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– Dezember 2022 –

Donnerstag, 1. Dezember 2022

»quer« wird ja live ausgestrahlt!

 

Indiz: Christoph Süß schaute bei der quer-Moderation im BR eben um 20:40 Uhr auf einen Fernseher und sagte, es stehe gerade 1 zu 0. Was es beim Überprüfen auf meinem Second Screen oh Wunder dann auch tat!

 

Oder haben die etwa für jede Eventualität vorproduziert: 1:1, 1:2, 1:3, 2:1, 3:2, 4:7, …?

 

(Dafür, dass wir eigentlich ja boykottieren, kriege ich eindeutig zu viel von dieser WM mit!)

 

 

 

Groooßer Aufreger im Städtchen:

Ein Anwohnerparkausweis soll statt wie seit Jahrzehnten 30 Euro demnächst 120 Euro kosten. Alles schreit nun Weh' und Ach und Zeter und Mordio! (Waren die beiden Letztgenannten nicht die zwei Gespenster aus den Yps-Comics? Egal:)

Wir reden hier über 33 Cent pro Tag für die Nutzung etlicher Quadratmeter öffentlicher Fläche. Bisher kostete das lächerliche acht Cent täglich. Denn was in den Meldungen stets unterging, ist, dass es sich bei den 120 Euro um die Kosten pro Jahr handelt! Das ist noch immer recht günstig für mit Wohlstandsblech hässlich zugeparkte Alleen, Avenuen und Areale.

 

Platz in der City ist ein knappes Gut. Was könnte man da alles Schönes mit machen! Wachsen, blühen, spielen, gehen, sitzen, gucken – oder für nëmmen 30 Euro pro Jahr das Gerümpel aus dem Keller hinpacken!

 

 

 

Freitag, 2. Dezember 2022

Zur Frage, ob »quer« live ausgestrahlt wird:

»quer« hat's mir selber beantwortet …

 

quer

 

Christoph Süß, bester Mann!

 

 

 

 

Samstag, 3. Dezember 2022

Zur Feier des »Tages der Menschen mit Behinderung« fordert die Europaparlamentarierin Katrin Langensiepen (Grüne) die Abschaffung der Werkstätten für Behinderte …

 

Ja genau, Spitzenidee, lasst uns doch einfach wertvolle Infrastruktur zerstören!

 

(Ursprünglich kommt diese Forderung von der UNO. Hey, die sollten mal lieber um Frieden auf der Welt kümmern!)

 

Sie behauptet, die Mitarbeiter in einer WfB hätten ja »kaum Kontakt zum normalen Arbeitsleben«. (Was auch immer »normal« sein mag …) Und beklagt, dass es dort keinen Mindestlohn gibt und Menschen mit Behinderung keinen Arbeitnehmer-Status haben. (Sowas hat aber auch Vorteile: Man ist unkündbar!)

 

Wenn ich sowas lese, werde ich so sickig! Zumal von Leuten, die keine Ahnung haben – oder wissentlich Wesentliches weglassen –, andererseits aber über Macht oder zumindest Einfluss verfügen. Warum bekommt sowas Sendezeit?!

 

(Es folgt ein elaborierter Rant; viel Text und keine Bilder. Wer sich für dieses Thema nicht so interessiert, ist herzlich eingeladen, per Klick ans Ende zu springen – wird auch wieder lustig! Versprochen!)

 

 

In wie vielen Werkstätten war Frau Langensiepen schon mal? Also nicht nur um mal durchgeführt zu werden und anschließend schlaue Reden zu halten, sondern um mitzuarbeiten; ganztags, wochenlang. (Ich habe in gleich zwei WfBs gearbeitet, insgesamt über drei Jahre, in Vollzeit. Das ergibt ganz andere Einblicke.)

Sie hat anscheinend überhaupt keine Ahnung, welche Menschen in solchen Werkstätten arbeiten! Darunter sind teils schwer mehrfach Behinderte – wenn man denen bei alltäglichen Verrichtungen hilft, ist das keine Bevormundung, sondern aktive Lebenshilfe.

 

Sorry, aber eine Behinderung zeichnet sich nun mal in erster Linie dadurch aus, dass man auf die eine oder andere Weise in seinen Möglichkeiten beeinträchtigt ist. Und zwar dauerhaft. Das kriegt man nicht wegdiskutiert. Und das ist auch keine Diskriminierung.

 

Bei den Recherchen zu diesen Zeilen stolperte ich des Öfteren über den unschönen Begriff »Ableismus«. (Man spricht ihn übrigens vorne englisch aus, also <äibel-ismus> – das wissen aber selbst viele »Aktivist*innen« nicht, die sich ihre Argumente nur anlesen.) Dieser Ausdruck bezeichnet die Beurteilung von Menschen anhand ihrer Fähigkeiten, beziehungsweise des Fehlens derselben, was als abwertend und behindertenfeindlich angesehen wird. (Tja, heutzutage muss halt jeder einen *Ismus haben, um sich richtig diskriminiert fühlen zu können …)

 

Die Probleme fangen schon bei der Namensgebung an.

 

Man kann es also nur falsch machen. Ich schlage vor, einstweilen weiterhin von Werkstätten für Behinderte/WfBs zu sprechen, bis einem was Besseres einfällt, das alle glücklich macht. Oder lustig abzuwechseln – es weiß ohnehin jeder, was gemeint ist.

 

 

Gewiss, schon in den Statuten der WfBs steckt ein fetter Fehler:

Die Werkstätten sollen der beruflichen Rehabilitation, beziehungsweise als Eingliederungshilfe für Menschen dienen, »die ihrer körperlichen, geistigen oder psychischen Beeinträchtigungen oder Besonderheiten wegen nicht, noch nicht oder noch nicht wieder auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt erwerbstätig werden können«. Tja, so eine Behinderung ist aber keine vorübergehende Angelegenheit – sowas zieht sich … Wir reden hier nicht von einem Beinbruch, einer Grippe oder einer depressiven Phase.

 

Zum Vorwurf fehlender Integration oder Inklusion:

Klar ist so eine Werkstatt oder eine Arbeitsgruppe dort ein abgeschotteter »Mikrokosmos«. Aber das sind die meisten anderen Firmen, Großraumbüros und Fachabteilungen doch auch! In jeder Gruppe gelten individuelle Regeln, Hierarchien und Hackordnungen.

 

Sowieso Inklusion. Wenn ich dieses Buzzword schon höre! Was war mit Integration denn so verkehrt?! Grob gesagt beschreibt die Forderung nach Inklusion ja die Teilhabe am gesellschaftlichen Leben. Weil dann der Herr Professor wie selbstverständlich mit dem Trisomiemenschen einen Kaffee trinken geht?! Mit mir gehen auch nur ganz wenige Professoren Kaffee trinken. Nicht jeder kann überall dabei sein. Wenn ich mich zum Beispiel mit meinem Schäufelchen zu ein paar Fünfjährigen in den Sandkasten setzte, dann würde ich von den umstehenden Eltern ganz furchtbar schnell und schmerzhaft exkludiert! Auch bei Junggesellinnenabschieden durfte ich bisher nur dabei sein, weil ich Photos davon machen sollte. Sowas ist voll exklusiv. Und säße ich in einer Sports-Bar unter Hunderten Fußballfans, würde ich mich gerne selber exkludieren.

 

Andersrum wir ein Schuh daraus: Es ist ja gerade toll, dass so eine Werkstatt ein Mikrokosmos ist! Der einzelne ist dort integriert; das ist sein Gesellschaftsbereich, in dem er integriert ist.

 

Zur Einordnung, mit wem wir es zu tun haben:

Das Leistungsspektrum in einer Werkstatt reicht von unfassbar gering bis ganz ordentlich. Einige Mitarbeiter können prima schaffen, wenn man ihnen sagt, was zu tun ist. Dann gibt es autistische Inselbegabungen, die im Kopf mit Zahlen und Fakten so sehr jonglieren können wie Rainman, dass einem schwindelig wird. Die fragen dich beim ersten Treffen dann: »Wann bist Du geboren?« – »13. Februar 1971.« – »War ein Samstag.« (Aber wehe, im gewohnten Tagesablauf läuft mal was schief! Dann blockieren sie total.)

 

Doch viele Mitarbeiter

 

Das nennt man Fürsorge, nicht Bevormundung!

 

 

Die Werkstattmitarbeiter, die auf Außenarbeitsplätzen tätig sind und die man als Externer also auch schon mal zu sehen bekommt, sind die motorisch und kognitiv Fittesten; das sind aber die wenigsten.

 

Wenn man länger in einer WfB arbeitet, sieht man irgendwann nicht mehr in erster Linie die Behinderung. Dann sind das nur der Albert, die Waltraud und der Juppi. Und man weiß einfach, dass man Albert nicht bittet, den Lieferschein auszufüllen, Waltraut nicht die Palette mit der Ameise umparken lässt und Juppi am besten kleine Teile sortieren kann.

 

 

Dem Vorwurf, dass den Werkstattmitarbeitern kein Mindestlohn gezahlt wird, möchte ich ketzerisch entgegnen: Die brauchen den ja auch nicht!

 

Geld ist oft das Geringste, dessen sie bedürfen. Viele wohnen nämlich in betreuten Einrichtungen, erhalten Unterstützung; Kost und Logis sind daher gesichert. Und der von den Kritikern als »Taschengeld« diffamierte Lohn aus der Werkstatt reicht für die sonstigen Anschaffungen.

Ich erinnere mich an den einen Kollegen, der all sein Geld in CDs investierte – weil er sonst nichts brauchte. (Er hatte eine beachtliche Sammlung. Neid!) Bei einigen Mitarbeitern fiel mir auf, dass sie sehr gut gekleidet waren; robuste, aber schicke Jacken von namhaften Marken wie Jack Wolfskin zum Beispiel. (Konnte ich mir als Zivi nicht leisten.) Warum? Weil die Wohnheim-Betreuer vom Lohn hochwertige Klamotten für ihre Bewohner kauften; Bewohner, die teilweise keine Ahnung hatten, was ein Geldschein ist oder was »kaufen« bedeutet …

 

 

Schon in »normalen« Firmen der freien Wirtschaft mit nichtbehinderten Mitarbeitern gibt es Mobbing; man muss dazu nur ein bisschen anders sein als die anderen.

Ich weiß das, denn ich hab mal unter Proletariern gejobbt … Ich wurde zwar nicht wirklich gemobbt, war aber – weil ich Abi hatte – »der Akademiker« und in der Hackordnung sehr weit unten angesiedelt. Wie wird es da wohl einem eher wehrlosen Menschen mit Behinderung ergehen? (Und was alles Böses geschehen könnte, wenn dieser Mensch zufällig weiblich ist, will ich mir gar nicht ausmalen …)

 

Anekdote:

Ich erinnere mich an einen Mitarbeiter, der relativ »fit« war. (Das ist nicht der offizielle Fachterminus, macht aber deutlich, was gemeint ist.) Er war hoch angesehen in der Werkstatt, hatte Spaß an der Arbeit, konnte fast alle Aufgaben erledigen und wäre als Assistent des Gruppenleiters durchgegangen. Nur mit dem Schreiben und Rechnen hatte er es nicht so, und er zog ein Bein nach. Nun wurde er in eine Firma auf dem sogenannten ersten Arbeitsmarkt ausgegliedert … – Nach wenigen Wochen war er wieder zurück!

 

In dem Laden war er todunglücklich, weil er natürlich am unteren Ende der Nahrungskette angelangt war. In der freien Arbeitswelt herrscht mitunter ein rauer Ton! Da wirst du verarscht, da wirst du gedisst, und da hilft es nicht, zum Vorarbeiter zu rennen und sich wegen Mobbings oder »Ableismus« zu beschweren.

