Dienstag, 11. Mai 2004
¡Cumpleaños centésimos feliz, Salvador
Dalí!

Freitag, 14. Mai 2004
Ich glaub’s ja nicht! Als ich am 20.
März letzten Jahres »Arsch aufreißen«
schrieb, wusste ich nicht, wie wörtlich das gemeint sein
würde!
Die USA spielen sich nicht nur als Weltpolizist auf, sondern
nun auch als Weltfolterknecht. Und knipsen es dann auch noch
fürs Familienalbum!
Ein unkonventionelles Vorgehen. Man sollte denen mal einen
Atlas schenken, mit Genf und Den Haag rot markiert. Die werden
schon wissen, warum sie den internationalen Strafgerichtshof
für ihre eigenen Leute nicht anerkennen wollen.
Liebe Army, völkerrechtswidrig Leute erschießen
und zerbomben ist eine Sache. Bei Folter und Demütigung
hört der Spaß aber auf.
Das hätte Saddam wohl auch nicht besser gekonnt. Wobei
ich diese beiden Regimes niemals miteinander vergleichen würde,
denn: Die USA haben Massenvernichtungswaffen.
Aber das ist alles ja nichts, was George »Demokratie-ist-ein-Besenstiel-im-Arsch-eines-Irakers«
Bush nicht mit einem müden Sorry aus der Welt schaffen
könnte. Und damit so was Schreckliches nicht nochmal
passiert, hat er jetzt alle Fotoapparate konfisziert …
Samstag, 15. Mai 2004
Just couldn’t wait until tonight. –
Doch Menno, unser Max ist nur Achter geworden. Eigentlich
hätte er den zweiten Platz verdient, nach Zypern. Denn
wenn wir ehrlich sind, war sein Auftritt leider wirklich nicht
so vollendet. Außerdem hätte man der Bildregie
sagen sollen, dass sie die wirbelnden Kamerafahrten bei so
einem ruhigen Lied besser weglässt.
Bevor ich mich im nächsten Jahr wieder der Hysterie
um den Eurovision Song Contest (formerly known as Grand Prix)
hingebe, erinnere mich bitte jemand daran, dass das ganze
eh nur Schmu ist: Für die Punktevergabe braucht man kein
einziges Lied zu hören, es reicht ein Blick in den Atlas
oder auf die kurzberockten Hupfdohlen auf der Bühne.
Länder, die es bis vor ein paar Jahren noch gar nicht
gab und deren Bürger sich untereinander bekriegten, ballern
sich nun mit Punkten voll. (Andere Länder lagen
früher noch nicht einmal in Europa …)
Ich schlage daher vor, Deutschland wieder zu teilen, und
zwar diesmal in 16 Staaten und dann wollen wir doch mal sehen.
Freitag, 21. Mai 2004
In den letzten Wochen war ich damit beschäftigt, ein
Buch zu illustrieren und zu layouten:
»Eine Hand voll Poesie« mit 63 Gedichten
von Ingeborg Freisinger und 14 Zeichnungen von mir.
Und hurra!, seit heute gibt es das Werk bei Amazon.de, Libri.de
und im gut sortierten Fachhandel käuflich zu erwerben.
(ISBN 3-8334-1115-5)
Samstag,
22. Mai 2004
Ganz Europa schaut zur Traumhochzeit des Jahres nach Madrid,
äh Gerolstein:
Liebe Margit,
lieber Stefan, herzlichen Glückwunsch zu Eurer Hochzeit,
alles Liebe für die Zukunft und noch viel Spaß
mit dem Verheiratetsein.
PS: Es war ein tolles Fest! Vielen Dank!
Sonntag, 23. Mai 2004
Aus verständlichen Gründen (s.o.) habe ich heute
ein etwas längeres Mittagsschläfchen eingelegt.
Als ich aufwachte, war so einiges passiert: Köhler war
Präsident, Aachen nicht aufgestiegen und Schumi mal nicht
Sieger.
Montag, 24. Mai 2004
Da hätte ich mich ja beinahe an einer Bretzel verschluckt,
als ich das las: »Bush gestürzt«
Leider nur vom Rad …
Sonntag, 23. Mai 2004
Raffitückisch: Alemannia Aachen erspart
sich durch einen genialen Schachzug den Abstiegskampf in der
nächsten Saison …
Samstag, 29. Mai 2004
Au Banan, hier ist was los: Ganz Aachen schaut das Pokalfinale
der Alemannia gegen Bremen in Berlin. Und weil alle Wirte
der Innenstadt einen Fernseher in die laue Frühlingsluft
gestellt haben, herrscht auch bei mir nette Stadionsatmosphäre,
denn deren Ton kommt eine Sekunde später hier an …
Sonntag, 30. Mai 2004
SPIEGEL-ONLINE meldet: »Krebs
erregende Stoffe in fast allen Kondomen«
Tja, ich dagegen fand Kondome noch nie erregend …
Erinnert mich an eine Anekdote, wie ich mal übel als
Chauvi aufgefallen bin. Damals war ich Zuvieldienstleistender
in einer Behindertenwerkstatt,
die auch Luftballons bedruckt. Wir Zivis und Praktikantinnen
fragten uns, ob man denn auch Kondome derart bedrucken könne,
das wäre doch eine lustige Marktlücke. Aber die
Mädels wendeten sofort ein, die Farbe könnte gesundheitsschädlich
sein. Worauf ich erwiderte: »Wieso, die ist doch
außen …«
(Zwischenzeitlich weiß ich, dass die Farbe Lebensmittelqualität
hat. Zumindest ist sie nicht schädlicher als das Kondom
selbst.)
Außerdem schreibt der SPIEGEL: »Beleidigungen
vor Gericht: Beim Pöbeln ist Deutschland spitze«.
Au contraire, Messieurs. Ich glaube nicht, dass hier mehr
beleidigt wird als anderswo. Hier fühlt man sich nur
eher in seiner »Ehre« verletzt.
Es grüßt
Pfingstochse TL
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