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Januar 2023

Sonntag, 1. Januar 2023

In Berlin und anderswo in Deutschland wünschte man sich letzte Nacht ein Rohes Neues Jahr, mit horizontal abgefeuerten Raketen und Böllern auf Feuerwehrleute, Sanitäter und Polizistinnen.

 

Wäre echt voll schön, wenn man gelegentlich über die eher ungünstige Kombination aus jungen Männern, Alkohol und frei verkäuflichem Sprengstoff nachdächte.

 

Also zur Abwechslung mal vor dem dritten Weihnachtstag!

 

 

 

Hier hingegen ging es gestern eher gesittet zu:

 

Raclette

 

(Just a few animals were harmed during the making of this mahlzeit.)

 

 

Auch draußen nothing new at the western front:

 

Auch draußen nothing new at the western front:

 

Aber nur ein paar Grad mehr und man muss seine Raclette-Pfännchen zum Überbacken nur noch kurz zum Fenster raushalten! Silvester im T-Shirt, tz.

 

 

 

Währenddessen irgendwo in Thüringen:

Arzt: »Hände weg von illegalen Böllern!« –

Patient: »Du hast mir gar nix zu sagen! Wie ist mein Befund?« –

Arzt: »Das war Ihr Befund …«

 

 

Au même moment en France …

 

Au même moment en France …

 

Ach was, nur 874 angezündete Autos? Das kommt in Sachen Friedfertigkeit ja gleich nach Ghandi, Dalai Lama und John Lennon!

 

 

 

Montag, 2. Januar 2023

Woisch, Kerle, die sparsamste Ministerin ist Christine Lamprecht: Sie hat anscheinend ihre komplette PR-Abteilung abgeschafft und macht das nun alles selber. (Vielleicht verkauft sie demnächst ja auch Müsli.)

 

Anders ist nicht zu erklären, warum sie sich ungebremst vor wahlloses Berliner Silvestergeböller gestellt und dabei filmen lassen hat, wie sie vom Wind zerzaust jahresresümierend und kaum verständlich in ein wackeliges Handy sagt:

»Mitten in Europa tobt ein Krieg. Damit verbunden waren für mich ganz viele besondere Eindrücke, die ich gewinnen konnte; viele, viele Begegnungen mit interessanten und tollen Menschen.«

Na dann herzlichen Gratulativ!

 

Im Prinzip ist sie ein gutes Vorbild für die Truppe: So präzise trifft sonst keiner! Nur leider beschränkt sich ihre Treffsicherheit auf Fettnäpfe:

 

Irgendwie positive Meldungen aus ihrem ersten Amtsjahr sind jedenfalls nicht überliefert. (Immerhin hat sie nicht im Pool geplantscht … – man freut sich inzwischen schon über alles.)

 

Auch wenn das inkriminierte Video bloß auf ihrem privaten Instagram-Account erschienen ist: Was bitte ist privat bei einer Verteidigungsministerin in Kriegszeiten?

 

 

 

Dienstag, 3. Januar 2023

Edge

 

Nein, das macht ihr nicht!!!

 

 

 

Mittwoch, 4. Januar 2023

Wer ist beim Spiegel eigentlich für die Reklameeinblendungen zuständig …?

 

Teile

 

 

 

Samstag, 7. Januar 2023

Frohes Neues Jahr!

 

DAS WIRD MAN JA WOHL NOCH SAGEN DÜRFEN!!!1elf!

 

Lillet

 

Denn es ist ja erst der siebte.

 

 

 

Aus der Autobiografie von Prince Henry Charles Albert David, Duke of Sussex (erst 38, außer toter Mutter und König als Vater noch nichts geleistet, aber schon eine Autobiografie!) werden vor Verkaufsstart immer mehr Details bekannt.

 

Die schmutzige Wäsche der Familie wäscht man am besten daheim. Anders die Sussexes: H. & M. erschienen schon fast sympathisch, als sie verkündeten, der royalen Firma den Rücken zu kehren, um sich in Amerika ihr eigenes Leben aufzubauen. Jetzt könnten sie es – und machen das genaue Gegenteil. Wahrscheinlich haben sie inzwischen gemerkt, dass Harrys berühmter Name das einzige ist, mit dem sich die Miete zahlen lässt.

 

Funfact: Harry strebt durch sein Buch eine Wiederannäherung an die Familie an …

 

Und gar nicht funny: Er flext in seinem Buch damit, während seiner Militärzeit in Afghanistan aus einem Kampfhubschrauber heraus 25 Taliban »wie Schachfiguren« abgeschossen zu haben. (Jedesfalls geht er davon aus, dass das Taliban waren …)

 

Auf jeden Fall würde ich spätestens jetzt meine Tantiemen in Bodyguards investieren!

 

 

 

Im WDR feierten sie sich mal wieder. Diesmal für 40 Jahre »Aktuelle Stunde«. Dazu gab es – wie nicht anders zu erwarten – eine Befragung argloser Passanten auf der Straße: Was die denn in vier Worten zu dem Thema zu sagen hätten.

 

Zu schade, dass sie mich dabei nicht erwischt haben! Meine Antwort in den Puschel wäre gewesen: »Vox pop ist scheiße!«

 

Volkes Stimme auf der Straße festzuhalten ist ein günstiges Mittel im Showgeschäft. (Ohne die mit Straßenbefragungen zugelaberten Sendeminuten könnte man bestimmt ein halbes Dutzend Sendungen einsparen.)

 

Weil die gewöhnliche Ottilie Normalbürgerin darin zu Wort kommt, scheint es, dass der Beitrag von allen Seiten beleuchtet und alle Meinungen der Allgemeinheit abgebildet würden. (Mann/Frau, alt/jung, hell/dunkel et cetera.)

Das täuscht aber: In der Regel beschränkt sich die Auswahl nur auf Leute, die vormittags Zeit haben, durch die Fußgängerzonen zu gehen.

(Ausnahme Benzinpreise: Dafür wird nur an Tankstellen gefragt.)