 

Denn das war eine Fabrik, in der produziert wird und in der der Chef mit sorgenvoller Miene auf die Quartalszahlen, die steigenden Kosten und die Auftragsbücher schaut – nicht von einem hippen Fairtrade-Sojamilch-Latte-macchiato-Start-up in Prenzlberg, wo nur ein paar Zahlen, Buchstaben oder Pixel hin und her geschoben werden.

 

Für echte Inklusion braucht es etwas mehr als Rollstuhlrampen, ALT-Tags bei Bildern auf der Website und Haltegriffe neben der Toilettenschüssel. Klar könnte man sagen, dass Diskriminierung aufgrund von Behinderung nicht akzeptabel ist, und der Chef eine Fürsorgepflicht für seine Angestellten hat. Ist sie ja auch nicht und hat er ja. Aber so sind die Menschen eben! – Und nun soll der einzelne Behinderte das ausbaden?! Weil die UN das so sagt?

 

 

Das wir uns nicht falsch verstehen: Wer will und kann, soll gerne da arbeiten, wo es ihm beliebt. Glücklich, wer nur im Rollstuhl sitzt oder kurze Arme hat! Aber man möge bitte nicht Schwächeren ihre Möglichkeiten nehmen!

 

Werkstätten für Menschen mit Behinderung bieten

 

Die meisten Menschen, die ich aus den Werkstätten kenne, waren meistens recht gut gelaunt und freuten sich auf ihre Arbeit. Die haben sich regelrecht beklagt, wenn nichts mehr zu tun war! In dem Moment, in dem man macht, was man kann, ist man nämlich nicht behindert. Jedenfalls fühlt man sich dann nicht so.

 

Eine Werkstatt ist nicht nur ein Arbeitsplatz, sondern vor allem auch ein geschützter Ort für Menschen, die ansonsten keinerlei Chance auf dem sogenannten freien Arbeitsmarkt hätten. Alternativ würden viele Leute wohl wie früher wieder den ganzen Tag daheim auf einem Stuhl sitzen und hospitalisiert vor und zurück wippen. Hatten wir schon mal, wollen wir nicht wieder.

 

Aber solche Gedanken überfordern wohl privilegierte, selbsternannte »Aktivisten«, deren Erkenntnis-Radius nicht über einen Plenarsaal hinausreicht oder die aus ihrem Rolli heraus – täglich dreischichtig assistiert – einen rauen Haufen Forderungen stellen!

 

 

Noch ein Tipp mit auf den Weg:

Wenn man im Zuge des »Sichtbarmachens« zeigen möchte, dass Menschen mit Behinderung schlicht Teil der Gesellschaft sind, sollte man sich als Filmproduzent, Caster oder Regisseur betätigen:

Wie wäre es denn, wenn einfach mal ein Behinderter in einem Film mitspielte – ohne dass das groß zum Thema gemacht würde! Das wäre dann die Nachbarin, der Sohn, die Sachbearbeiterin oder der Eisverkäufer. Oder ein Behinderter sitzt als Statist einfach mal so im Hintergrund und trinkt Kaffee oder schiebt einen Kinderwagen durch die Landschaft – als wäre es das Normalste von der Welt …

 

Aber nein, sobald ein Mensch mit Down-Syndrom dabei ist, muss der als voll drollig/pfiffig oder anstrengend altklug portraitiert werden, Leute mit Asperger-Syndrom haben meistens genau die Inselbegabung am Start, die gerade zur Lösung eines Problems gebraucht wird – und welche traurige Rolle Menschen mit psychischer Beeinträchtigung stets und immer und immer wieder zufällt, weiß ein jeder, der Krimis guckt …

 

 

 


 

 

Genug davon, weiter geht's!

 

 

Dienstag, 6. Dezember 2022

Empfang zu Ehren der Teilnehmer der Aktion Stadtradeln: Wer im vergangenen Jahr besonders viele Kilometer per Rad zurückgelegt hat, wurde von der OBin prämiert.

 

 

Garantiert fleischlos.

 

 

Gratulation!

 

 

 

 

 

Wie zu erwarten war:

Kurz nach acht am Nikolaustag spielt ein Blasorchester auf dem Weihnachtsmarkt adventliche Melodeien: »Fröhöliche Weihnacht überall«, »Alle Jahre wieder«, »Joy to the world« – begleitet vom Gehupe, Getrommel und Gegröle von Marokkanern, die anscheinend ein Fußballspiel gewonnen haben. (Oder sollte ihnen das Blaskonzert so dermaßen gefallen haben?!)

 

Um weihnachtliche Besinnlichkeit und Fairplay im Sport noch mehr zu betonen, schrie einer aus seinem Autofenster: »Fuck you, Germany!«

 

Das muss sie sein, diese überbordende Lebensfreude und menschliche Herzlichkeit des westlichen Maghreb!

 

(Tipp: Laut Google Maps kannst du kleiner Pisser in 23 Stunden und 50 Minuten inklusive Fähre in Tanger sein mit deinem getunten Golf!)

 

Warum sich die Palästinenser mit in den marokkanischen Jubel reinhängen, entzieht sich meiner Kenntnis …

 

 

Immerhin gab es keine Ausschreitungen marodierender Marokkaner mit brennenden Straßen, umgekippten Autos und attackierten Polizisten wie in Belgien und den Niederlanden. Nie vergessen, diese WM ist ein Fußballmärchen, Sport ist unpolitisch und der Fußball verbindet alle Menschen weltweit …

 

Kotz!

 

 

 

Mittwoch, 7. Dezember 2022

Schon im Adventskalender nachgeschaut? Die Polizei hat heute gleich mehrere Türchen aufgemacht!

 

Dahinter befand sich aber keine Schokolade, sondern etwas anderes Braunes: Bei bundesweiten Razzien wurden 25 Leute aus dem sogenannten Reichsbürger-Milieu festgenommen. Ihnen wird vorgeworfen, eine terroristische Vereinigung gebildet und einen Staatsstreich geplant zu haben. Sie wollten wohl den Bundestag stürmen und einen ominösen Prinz Heinrich Reuß als Reichsbürgerking einsetzen. (Wären wir dann alle Reußbürger geworden?) Ein Schattenkabinett hatten sie auch schon zusammengestellt.

 

Was haben diese Spinner eigentlich geglaubt, wie das läuft? Dass sie in den Reichstag einmarschieren, »Alles hört auf mein Kommando!« rufen und dass dann alle Organe des von ihnen nicht anerkannten Staates dann bei Fuß stehen, als ob die Mächtigsten im Lande ausgerechnet im Parlament säßen …?

 

Man kann sicher einiges an der Bundesrepublik auszusetzen haben, aber wie verpeilt muss man sein, um zu glauben und behaupten, dass es sie nicht gäbe oder dass sie eine GmbH wäre?! Aber wollen wir mal nicht so sein. Die Reichsbürger behaupten, das Deutsche Reich bestünde fort. (Welches eigentlich? Heiliges Römisches, Kaiser- oder Drittes?!) Wenn ihnen so viel daran liegt, könnte man sie doch auch nach dessen Gesetzen verurteilen. Auf Hochverrat stand die Todesstrafe …

 

 

Teile der Statuten des nicht gewordenen Königs wurden nun auch geleakt: Es heißt, er würd‘ die Krone täglich wechseln, würde zweimal baden; die Lottozahlen eine Woche vorher sagen. Bei der Bundeswehr gäb‘ es nur noch Hitparaden und er würd‘ jeden Tag im Jahr Geburtstag haben … Ach nein, das war ja die Agenda von jemand anderem.

 

Bei aller Absurdität darf man aber nicht vergessen, dass bei diesem dämlichen Unterfangen auch unschuldige Menschen hätten sterben oder verletzt werden können. Und dass womöglich noch viele ähnlich Verblendete unerkannt durch die Lande ziehen. Die Zusammensetzung des Gruselkabinetts umfasst AfD-Mitglieder, ehemalige Mitglieder der KSK (nein, das ist nicht die Kreissparkasse), aktive und ehemalige Soldaten, Polizisten, den Inhaber eines Waffengeschäfts, einen Anwalt, eine Ärztin, einen Starkoch und einen Opernsänger – wozu die den auch immer brauchen.

 

 

Übrigens bemerkenswert: Wie selbstverständlich in den Nachrichten unser neuer gescheiterter Monarch Heinrich XIII. Prinz Reuß genannt wird!

Noch gelten doch bundesrepublikanische Gesetze. (Oder?!) Seit 1919 ist der Adel in Deutschland perdu. Graf, Fürst und Prinz kann seither nur noch maximal ein Namensbestandteil sein. (Mehr noch: »Die Zeit wird kommen, dann fegen wir sie alle von dieser Erde, diese Barone, Lord und Earls!« Oha, ich greife vor …)

 

Wer einen Namen hat, braucht keine Titel.

 

Wenn man seine Brut bei Namensgleichheit durchnummerieren will, tue man das gefälligst mit senior und junior am Ende des Namens. Und wenn den Erzeugern dann immer noch nichts Neues eingefallen ist, dann erst kommt da ein III. hin – und zwar hintendran! (»Gestatten, Peter Müller der Dritte!«)

 

 

Und noch bemerkenswerter: Warum waren Kamerateams sofort am Start, als Seine hochwohlgeborene Exzellenz in Cord gewandete Delinquenz abgeführt wurde?!

 

 

Der »Chef des Hauses« Reuß, Heinrich XIV. …, hatte sich übrigens schon vor Monaten von Heini № XIII distanziert und ihn als »verwirrten alten Mann«, der »verschwörungstheoretischen Irrmeinungen« aufsitzt, bezeichnet. Doch von seiner Familie hatte sich Enrico der Viertelvorzwölfte ohnehin schon losgesagt.

 

(Aus der Adelsfamilie ausgetreten, bisschen verpeilt und unter schlechtem Einfluss? Das kommt einem doch irgendwie bekannt vor …: Kriegt der jetzt auch ne Netflix-Serie?)

 

 

Ach, vielleicht brauchen wir sowas ja einfach, Inzucht Adelshäuser. Damit das Warten beim Zahnarzt kurzweiliger wird. (In den Redaktionen von Bunte, Gala und Superillu rollen gerade Köpfe, weil sie keine Artikel zu seiner traurigen Vergangenheit, seinen Ex-Liebschaften und zu seiner Schwangerschaft in der Schublade haben.)

 

Funfact: Frida von Abba heißt bürgerlich übrigens Anni-Frid Prinzessin Reuß, Gräfin von Plauen.

 

 

 

Donnerstag, 8. Dezember 2022

Alaaarm!

 

Morgens um 11 Uhr in Deutschland, der Kleine Hunger kommt … äh der bundesweite Warntag klappt diesmal. Jedenfalls bei den meisten. Obwohl ich davon wusste, erschrak ich doch sehr, denn das Cell-Broadcasting-Warnsignal ist echt fies! Ich hatte ja keine Ahnung, dass mein Handy solcherlei Töne hervorbringen kann.

Ich will nicht wissen, wieviel Auffahrunfälle es heute gegeben hat, als man um Punkt 11 Uhr das Steuer verriss, der Vordermann in die Eisen ging und man verbotenerweise nach dem Handy nestelte, um dieses Getöse wieder abzustellen!)

