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– August 2022 –

Montag, 1. August 2022

Nur noch einen Monat Neun-Euro-Ticket; was und ob was danach kommt, ist noch nicht ganz klar. Bundesverkehrtminister Wirsing will die ganze Chose erst mal in aaaller Ruhe evaluieren – im November.

 

Hey, das grenzt doch an Arbeitsverweigerung!

 

 

So ähnlich wie ich beim Weitsprung bei den Bundesjugendspielen in den späten Achtzigern: Ein großer Schritt sollte genügen. Ich verspürte nämlich kei-ner-lei Interesse, mir anschließend körniges Sediment aus allen Ritzen zu prokeln, nur um sowieso keine mit der Unterschrift des Bundespräsi gestempelte Urkunde zu erhalten – eine kerzengerade Landung im Sandbett ist doch auch schon was!

 

Überhaupt, möglichst weit in eine Grube zu springen, was soll das für eine Leistung sein?! Mal mal ein bildschönes Bild, photographiere ein phantastisches Photo oder texte einen tollen Text – für diese Künste kann man sich schon mal dreckig machen!

 

 

 

Apropos späte Achtziger:

Den Vorvorgänger des 9-€-Tickets gab es damals in Rheinland-Pfalz: Mit dem Ferienticket für 25 DM konnte man sechs Wochen lang per Flatrate – lange bevor es diesen Begriff überhaupt gab – in ganz RLP mit der Eisenbahn umherfahren. Da dieses sympathische Bundesland jedoch nach Norden hin bereits hinter dem für Adoleszenten an adäquaten Lustbarkeiten eher armen Jünkerath aufhörte (nix mit Kölle am Rhein und Saturn-Hansa), richtete sich unser Augenmerk gen Süden. Und da bot sich Trier als Destination an.

 

Wohin wir gefühlt dann auch jeden zweiten Tag fuhren. Hey, nur um einen Hamburger bei McDonald’s am Hauptmarkt zu futtern, hatte sich die Fahrt bereits gelohnt! Wir hatten ja nichts! Außer Zeit.

 

(Exkurs: Interessanterweise ist der nächste McDonald's nur 50 Meter von hier entfernt – dennoch war ich seit fünf oder mehr Jahren nicht mehr da. Und ich könnte mir das Zeug mittlerweile per McDelivery sogar bringen lassen!

Da gibt's inzwischen so Sachen wie Grand Cheese'n Beef Classic, McCrispy® Homestyle Honey Mustard Bacon, Fresh Vegan TS, 8 Chili-Cheese Snackers und natürlich McFlurry® Schoko Vegan Katjes® CHOCJES® Caramel Vegan Erdbeer-Sauce Vegan – das überfordert mich komplett!)

 

Außerdem galt es damals, nochmals ausgiebigst die fünf verfügbaren Plattenläden zu durchforsten, ob Genesis oder Marillion nicht zwischenzeitlich (seit vorgestern) doch noch mal was Neues rausgebracht hatten …

 

Meist kaufte man sich nach stundenlanger Durchsicht des Angebots und sorgfältiger Abwägung aller Pros und Cons und dezidierter Entscheidungsfindung – 20 Mark waren echt viel Geld! – eines der Alben aus den 15 Jahren zuvor.

 

 

Und nur ausgesprochene simple minds konnten ü-ber-haupt nicht verstehen, dass man die Platte selber besitzen wollte/musste – und nicht bloß eine Kopie auf C90er Kassette.

 

»Home Taping is killing music« druckten sie damals auf die Cover – … ahahahahaha!

 

 

Ebenfalls zwecklos: Home Fucking is killing prostitution.

 

 

Ein paar Jahre später kaufte man sich die Platten als Original-MC und auf CD noch einmal – der guten alten Zeiten zuliebe; und ohne Plattenumdrehen und nervige Nadelkratzer auf schwarzem Vinyl.

 

All das und noch viiiel mehr gibt es inzwischen per Klick bei Spotify, jederzeit frei Haus für lächerliche 9,99 Euro im Monat!

 

 

 

Dienstag, 2. August 2022

Immer wieder niedlich, wenn man einem Roboter beweisen muss, dass man kein Roboter ist …

 

Immer wieder niedlich, wenn man einem Roboter beweisen muss, dass man kein Roboter ist …

 

 

 

Donnerstag, 4. August 2022

Der (sehr) einfache Bundesabgeordnete Andreas Scheuer (woher kenn ich den noch …?) beschwerte sich: Die Berliner Ampel-Koalition »leidet unter einer Bayern-Phobie«.