 

Dabei müssen sie dann ad hoc zu einem Thema aussagen, von dem sie meist nur am Rande Kenntnis haben oder über das es sich vielleicht mehr als fünf Sekunden nachzudenken lohnte. (Und bei Befragung von Paaren muss Er ja dann noch aufpassen, was Er so sagt – sonst gibt’s später daheim Kasalla von Ihr. Oder umgekehrt.)

 

Schließlich hat dann der Journalist durch seine Auswahl und Montage der zu sendenden Antworten freie Bahn, seinen Beitrag in eine bestimmte Richtung zu lenken.

 

 

 

Sonntag, 8. Januar 2023

»He, Du!« – »Wer? Ich?!« – »Psssst!« – (leiser) »Wer? Ich?!« – »Genaaaaau …«

 

Heute wurde die deutsche Sesamstraße 50 Jahre alt. Die ARD-Tagesthemen für das aufgeweckte Kind, moderiert von Judith Rakers, äh Susanne Daubner, äh Frau Maischberger, äh Anne Will, äh Caren Miosga und dem Krümelmonster, kamen bereits um 07:20 Uhr!

 

Sesamstraße 50

 

Anschließend gab es noch fünf 30-minütige Sendungen mit Zusammenschnitten aus der Sesamstraße seit den 70er Jahren zu sehen; leider konzipiert als Panel-Show mit so unlustigen »Stars« wie Lisa Feller, Meltem Kaptan und Wotan Wilke Möhring, die nur eigene Erinnerungen, aber nicht viel Neues oder Unterhaltsames beizusteuern hatten.

(Da hätte auch eine Vox pop gereicht …)

 

»Wer nicht fragt, bleibt dumm.« Hey, 1973 war ich fast zwei, also schon groß – und hab bestimmt gefragt wie der Teufel! »Tausend tolle Sachen, die gibt es überall zu sehen.« Ja, das ist auch heute noch so. Aber wer dieser »Diedas« sein sollte, hab ich erst Jahrzehnte später begriffen! Wieso, weshalb, warum auch immer.

 

 

 

Montag, 9. Januar 2023

In der in der ZDFLIX-Mediathek sollte man nun »Gestern waren wir noch Kinder« streamen. Die Erstgenannte im Vorspann, Julia Beautx, war bisher nur bekannt aus den launigen Clips von Julien Bam und eigenen Lifestyle-Influencer-Albernheiten auf Youtube. Hier legt sie aus dem Stand eine saubere tragische Rolle hin; neben namhaften Instanzen wie Ulrich Tukur, Karoline Eichhorn, Torben Liebrecht und Maria Simon.

 

Spoiler: In dieser siebenteiligen Serie mit düster-depressiver Grundstimmung sind ausnahmslos alle Beteiligten bemitleidenswerte Gestalten mit jeweils eigenen Problemen, Verletzungen, Traumata – da ist ein frühzeitiges Ableben in der ersten Folge sicher nicht die schlechteste Wahl …

 

Zur Ausgangslage der Handlung in kurz und knapp: Ein Mann kommt nach Hause, tötet seine Frau, informiert die Polizei und lässt sich widerstandslos verhaften. Nun gut, erstochene Mütter auf dem Küchenboden sind jetzt nun auch nicht gerade eine Ausgangslage für heitere Komödien.

 

Die große Schwester (Julia Beautx) will sich nun um die jüngeren Geschwister kümmern. Das ist aber längst nicht alles: Die Story erweist sich plötzlich als eine Mischung aus Familiendrama und Thriller. Jedoch kein Krimi im herkömmlichen Sinne: Die Aufklärung des Mordes an sich ist belanglos – schließlich ist der Täter geständig und ruft sogar selbst die Polizei. (Oder war er es vielleicht doch nicht …?) Die Spannung entsteht aus der Frage nach dem Warum, wie es dazu kam und wie es nun bitte weitergehen soll.

 

Am Anfang zieht's sich jedoch: Viele lange Rückblicke, Vorgeschichte, Geheimnisse auf mehreren Zeitebenen – erst ab Folge 4 kommt Schwung auf. (Wie ich das immer hasse: »Bleib dran, in der 2. Staffel wird es richtig gut!« Ja dann schreibt das doch auch so!) Im Prinzip wird’s in der zweiten Hälfte ein ganz anderer Film, was das Tempo der Erzählung angeht. In diesem Fall war ich nur wegen Julia drangeblieben; vier oder fünf Folgen hätten aber auch gereicht.

 

Das Ende der Geschichte finde ich ausnahmsweise mal gelungen, weil es zur Logik des Plots passt.

 

(Ich vernahm, dass eine zweite Staffel geplant sei … – Lasst das mal lieber!)

 

 

 

Dienstag, 10. Januar 2023

David Bowie ist immer noch tot.

 

 

 

Und R.I.P. ganz frisch Lothar Blumhagen, aka Stimme von Christopher Plummer, Lord Brett Sinclair, Mr. Havisham, Alan Rickman in »Tatsächlich... Liebe« und vielen, vielen, vielen anderen mehr.

 

 

 

Mittwoch, 11. Januar 2023

Nachdem ich das Problem mit der neuen Sparkassenkarte dieser Tage lösen konnte, wurde ich nun übermütig: Nun wollte ich auch noch den Tarif wechseln, ich Teufelskerl!

 

Einen entsprechenden Antrag fand ich nach dem Einloggen im Onlinebanking-Bereich auf der Homepage. Prima: Das Formular ausgefüllt, eine QR-TAN erzeugt und am Handy per Fingerabdruck quittiert (das geht ja jetzt) und abgeschickt, fertig!

 

Äh, nein: Noch nicht fertig …

 

Statt einer sofortigen Bestätigungsmail landete eine Aufforderungsmail in meinem Postfach – also am nächsten Tag dann …: »Bitte stimmen Sie für die Vertragsunterzeichnung einen Termin mit uns ab.«

 

Wie jetzt, ich hab mich doch schon mit PIN und TAN legitimiert; was wollt ihr noch – ein Autogramm, mich näher kennenlernen, mein Blut?