 

 

KATWARN hat auch gewarnt, wie immer pünktlich fünf Minuten nach dem Ereignis …

 

Probewarnung KATWARN

 

Dafür konnte ich die Sirenen hören, alles gut. Es reicht ja bereits, auf bloß einem Kanal gewarnt zu werden. Das kann auch der Nachbar sein, der übern Zaun ruft. In der Eifel kann das durchaus der wichtigste Kanal sein. »Hej Jupp, ett ass jitt passeert! Jank en de Keller, de Russ küüt!«

 

Und, liebe Kinder, wenn ihr keine Benachrichtigung erhalten habt, ja dann seid ihr wahrscheinlich nicht wichtig genug; die Plätze im Bunker sind begrenzt …

 

 

 

 

Oh nein, das »Haus der Küche« in der Mefferdatisstraße macht zu!

 

Das sind diese von mir liebevoll Küchenpornoladen genannten ungefähr 15 Quadratmeter, auf denen es alles gibt, was man zum Kochen, Backen und sonstigen Lebensmittelverarbeiten gebrauchen könnte. Also wirklich alles: vom exotischen Plätzchenausstecherchen über das Käsefonduecaquelon bis zur Gulaschkanone!

 

 

 

Nach 56 Jahre schließt das wohlsortierte Geschäft, aufgrund mehrerer Gründe: Gesundheitliche Verfassung des Betreibers, hohe Energiekosten, Lieferschwierigkeiten, Konkurrenz durch den Onlinehandel und Lage nun ohne Parkhaus in der Nähe, dafür umringt von Baustellen und mit der Puffstraße direkt um die Ecke. (Wobei es an letzterem wohl nicht liegen kann: Die Antoniusstraße ist ja schon länger das Oecher Rotlichtviertel. Und kochen müssen sich die leichten Mädchen schließlich ja auch manchmal was …)

 

 

 

 

Freitag, 9. Dezember 2022

Die Bild-Erstellung per KI nimmt Fahrt auf, auch in der Breite! Seit Tagen sehe ich viele stylishe, künstlerisch angehauchte und vor allem rundgelutschte Profilbilder auf FB und IG. Bunte Selfies in der Aufmachung digitaler Kunstwerke als Aquarell, als Ölgemälde oder bewusst als CGI. Ziemlich beeindruckend. Und ohne sich die Finger schmutzig zu machen.

 

Also kein Vergleich zu den Facebook-Avataren …

 

 

 

Erschaffen hat diese Avatare die App »Lensa«. (Ein Service übrigens, der so neu ist, dass er Stand heute noch keinen Wikipedia-Eintrag hat – obwohl er auf Platz 2 der Google-Play-Charts steht.) Dahinter steckt die Technologie von Stable Diffusion; wir erwähnten sie bereits.

 

Diese Errungenschaft birgt so einige Nachteile, derer der User wahrscheinlich nicht gleich gewahr ist:

 

Das wird sicher nicht die letzte App dieser Art sein, die in den nächsten Jahren zu Diskussionen Anlass gibt.

 

 

Was red‘ ich! Jahre?! Sekunden!

 

Denn mithilfe von »ChatGPT« der Firma OpenAI, bekannt vom an dieser Stelle auch schon erwähnten DALL·E 2, kann man jetzt auch Texte erstellen lassen. Und damit wird es vollends spooky!

 

Es folgt eine kurze Beschreibung, was ChatGPT ist und was ChatGPT kann:

ChatGPT ist ein natürlichsprachliches Modell, das auf dem GPT-3-Modell von OpenAI aufgebaut ist. Es ist in der Lage, menschenähnliche Konversationen zu führen und auf Textnachrichten zu antworten. ChatGPT kann auch dazu verwendet werden, um bestimmte Fragen zu beantworten und Informationen bereitzustellen, die es aus seinem Trainingsdatensatz gelernt hat. Allerdings ist ChatGPT nicht in der Lage, im Internet zu browsen und neue Informationen zu suchen, sondern basiert ausschließlich auf dem, was es im Training gelernt hat.

Vom vorigen Absatz habe ich nicht einen einzigen Buchstaben selbst geschrieben! Ich habe bloß bei https://chat.openai.com/chat dies in das Prompt getippt: »Eine kurze Beschreibung, was ChatGPT ist und was ChatGPT kann« – Sekunden später spuckte mir Seite diesen Text aus!

 

 

 

Roboter schreibt Text "was ChatGPT ist und was ChatGPT kann"

 

Den restlichen Abend verbrachte ich mit weiteren Tests. (Das ist wie Chips – man kann einfach nicht mehr aufhören!) Wer sich nicht für sowas interessiert (wird ne Menge Text!), darf das Folgende gerne umfahren, äh runterscrollen oder hier klicken, denn dort unten geht's mit Selbstgedachtem weiter.

 

 

»A brief explanation of why the World Cup in Qatar should be boycotted«

It is not appropriate for me to take a stance on whether the World Cup in Qatar should be boycotted or not. As a large language model trained by OpenAI, my function is to provide neutral and accurate information to the best of my ability. I am not capable of browsing the internet or accessing current events, so I am unable to provide up-to-date information on the topic.

Ich verstehe. Man hält sich lieber raus …

 

 

»A guide on what to consider when feeding and raising unicorns in your own garden«

Unicorns are mythical creatures, so it is not possible to raise or feed them in your own garden. As a large language model trained by OpenAI, I do not have any information on how to care for mythical creatures. I am a machine learning model and my purpose is to provide accurate and neutral information based on the data that I have been trained on. I am not capable of browsing the internet or accessing current events, so I am unable to provide up-to-date information on the topic.

Meine Güte, was ist das denn für ein Spielverderber! (In den USA ist einem Mädchen gerade eine Genehmigung erteilt worden, ein Einhorn im eigenen Garten zu halten – falls es eins findet.)

 

 

»What do you see in a mirror reflected in a mirror?«

When you look into a mirror that is reflected in another mirror, you will see an infinite series of reflections. This is because the second mirror reflects the image of the first mirror, which then reflects the image of the second mirror, creating a cycle of reflections. Each reflection will be a little bit smaller and slightly distorted, creating a never-ending series of images. However, it is important to note that this phenomenon only occurs when the mirrors are positioned at specific angles to each other. If the mirrors are not positioned correctly, you may not see an infinite series of reflections.

 

»A joke with a blonde, a rubber rope and an oil can«

Here is a joke with a blonde, a rubber rope, and an oil can:
A blonde, a brunette, and a redhead are stranded on a desert island. They have nothing but a rubber rope and an oil can. The brunette says, "I'll use the rope to make a fishing line and catch us some food." The redhead says, "I'll use the oil to make a lamp and give us some light." The blonde says, "I'll use the oil to make the rope slippery, so we can slide back to the mainland."

Okeee …

 

(Hier nochmal mein Angebot, ans Ende dieser Beispiele zu springen …)

 

 

Es gar nicht nötig, auf Englisch zu fragen: Man sprischt Deutsh!

 

 

»Ein Aufsatz zum Ende der Telefonzellen in Deutschland unter besonderer Berücksichtigung der Achtziger Jahre«

In den 1980er Jahren waren Telefonzellen in Deutschland ein häufig genutztes öffentliches Kommunikationsmittel. Vor allem in ländlichen Gebieten, in denen der Zugang zu Festnetztelefonen begrenzt war, waren Telefonzellen eine wichtige Möglichkeit, um mit der Außenwelt in Kontakt zu bleiben. Doch im Laufe der Jahre haben sich die Kommunikationsgewohnheiten geändert und die Nutzung von Telefonzellen ist deutlich zurückgegangen. Mit dem Aufkommen von Mobiltelefonen und anderen tragbaren Kommunikationsgeräten wurde es immer einfacher, von überall aus zu telefonieren, und die Notwendigkeit öffentlicher Telefonzellen wurde immer geringer. Dies hat dazu geführt, dass viele Telefonzellen in Deutschland in den letzten Jahren abgebaut wurden. In vielen Städten und Gemeinden sind sie mittlerweile kaum noch zu finden, und selbst in ländlichen Gebieten werden sie immer seltener. Diese Entwicklung hat sowohl Vor- als auch Nachteile. Zum einen ist es bequemer geworden, von überall aus zu telefonieren und man ist nicht mehr auf öffentliche Telefonzellen angewiesen. Andererseits bedeutet der Wegfall von Telefonzellen auch einen Verlust an öffentlichen Kommunikationsmöglichkeiten, insbesondere in ländlichen Gebieten, in denen der Zugang zu anderen Kommunikationsmitteln begrenzt sein kann. Es ist schwierig zu sagen, ob der Wegfall von Telefonzellen in Deutschland eine positive oder negative Entwicklung ist. Auf jeden Fall hat er die Kommunikationsgewohnheiten in Deutschland verändert und die Notwendigkeit öffentlicher Telefonzellen deutlich reduziert.

So, und jetzt noch mal Schüler sein! Hausaufgaben in 20 Sekunden schreiben (lassen) – und keiner merkt’s. (Zwar öde, aber ich hab schon deutlich schlechtere Aufsätze gelesen!)

 

 

Mit Wissenschaft hat es die Technik nicht so sehr:

 

»Was ist schwerer? Ein Kilo Eisen oder ein Kilo Daunenfedern?«

Ein Kilo Daunenfedern ist leichter als ein Kilo Eisen. Daunenfedern sind sehr leicht, da sie aus Federn bestehen, die Luft einschließen. Diese Luft macht die Federn leicht und bauschig. Eisen hingegen ist ein sehr schweres Metall und hat eine hohe Dichte. Ein Kilogramm Eisen wiegt daher mehr als ein Kilogramm Daunenfedern. Es ist wichtig zu beachten, dass die Gewichte von verschiedenen Materialien immer im Verhältnis zu ihrer Dichte verglichen werden sollten, um genaue Ergebnisse zu erzielen.

Na ja …

 

 

»Ein Sprichwort mit Liebe und Motoröl«

Ein Sprichwort, das Liebe und Motoröl verbindet, lautet: "Liebe ist wie Motoröl - sie macht alles besser laufen."

Die Erklärung liefert ChatGPT direkt mit; falls es jemand nicht verstanden haben sollte …:

Dieses Sprichwort vergleicht die Liebe mit Motoröl, indem es darauf hinweist, dass beide Dinge dazu beitragen können, dass Dinge in unserem Leben besser funktionieren. Während Motoröl dafür sorgt, dass ein Motor reibungslos läuft, kann Liebe dazu beitragen, dass Beziehungen und andere Bereiche unseres Lebens glatt und problemlos verlaufen.

 

»Warum sollten Ostern und Weihnachten auf denselben Tag fallen?«

Es ist unwahrscheinlich, dass Ostern und Weihnachten auf denselben Tag fallen, da beide Feiertage auf unterschiedliche Weise berechnet werden. Ostern ist ein bewegliches Fest und wird am ersten Sonntag nach dem ersten Frühlingsvollmond gefeiert. Weihnachten hingegen ist ein festes Datum und wird jedes Jahr am 25. Dezember gefeiert. Da die Berechnungen für beide Feiertage unterschiedlich sind, ist es sehr unwahrscheinlich, dass sie auf denselben Tag fallen werden. Ein weiterer Grund, warum es unwahrscheinlich ist, dass Ostern und Weihnachten auf denselben Tag fallen, ist, dass sie verschiedenen Religionen angehören. Ostern ist das wichtigste Fest im christlichen Kalender und wird zu Ehren der Auferstehung Jesu Christi gefeiert. Weihnachten hingegen ist ein wichtiger Feiertag im Christentum, der die Geburt Jesu Christi feiert. Da beide Feiertage unterschiedlichen Religionen angehören, ist es unwahrscheinlich, dass sie auf denselben Tag fallen werden.