Nicht sein Ernst: Andy B. Scheuert, der noch mindestens eine halbe Milliarde Euro nutzlos verbratenes Steuergeld auf dem Deckel hat, fühlt sich jetzt benachteiligt?!

 

Der Spitzenpolitiker Hinterbänkler wirft der Bundesregierung vor, den Freistaat Bayern immer wieder bewusst zu benachteiligen. Soso …

 

Selbst wenn diese Ferndiagnose stimmte: Ich glaube nicht, dass viele Leute unter einer Bayern-Phobie leiden! Ich zum Beispiel genieße meine Bayern-Phobie. Solange, bis sie dort unten zum Beispiel eine erkleckliche Anzahl an Windrädern gebaut haben oder bis dort wenigstens ein Atommüllendlager steht oder bis diese abartige föderale Extrawürstelei endlich ein Ende hat! (Wessen Sommerferien beginnen seit Jahrzehnten erst dann, wenn in normalen Ländern die Schule bereits wieder angefangen hat, na? Weil die bajuwarischen Buan und Madln ja alle bei der Kartoffelernte helfen müssen …)

 

 

 

Samstag, 6. August 2022

Das STADTGLÜHEN geht in seine Endphase. Auf dem grünen Hügel im Elisengarten performten die Compagnie Irene K. und die Maureen-Reeor-Company tanzenderweise:

 

Das STADTGLÜHEN geht in seine Endphase. Auf dem grünen Hügel im Elisengarten performten die Compagnie Irene K. und die Maureen-Reeor-Company tanzenderweise:

 

Das STADTGLÜHEN geht in seine Endphase. Auf dem grünen Hügel im Elisengarten performten die Compagnie Irene K. und die Maureen-Reeor-Company tanzenderweise:

 

Das STADTGLÜHEN geht in seine Endphase. Auf dem grünen Hügel im Elisengarten performten die Compagnie Irene K. und die Maureen-Reeor-Company tanzenderweise:

 

Das STADTGLÜHEN geht in seine Endphase. Auf dem grünen Hügel im Elisengarten performten die Compagnie Irene K. und die Maureen-Reeor-Company tanzenderweise:

 

Das STADTGLÜHEN geht in seine Endphase. Auf dem grünen Hügel im Elisengarten performten die Compagnie Irene K. und die Maureen-Reeor-Company tanzenderweise:

 

Das STADTGLÜHEN geht in seine Endphase. Auf dem grünen Hügel im Elisengarten performten die Compagnie Irene K. und die Maureen-Reeor-Company tanzenderweise:

 

 

 

Außerdem ist ja auch noch: WACKEN!!!

 

(Sponsored by Gerolsteiner – warum auch immer …)

 

 

Einem Jodel-Posting zufolge ist der Schraubendreherheißluftballon, den zu knipsen mir letztens nicht vergönnt war, inzwischen dort angekommen

 

 

 

Im Unterschied zu früheren Jahren entschied sich 3sat heute dafür, statt Wacken lieber Wagner live zu übertragen. Daher »Götterdämmerung« vom Grünen Hügel in Bayreuth, der vierte Teil der Trilogie. Einverstanden, anspruchsvolle Musik – so oder so.

 

»Götterdämmerung« vom Grünen Hügel in Bayreuth, der vierte Teil der Trilogie. Einverstanden, anspruchsvolle Musik – so oder so.

 

Sie haben’s jedoch verkackt: Die Vorberichterstattung inklusive Interview mit dem Regisseur nebst alberner Begehung der Kulissen ließ erkennen, dass der Herr Spielleiter einen Scheiß auf Wagners Werk gibt.

 

Das Orchester immerhin musizierte zwar werkgetreu, doch war mir die erste halbe Stunde, die ich durchhielt, etwas zu sopranös-sopranettig. Zur Entspannung des Corti-Organs musste ich meinen Gehörgang von etwas gutturalem Metal durchströmen lassen.