 

»Sie erreichen uns unter der Telefonnummer 0241 444 [XYZ]. Vielen Dank.«

 

Nun, das entsprach nicht ganz der Wahrheit; zunächst erreichte ich dort niemanden:

»Herzlich willkommen bei der Sparkasse Aachen. Aufgrund der aktuellen Situation wird unser Telefonservice sehr intensiv genutzt. Deshalb kann es zeitweise zu Einschränkungen kommen …«

 

Am ersten Tag hing ich minutenlang unverrichteter Dinge in dieser Warteschleife, untermalt von nervigem Pop-Gedudel. (Was meinen die mit »aktuelle Situation«? Herrscht bei denen etwa noch Corona?!)

 

Heute dann versuchte ich mein Glück erneut, und schon nach nur 6:30 Minuten Warten und Telefonat und Beim-Kollegen-Nachfragen hatte ich einen Termin für Freitag, hurra!

 

Andere Banken gibt es ausschließlich online, wie zum Himpel bewerkstelligen die das denn?!

 

 

 

Freitag, 13. Januar 2023

Seine Hoheit Freitag XIII. wurde seinem Namen wieder mal gerecht: In den USA hat ein Lottospieler bloß den vierthöchsten Gewinn aller (bisherigen) Zeiten eingestrichen. (What a loser; so sad!)

 

Weil der Jackpot wegen der doch eher ungünstigen Wahrscheinlichkeit von 1:302.600.000 wochenlang nicht geknackt worden war, hatten sich dort inzwischen umgerechnet 1,25 Milliarden Euro angesammelt.

 

Nun hat der bemitleidenswerte Gewinner das Problem, sich entscheiden zu müssen: Nimmt er die ganze Summe sofort, bekommt er nur die Hälfte, also gerade mal 625 Millionen Euro. Will er alles, muss er es sich in jährlichen Raten über 29 Jahre auszahlen lassen: Also per anno lächerliche 43 Mio Asche, Bakschisch, Bares, Batzen, Bimbes, Blech, Cash, Dineros, Diridari, Dukaten, Eier, Fleppen, Flocken, Flöhe, Geriebenes, Heu, Kies, Klötze, Knete, Kohle, Kopeken, Kronen, Kröten, Lappen, Mammon, Marie, Mäuse, Moneten, Moos, Moppen, Mücken, Ocken, Patte, Penunzen, Piepen, Pinkepinke, Schleifen, Schotter, Steine, Tacken, Zaster … angesichts der Summe reicht ein Synonym nicht!

 

(Lustig: Vor fast 24 Jahren hatte ich hier mal das Projekt »Synonyme für Geld« erwähnt.)

 

(Off topic: Wie lautet eigentlich das Synonym für »Synonym«?)

 

(Und Meta-Ebene: Was, ich schreibe mir diese Scheiße hier schon seit 24 Jahren zusammen?!?!?!)

 

 

Anders als in Deutschland muss ein Lottogewinn in den USA versteuert werden.

Warum ist das so? Zum einen, weil es sich bei dem Gewinn um reines Glück handelt – und Glück ist eine nicht-steuerbare Einkunftsart. Also noch

Zum anderen, weil sonst ein jeder seine Kosten zur Erreichung eines Lottogewinns in der Steuererklärung auch gegenrechnen könnte! Da der Staat ohnehin einen gut Teil der Lottoeinsätze einstreicht, würde er ziemlich Miese machen, wenn jeder seinen Einsatz als Unkosten absetzt.

 

Als langjähriger Lottospieler hat man nach dieser drängenden Frage natürlich schon mal gegoogelt. Also für den unwahrscheinlichen Fall, dass … – Denn Fortuna hat mich schon länger nicht mehr geküsst, diese B*tch!

 

Auf den zahlreichen Fundstellen im Netz fiel auf, dass spätestens im zweiten Satz geraten wird, quasi sofort einen professionellen Vermögensberater oder Steuerexperten zu konsultieren, damit der Gewinn steueroptimiert angelegt werden kann.

Wie kleingeistig ist das denn?! Wenn mir die oben erwähnte Glücksgöttin (Sorry für das B*tch, Gnädigste!) mal einen Schmatzer im Werte von ein paar Mios auf die Backe drücken sollte, dann wird das Letzte sein, was ich tue, zu einem Finanzhansel zu rennen, um den Staat zu betuppen! Ich zahle gerne alles, was nötig ist, und lehne mich ansonsten entspannt und dankbar zurück!

 

 

 

Let’s dance! Und zwar bei der bunten Generalprobe zur 10-Jahres-Jubiläums-Gala der DanceEvolution:

 

Let’s dance! Und zwar bei der bunten Generalprobe zur 10-Jahres-Jubiläums-Gala der DanceEvolution:

 

Let’s dance! Und zwar bei der bunten Generalprobe zur 10-Jahres-Jubiläums-Gala der DanceEvolution:

 

Let’s dance! Und zwar bei der bunten Generalprobe zur 10-Jahres-Jubiläums-Gala der DanceEvolution:

 

Let’s dance! Und zwar bei der bunten Generalprobe zur 10-Jahres-Jubiläums-Gala der DanceEvolution:

 

Let’s dance! Und zwar bei der bunten Generalprobe zur 10-Jahres-Jubiläums-Gala der DanceEvolution:

 

Let’s dance! Und zwar bei der bunten Generalprobe zur 10-Jahres-Jubiläums-Gala der DanceEvolution:

 

 

 

Mein Feierabendbierchen schaute mich mit großen Augen an.

 

Mein Feierabendbierchen schaute mich mit großen Augen an.

 

 

 

Samstag, 14. Januar 2023

Facebook erinnert mich daran, dass ich heute keine Erinnerungen habe.

 

I don't remember

 

Ist das digitale Demenz?!