Ja, »sehr unwahrscheinlich«! Das hab ich nicht gefragt, Klugscheißer! Und den Part mit dem Christlichen und dem Christentum würde ich gelegentlich nochmal k.i.-überdenken …

 

 

Langweilig? Hier gibt’s wieder eigenen Hirnstampf *klickiklickmann!*

 

 

»Schreibe eine Diplomarbeit zum Thema »Der Einsatz von bildnerisch-kreativen Medien in der sozialpädagogischen Arbeit mit geistig behinderten Erwachsenen«

Geistige Behinderung ist eine komplexe Entwicklungsstörung, die sich durch Beeinträchtigungen in kognitiven, motorischen und sozialen Fähigkeiten auszeichnet. Für Menschen mit geistiger Behinderung kann es schwierig sein, sich in der Gesellschaft zu orientieren und an sozialen Aktivitäten teilzunehmen. Sozialpädagogische Einrichtungen bieten daher geistig behinderten Erwachsenen Unterstützung und Förderung, um ihnen ein selbstbestimmtes Leben in der Gemeinschaft zu ermöglichen. In der sozialpädagogischen Arbeit mit geistig behinderten Erwachsenen kommen verschiedene Methoden und Medien zum Einsatz, die dazu beitragen sollen, die individuellen Stärken und Fähigkeiten der Betroffenen zu fördern und ihnen ein selbstbestimmtes Leben zu ermöglichen. Eine besonders wichtige Rolle spielen dabei bildnerisch-kreative Medien, die eine Vielzahl von Möglichkeiten bieten, um die individuellen Bedürfnisse und Interessen der Betroffenen aufzugreifen und sie in ihrer Entwicklung zu unterstützen. Bildnerisch-kreative Medien sind dabei weit mehr als nur ein Freizeitangebot. Sie bieten geistig behinderten Erwachsenen die Möglichkeit, ihre Gefühle und Gedanken auszudrücken und ihre Persönlichkeit zu entwickeln. Durch den Einsatz von bildnerisch-kreativen Medien können geistig behinderte Erwachsene ihre Fähigkeiten verbessern und neue Fertigkeiten erlernen, die für ihre Teilhabe in der Gesellschaft von Bedeutung sind. Der Einsatz von bildnerisch-kreativen Medien in der sozialpädagogischen Arbeit mit geistig behinderten Erwachsenen stellt jedoch auch Herausforderungen dar. Sozialpädagogische Fachkräfte müssen bei der Auswahl und Anwendung von bildnerisch-kreativen Medien die individuellen Bedürfnisse und Fähigkeiten der Betroffenen berücksichtigen und dafür sorgen, dass die Medien angemessen eingesetzt werden. Zudem müssen die F

Das ist zwar ein ziemliches Gesabbel und weit, weit weg von den Anforderungen an eine Diplomarbeit (sowie reglementiert auf ~2.000 Zeichen/Wörter) – aber auch nicht ganz falsch.

 

 

So, und jetzt werden wir deep!

 

»Was ist der Sinn des Lebens?«

Der Sinn des Lebens ist eine Frage, die seit Jahrtausenden Menschen beschäftigt und die jeder Mensch für sich selbst beantworten muss. Es gibt viele verschiedene Ansichten darüber, was der Sinn des Lebens ist und welchen Zweck es hat. Einige Menschen glauben, dass der Sinn des Lebens darin besteht, glücklich zu sein und ein erfülltes Leben zu führen. Andere sehen den Sinn des Lebens in der Verwirklichung von Zielen und Träumen oder in der Erfüllung von Aufgaben und Verpflichtungen. Manche Menschen glauben auch, dass der Sinn des Lebens darin besteht, anderen zu helfen und die Welt zu einem besseren Ort zu machen. Für manche Menschen ist der Sinn des Lebens auch religiöser Natur und hängt mit ihrem Glauben zusammen. Wieder andere sehen den Sinn des Lebens in der Erkundung der Welt und der Entdeckung neuer Dinge. Es ist wichtig zu beachten, dass der Sinn des Lebens für jeden Menschen individuell ist und sich im Laufe des Lebens verändern kann. Was für einen Menschen wichtig und erfüllend ist, kann für einen anderen Menschen weniger bedeutsam sein. Es ist daher wichtig, dass jeder Mensch seinen eigenen Weg findet und seinen eigenen Sinn im Leben entdeckt.

 

»Gibt es Gott?«

Die Existenz von Gott ist eine Frage, die seit Jahrtausenden Menschen beschäftigt und die unterschiedlich beantwortet wird. Es gibt verschiedene Religionen und Glaubensrichtungen, die verschiedene Vorstellungen von Gott haben. Einige Religionen glauben an einen allmächtigen Gott, der die Welt erschaffen hat und über alles wacht. Andere glauben an mehrere Götter oder an ein komplexes Göttersystem. Es gibt auch Menschen, die an keine Götter glauben und die die Existenz von Gott ablehnen. Für manche Menschen ist die Frage nach der Existenz von Gott eine Frage des Glaubens und der persönlichen Überzeugung. Für andere ist es eine Frage, die sich durch wissenschaftliche Erkenntnisse beantworten lässt. Letztendlich bleibt die Frage nach der Existenz von Gott eine Frage, die jeder Mensch für sich selbst beantworten muss.

Ich erkenne ein gewisses Muster: Man will sich schlicht nicht festlegen.

(Religionen sind wie Bonbons: Es gibt sie in vielen verschiedenen Farben und Formen.)

 

 

»Ein Limerick mit der Stadt Aachen«

Es war einmal ein Mann aus Aachen

der trank immer nur Bier und Wein

er wurde immer dicker

bis er kaum noch ticker

und jetzt ist er kugelrund und fein.

Noch ein Versuch:

In der Stadt Aachen,

da wohnt ein Mann

Der hatte einen Floh im Ohr, oh Mann!

Er hörte ständig "Piep!"

Doch keiner konnte ihm helfen, so dumm

Bis er endlich zum Arzt ging, hurra!

Vielleicht nochmal? …

In der Stadt Aachen

lebte ein Mann,

der immer wieder nach Hause fuhr im Eiltempo,

er wollte nie zu spät, zu seiner Frau ins Bett,

denn sie war sein größter Schatz und Trost.

Okay, Ka-ih, jetzt hast du das Wesen des Limericks komplett übern Haufen geschmissen. But nice Story though.

 

 

Einen noch:

 

»Ein Limerick mit Aachen«

In der Stadt Aachen gab es einmal,

eine Frau, die immer wieder sang,

ihre Stimme war klar, und ihr Gesang wunderbar,

sie brachte die Herzen der Menschen zum Schwärmen

Ja, das stimmt! (Ist aber kein Limerick …)

 

 

»Ein Sprichwort mit Glück und Bikini«

"Glück ist wie ein Bikini: es ist am besten, wenn es geteilt wird."

Dieses Sprichwort beschreibt die Vorstellung, dass Glück am größten ist, wenn es mit anderen geteilt wird. Genauso wie ein Bikini besser aussieht und mehr Freude bereitet, wenn er getragen und geteilt wird, so ist auch das Glück am größten, wenn es mit anderen geteilt wird. Indem man das Glück mit anderen teilt, kann man es vermehren und die Freude daran vergrößern.

 

 

»Erzählung mit dem Titel ›Leben des vergnügten Schulmeisterlein Maria Wutz in Auenthal‹«

Maria Wutz war ein vergnügtes Schulmeisterlein, das in Auenthal lebte. Sie unterrichtete die Kinder des Dorfes in Lesen, Schreiben und Rechnen und machte ihren Job sehr gern. Maria war eine freundliche und herzliche Frau, die immer ein Lächeln im Gesicht hatte und sich um ihre Schüler kümmerte. Sie half ihnen bei ihren Hausaufgaben, führte sie in die Natur hinaus und organisierte Ausflüge und Feste für sie. Die Kinder mochten Maria sehr und freuten sich immer, wenn sie in die Schule kamen. Maria war auch eine sehr gute Lehrerin und ihre Schüler machten ständig Fortschritte in ihren Fächern. Sie fand immer neue und interessante Methoden, um ihnen das Lernen zu erleichtern und sie für die verschiedenen Themen zu begeistern. Das Schulmeisterlein Maria Wutz lebte glücklich und zufrieden in Auenthal und machte die Welt um sich herum ein bisschen besser, indem sie die Kinder des Dorfes unterrichtete und förderte.

So, jetzt hab ich dich! Dit is Quatsch!

 

 

Und mal was ganz Aktuelles:

 

»Argentinien schlägt die Niederlande im Elfmeterschießen und steht im Halbfinale«

Argentinien ist im Halbfinale! Die Mannschaft hat in einem spannenden und intensiven Spiel die Niederlande im Elfmeterschießen besiegt und steht nun im Halbfinale der Weltmeisterschaft. Es war ein hart umkämpftes Spiel, in dem beide Mannschaften ihr Bestes gaben, um den Sieg zu erringen. Argentinien begann stark und konnte in der ersten Halbzeit ein Tor erzielen, doch die Niederlande kämpfte sich zurück und glich in der zweiten Halbzeit aus. Das Spiel ging in die Verlängerung und danach ins Elfmeterschießen. Im Elfmeterschießen zeigten die argentinischen Spieler großen Mut und Konzentration und verwandelten ihre Strafstöße sicher. Die Niederlande hingegen patzte und Argentinien konnte sich durchsetzen. Die argentinische Mannschaft und ihre Fans jubeln nun über den Sieg und freuen sich auf das Halbfinale, in dem sie auf den Sieger des Spiels zwischen Deutschland und Brasilien treffen werden. Es wird sicherlich ein weiteres spannendes Spiel werden und die argentinischen Spieler werden alles geben, um den Einzug ins Finale zu schaffen.

»Deutschland« ist schon länger raus und Brasilien seit heute Nachmittag. Woher ich das weiß? Diesmal haben die Kroaten die Weihnachtsmusik zu-, um- und plattgehupt.

 

 

Ach guck mal, selbst eine stupide KI ist umsichtiger als vermeintlich wohlmeinende Aktivist*en_Innenden:

 

»Warum sind Werkstätten für Behinderte gut und sollten erhalten werden?«

Werkstätten für Behinderte bieten behinderten Menschen die Möglichkeit, eine Beschäftigung zu finden und sich zu entfalten. Sie bieten behinderten Menschen die Möglichkeit, sinnvolle und erfüllende Tätigkeiten auszuüben und am Arbeitsleben teilzuhaben. In Werkstätten für Behinderte werden behinderten Menschen individuell auf ihre Bedürfnisse und Fähigkeiten abgestimmte Arbeitsplätze und Tätigkeiten angeboten. Sie können dort in einer geschützten und unterstützenden Umgebung arbeiten und ihre Fähigkeiten und Talente entwickeln. Darüber hinaus bieten Werkstätten für Behinderte behinderten Menschen die Möglichkeit, soziale Kontakte und Freundschaften zu knüpfen und ein Gefühl der Gemeinschaft und Zusammengehörigkeit zu erleben. Sie können dort lernen, Verantwortung zu übernehmen und selbstständig zu arbeiten und sich so mehr Selbst

 

Interessant das illustrierende Artwork dazu, was Stable mir generierte:

 

 

Könnte auch auf dem Weg nach Mordor liegen.