 

 

 

Sonntag, 7. August 2022

About last night: Der Archimedische Sandkasten 2022 wird morgen Geschichte sein. Gestern Nacht begaben sich daher 35 Studis daran, aus den 120 Tonnen des seit sechs Wochen bespielten feinkörnigen Sediments in der Korngröße zwischen Schluff und Kies eine riesige Sandburg zu bauen. Das ein oder andere Bier war wohl auch beteiligt … Natürlich war ich währenddessen vor Ort:

 

Der Archimedische Sandkasten 2022 wird morgen Geschichte sein. Gestern Nacht begaben sich daher 35 Studis daran, aus den 120 Tonnen des seit sechs Wochen bespielten feinkörnigen Sediments in der Korngröße zwischen Schluff und Kies eine riesige Sandburg zu bauen.

 

Der Archimedische Sandkasten 2022 wird morgen Geschichte sein. Gestern Nacht begaben sich daher 35 Studis daran, aus den 120 Tonnen des seit sechs Wochen bespielten feinkörnigen Sediments in der Korngröße zwischen Schluff und Kies eine riesige Sandburg zu bauen.

 

Der Archimedische Sandkasten 2022 wird morgen Geschichte sein. Gestern Nacht begaben sich daher 35 Studis daran, aus den 120 Tonnen des seit sechs Wochen bespielten feinkörnigen Sediments in der Korngröße zwischen Schluff und Kies eine riesige Sandburg zu bauen.

 

Der Archimedische Sandkasten 2022 wird morgen Geschichte sein. Gestern Nacht begaben sich daher 35 Studis daran, aus den 120 Tonnen des seit sechs Wochen bespielten feinkörnigen Sediments in der Korngröße zwischen Schluff und Kies eine riesige Sandburg zu bauen.

 

Das Endergebnis jedoch bekam ich nicht mehr mit (um drei Uhr nachts schlafe ich zu pflegen oder so), aber ich vertraue auf die geteilte Insta-Story:

 

Der Archimedische Sandkasten 2022 wird morgen Geschichte sein. Gestern Nacht begaben sich daher 35 Studis daran, aus den 120 Tonnen des seit sechs Wochen bespielten feinkörnigen Sediments in der Korngröße zwischen Schluff und Kies eine riesige Sandburg zu bauen.

 

 

 

Montag, 8. August 2022

Microsoft quengelt mal wieder: »Lassen Sie uns die Einrichtung Ihres Geräts abschließen!«

 

»Lassen Sie und die Einrichtung Ihres Geräts abschließen!«

 

Mein Gerät – welches meinen die eigentlich?! Meinen Computer? Also, der ist seit zweieinhalb Jahren hübsch, stilsicher und geschmackvoll eingerichtet! Hat mich damals nur eine knappe Woche Zeit gekostet, und jetzt ist daher auch mal gut damit.

 

»Schnelle Anmeldung mit Windows Hello

Da mein Gerät weder über Augen oder taktile Sinnesorgane verfügt, ist das wohl ein recht sinnloses Unterfangen. Angelächelt habe ich keinen meiner Compis in den letzten knapp 30 Jahren jemals – ich hab ihnen eher meinen Mittelfinger zur näheren Betrachtung entgegen gestreckt!

 

»Verknüpfen von Smartphone und PC«

Meinen PC geht es einen Dreck an, was sich auf meinem Smartphone abspielt – und umgekehrt!

 

»Die Nutzungserfahrung mit Ihrem Webbrowser verbessern«

Bereits bei der Vokabel »Nutzungserfahrung« kriege ich Plaque! Und mein Webbrowser der

Wahl heißt ganz sicher niemals Microsoft Edge.

 

»Erreichen Sie mehr mit einem 360-Aboonnement.«

Da bekommt man dann 1 TB Cloudspeicher? Nur?! Was soll ich denn damit? Ihr trinkt wahrscheinlich auf dem Oktoberfest auch nur aus 0,2-Gläsern!

 

»Mehr Schutz von Dateien in der Cloud.«

Den größten Schutz lässt man seinen feinen Dateien angedeihen, wenn man sie nicht in die oder irgendeine Cloud packt!

 

Und jetzt hört endlich auf, einen nach jedem Windows-Update damit zu gängeln!

 

 

 

Donnerstag, 11. August 2022

/imagine

 

Nein, damit meine ich nicht den Titel dieses großartigen Songs von John Lennon. Sondern ein spezielles Prompt. (Auf Deutsch schlicht Eingabeaufforderung.)