 

 

 

Jürgen Drews verabschiedet sich unterdessen von der Bühne. Die ARD spendierte ihm zu diesem schönen Anlass eine eigene Samstagsabendsendung, moderiert von Käpten Parger. Und alle, alle kamen: Ross Antony, Beatrice Egli, Mickie Krause, Addy Borg, Ben Zucker, Andreas Gabalier – und auch ein paar gute Musiker!

 

Ganz ordentlicher Auftrieb für einen Schlagersänger mit bloß anderthalb Hits … Oder wer kann mir aus dem Stand mehr Songs als das »Korn im Feldbett« und den »König von Mallorca« aufsagen?

 

Na …?!

 

Diese Sendung jedoch war sooo schlecht, Lobhudelei und modernes Utz-utz-utz-Schlagereinerlei – das hat Onkel Jürgen nicht verdient!

 

 

 

Sonntag, 15. Januar 2023

Warum eigentlich werden nicht langsam mal diese sonntäglichen Werbeblättchen verboten? Sie verschwenden Ressourcen und Energie und sie verschandeln die Landschaft!

 

Warum eigentlich werden nicht langsam mal diese sonntäglichen Werbeblättchen verboten?

 

 

Rot und weiß sind die Farben dieser Stadt …

 

Schönforst

 

 

 

Montag, 16. Januar 2023

0,00 Euro – das ist ja mal ein Schnäppchen!

 

0,00 €

 

Ist das die Verkehrswende? Lauft halt zufuß!?

 

Netter Tipp jedenfalls, vor allem angesichts der Tatsache, dass die ASEAG zum Jahreswechsel mal wieder das Porto erhöht hat. Und dabei klammheimlich einen kleinen Vorteil entfernt hat: Bisher waren die Vierfahrtenkarten ein bisschen günstiger als Einzeltickets – nun kosten vier Einzeltickets genau so viel wie ein Viererticket, nämlich zwölf Euro.

 

 

Das kommende 49-Euro-Ticket soll es ab Mai geben, sagen die Auguren. Und auch nur in digitaler Form: Laut Verkehrtminister Volker »acht Spuren« Wissing sei das notwendig, um die Digitalisierung zu beschleunigen – und um Informationen darüber zu erhalten, wie viele Menschen wann von wo wohin fahren. Das sei eine ganz wichtige Information für die präzise Planung des weiteren Angebots.

 

Ja, das stimmt. Außerdem ist es ein Fall für den Datenschutz …

 

So sehr viel aussagen tut dieser IST-Wert auch gar nicht: Man sieht daran nur, auf welchen Strecken die Leute im Moment bereits fahren – nicht aber, auf welchen Strecken sie gerne fahren würden, wenn sie denn könnten!

 

Volker, hör die Signale, bau Bahntrassen und Buslinien!

 

 

 

Am Freitag schon durch die BLÖD-»Zeitung« kolportiert gab Christine Lamprecht heute auch offiziell ihr Amt auf, per Brief.

Auch dabei gab es wieder mal Abzüge in der B-Note, wegen Medienschelte durch die Hintertür: »Die monatelange mediale Fokussierung auf meine Person lässt eine sachliche Berichterstattung und Diskussion über die Soldatinnen und Soldaten, die Bundeswehr und sicherheitspolitische Weichenstellungen im Interesse der Bürgerinnen und Bürger Deutschlands kaum zu.«

 

Ach ja, das Übliche halt: Die anderen sind schuld!

 

 

 

Dienstag, 17. Januar 2023

New Kid on the Bendlerblock!

 

Hui, ich bin so froh, dass nicht ich Verteidigungsminister geworden bin! Ich wäre komplett überfordert gewesen: Mir stante pede zu merken, wo die Klos sind, wie all die anderen Verteidigungsminister heißen, die ich am Freitag schon begrüßen und denen ich irgendwie klarmachen muss, dass wir erstmal keine Leos liefern wollen, und dann noch 100 Milliarden Sondervermögen gerecht über alle Waffengattungen verteilen, uff!

 

Einen Vorteil hätte ich gegenüber Boris Pistorius aber gehabt: Ich müsste mich nicht ständig dafür rechtfertigen, dass ich aussehe wie Armin Laschet 2.0. (Wohl aber, dass ich keine Vagina habe.)

 

Humoristische Angriffsfläche bietet er schon beim Start genug:

 

Doch lassen wir ihn erst mal gewähren. Zuständig für die Bundeswehr, deren Aufgabe es ist, Feinde irgendwie aufzuhalten, bis eine richtige Armee da ist, ist er ja nur in Friedenszeiten. Wenn Krieg herrscht, dann ist der Bundeskanzler Oberbefehlshaber des Militärs. Aktuell Olaf Scholz. Besser also, es herrscht kein Krieg.

 

 

 

Mittwoch, 18. Januar 2023

Das beherrschende Thema in den letzten Tagen: die Räumung des Weilers Lützerath.

 

Zeitgenossen werden jetzt aufstöhnen, weil sie’s nicht mehr hören können … (Aber ich schreibe ja für die Ewigkeit!) Die Nachrichten hierzulande waren jedenfalls voll davon. Entgegen der Erwartung war sie nach ein paar Tagen bereits beendet; zuvor war man von etlichen Wochen ausgegangen.

 

»Lützi bleibt!«

 

 

Zur Info für nachfolgende, allerletzte Generationen hier die Ausgangslage:

 

Diese Siedlung an der westlichen Abbruchkante des Tagebaus Garzweiler (im Eigentum von RWE) sollte geräumt werden, um sie abzureißen, zu roden und die darunter in Flözen liegende Braunkohle zu fördern; so war es politisch bestimmt und gerichtlich verfügt worden.

Zuletzt bestand auch ein offizielles Betretungsverbot; dennoch harrten etliche sogenannte Aktivistis dort aus, die von Hand abtransportiert werden mussten. Sie hatten sich zur Aufgabe gemacht, Lützerath zu »verteidigen« mittels Anwesenheit ihrer Körper.