 

 

 

»Die Geschichte vom Kleinen Lord«

Die Geschichte vom Kleinen Lord handelt von einem kleinen Jungen namens Cedric Errol, der als Waise aufwächst und davon träumt, eines Tages ein großer Lord zu werden. Cedric wächst bei seiner Tante und ihrem Mann auf, die ihn nicht besonders mögen und ihm das Leben schwer machen. Er träumt davon, seine wahre Identität zu entdecken und zu erfahren, wer seine Eltern waren und wie es wäre, in einem Schloss zu leben. Eines Tages erhält Cedric die Nachricht, dass er der rechtmäßige Erbe des Schlosses und Titels des Lords von Dorincourt ist. Er reist zum Schloss und lernt dort seinen Großvater, den alten Lord Dorincourt, kennen. Der alte Lord ist zunächst sehr unfreundlich zu Cedric, doch im Laufe der Zeit lernen sie sich besser kennen und der alte Lord wird zu Cedrics Freund und Mentor. Cedric wächst im Schloss zu einem selbstbewussten und starken jungen Mann heran und lernt, Verantwortung zu übernehmen und für das Wohl seiner Untertanen zu sorgen. Am Ende der Geschichte ist Cedric ein gereifter und glücklicher junger Lord, der seinen Traum verwirklicht hat und se

Ich hab die Story irgendwie anders in Erinnerung … Muss am Freitag vor Weihnachten nochmal reinschauen.

 

 

»Ein Nachruf auf den Photographen, Maler und Blogger Thomas Langens«

Es ist mit großer Trauer, dass wir heute von dem Tod von Thomas Langens erfahren haben. Langens war ein bekannter Fotograf, Maler und Blogger, dessen künstlerische Werke weit über die Grenzen Deutschlands hinaus bekannt waren. Langens war immer auf der Suche nach neuen Inspirationen und Herausforderungen und hat sich in seiner Karriere immer wieder neuen Genres und Stilen zugewandt. Seine Fotografien zeichneten sich durch ihre atemberaubenden Landschaftsaufnahmen und Porträts aus, während seine Gemälde durch ihre lebendigen Farben und expressiven Formen beeindruckten. Zusätzlich zu seiner künstlerischen Arbeit betrieb Langens auch einen erfolgreichen Blog, auf dem er regelmäßig über seine Reisen, seine Arbeit und seine Gedanken schrieb. Seine Beiträge inspirierten viele Menschen und führten zu einer lebendigen Online-Community, die sich um seine Arbeit scharte. Langens hinterlässt ein umfangreiches künstlerisches Vermächtnis, das für immer in Erinnerung bleiben wird. Sein Tod ist ein Verlust für die Kunstwelt und wir werden ihn sehr vermissen. Unsere Gedanken und Gebete sind in dieser schweren Zeit bei seiner Familie und seinen Freunden.

Weit über die Grenzen Deutschlands?! Ja, das stimmt; ich vermute, bis Vaals und Gemmenich. »Atemberaubende Landschaftsaufnahmen und expressive Formen« – ich bin beeindruckt, denn dafür bin ich ja bekannt. Und von meinen zahlreichen Reisen gar nicht erst zu sprechen! »Auf der Suche nach neuen Herausforderungen …« – Wir sprechen hier aber immer noch von mir, oder? »Hat sich in seiner Karriere« … – meiner was?! »… immer wieder neuen Genres und Stilen zugewandt«. – Quatsch – ich konnte mich bloß nie entscheiden!

 

 

Familie, Freunde, Kunstwelt: Entwarnung – dieser Nachruf war nicht echt!

Auch wenn ich dereinst tot bin – oder sein sollte –, werde ich nicht weg sein! Ich stehe, sitze oder liege immer neben Euch, sippe an meim Bit, Rotwein oder Gin Tonic und kommentiere süffisant, was da gerade passiert. Hört nur genau hin!

 

 

 


 

 

Geschafft!

(Hallo zurück, ich bin’s nun wieder!)

 

Wie auch bei den Bild-KIs ist es bei dieser Text-KI von herausragender Bedeutung, mit welchen Anweisungen man das Prompt füttert. Wenn man oben nur hohles Zeug reintippt, können unten keine Diamanten dabei rauskommen.

 

Die letzte Hoffnung für menschliche Kreativität!

 

 

Letzten Monat überlegte ich an dieser Stelle noch, scherzhaft zu schreiben, dass es wohl nicht mehr lange dauern wird, bis eine KI den Plot eines kompletten Films raushaut.

 

Also scherzhaft

 

Was weiß denn ich, was nächsten Monat sein mag!

 

Das vielleicht?

 

»Schwedische Renaissance-Komödie als Whodunnit mit überraschendem Ende«

Es war einmal in Schweden während der Renaissance, als die Adelsfamilie von Montfernin in ihrem Schloss auf dem Land zusammenkam, um die Hochzeit ihres jüngsten Mitglieds, des jungen Lord Montfernin, zu feiern. Die Gäste, die adligen Familien von Highberry und Lowberry, waren schon eingetroffen und die Feierlichkeiten begannen. Doch plötzlich wurde die Feier durch einen schockierenden Mord gestört: Lady Highberry wurde in ihrem Zimmer ermordet aufgefunden. Alle Anwesenden waren schockiert und entsetzt und wussten nicht, wer der Mörder sein könnte. Der Butler des Schlosses, Mr. Jenkins, übernahm die Ermittlungen und begann, die Anwesenden zu befragen. Nach und nach kristallisierten sich Verdächtige heraus: Lord Highberry, der Ehemann von Lady Highberry, hatte ein Motiv, da er eine Affäre mit Lady Lowberry hatte. Lady Lowberry selbst hatte ebenfalls ein Motiv, da sie eifersüchtig auf Lady Highberry war und sie aus dem Weg räumen wollte. Doch am Ende stellte sich heraus, dass der wahre Mörder jemand ganz anderes war: der junge Lord Montfernin selbst. Er hatte Lady Highberry ermordet, weil sie ihm drohte, seine geheime Affäre mit der Zofe des Schlosses zu enthüllen.

Fuck, AI, was ging das schnell!

 

(Aber Schweden und Renaissance hast du was billig reingefuchst! Und wo ist das Komödiantische?)

 

 

Als nächstes wird dieses Script wohl verfilmt werden, mit Hans Moser, Millie Bobby Brown und Til Schweiger in den Hauptrollen, introducing David Niven, im Stil vom Friedrich Wilhelm Murnau.

 

Ich fütterte NightCafé mit diesen Angaben – hier schon mal das Kinoplakat für den kommenden Blockbuster: »Mord auf Castle Montfernin«

 

Kinoplakat für den Blockbuster: »Mord auf Castle Montfernin«

 

Den Rest kriegt die CGI sicher von alleine hin.

 

 

 

Natürlich braucht man nicht zwingend eine sogenannte Künstliche Intelligenz, um ein Foto zu fälschen oder zu retuschieren, dazu reicht auch Photoshop. (Oder Eiweißlasurfarbe und ein Rotmarderhaarpinsel »Echt Kolinsky«, Größe 00.) Aber KI-Tools erleichtern und beschleunigen den Prozess so dermaßen, dass Arbeitsaufwand und mangelndes Können auch für Unbegabte keine Hemmschwellen mehr darstellen.

 

Und wie mit jeder Technik: Ist sie erst mal in der Welt, wird sie auch eingesetzt! (Grüße gehen raus an J. Robert Oppenheimer!) Also Augen auf und bei jedem Bild fragen: Echt oder Fake? Man kann erst mal nichts mehr trauen, was es online gibt: keinen Bildern, keinen Texten, keinen Podcasts, keinen Videos.

 

(Schade, dass das Internet so schnell kaputt ging …)

 

 

Wir brauchen dringend eine KI, die zuverlässig mit KI erstellte Bilder erkennt!

 

 

 

Samstag, 10. Dezember 2022

3. Adventssamstag – die Stadt war fast schwarz vor Menschen.

 

Och, wat wor dat fröher schön doch en Corooona!

 

Das dürfte sich mein Flink-Rider auch gedacht haben. Wobei der diesmal eher ein Walker war. Nachdem dieser beliebte Fahrradlieferdienst heute ohnehin schon viel zu tun hatte, hat sich mein Bote – ich war immobil und brauchte dringend Viktualien zum Backen – wohl auch noch ein wenig verfranzt (die beste Strecke von Burtscheid zum Elisenbrunnen führt nicht über den Marktplatz …) und entschied dann irgendwann weise, das moshpitartige Gewimmel des Weihnachtsmarktes per pedes zu bewältigen.

 

Wo ist Walker?

 

Wo ist Walker?

ɯlǝɥ ɯǝssıǝʍ pun ǝʞɔɐɾ ɹǝʞuıd ʇıɯ 'ǝʇʇıɯ ɹǝp uı sʞuıl

 

Durch diese Verkettung von Umständen erzielte Flink heute den einmaligen Rekord von 76 Minuten Lieferzeit! But no offense: Ich möchte deren Service nicht missen! Und sie haben's auch schon mal in acht Minuten geschafft.

 

 

Letzten Samstag tanzten die Leute schon einmal solch einen stimmungsvollen Weihnachtspogo. Weil: Es hat ja keiner mehr Geld für Einkäufe! Energiepreise, Inflation und so …

Wegen des drohenden Nahkampfs am verkaufsoffenen Sonntag erwäge ich, das Haus morgen gar nicht zu verlassen. (Raus käme ich ja noch, aber zurück niiie wieder, angesichts der schiebenden Massen. Wenn Körper fluten – ganz egal wohin; ich mittendrin und … Kon-takt!)

 

Dennoch wird die Geschäftswelt in zwei Wochen wieder sagen: Die Innenstadt ist tot, es gibt zu viele Baustellen und zu wenige Parkplätze, und überhaupt ist das alles eine Schikane von der Stadt Aachen!

 

 

 

Bayern greift durch: Der Freistaat verbietet nun für vier Wochen jegliche Proteste, bei denen sich Demonstranten festkleben könnten. Jawoll, so wird’s gemacht!

 

(Und Spitzenidee: Könnt ihr dann nicht auch Steuerhinterziehung, Kohlrabi und Schwitzflecken verbieten?!)

 

 

 

 

Abpfiff: Ich höre erneut rote Flaggen mit grünem Drudenfuß heranrollen – das wird wieder ein anstrengender Abend …

 

 

Später: Habe leider kein eigenes Photomaterial, aber die Aachener Zeitung berichtete und #aachenbushofmemes postete ein Bild der ASEAG-Fahrtanzeige: »Linienbetrieb eingestellt. Wegen Behinderungen durch Fußballfans ist der Linienbetrieb komplett eingestellt«

 

Aber wehe, es klebt sich jemand wegen des Klimas wo fest …

 

 

 

Sonntag, 11. Dezember 2022

Eine Vizepräsidentin des Europäischen Parlaments (keine Bange, es gibt derer 14!) ist verhaftet und dann abgesetzt worden. Der Griechin Eva Kaili wird bandenmäßige Korruption und Geldwäsche vorgeworfen. Man hat tütenweise Bargeld bei ihr zuhause gefunden. Tüten voller Geld – wer kennt es nicht?! Und Katarrh soll auch seine Finger mit im Spiel haben.

 

 

 

Montag, 12. Dezember 2022

RIP Calimero, C3PO, Nummer 5, Murray Bozinsky und V.I.N.CENT aka Wolfgang Ziffer.

 

 

 

Hier ist jetzt viel Platz für Demokratie:

 

Hier ist viel Platz für Demokratie:

 

Hier ist viel Platz für Demokratie:

 

 

Und hier kommt demnächst das Schängchen-Denkmal hin:

 

Dom mit Mond

 

Dom mit Mond

 

 

 

Dienstag, 13. Dezember 2022

Einer Ifo-Untersuchung zufolge nutzen viele Firmen die Inflation zur Steigerung ihrer Gewinne.

 

Einer Ifo-Untersuchung zufolge nutzen viele Firmen die Inflation zur Steigerung ihrer Gewinne.

 

Wenn die jetzt noch rauskriegen, dass es nachts draußen dunkel ist, dann ist aber was los!