 

Denn ich habe ein neues guilty pleasure: Statt Pinsel und Stifte, die hier sonder Zahl in Griffweite rumfliegen, mal wieder anzupacken, beschäftige ich mich mit KI, künstlerischer Intelligenz. Letztens erwähnte ich ja bereits die faszinierenden Möglichkeiten von DALL·E. (Für das weiterentwickelte DALL·E 2 stehe ich auf der Warteliste, um es bald mal selbst auszuprobieren zu dürfen.)

 

 

Zwischenzeitlich schaute ich mir ein bisschen was beim bereits öffentlich verfügbaren Craiyon an. (Dieses System hat mit OpenAI selbst nichts zu tun und läuft mit einer anderen Architektur, die bloß an die erste Version von DALL·E erinnert.)

Aber dennoch: Ein paar Begriffe ins Prompt schreiben und eine Minute lang warten, was die AI wohl ausspuckt. Und zwar immer 9 Versionen. Manchmal ist das ganz OK:

 

CRAIYON-Test

 

CRAIYON-Test

 

Manchmal aber auch totaler Bullshit:

 

CRAIYON-Test

 

Intelligenz würde ich dieses Bildgemansche nicht nennen: Das ist ein raffinierter Logarithmus (oder Algorithmus – das verwechsle ich ständig!), der mit mords viel Material aus dem Netz gefüttert wurde und einfach seine vorprogrammierten Aufgaben abarbeitet.

 

(Vorprogrammiert, hihi! Warum programmiert bloß niemals jemand etwas nach …?)

 

Das ist höchstens intelligente Programmierleistung – aber doch noch nur sehr viel mehr Rechenleistung; und kaum Intellenz.

 

 

Und mit Gesichtern hat es dieser Logarithmus schon mal so gar nicht …:

 

CRAIYON-Test

 

 

 

Doch gibt es inzwischen ein weiteres Tool: Midjourney vom gleichnamigen Forschungslabor. Und da wird’s dann unheimlich!

 

(Midjourney ist so neu, das hat noch keinen deutschen Wikipedia-Eintrag.)

 

Das Prinzip ist dasselbe: Man tippt in die Eingabeaufforderung /imagine und seine Wünsche, Träume, Hoffnungen ein, und Midjourney erstellt alsbald vier kleine Entwürfe, die man vergrößern oder variieren lassen kann.

 

/imagine: And the steps of this stone church are peppered with confetti hearts:

 

Midjourney-Test

 

Das hat alles der Compi gemacht! So manch ein einfallsloser Grafiker, Illustrator und Videospieldesigner kann sich dort mit Ideen eindecken.

 

Oder dadurch ersetzt werden …

 

 

Das ist nochmal »THE QUICK BROWN FOX JUMPS OVER THE LAZY DOG« von Midjourney:

 

Midjourney-Test

 

Einverstanden, da ist noch Luft nach oben – aber ganz wohlgeratene Ansätze sind wohl auch erkennbar.

 

 

Künftig wird es wohl das Berufsbild des »Prompt-Designers« geben; also Leute, die tolle Ideen haben, diese aber nicht visualisieren oder gar malen können.

 

 

Hier nochmal die Dame mit Viola in Klimt als vier Entwürfe:

 

Midjourney-Test

 

Und eine ausgearbeitete Version:

 

Midjourney-Test

 

Das ist schon was anderers!

 

Nicht ganz wie erwartet, aber sowas könnte man sich übers Pianoforte in der guten Stube hängen.

 

 

/imagine: Six saintly shrouded men move across the lawn slowly, the seventh walks in front with a cross held high in hand

 

Midjourney Six saintly shrouded men move across the lawn slowly, the seventh walks in front with a cross held high in hand

 

Und das hat alles der Computer gemacht!

 

 

Interessant werden hier sicher die Urheberrechtsfragen en detail sein: Das Prompt an sich stammt ja von wem (ob original oder geklaut oder einem Liedtext entlehnt …), das entstandene Bild hat die AI erzeugt, die einer Firma gehört, aber nur unter Zuhilfenahme von Werken und Stilen wiederum anderer. Puh, Jurist müsste man sein!

 

 

Technisch gesehen ist der Bereich möglicher Bilder begrenzt, wenn man sich die mögliche Auflösung und Farbtiefe ansieht: Bei den im Moment ausgespuckten 1.024 × 1.024 Pixel ergeben sich bei 24 Bit gerade mal 17.592.186.044.416 verschiedene Kombinationen …

Diese Menge umfasst alle möglichen (und unmöglichen) Bilder – da sollte doch so das eine oder andere ansehnliche Bildchen für die Wohnzimmerwand mit dabei sein!