(Das verniedlichende Aktivisti (aus demselben Wortfeld wie Aktivismus) ist ein szenetypische Diminutiv, vergleiche Lützi und Hambi.)

Außerdem gab es eine Demonstration, bei der viele Teilnehmer von der ausgemachten Zugroute ausbrachen und zur Abbruchkante rannten. Auch bei der Räumung der Siedlung gab es aggressives Verhalten seitens der Protestierer (Pyrotechnik, Steinwürfe et cetera), was dazu führte, dass die Polizei unmittelbaren Zwang anwenden musste. Beides nicht schön.

 

Ob die Verbrennung der Kohle unter Lützerath für die Energiesicherheit wirklich nötig und aus Gründen des Klimaschutzes verantwortbar ist, darüber teilen sich die Meinungen unter Experten, Politikern und auch Einzelpersonen. (Ganz ehrlich?! Ich weiß es doch auch nicht!) Der angesehene Klimaforscher Mojib Latif sagte, dass für das Weltklima die Verbrennung der Kohle unter Lützerath »völlig irrelevant« sei. Ein Verzicht auf den geplanten Abbau würde uns dem 1,5-Grad-Ziel bei der Erderwärmung »keinen Schritt näherbringen«.

 

 

Was bleibt in Erinnerung? – Es gibt mal wieder eine heftige öffentliche Debatte, aber nicht wegen des Klimas, sondern wegen der Ausschreitungen.

 

Aktivisten haben – auch wenn sie sich auf einer Mission zu einem höheren Ziel wähnen – kein Recht auf Gewaltanwendung; die Polizei unter Umständen hingegen schon. (Wenn Aufforderungen nicht nachgekommen wird, wenn Absperrungen durchbrochen werden und wenn sie angegriffen wird – was wird die Polizei dann wohl tun?)

 

Dass die Polizei Kräfte aus dem gesamten Land zusammenzieht, ist übrigens keine perfide Taktik, wie von einigen bekrittelt wurde, sondern logisch. Die Demonstranten reisten ja selber von überall an.

Und ich möchte unterstellen, dass darunter auch etliche Krawallos aus dem ganzen Land waren, denen es nicht ums Klima ging, sondern darum, es dem »System« mal wieder ordentlich zu zeigen.

 

Merke: In jeder Demo hast du ein paar exquisite Spinner dabei; manchmal auch gefährliche Chaoten.

 

Vermisst habe ich, dass jemand aus der ansonsten friedlichen Demonstration die Randalierer aufgehalten oder sich zumindest von ihnen distanziert hätte.

 

Apropos System: Die Polizei geht bei der Auflösung einer Blockade durchaus systematisch vor. Es gibt bei der Wahl der Mittel eine Choreographie nach Intensitätsgraden: Kommunikation, Warnung, Wegtragen, Schlagstock, Pfefferspray, Wasserwerfer. (Als nächstes in der Reihe gäbe es auch noch Schusswaffen … Ich sag ja nur! In anderen Ländern fängt man damit an.)

 

Die Anwendung unmittelbaren Zwanges erfolgt nach Verhältnismäßigkeit und wird dokumentiert, aufgearbeitet und gegebenenfalls später durch ein Gericht sanktioniert. Es ist ja Deutschland hier.

 

Und nochmal: Ich glaube fest, dass auch viele der eingesetzten Polizisten gerne hätten, dass die Kohle da bleibt, wo sie ist, sich das Klima nicht übermäßig erwärmt und die Erde als lebenswerter Ort fortbesteht. Die könnten sich bestimmt auch Angenehmeres vorstellen, als im kalten Schlamm zu stecken und sich beschimpfen zu lassen.

 

(Übrigens: Der Aachener Polizeipräsident Dirk Weinspach ist selber Mitglied der Grünen, war viel vor Ort, hat gut erklärt – und leidet wahrscheinlich wie ein Hund, erfüllt aber dennoch seine Aufgabe.)

 

 

Wann hat eine Blockade jemals nachhaltig etwas bewirkt? Früher oder später wird sie aufgelöst. Bis dahin kann man mit seiner körperlichen Präsenz nur Sand im Getriebe sein (Was das alles kostet! Vor allem Energie …) und »ein Zeichen setzen« in unserer an gesetzten Zeichen wahrlich nicht armen Zeit.

 

Sich trotzig dahin stellen oder setzen oder kleben und sich dann beschweren, wenn jemand was dagegen tut? Es glaubt doch bitte niemand ernsthaft, dass der Eigentümer sagt »Dann halt nicht!« und die Polizei nach Hause geht, wenn die Blockierer da nur lange genug lagern.

 

Oder haben die tatsächlich geglaubt, dass sie »Lützi befreien« könnten?!

 

 

Im Ansehen ist Greta Thunberg tief gesunken: Sie war natürlich auch zugegen, beklagte als erstes aber die Maßnahmen der Beamten mithilfe dieses perfiden Kompositums aus den Wörtern Gewalt und Polizei, die ich hier nicht zusammensetzen möchte, – dabei war zu diesem Zeitpunkt noch gar nichts vorgefallen.

 

 

Funfact: Der böse Feind, also das RWE, wäre die Kohle auch lieber los! Die machen ihr Geschäft inzwischen nämlich eher mit Wind, Solar, Wasserkraft, Biomasse, Gas und Energiehandel. Sonst hätten sie wahrscheinlich nicht so einfach und vor allem nicht so klag(en)los zugestimmt, die Braunkohleverstromung acht Jahre früher als geplant zu beenden.

 

 

Die Grünen, speziell ihre Wirtschaftsminister Robert Habeck im Bund und Mona Neubaur in NRW, haben Anteil daran, dass der Braunkohleabbau bereits 2030 statt 2038 endet und dass der Hambacher Forst und etliche Dörfer, die eigentlich Garzweiler II weichen sollten, erhalten bleiben. (Sorry, Lützi!)

Sie waren aber leider erstaunlich schlecht darin, dies als Erfolg zu verkaufen. Schließlich bleiben dadurch Millionen Tonnen Kohle im Boden!