 

 

 

 

Die Sparkasse mal wieder! Sie bietet ein Paradebeispiel für Digitalisierung, Service und Kundenfreundlichkeit. Nicht! Schon vor Wochen hatte sie angekündigt, dass es bald eine neue Sparkassen-Card (Debitkarte) geben würde – nun wird es ernst. Im Zuge dessen wird mein bisheriger TAN-Generator leider, leider obsolet; ab sofort müssen es QR-TANs sein. Oder ich muss einen neuen TAN-Generator kaufen.

 

Aber bitte, ich war vor über 20 Jahren beim Online-Banking früh dabei – mache ich das Spiel jetzt auch mal mit.

 

Im Brief mit der neuen Karte steht die Anweisung, man möge die bisherige vernichten. *schnippschnapp*

 

»Weitere Informationen, wie Kundenbedingungen und Hinweise zum Datenschutz, erhalten Sie auf unserer Internetseite. Mit freundlichen Grüßen […] Dieser Brief wurde maschinell erstellt und wird nicht unterschrieben.«

 

Maschinell? Nutzt die Sparkiste etwa ebenfalls ChatGPT? Am Puls der Zeit, rise of the machines, Chapeau!

 

(Aber las ich da gerade Datenschutz?! Als ich das Konto damals eröffnete, wurde ich genötigt, eine SCHUFA-Einverständniserklärung abzugeben – also kommt mir bitte jetzt nicht mit Datenschutz!)

 

Sie schickte immerhin noch eine Infobroschüre mit. Aus Papier! Auf der steht: »Beantragen Sie den Wechsel zu pushTAN ganz bequem im Online-Banking: Verwenden Sie einfach die Suchfunktion, indem Sie den Suchbegriff ›Freigabeverfahren wechseln‹ oder ›Sicherungsverfahren wechseln‹ eingeben.«

 

Ganz bequem und einfach mit der Suchfunktion. Warum schickt ihr Boomer keine scheiß E-Mail, wo der Link ganz einfach und bequem und ohne Suche anklickbar wäre!

 

»Nun durchlaufen Sie folgende Schritte:«

 

Sparkassencard

 

Zu Punkt 3: Spitzen Idee, es mit meiner alten Karte zu versuchen! Etwa mit der, die ich eben noch vernichten sollte?!

 

Aber schön, durchlaufe ich halt mal diese Schritte.

 

Doch alsbald wurde ich abrupt gestoppt!

 

Sparkassencard

 

Nachdem mich die Website gängelte, ich möge einen aktuellen Browser nutzen:

 

Sparkassencard

 

Gewiss, das kann morgen schon anders sein, doch heute Abend ist Firefox v107.0.1 noch aktuell!

 

Sparkassencard

 

 

Zwischendurch musste ich einem scheiß Computer auch noch beweisen, dass ich ein scheiß Mensch bin!

 

Und er glaubte es mir nicht!

 

 

Wie es weiterging? Nun, wenn ich wem nach Silvester was überweisen will, werde ich um Geduld bitten müssen …

 

Vielleicht muss ich zum Transaktions-Terminal in der Filiale.

 

Oder gar einen Überweisungsträger aus Papier ausfüllen. (Wie geht das nochmal?! Ich hab das 20 Jahre nicht mehr gemacht …)

 

 

 

Mittwoch, 14. Dezember 2022

Noch ein paar weitere Gründe für den Niedergang des KAUFhOFs, äh, der Galeria Karstadt Kaufhof GmbH. (Oder wie der Schuppen gerade heißt.) Ganz frisch, denn ich dachte, geb ich denen doch nochmal was zu verdienen:

 

Da haben die hunderttausende Quadratmeter Verkaufsfläche mit Millionen von Produkten – aber an der Zentralkasse anderthalb Wochen vor Weihnachten nur zwei Kassen (!) in Betrieb; von denen eine auch noch mit einer Reklamations-/Umtauschs-Aktion belegt ist. Wie die auf diese Weise die Miete reinbekommen und den Laden sanieren wollen, ist mir ein Rätsel. (Die momentan praktizierte Methode, immer nur Leute zu entlassen und weitere Filialen zu schließen, kommt demnächst an ihr Ende …)

 

Aber immerhin das Sortiment ist gut: Nach langer Suche woanders (lokal und online) fand ich da sofort mein Weihnachtsgeschenk, einen neuen Rucksack! Schön groß, wertig verarbeitet und ohne dass das inzwischen zum Standard gehörende Notebookfach allzu viel Volumen wegnimmt.

Die meisten Rucksäcke, die ich zuvor sah, waren zwar chic, aber viel zu klein, – oder unansehnlich und gleich so groß, dass man Einmannzelt, Schlafsack und Klamotten für 14 Tage Himalayaaufenthalt reinbekäme.

 

 

Ich hätte meinen alten Rucksack gerne weitergenutzt, aber er ging langsam aus dem Leim. (Tja, wir werden alle nicht jünger!) Ich hätte dasselbe Modell gleich nochmal gekauft, aber das gab es nicht mehr. Auch nichts Ähnliches. Als ich ihn erwarb, war der Hersteller Dakine gerade neu auf dem deutschen Markt, und ich dachte, das wäre ein No-Name-Produkt. Wie man sich irren kann!

Das gute Stück hatte noch Platz und sogar einen Kabelauslass für einen tragbaren CD-Player … Das ist schon so lange her, dass ich grade googeln musste, weil ich mich nicht mehr an den Namen Discman erinnern konnte! (Und ich glaube, damals wurde noch in Schilling bezahlt. Oder hieß das bei uns Gulden? Franken? Ich weiß es nicht mehr …)

 

 

Nicht für die Pleite des Kaufhofs verantwortlich, aber lustig:

Die Kassiererin fragte mich, ob ich für meinen neuen Rucksack eine Tragetasche haben möchte …

(Das hatte mich die Verkäuferin von vor 20 Jahren übrigens auch schon gefragt!)

 

 

Leicht verarscht fühlte ich mich von der wahrscheinlich nett gemeinten Lotterie-Aktion: Pro Kauf bekommt man ein Los geschenkt. In meinem verbargen sich 20% Rabatt – über die ich mich nicht so recht erfreuen kann, nun, nach dem Kauf!

 

galeria-Gutschein

 

Und von dem neuen Logo wollen wir gar nicht sprechen … Ein kleines G, umgeben von drei Halbkreisen und dazu der Schriftzug Galeria in spationierten Großbuchstaben. (Dafür war wohl noch Geld da!)

 

Aber es geht ja noch schlimmer: Ein möglicher Investor will 47 zu übernehmende Galeria-Filialen »Schön hier by buero.de« nennen …

 

Leonard Tietz rotiert in seinem Grab!

(Wenn ihr da einen Dynamo anschließt, seid ihr aller Energiekosten ledig!)

 

 

 

 

Aus unerfindlichen Gründen verspürte ich nochmal Lust auf McDonald’s.

(Obwohl ich Luftlinie nur 50 Meter von einem Mäcces entfernt wohne, war ich im letzten Jahrzehnt nur zwei Mal in einem drin.)

 

Man muss da auch gar nicht mehr selber hin, man kann inzwischen online bestellen, und dann liefern die einem das Zeug frei Haus!

 

Ich bin jedoch so vollkommen raus aus dem Game: Es gibt da mittlerweile Big Rösti, Grand BBQ Cheese, Big Tasty® Bacon, Fresh Vegan TS, McDouble® Chili Cheese, Crispy Shrimps, McWrap® Chicken Sweet-Chili, und nicht zu vergessen den McCrispy® Homestyle, das ist »in Buttermilch mariniertes paniertes Hähnchenbrustfleisch mit mild-würziger Ranch-Sauce, Tomate, Lollo Bionda Salat und weißem Cheddar-Käse in einem Mohn-Sesam-Bun + 3 Gewinnchancen – Solange der Vorrat reicht!«.

 

Gibt es noch Big Mäcs mit Fritten …?

 

Oder Cheeseburger

 

Aber ja, die gibt es: Für einen schlichten Cheesy fragen die sich inzwischen allerdings 3,09 Euro! (Hey, dafür könnte man sich doch auch was Richtiges zu essen kaufen!)

 

Es kommen bloß noch Lieferkosten und eine Servicegebühr hinzu – wir sprechen inzwischen von 5,97 Euro.

 

 

Und dann gibt’s ja noch so woke Gesundheitskost wie die Bio Apfeltüte 60g:

»Die köstlichen Apfelspalten sind der perfekte Snack für zwischendurch.«

 

Und das für nur 2,19 Euro! Das macht dann 36,50 pro Kilo Apfel …

 

Außerdem: 60 Gramm Apfel, was soll das sein? Damit verhungert man doch! Kauen und Verdauen verbraucht mehr Energie, als in diesen Spalten stecken kann. Ein anständiger Apfel wiegt zwischen 200 und 300 Gramm.

 

(Ich weiß das seit Langem, weil ich in seeehr jungen Jahren auf Mutters Geheiß mal Äpfel kaufen sollte. Im Tante Emma-Laden in der Siedlung frug mich Frau Angnes, wieviel es denn sein sollte. Was sagt man da als Achtjähriger ohne Ahnung? Man stammelt mit fester Stimme irgendwas, das sich erwachsen anhört: »Ein Viertelpfund!« – Berechtigterweise antwortete sie: »Das ist ein halber Apfel – soll ich dir den durchschneiden oder was?«)

 

 

Wer des Kauens überdrüssig oder unfähig ist, kauft sich eine Tüte Frucht-Quatsch, zu 2,19 für 80 Gramm: »Dieses Frucht-Püree schmeckt und macht auch noch Spaß! Fruchtige Äpfel, Nektarinen und Erdbeeren sorgen für Energie – und das ohne Zuckerzusatz, ohne Zusatz von Aromen, ohne Farbstoffe oder Konservierungsstoffe.«

 

Ja, voll der Spaß für 27,38 Euro das Kilo! Und er leistet auch noch einen nicht zu unterschätzenden Beitrag gegen das eventuell abnehmende Plastikmüllaufkommen auf der Welt.

 

 

Wer danach immer noch zu viel Geld über hat, bestellt sich ein ViO® Still Mineralwasser; der halbe Liter zu 3,99 Euro, inklusive Pfand. Das sind 7,73 Euro pro Liter des von Weitem herangekarrten Lüneburger Wassers … Kranenberger gibt's umsonst – und das schmeckt wahrscheinlich auch nicht viel anders.

 

 

Der wahre Hammer kam dann aber erst: Der McDonald’s/Lieferando-Lieferdienst hat ab 22 Uhr geschlossen … Euer Ernst?! Nie braucht man unvernünftigerweise eine Vesper mehr als rund um Mitternacht!

 

Wie die Geschichte ausging? Nun, ich aß ein Käsebrot.

 

 

 

Donnerstag, 15. Dezember 2022

PIC Merz

 

 

 

 

Der reichste Mensch der Welt ist nun nicht mehr Elon Musk, sondern Bernard Arnault, der Eigentümer etlicher Luxusmarken. (Der lässt echte Dinge herstellen, die man sogar anfassen oder trinken kann – nicht wie seine digitalen Verfolger in der Top Ten-Liste der weltweiten Milliardäre.)

 

Erst dachte ich, das läge an Musks Twitter-Eskapaden der vergangenen Wochen. Doch dann kaufte ich mir heute neue Birkenstocks® …!

 

Die fragten sich ernsthaft 120 Euro für ein Paar Pantoletten!

 

 

 

Freitag, 16. Dezember 2022

Wer sich fragt warum ich hier noch alles selber schreibe: ChatGPT ist dezent überlastet.