 

Einverstanden: In der Zeit, in der man dieses Material sichtet, hat man bei ein bisschen Eignung und mit einem struppigen Borstenpinsel auch schon selbst die eine oder andere Million Meisterwerke auf die Leinwand gekleckst!

Man bräuchte ja so 18.595 Jahre, wenn man pro Sekunde ein Bild anschauen würde – und hätte anschließend sicher ein fettes Carpaltunnelsyndrom vom Weiterklicken.

 

Naja, vielleicht erfinden sie fürs Kuratieren ja auch noch eine AI.

 

 

Wie alle endlos auf Schreibmaschinen tippenden Affen wissen, lassen sich auf diese Art auch sämtliche Bücher der Welt schreiben. (Nur lesen will die keiner, wenn nicht gerade Der Fänger im Roggen, Das Parfum, Die Säulen der Erde, Der Name der Rose, Sofies Welt oder Die unendliche Geschichte dabei herauskommen.)

 

Und von der für all die künstlich erzeugten Bilder rausgeblasenen Rechenleistung auf den GPUs dieser Welt will ich angesichts der Klimakrise gar nicht reden!

 

 

Doch zurück zur Kunst:

Leider ist die praktische Anwendung von Midjourney etwas umständlich: Man braucht zunächst ein Discord-Konto, landet dann dort in einer Art Chat, wo man seine eigenen Eingaben machen, aber auch sehen kann, was andere Nutzer gerade für Bilder basteln lassen. (Dadurch verrutscht der Feed, und man muss mords wie lange scrollen, um seine Bilder wiederzufinden.)

 

 

Immerhin erhält man phantastische Möglichkeiten: Bilder, die Dalí, Picasso und Caspar David Friedrich nie gemalt haben! Allerdings kann die KI auch nur in deren Stilen malen: Etwas originär Neues vermag sie nicht hervorzubringen.

 

(Wobei … So einen gewissen eigenen Stil hat sie schon auch. Wenn ich das eine oder andere Bild bei deviantart anschaue, denke ich neuerdings: Midjourney! KI!)

 

 

Im Bereich Photorealismus wird die Chose sogar gefährlich: Denn man kann mit herkömmlichen Methoden keine Photoshop-Manipulationen in den Midjourney-Bildern erkennen, weil schlicht keine stattgefunden haben!

 

Zum Glück haben die Entwickler da gewisse Sicherheitsfunktionen eingebaut. Realistische Portraits bekannter Persönlichkeiten sowie die Darstellung von Gewalt oder pornografischen Inhalten sind untersagt. Menno … (Doch als Digital Adult weiß ich, dass es da recht bald einen Workaround für geben wird …)

 

Der offizielle Code of Conduct fasst das kurz so zusammen:

 

Danke Brigitte … Ach ja, das ist nichts Besonderes: Seien Sie nett zu Ihren Nachbarn, vermeiden Sie fettes Essen, lesen Sie ein paar gute Bücher, machen Sie Spaziergänge und versuchen Sie in Frieden und Harmonie mit Menschen jeden Glaubens und jeder Nation zu leben. (Zitat Ende.)

 

 

Wenn die Ingenieure jetzt noch einen Plotter oder Printer oder sonstigen Pigmentspritzer erfinden, der wie ein 3D-Drucker mit Ölfarben umzugehen weiß, dann ist es aber um weite Teile der malenden Zunft geschehen!

 

 

Also, was hält mich nach den 25 Gratis-Versuchen davon ab, Midjourney weiterhin zu nutzen? Deren Billing: $10 oder $30 pro Monat erscheinen für die gebotene Leistung eigentlich ziemlich fair. Doch ach, man kann die Rechnung ausschließlich per Kreditkarte begleichen!

 

Hab ich nicht, will ich nicht. Deren Prinzip habe ich noch nie verstanden. Und im Internet schon zweimal nicht: Ich gebe da meine Kreditkartennummer und auch die PIN ein!? Alternativ könnte ich die Hunnis doch auch bündelweise aus dem Fenster werfen, oder?

 

(Was habt ihr gegen Paypal oder die gute alte Überweisung? Ich würde euch auch Briefmarken schicken zur Not!)