Ganz im Gegenteil: Die Grünen kriegen das jetzt um die Ohren gehauen! Und nicht nur wörtlich, sondern auch tätlich: Unter anderem in Aachen wurden die Fenster der Geschäftsstelle eingeschmissen.

 

Grünes Zentrum

 

In den Parteizentralen von CDU, SPD und FDP können sie ihr Glück wahrscheinlich kaum fassen. Also nicht wegen der eingeschmissenen Fensterscheiben, sondern weil sie sich notieren können: »Prima! Beim nächsten Mal machen wir es wieder genau so: Die Energiepolitik über Jahrzehnte in die Grütze reiten, und wenn’s ernst wird, lassen wir’s die Grünen ausbaden!«

 

 

 

Donnerstag, 19. Januar 2023

Unabhängig von der Frage, ob es nicht vielleicht doch ein tragischer Unfall war:

Ist das wirklich eine Eilmeldung wert, Spiegel.de?

 

Baldwin

 

 

 

Von PG soll es dieses Jahr nochmal ein neues Album geben. *gähn!*

 

Früher hat mich solch eine Nachricht zu Begeisterungsstürmen hingerissen. Nach vielen, vielen, vielen Jahren mit diversen Collabs, Soundtrack-Beiträgen und Live-Wiederverwurstetem ist es mir inzwischen egal.

 

(Und ich will nie, nie, nie mehr eine weitere Version von »Biko« hören müssen!)

 

 

1, 2, 2, 4, 6, 10, 21 Jahre – ist das sowas wie die Gabriel‘sche Fibonacci-Folge?

 

 

Bei die Veröffentlichung von »I/O« treibt man die Hinhaltetaktik nochmal etwas höher auf die Spitze: Denn die Mondphasen werden uns durch das Jahr 2023 leiten; bei jedem Vollmond soll ein neuer Song präsentiert werden.

 

Wie nennt man diese Praktik? Edging? Oder schon Pegging?

 

Der erste neue Song ist soeben erschienen, »Panopticom«. Geht so. Auch die weiteren sollen in jeweils zwei Versionen (bright/dark) veröffentlicht werden. Wann genau das ganze neue Werk auf den Markt kommt, ist noch nicht bekannt. Ich hoffe, dass man sich für die Einzelstücke nicht dumm und dusselig kaufen muss.

 

 

Denn dass ich das Zeug kaufen werde, ist eh klar …

 

 

 

Freitag, 20. Januar 2023

Es schneit, es schneit, kommt alle aus dem Haus!

 

Es schneit, es schneit, kommt alle aus dem Haus! Schnee im Januar – ein Wetterextrem, welches hart, überraschend und komplett unerwartbar trifft.

 

Schnee im Januar – ein Wetterextrem, welches immer hart, überraschend und komplett unerwartbar trifft.

 

Immer und immer und immer wieder.

 

Und immer wieder!

 

 

Hier war natürlich landunter. Die Grenze, wo Autofahrer mit Schnee umgehen können, liegt wohl so kurz hinter Monschau. Die ASEAG hatte sogar den Busverkehr eingestellt. (Erinnerungen an Weihnachten 2010 werden wach.) Das ist insbesondere dann doof, wenn man mit frisch abgestempeltem Ticket weit vor seinem Ziel rausgeworfen wird und nicht für einen langen Winterspaziergang angezogen ist. Weil man das wärmende Wämsjen und den Bernhardiner mit dem Rum-Fässchen zu Hause gelassen hat, weil es im Bus ja immer so warm ist.

 

(Die hätten mal besser den Autoverkehr einstellen sollen. Die schweren Busse alleine wären wohl klargekommen mit dem Schnee, denn die fahren ganzjährig mit Allwetterreifen.)

 

Es schneit, es schneit, kommt alle aus dem Haus! Schnee im Januar – ein Wetterextrem, welches hart, überraschend und komplett unerwartbar trifft.

 

 

 

Sonntag, 22. Januar 2023

60 Jahre Élysée-Vertrag. Olaf Scholz war zum Selfietermin bei Emmanuel Macron in Paris. Und staunte wohl nicht schlecht: Die Franzosen streiken, weil das Renteneintrittsalter von 62 auf 64 Jahre hochgesetzt werden soll. (Als wir 67 bekamen, hat das kaum wer bemerkt …)

 

 

 

Auf 3sat war heute trotz Schneefalls Thementag »Wüste«.

 

Dunies ♥!

 

Nach der Tagesschau wollte ich mal kurz in »Lawrence von Arabien« reingucken.

Und zack! waren 3,5 Stunden rum.

 

Jede Szene in diesem Monumentalwerk von David Lean ist so dermaßen großartig photographiert, dass man ein Ölgemälde draus machen könnte. Oder mehrere. Und das alles ohne anschließendes Colorgrading, CGI-Zauberei oder Arschrettung in der Postproduction.

 

(Thomas Lawrence – sehr hübsche Initialen übrigens!)

 

Gut, dass der Film schon 60 Jahre alt ist! Denn wenn Sir Alec Guinness (der Mann im weißen Anzug, Obi-Wan Kenobi, Jamesir Bensonmum, der Earl von Dorincourt und sowieso Mann der tausend Gesichter) heutzutage den arabischen Prinzen Faisal spielte, würde alles »kulturelle Aneignung« schreien. Damals war das bloß Schauspielkunst.

 

 

Wenn man kurz vorher Filme und Serien aus dem Star Wars-Universum angeguckt hat, können einem gewisse Einflüsse auf das Schaffen von George Lucas nicht verborgen bleiben, *hüstel*. Speziell bei »The Book of Boba Fett« fragt man sich, wo Hommage anfängt und Kopie beginnt; teilweise Bild für Bild: Boba bringt, gekleidet wie die einheimischen Tusken auf dem Wüstenplaneten Tatooine, gemeinsam mit ihnen einen Zug zum Entgleisen …

 

 

Und auch dem Œuvre von Frank Herbert möchte ich eine gewisse Inspiration unterstellen:

Ein Wüstenplanet, ein Held, der sich einem einheimischen Volk anpasst und gemeinsam mit ihm gegen seine Unterdrücker kämpft – Zufall …?