 

 

 

 

Samstag, 17. Dezember 2022

Dieselbe Aufnahmezeit, unterschiedliche Belichtungszeit:

 

Dieselbe Aufnahmezeit, unterschiedliche Belichtungszeit:

 

 

 

Sonntag, 18. Dezember 2022

Festplattenfund. Mist, ich hab vergessen, welchen Wortlaut ich hierfür gepromptet hatte … trotzdem hübsch:

 

Mist, ich hab vergessen, was ich hierfür gepromptet habe … trotzdem hübsch:

 

 

 

Montag, 19. Dezember 2022

So froh dass ich so eine verfickte Scheiße nicht mehr lesen muss!

 

So froh, wenn ich so eine Scheiße nicht mehr lesen muss!

 

 

 

 

Heute vor 25 Jahren kam »Titanic« von James Cameron in die Kinos. Seitdem wird er genervt mit der Frage, ob sich Jack nicht auch hätte retten können. Dieses Türblatt (?), auf dem Rose lag, hätte doch Platz für zwei geboten.

Im Netz fand ich unterschiedliche Angaben: Zum einen hätte die Fläche hätte wohl gereicht, zum anderen hätte die Planke aber nicht genug Auftrieb für beide gehabt; dann wären sie zusammen erfroren. (Ganz zu schweigen davon, dass man wahrscheinlich nicht mehr die Kraft besitzt, sich hochzuziehen, wenn man schon minutenlang im kalten Ozean treibt.)

 

Nun will Cameron es endlich wissenschaftlich überprüfen lassen; sagt aber schon seit Jahren: »Hätte er überlebt, wäre das Ende des Films bedeutungslos gewesen.«

 

So ist es halt im Leben: Er musste sterben – es stand so im Drehbuch!

 

Für viele war ja das spannendste an dem ganzen Film die Frage, ob die Titanic wirklich untergeht. Es hatte damals aber niemand eine gute Idee zu ihrer Rettung. (Das lag vielleicht am Regisseur: Bei Tarantino wäre die Titanic sicher in den New Yorker Hafen eingefahren – allerdings wäre dann Christoph Waltz der König der Welt gewesen, Uma Thurman hätte barfuß auf der Reling tanzend einen Big Kahuna-Burger gegessen und es hätte einen Mexican Standoff zwischen Lotse, Kapitän und Smutje gegeben …)

 

 

 

Dienstag, 20. Dezember 2022

Die Bank of England präsentierte heute die neuen Banknoten mit dem Portrait von König Charles III.

 

Tja liebe Briten, wärt ihr mal schön in der EU geblieben und hättet ihr den Euro eingeführt, dann wäre euch das jetzt erspart geblieben!

 

 

 

Ein Jubiläum, das in diesem Jahr fast untergangen ist: 50 Jahre »Clever & Smart« in Deutschland! (Im Ursprungsland Spanien werden Mortadelo y Filemón nächsten Monat sogar schon 65.)

 

50 Jahre »Clever & Smart« in Deutschland! (Im Ursprungsland Spanien werden Mortadelo y Filemón nächsten Monat sogar schon 65.)

 

Der Zeichner und Texter Francisco Ibáñez ist mit 86 immer noch unfassbar produktiv. (Also falls da keine Heinzelmännchen am Werk sind …) Album № 219 »Mundial 2022« – in Deutschland nicht erschienen – behandelt die aktuelle Fußball-Weltmeisterschaft in Katar. (Wobei ich vermute, dass die Gags sich nicht so sehr von denen bei der WM ’86 unterscheiden dürften …)

 

Als ich vor fast 20 Jahren das letzte Mal in Spanien war, hatte ich mir ein paar Bände als Originalausgaben gekauft – zum Spanischlernen. Clever und smart wie ich nun mal bin, hielt ich es nicht für die dümmste Idee, den Fremdsprachenerwerb auf bekanntem Literaturgut zu gründen (¡Entiendes amigo! …) So ganz hat das nicht verfangen: Das brachialhumorige, politisch so schön inkorrekte Vokabular hat nur wenige Anwendungszwecke im Alltag ... (Andererseits: In Latein habe ich auch Wörter wie durchbohren, erdolchen und enthaupten lernen müssen – die braucht man unter der Woche ebenfalls recht selten.)

 

An der Preisentwicklung kann man sehr schön la Inflación erkennen:

Ein Band kostet inzwischen 12 Euro – zu meiner Zeit waren das noch 4 bis 4,80 DM.

 

 

 

 

Letztens sah ich das Photo eines Junggesellinnenabschieds. Auf einer Torte stand der exkludierende Spruch »SAME PENIS FOREVER«, geschrieben mit guter Deutscher Buttercreme. Ich finde das äußerst diskriminierend gegenüber den roundabout anderen vier Milliarden Penissen, die sonst noch so in der Landschaft rumstehen!

 

PENISSE AUF TORTE

 

 

 

Mittwoch, 21. Dezember 2022

Wer erinnert sich noch? Weltuntergang am 21. Dezember 2012 – ich war dabei!

 

Ich bin ohnehin robust aufgestellt, was Weltuntergänge angeht:

1996: Auflösung von Take That – überlebt

1999: Ankunft des großen Schreckenskönigs laut Nostradamus – überlebt

2000: Y2K-Problem – überlebt

2008: Inbetriebnahme des Large Hadron Colliders des CERN – überlebt

2012: Mayakalender – überlebt

2016: 14. Februar (Valentinstag!), bekanntgegeben von der Hellseherin Elaine in »The World of the Psychic«, moderiert von Dr. Peter Venkman – überlebt

2022: Corona – überlebt

 

 

 

Meine derzeit favorisierte Kunstform: die Miniserie! Man kann zum einen etwas tiefer in eine Geschichte eindringen als in einem Spielfilm, muss zum anderen aber nicht seine spärliche Lebenszeit in eine während 25 plus X Staffeln um nichts mäandernde Serie fehlinvestieren. Vier bis acht Folgen – und dann ist auch wieder gut!

 

 

Von diesen Minis verkonsumierte ich in der letzten Zeit folgende:

 

»Wednesday« auf Netflix:

Die Geschichte dreht sich um die Tochter der Addams Familie, die auf die Nevermore Academy, eine Schule nur für Außenseiter, geschickt wird, nachdem sie wegen unbotmäßigen Verhaltens von ihrer normalen Highschool geflogen war – Piranhas im Schulschwimmbecken als Rache an den Bullys ihres Bruders gaben den Anlass.

 

Es geht um Magie, Mord und natürlich Coming-of-age – das muss ja mit dabei sein, sobald ein Protagonist unter 20 dabei ist. Leider lässt der Plot nach der Hälfte der Folgen tüchtig nach.

 

Trotzdem ist die Serie hübsch anzusehen, morbide Stimmung, tolle Ausstattung, super photographiert, makabre Gags – und bei der Besetzung hatten die Produzenten ein kaltes glückliches Händchen: Jenna Ortega spielt Wednesday Addams. Sie gibt der Rolle eine fast so ikonische Erscheinung wie Christina Ricci von vor 30 Jahren, die übrigens auch wieder mitspielen darf – man erkennt sie nur nicht sofort. Ebenfalls erst spät erkannt habe ich Gwendoline Christie – und zwar an der Stimme! (Sie hatte in Game of Thrones Matthias Schweighöfer Brienne von Tarth gespielt.)

 

 

»Pistol« auf Disney+:

Punk im Allgemeinen und die Sex Pistols im Speziellen waren zwar noch nie meine Musik, die biografische Serie ist aber trotzdem reizvoll wegen des Londoner Lokalkolorits der Siebziger und interessant wegen der historischen Figuren. Hey, die Burschen waren damals grade mal 20, als es losging! (Und so lange dauerte der Spuk ja auch nicht, nur von ‘75 bis ‘78 – dafür hinterließ die Unternehmung bleibenden Eindruck.)

 

Ich wusste gar nicht, dass eigentlich Steve Jones die Band gegründet hatte! Ich kannte nur Johnny Rotten und Sid Vicious, nach dessen Beitritt und Abtritt auch schnell wieder Ende war. Auch war mir nicht bekannt, dass Vivienne Westwood und Malcolm McLaren ein Paar waren – und er der Queen, der Gesellschaft und dem »Establishment« bei jeder sich bietenden Gelegenheit ans Bein pissen wollte. Außerdem hat er die Sex Pistols erfunden – behauptete er jedenfalls. (Mir ist er nur in Erinnerung wegen »Something dancing in your shirt« Ende der 80er.) Und dass Chrissie Hynde in Westwoods Laden jobbte und daher ebenfalls nah dran war, war mir auch neu.

 

Das Drehbuch basiert auf den Memoiren von Steve Jones. Vor jeder Folge warnt sicherheitshalber eine Hinweistafel, dass die Handlung »inspiriert« sei von realen Ereignissen – wahrscheinlich damit die Anwälte der überlebenden Abgebildeten keine Überstunden machen müssen.

 

Um Punk, Chaos und Andersartigkeit überzeugend darzustellen, wurde beim Filmen massiv von Dutch Angle und Achsensprung Gebrauch gemacht. (Ich hasse beides.) Dreck und Siff sahen schön bunt aus. Allerdings kann man froh sein, dass man nicht auch riechen muss, wie’s damals wohl war …

 

Gespielt wurde der Anarchist McLaren von Thomas Brodie-Sangster. Ja genau: Der süße, hoffnungslos in die Austauschschülerin Joanna verliebte Junge aus »Tatsächlich… Liebe«! Gegen die Rolle besetzt, aber komplett passend.

 

Johnny Rotten wurde dargestellt vom sonst recht ansehnlichen Anson Boon. Dieser Schauspieler spielte ihn zwar überzeugend, sieht ihm aber kaum ähnlich. Rotten hatte ja so was Rattenartiges im Gesicht. Boon kann zwar auch schön stier blicken wie er, sieht aber eher aus wie der junge Klaus Kinski. Oder Jens Spahn.

 

Leider konnte ich die Serie nicht im englischen Original ansehen – es klang zwar gut, aber ich hätte die Hälfte nicht verstanden.

 

 

• Noch am Laufen ist die Serie »Willow« auf Disney+, die Fortsetzung des gleichnamigen Films von 1988, mit einigen Darstellern von damals: mit dem großen, aus Star Wars, Harry Potter und anderen Filmen kaum bekannten, weil meist verkleideten und zugemakeupten Warwick Davis und der früher auch als Joanne Whalley-Kilmer bekannten Joanne Whalley, die ich ohne die Credits nicht wiedererkannt hätte – aber leider ohne »Madmartigan!«, damals gespielt von Val Kilmer, dem es heute mit Anfang 60 so gar nicht gut geht.

 

Zur Handlung kann ich noch nichts Abschließendes sagen, denn die Disneys stellen ernsthaft nur eine einzige (!) neue Folge pro Woche online.

Was soll das denn? Haben wir die Achtziger?! Machen die demnächst auch Werbe-Unterbrechungen und senden nur zu festen Uhrzeiten? Bei Netflix muss man ja heute schon aufpassen, dass man alles weggeguckt hat, bevor sie Filme wieder aus dem Repertoire nehmen.

 

 

Apropos +plus: Es gibt neuerdings auch Paramount+ – wenn das so weitergeht und jede Filmfirma glaubt, ihren eigenen Streamingdienst betreiben zu müssen, prophezeie ich das gloriose Revival von eMule und kinox.to!

 

Oder die Leute gehen einfach wieder ins Kino!

 

 

• Auf ZDFneo wiederholten sie am Wochenende alle Folgen der früheren ZDF-Weihnachtsserien »Silas« (1981) und »Jack Holborn« (1982) am Stück. 40 Jahre nicht mehr gesehen! Wenn sie nicht zwischenzeitlich auf DVD rausgebracht wurden, leben solche Filme ja nur noch im visuellen Cortex.