 

Außer dem Sicherheitsaspekt und den Gebühren ein Riesennachteil von Kreditkarten: Man kauft mit Karte ein, und erst Ende des Monats werden alle Beträge – Überraschung! – in summa auf einmal abgebucht? Geh mir fott!

 

 

Daher war es das nun erstmal zu den bewegenden aber unbewegten Bildern.

 

Ab sofort warten wir auf KI-Spielfilme! Und werden – wie schon jetzt – ganz schnell feststellen, wie wichtig bei allen visuellen Möglichkeiten gute Ideen und Drehbücher sind!

 

 

 

Dienstag, 16. August 2022

Nach langer Zeit – »Mach die Robbe« ist schon vier Jahre her – fragte mich dieser Tage der Produzent von Julian Bam, ob ich nochmal in einem Video mitspielen möchte. (Die brauchen wohl wieder einen dicken alten Mann …) Klaro! Ich hatte diesmal sogar ein bisschen Text.

 

Der Dreh meiner Szene für »Der letzte SONG AUS DER BOHNE (Akt 3)« sollte, wie es hieß, zwei bis drei Stündchen dauern – es wurden wegen widriger Umstände an der Location schließlich derer sechs … Es war aber eine nette Erfahrung.

 

Der letzte SONG AUS DER BOHNE (Akt 3)

 

Die Jungs und Mädels sind inzwischen recht professionell unterwegs: Zwölf Statisten/Darsteller und zwölf Leute Crew für im Endeffekt wahrscheinlich zwölf Sekunden Film – Näheres werden wir am 17. September wissen, wenn das Video auf Youtube online geht.

 

Julien selbst wurde erst eingeflogen, als mit Licht, Ton und Komparsen alles parat war – aber das ist Okay. Das sind keine Allüren: Schließlich hat der noch anderes zu tun; schreiben, schneiden und an anderen Projekten ruminfluenzern kostet Zeit. Außerdem zahlt er ja den ganzen Bums. Und hatte die ganze Zeit bei über 30 Grad ein wärmendes Osterhasenkostüm an.

 

Der letzte SONG AUS DER BOHNE (Akt 3)

 

Der letzte SONG AUS DER BOHNE (Akt 3)

 

 

Ich bin nun (wahrscheinlich …; warten wir den final cut ab) im 3. Akt vom letzten Song aus der Bohne zu sehen. In Akt 1 spielte Kaya Yanar mit, in Akt 2 war Rezo dabei – Promis, mit denen ich gerne mal ein Selfie hätte. Außerdem mit #juliabeautx, die bei YT, TikTok und Insta eine große Nummer ist. Leider waren die alle heute nicht mit dabei :(

 

 

Die »Songs aus der Bohne« sind zwar mitunter musikalisch etwas anstrengend, aber recht aufwendig produziert und mit vielen Gags gespickt, die man auch als Outsider verstehen kann. Links zur Vorbereitung:

 

Ich kannte das Zeug vorher auch nicht und hatte mir die vorigen Teile eine Stunde vor Drehbeginn dann auch vielleicht mal angesehen … Sehr strange, dann kurz danach eine Menge der Protagonisten in real life anzutreffen.

 

(Memo an mich: Sollte ich dieses englische Zeug im Vokabular vielleicht mal sein lassen?! Ist das cringe oder trendy?)

 

 

Nette Film-Idee, eigentlich: Nach dem Verzehr einer Jellybean singt man im Stile eines Musikers und rettet dadurch die Welt. Oder zumindest den Augenblick. Oder seinen eigenen Arsch. Des Komponisten Werk ist ganz ordentlich: Den Stil eines Musikers analysieren und dann in ein in die Handlung passendes ähnliches Werk umformen, Chapeau Vincent Lee!

 

 

Allerdings ist mir oft schwer verständlich, was da immer genau mit »Musik« gemeint sein mag: Der inzwischen übliche jämmerliche Proleten-Rap per Autotune fällt bei mir nicht unter die Kategorie Musik …

Nun musste ich erfahren, dass es da ja gar mehrere dieser »Musiker« gibt! Ich dachte bislang immer, wenn ich diese Poser, deren einzige Fähigkeit das übermäßige Kurbeln am Volumeregler und das Treten aufs Gaspedal ist, um irgendeine Uschi mords zu beeindrucken, auf dass sie ihr später am Höschen rumfummeln dürfen, in ihren von Papa geliehenen oder der Volksbank finanzierten, übermotorisierten Hobeln lautstark unten in der Straße vorbeidefilieren hörte, das wäre stets derselbe »Sänger«. Anscheinend gibt es deren mehrere – warum auch immer.