 

 

 

Nachdem ich jahrelang kaum frische Tatorte angesehen habe – außer denen mit Murot fast keinen –, hat sich in der ARD-Mediathek eine Menge Material angesammelt, das weggeguckt werden kann, wenn man morgens um 5 aufwacht, aber echt noch keinen Grund sieht, die warme Bettstatt zu verlassen.

 

Wobei der Begriff »Mediathek« inzwischen verpönt ist. Das öffentlich-rechtliche Streamingangebot soll demnächst zur senderübergreifenden Plattform umgebaut werden, auf der das Publikum miteinander und mit den Betreibern kommunizieren kann. (Wir haben ja noch nicht genug Foren, in denen gequasselt wird!) Für den Anfang wäre eine bloß nutzerfreundliche Bedienung auch schon mal ganz schön!

 

Mediathek wäre jedenfalls megaout, weil es klingt wie Videothek. So ein Quatsch! Ich wüsste nicht, was es an Videotheken auszusetzen gab. Außer, dass man die Filme zurückspulen musste. Wenn Mediatheken nun voll 80er sein sollen, dann sind Bibliotheken 19. Jhd. v. Chr. – und die will auch niemand abschaffen.

 

Doch zurück zum Tatort:

 

Bei dieser Sendereihe denkt man an München, Köln und von mir aus auch Münster, auch wenn die Geschichten der beiden Pappkameraden dort nach dem Abgang von Nadeshda Krusenstern nur noch so halber reizvoll sind.

 

Faber in Dortmund, Borowski in Kiel und Odenthal in Ludwigshafen lassen sich, von kleinen Ausrutschern abgesehen, gut ansehen. Gorniak und Winkler in Dresden auch – wenn der wunderbare Martin nicht zu viel brambacht.

 

Lindholm, Karow, Rubin, Falke und Janneke hingegen gehen gar nicht! Da lese ich lieber ein schlechtes Buch.

 

Bei vielen anderen Ermittlern weiß ich grad gar nicht, wie sie alle heißen, freue mich aber immer, wenn es zwischendurch auch schon mal um den Kriminalfall an sich geht und es sich nicht nur um deren persönliche Probleme und die gesellschaftliche Relevanz des Themas dreht, weil der Drehbuchautor mal was Kritisches schreiben wollte.

 

 

Völlig unter dem Radar geblieben ist bei mir bisher Stuttgart!

Speziell die Folge »Das ist unser Haus« mit Lannert und Bootz von 2021 ist eine Perle. Ein amüsanter Mikrokosmos mit vor Klischees triefenden Wohngemeinschaftlern und trotzdem ein spannender Krimi mit überzeugender Auflösung.

(Und immer wieder nette Sprüche am Rande: »Wer ist dafür, dass wir abstimmen?«)

 

Hui, das war ein langer Vorspann!

 

Ich hätte auch bloß schreiben können: Guckt euch den an; der is‘ gut.

 

 

 

Dienstag, 24. Januar 2023

Im Westen was Neues: Ein deutscher Film ist gleich neunmal für die Oscars™ nominiert worden!

 

Die Verfilmung von Erich Maria Remarques Roman aus dem Jahr 1929 könnte am 12. März den Goldjungen in den Kategorien Bester Film, Bester internationaler Film, Bestes adaptierte Drehbuch, Beste Kamera, Beste Filmmusik, Bester Ton, Bestes Szenenbild, Beste visuelle Effekte und Bestes Make-up und die besten Frisuren abräumen. Darsteller wurden leider keine nominiert – Sorry, Daniel Brühl und Devid Striesow. (Die anderen aus dem Cast kennt man gar nicht – das muss nicht schlecht sein.)

 

 

 

Mehr als ganze Filme schaue ich derzeit gerne bloß die Trailer für welche an, und zwar aufrichtige: Auf Youtube entdeckte ich die »Honest Trailers«.

 

Die Screen Junkies schnappen sich dafür jeweils einen durchaus auch schon mal älteren Spielfilm und zimmern dazu eine satirische Kinovorschau, genretypisch eingesprochen vom Epic Voice Guy, in der dramaturgische Schwächen, filmtechnische Unzulänglichkeiten und die Namen der Darsteller im Starring so karikiert werden, dass ein Trailer entsteht, wie er vermeintlich hätte klingen müssen.

 

 

 

Mittwoch, 25. Januar 2023

Zeitenwende I:

Seit heute sind eine Menge Insekten im Essen erlaubt. Es gibt nun viele neue Heimchen am Herd; sowie Grillen, Heuschrecken und Mehlwürmer – schleimig, jedoch vitaminreich! Und man denke an all die feinen Proteine in diesen Superfoods! Bald wird es bei überzuckertem Kinderquark heißen: So wertvoll wie ein kleiner Mehlwurm.

 

Wer sich nun ekelt: Besser mal nicht zusammenrechnen, wie viele Fliegen, Mücken und Milben man schon unwissentlich verschluckt hat beim Fahrradfahren, Dampfplaudern oder Schlafen.

Und ein Extrakt aus getrockneten Cochenilleschildläusen wird als Karmin (E 120) schon seit Jahrzehnten verwendet, um Lebensmittel schön rot zu färben, zum Beispiel Erdbeerjoghurt oder Campari – was sonst? Und über das von fleißigen Bienchen aufgeschleckte und wieder ausgekotzte Zuckerwasser wollen wir gar nicht reden!

 

 

 

Zeitenwende II:

Außer kleinen Tierchen sind ab heute auch große Tiere erlaubt. Und zwar richtig große, Leoparden der Version 2 dürfen gen Osten. Ja, nein, doch, oh! Der Traum einer nicht Oberbürgermeisterin von Düsseldorf Gewordenen wurde wahr: Olaf Scholz hat sich durchringen lassen, Panzkampfer in die Ukraine zu schicken. Onkel Joe aus Übersee spendiert dafür auch ein paar M1 Abrams. Das sind US-amerikanische Tanks mit ähnlicher Länge, Breite, Höhe, Reichweite. (Wo hab ich noch mal das Panzer-Quartett aus der Grundschule?)

