär Bernd Neuendorf am Mullern – der Beginn einer neuen Leidenschaft?
Als Neuendorf (SPD) den Malerkittel anzog, sagte reiner Priggen (Grüne): »Das sag ich Hannelore!«
Mittwoch, 29. Oktober 2014
Schon wieder steht ein Jubiläum an:
Donnerstag, 30. Oktober 2014
Achtung, Achtung! Am Samstag ist Feiertag: Die Lebensmittelversorgung auf diesem Planeten endet morgen für immer. Bitte drehen Sie durch!
Freitag, 31. Oktober 2014
Zombiewalk!
(Ha, diesmal habe ich den Kugelbrunnen unverletzt bezwungen!)
War noch was? Mist, vergessen!
Vielleicht: Irgendwas mit F.