 

(Memo: Kürzere Sätze! Sowas versteh ich ja selbst nicht mehr ohne nachzulesen!)

 

 

Laut Skript war ich der »Pfennigfuchser«, der seine Bratwurst centgenau bezahlen will. (»Zwei Euro einundvierzig, zwei Euro zweiundvierzig … Mist, verzählt – nochmal von vorn!«) Bei den vorher eingereichten zwei Zeilen Text dachte ich, ich wäre voll der Unsympath, der spießig den Betrieb aufhält. Es stellte sich jedoch beim Dreh heraus, dass ich ein bemitleidenswerte Opi sein sollte, mit dem sich alle anderen in der Warteschlange sozialisieren, gegen den bösen Osterhasen, der drängelt. Damn, da lernt und internalisiert man e-i-n-m-a-l seinen Text! So schnell kam ich da aus der method doch nicht mehr raus …

 

(Erst zuhause hab ich festgestellt, dass ich Requisiten abgezockt habe: Ich hatte das halbe Pfund abzuzählende Rotgeld noch im Portemonnaie … Und werde meine nächste Bratwurst damit bezahlen: Zwei Euro einundvierzig, zwei Euro zweiundvierzig …)

 

Rotgeld

 

 

Auch um mal alle anderen Filmchen, bei denen ich mal die Nase in die Kamera gehalten habe, auf einen Schlag parat zu haben, habe ich nun eine eigene Playlist erstellt.

 

Abonniert den Kanal und lasst ein Like da! (Sorry, das sagen wir Youtuber so …)

 

 

 

Donnerstag, 18. August 2022

Ein Dreivierteljahrhundert war Anlass genug, nochmal in der Eifel zu weilen!

 

Ein Dreivierteljahrhundert war Anlass genug, nochmal in der Eifel zu weilen!

 

 

 

Freitag, 19. August 2022

Der Kreis Düren behält seinen knackigen Namen; Volkes Stimme hat per Bürgerentscheid gegen »die Politik« seine Umbenennung in Rurkreis Düren-Jülich abgelehnt. Jülich ist zwar schön, doch mögen die Leute aus Aldenhoven, Heimbach, Hürtgenwald, Inden, Kreuzau, Langerwehe, Linnich, Merzenich, Nideggen, Niederzier, Nörvenich, Titz und Vettweiß ihren Ort jeweils wohl auch sehr und möchten ihn wahrscheinlich ebenfalls gerne im Namen sehen. Von den ganzen anderen außer der Rur mit ohne H den Landkreis durchströmenden Flüssen, Bächen und Rinnsalen gar nicht zu sprechen.

 

 

 

Samstag, 20. August 2022

Der Instagram-Algorithmus ist inzwischen echt eine Pfeife! Egal, was für ein Bild ich dort poste, und egal, welche Hashtags ich dranpappe: Wenn ich nach Tagen ein Dutzend Likes (bei IG heißen sie Herzchen) dafür erhalten habe, kann ich froh und glücklich sein.

 

 

Nur ein Like in vier Stunden? Frechheit!

 

Das ist doch Sexismus in Tateinheit mit Altersdiskriminierung: Auf Profilen von Mittzwanzigerinnen ist jedes Posting innerhalb von Minuten dreistellig!

 

Trotz elfhundert Followern. Denn Freunde sind’s ja wirklich nicht: Anders als bei Facebook ist die Menge der Personen, denen man folgt, längst nicht deckungsgleich mit Menge der Personen, die einem folgen.

 

 

Viele, die mich täglich neu adden, werden sogleich wieder von der Liste gekickt:

Diese »Fans« sind meist junge Damen mit wenigen Followern und noch weniger Klamotten an, die versprechen, einem spicy Bildmaterial zu zeigen, wenn man auf den angegebenen Link zu Twitter oder Onlyfans klickt.

 

Erstens: Nein!

 

Und zweitens: Ich hätte auch gar keine Kreditkarte, sorry!