 

Was ein schönes Geschenk zum 45. Geburtstag von Wolodymyr Selenskyj! Der bedankte sich denn auch artig – und fordert nunmehr Langstreckenraketen, Kampfflugzeuge und mehr Artillerie … (Warum keine U-Boote?)

 

 

 

Donnerstag, 26. Januar 2023

Happy 50th Birthday, Tanja!

 

 

 

Freitag, 27. Januar 2023

Heute gab's nochmal eine Ausstellungseröffnung: »Weitsicht. Junger Blick auf alte Meister« Leute von der Lebenshilfe Aachen haben sich im Suermondt-Ludwig-Museum von klassischen Gemälden inspirieren lassen und eigene Werke gemalt.

 

»Weitsicht. Junger Blick auf alte Meister« Leute von der Lebenshilfe haben sich im Suermondt-Ludwig-Museum von alten Meistern inspirieren lassen und eigene Werke gemalt.

 

»Weitsicht. Junger Blick auf alte Meister« Leute von der Lebenshilfe haben sich im Suermondt-Ludwig-Museum von alten Meistern inspirieren lassen und eigene Werke gemalt.

 

»Weitsicht. Junger Blick auf alte Meister« Leute von der Lebenshilfe haben sich im Suermondt-Ludwig-Museum von alten Meistern inspirieren lassen und eigene Werke gemalt.

 

 

Wie passend: Das war doch letzten Monat voll mein Thema!

 

Und vor einem Vierteljahrhundert lautete der Titel meiner Diplomarbeit: »Der Einsatz von bildnerisch-kreativen Medien in der sozialpädagogischen Arbeit mit geistig behinderten Erwachsenen«. Anlässlich der Eröffnung habe ich mir das Dingen auch nochmal durchgelesen.

 

Die hinführenden, theoretischen Teile I. bis III. sind wohl ziemlich dröge … Und inzwischen sowas von veraltet:

»Zu den alten Medien gehören die Printmedien, wie Buch, Zeitung und Zeitschrift, die Hörmedien, wie Schallplatte, Kassette und Radio, sowie die visuell-technischen Medien wie Fernsehen, Video und Film. Zu den neuen – ebenfalls technischen – Medien gehören Satelliten- und Kabelfernsehen, Bildschirmtext und der Computer samt Datenautobahn und Cyberspace.«

 

Datenautobahn und Cyberspace – pruuust!

Viel mehr als diese dürren Schlagwörter war 1996 von der sogenannten Digitalisierung noch gar nicht in Umlauf. Und die wenigsten konnten sich vorstellen, was da noch alles an digitalen Segnungen auf uns zukommen würde, schon gar nicht Internet in der Hosentasche und Aufsätze durch künstliche Intelligenz für den Hausgebrauch für kein Geld.

 

Aber hey, ich hab das Teil damals auf einem 386er mit Monochrom-Moni getippt, falls noch einer weiß, was das war.

 

In Teil IV. dann wird's lebendig. (Also Tipp: Erst in Staffel 4 einsteigen!) Unter anderem fand ich nochmal das in Kunstharz zu gießende Zitat eines geistig behinderten Teilnehmers:

»Das ist bestimmt abstrakte Kunst: Man kann nix erkennen, sieht aber gut aus.«

 

 

 

Samstag, 28. Januar 2023

Happy 50th Birthday, Robert!

 

 

 

Sonntag, 29. Januar 2023

Richtig was los heute morgen!

 

Karlsfest

 

Karlsfest

 

Karlsfest

 

Alle machten sich auf zum Karlsfest.

 

 

 

Ich indes versuchte mich mal wieder in kreativer Resteverwertung für das Mittagsmahl. Zur Wahl, weil kurz vor oder nach dem MHD, standen frischer Rotkohl, küchenfertige Hackfleischbällchen, frischer Thymian und törkischer Joghurt (der gute, mit 10%!). Ein kleines, gewürfeltes Zwiebelchen dazu, alles angebraten und gedünstet – was sollte da schon schiefgehen?!

 

Weil ich unbedingt einmal ausprobieren wollte, ob Rotkohl und Blaukraut – obwohl von derselben Pflanze entstammend – je nach Säuregehalt tatsächlich eher rot oder blau werden, fügte ich ein wenig Natron (basisch) hinzu.

 

Nun, was soll ich sagen, das Ganze wurde eher grün, changierend nach blaugrau und petrol-violett …

 

 

(War aber lecker!)

 

 

 

Wie passend, aber gleichzeitig unpassend kann eine Werbeeinblendung sein?

 

Facebook: Ja!

 

Shutterfly

 

Wuff!

 

 

 

Montag, 30. Januar 2023

Irgendwann spiel ich da mal Mäuschen!

 

Touris

 

Denn ich wüsste zuuu gerne, was diese Touristenführer da immer erzählen, wenn sie vor meiner gelben Klinkerfassade stehen und ihre Besuchergruppen hier hochglotzen lassen!

 

(Man muss höllisch aufpassen, was man anhat, wenn man das Fenster öffnet, sonst steht man da wie Brian Cohen vor seiner Individuen-Rede …)

 

 

 

Dienstag, 31. Januar 2023

Kurzes Resümee des Monats: Boah, was ein Geätze, Gejammer und Gemaule!

 

Daher: Meum est propositum, nächsten Monat nihil nisi bene!

 

(Könnte dann wohl eher kurz werden …)

 

 

Aber fangen wir doch schon mal damit an: Um Mitternacht wird Block 2 des belgischen AKW Tihange nach 40 Jahren Laufzeit endgültig abgeschaltet!

 

 

 

 

Lebe jeden Tag so,

als wärst du das letzte!

 

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