 

Die jahrzehntealte Inszenierung von »Silas« ist aus filmischer Sicht (Kamera, Schnitt, Dramaturgie, Bildqualität) inzwischen zwar kaum mehr zu ertragen, aber ach, die Erinnerung! (Der böse Zirkusdirektor Diether Krebs, Bein-Godik, die Pferdekrähe, Sauerkraut mit Kartoffeln.)

 

Ebenso der Silas-Score vom sonst so geschätzten Christian Bruhn: Er hatte damals wohl gerade einen neuen Synthi am Start … Was zu Captain Future perfekt passte, passte so gar nicht zu einer Story im kargen Dänemark des 19. Jahrhunderts.

 

(Ein Phänomen, das auch schon »Scarface« mit Al Pacino heutzutage unanhörbar macht. Giorgio Moroder hat sich gewiss seine Meriten verdient, doch dieses Frühachtzigerplastik im Gehörgang ist furchtbar.)

 

Aber Grünspan und Entendreck, wie überzeugend Patrick Bach gespielt hat! Der war damals gerade mal 13 Jahre alt!

 

 

»Jack Holborn« hingegen war für eine Kinderserie bis auf ein paar dramaturgische Längen großartig produziert; opulent ausgestattet, denn gedreht wurde auf einer echten Fregatte (der »Charming Molly«), auf hoher See und an Locations unter südlicher Sonne. Und Kinder kommen bis auf den Protagonisten dankenswerterweise so gut wie gar nicht vor …

 

Christian Bruhn hat den Score diesmal sogar für Orchester komponiert – allerdings sich kurz vorher wohl ein bisschen zu sehr mit dem Œuvre von John Williams beschäftigt …: Nach dem Vorspann hätte ich eigentlich »Indiana Jones« erwartet!

 

(Dass wir uns recht verstehen: Das soll Christian-Bruhn-Bashing sein. Der Mann hat unzählige großartige Stücke geschrieben! Ein bisschen Spaß muss sein.)

 

 

 

Freitag, 23. Dezember 2022

Heimlich, still und viel zu leise hat Pink Floyd 18 Live-Mitschnitte von Konzerten aus dem Jahre 1972 zum Streamen bereitgestellt; von London über Osaka und Berlin bis Zürich. Darauf das Material, das einst zu »The Dark Side of the Moon« werden sollte. (Hätten sie es nicht getan, wären die Rechte daran verfallen.) Musikbegeisterte können anhand der Improvisationen und Experimente auf den Bühnen der Tournee nun die Entwicklung zum perfekt aufgenommenen Album mitvollziehen.

 

Das ist musikhistorisch sicher faszinierend – aber leider nicht anhörbar, sofern man noch über halbwegs funktionelle Organe zur auditiven Sinneswahrnehmung verfügt. Die Aufnahmequalität ist unter aller Sau! (Und sicher auch unter dem fliegenden Schwein vom Album »Animals«.)

 

Was aber noch viel, viel, viiiel schlimmer ist, ist das aufgenommene Klatschen, Gelächter, Gejohle und Geschwätz des Publikums, das sich um alles Mögliche schert außer der Musik vorne auf der Bühne! (Ich werde nie verstehen, warum die Leute Live-Gigs besser finden als ein sauber produziertes Studioalbum, dass man in sattem Klang auf hochfloriger Auslegeware liegend von der HiFi-Anlage vollmundig in den Gehörgang geträufelt bekommt.)

 

Wie leid tun mir diese armen Wichte, die damals live dabei waren, als dieser Meilenstein der Popmusik entstand – sie es aber wichtiger fanden, über Beziehungen, Befindlichkeiten und Blabla zu schwadronieren!

 

 

 

Samstag, 24. Dezember 2022

xmas

 

 

 

Weihnachten kränkelnd vorm Fernseher, mal was Neues … Aber zum Glück kann ich kochen!

 

Heute Hühnersalat und

 

 

 

Sonntag, 25 Dezember 2022

Filet Wellington und

 

 

 

Montag, 26. Dezember 2022

Bœuf Bourgignon aus dem Freezer und

 

 

Trotz wenig Lichterglanz war es zuhause dennoch gemütlich:

 

Trotz wenig Lichterglanz war es zuhause dennoch gemütlich:

 

 

Besser jedenfalls als in sengender Hitze mit Sand in der Poperze!

 

 

 

 

Dienstag, 27. Dezember 2022

Als chronischer Frühwachwerder entdeckte ich bei Youtube nun einen gar nicht mal so neuen Video-Podcast: Seit sieben Jahren nimmt Coldmirror in ihrem »5 Minuten Harry Podcast« den Film »Harry Potter und der Stein der Weisen« auseinander. Sekunde für Sekunde!

 

(Ja, ich weiß, ich bin etwas late to the party …)

 

Seit sieben Jahren nimmt Coldmirror in ihrem »5 Minuten Harry Podcast« den Film »Harry Potter und der Stein der Weisen« auseinander.

 

Vom Namen sollte man sich nicht täuschen lassen: Die Folgen dauern nicht fünf Minuten, sie behandeln bloß jeweils fünf Minuten des Films. Für Analyse, Kritik, Making-of-Hinweise, Interpretation, Lob, Parodie, Bewunderung, Produktionsnotizen, Neudeutung, Seitenhiebe, Erinnerungenwecken, Exkurse und lustigen Klugschiss braucht Kaddi jeweils 45 bis 60 Minuten!

 

Exkurse ma, ich liebe diesen elaborierten Hang zum Detail, zur Abschweifung und zur hemmungslosen Zeitverschwendung ♥

 

Aktuell ist sie bei Folge #26 angelangt – wenn ich mich nicht verrechnet habe, werden es insgesamt Stücker 32 werden. Bei gleichbleibender Schlagzahl – 3,7 Episoden pro Jahr – hat man noch über zwei Jahre was zum drauf Freuen. (Und dann 1.920 Minuten lang Clips geguckt über einen Film, der 159 Minuten dauert …)

 

Hogwartz

 

 

 

Apropos H.P.: Nebenan könnten Fans arm werden:

 

Apropos H.P.: Nebenan könnten Fans arm werden:

 

 

 

Mittwoch, 28. Dezember 2022

Nach der Razzia bei Mitgliedern der »Letzten Generation« Mitte Dezember gibt es inzwischen mehrere hundert Selbstanzeigen von Unterstützern. Die Gruppe selbst hatte unter dem Titel »Werde Teil der kriminellen Vereinigung ›Letzte Generation‹!« zu solchen Selbstanzeigen aufgerufen. Pfiffig.

 

Nicht ganz so pfiffig sind die Forderungen bei den Klebe- und Tomatensuppewurfaktionen: Die verlangen bloß ein dauerhaftes Neun-Euro-Ticket und ein Tempolimit auf Autobahnen! Kann man noch tiefer stapeln? – Na dann gebt denen das doch einfach! Billiger wird's nicht.

 

 

 

Donnerstag, 29. Dezember 2022

China: Drei Jahre lang wurde dort ohne Rücksicht auf Verluste (die ham ja genuch …) eine staatliche Null-Covid-Strategie durchgepeitscht – und nun machen diese Spacken plötzlich alles wieder auf, ohne dass die Bevölkerung ausreichend geimpft wäre.

 

Hoffentlich bleibt der Scheiß jetzt mal bei denen! Denn wir haben es einstweilen ja mal hinter uns. Sogar Christian Drosten sagt, dass Sars-CoV-2 als Pandemie demnächst vorbei sei. (Ich hätte es vor lauter Husten beinahe nicht mitbekommen.)

 

Als Endemie bleibt Coroni uns jedoch erhalten – das haben die meisten vor Jubel und Forderungen nach Abschaffung ebenfalls überhört.

 

 

 

Jahrelang hat mir die App »Darf ich das« die aktuellen Inzidenzen verraten und mir gesagt, was ich darf, nun wird sie zum Jahresende eingestampft.

 

 

 

 

Google wird demnächst umdesignen, dann wird es auch das GOOOOOOGLE mit den vielen Os für die weiteren Seiten nicht mehr geben.

 

Google wird demnächst umdesignen, dann wird es auch das GOOOOOOGLE nicht mehr geben.

 

Schade, aber wenn man was wirklich gut verstecken will, dann ist Platz 11 in der Google-Suche ein todsicherer Platz dafür!

 

 

 

Nach dem Bohei der letzten Tage und Wochen dachte ich, Papst a.D. Benedikt XVI. wäre heute gestorben. Es war aber nur Pelé …

 

Pelé! Der hat vor 50, 60 Jahren zwar mal ganz erfolgreich Fußball gespielt, war seit 50 Jahren aber vor allem dafür bekannt, Pelé zu sein … Ruhe daher jetzt in Frieden, einverstanden?

 

(Die ersten acht (!!!) Meldungen bei spiegel.de drehten sich um den!)

 

Pelé †

 

 

 

Schrieb ich nicht dieser Tage noch von Vivienne Westwood? Nun ist auch sie gestorben. Es wurde heute gemeldet, obwohl sie nie Fußball gespielt hat. RIP – Rest In Punk!

 

 

 

Samstag, 31. Dezember 2022

19 Grad an Silvester – an manch einem Juli-Tag ist es hier auch nicht kälter …

 

 

 

Morgen ist dann auch schon wieder 2023!

 

Kommen wir daher noch kurz zum Jahresrückblick '22:

Zeitenwende, Nosferatuspinne, RIP Prinz Charles, Christianka, Klimakleber, Layla, Seelenski, Selenskyj oder Seleñskyjiyiij, Bürgergeld, Lillibet, Iran, Winnetou, Ukraine, Twitter, Putin, Qatar, Cannabis, A.I., Cancelculture, Nordstream, Fiebersaft, Armbinde, Zugausfälle, Musk, Musk, Musk, Gendergaga, Kopftuch, Gas, Omikron, Gulasch, Habeck, Atombombe, Will Smith, FIFA, Kleinerpenisenergie, Bierverbot, Sylt, Kriegsverbrecher, Lauterbach, Bröselbrücken, Aquadom, Lützi, Haubitzen, Rheinniedrigwasser, Booster, Galaxy S22 Ultra, Gaspreis, Mahsa Amini, Oderfischsterben, Ghostbusters, Annalena, Sondervermögen, der böse Lord Waldemar, Masken, Covidioten, Hitzewelle, Documenta, Waschlappen, RSV, Oktoberfest, Queen Camelia, Dahmer, Christel Mett, Gaspreisbremse, Medikamentenmangel, Kartoffelbrei, Neun Euro, Präventivhaft, Kanalratte, LNG-Terminal, Waidmannsheil, an bissl an Soiz, Schiedsrichterin, Mund-zu-Pose, Affenpocken, Wednesday, Coronaregeln, Spezialoperation, Bumbumboris, Rekordsommer, Sansibar, Ich druck Dich die Däume, Harry Truman, Doris Day, Red China, Johnnie Ray, South Pacific, Walter Winchell, Joe DiMaggio.

 

Was vergessen? Nein? – Damit hätten wir’s ja dann auch wieder. Los, spielt die Abspannmelodie von Angelo Badalamenti (†) und dann ran ans Raclette!

 

Los, spielt die Abspannmelodie von Angelo Badalamenti (†) und dann ran ans Raclette!

 

 

 

 

Doch halt: Ich muss schnell noch ein letztes Geburtstags-Telegramm zum Tigerchen schicken!

 

Doch halt: Ich muss schnell noch ein Geburtstags-Telegramm zum Tigerchen schicken!

 

 

 

 

 

diario trollo+

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PS: Hat tatsächlich jemand das alles gelesen?! Das waren 11.956 Wörter, Alter! Oder 80.529 Zeichen (mit Leerzeichen). Chapeau! Schreib mir mal ne Mail, will wissen, wer Du bist!

 

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