 

 

Außerdem krieg ich bei Insta dauernd Postings von irgendwelchen Influencern angezeigt, die ich nicht kenne und auch nicht kennen möchte. Sehr viele russische Kindermodels sind darunter – was soll ich mit denen? Ist das Teil von Putins perverser Kriegsführung? Moralische Zermürbung mittels Kulleraugen? Da machen weder MAD, BfV noch BND was gegen.

 

 

 

Sonntag, 21. August 2022

Hui! Nach drei Jahren nochmal auf dem Bend. (Das letzte Mal kann aber auch vier oder mehr Jahre her sein – ich finde keine Beweisbilder im Archiv.)

 

Oecher BEnd

 

Der hohe Turm im Hintergrund gehört nicht zum Breakdancer; das ist bloß ein Schornstein der Schoki-Firma Lindt, die sich ja einen Riegel vom Bendplatz abgebrochen hat.

 

(Was? Die verbrennen da Schokolade?!)

 

 

Auch sonst waren sehr wenige hohe Fahrgeschäfte am Start: Kein Riesenrad, kein Kettenkarussell, kein Freefalltower. (Wahrscheinlich war der TÜV vorher da.)

 

Oecher BEnd

 

 

Aber das Schlimmste: Das 24/7-Korbgeflechtgeschäft war nicht mehr da!

 

 

Oecher BEnd

 

Flamingos sind wohl passé  – nun gibt's rosa Hasen zu gewinnen.

 

Oecher BEnd

 

(Und so hässliche Horror-Plüschis mit viel zu viel Zähnen im Maul. Die sind so hässlich, dass ich sie nicht einmal gratophiert habe!)

 

 

Massig Zeuch auf weiche Pommes packen: In Kanada nennt man das Poutine. Alwin F. macht das nun auch, nennt es nur anders.

 

Oecher BEnd

 

 

Huch! Schokohut heißt das jetzt?

 

Oecher BEnd

 

Woanders heißt das noch anders. Und wird mit »original belgischer Pralinen Schokolade« (sic!) zubereitet. Und ist was billiger.

 

Oecher BEnd

 

 

 

Mir aber egal.

 

Oecher BEnd

 

Ich warte nur darauf, dass sie mir frisch frittierten Kibbeling runterschicken!

 

 

 

Nach Voi (rosa), Lime (grün/weiß) und Tier (türkis) steht jetzt auch noch unnötigerweise Dott (gelb) in der Gegend herum.

 

DOTT

 

Hoffentlich kommen jetzt nicht auch noch Bird (silber), Circ (orange) und Jump (orangerot)!

 

 

 

Ach übrigens: Heute wird das Egmont 30!

 

Leider ist da inzwischen sonntags geschlossen … Egal, ich feiere trotzdem! Prösterchen.

 

EGMONT 30

 

 

 

Wenn sie beim Büchel noch was Gras über die Sache wachsen lassen, sieht das Parkhaus bald wie ein Park aus.

 

 

 

 

Affenpocken? – Nein, Crocspoxs!

 

Affenpocken? – Nein, Crocspoxs!

 

 

 

Montag, 22. August 2022

Drei Jahre lang war ich auch schon nicht mehr übers Aachener Kreuz nach Norden gefahren. Die bauen da seit circa 15 Jahren dran rum. (Ingeniös bewundernswert: Bei laufendem Verkehr! (Wobei der Chinese das an einem verlängerten Wochenende mit Vollsperrung gewuppt bekommen hätte … Ni hau!))

 

Schon früher musste man sich bei jeder Durchfahrt neu orientieren, wo genau es jetzt nun weitergeht. Nach ein paar Jahren der Absenz war es heute etwas schwieriger.

 

Noch schwieriger machte es so ein – obwohl ich in Automobilen über 360 Grad Panoramablick verfüge – nicht kommen gesehenes A*schloch, dass in affenartiger Geschwindigkeit von rechts hinten an mir vorbeiflammte, knapp vor mir vorbeischrammte und auf die linke Fahrbahn einscherte! Mit dem Erfolg, dass ich meine Spur verpasste und einen Kurzausflug nach Aachen-Brand zur nächsten Ausfahrt/Auffahrt machte, wo dann ein den Statuten gemäßer U-Turn anstand.

 

Auch bei der weiteren Fahrt auf der eigentlich recht leeren A44 stressten einige Kackvögel sehr: Wenn man in einem Baustellenbereich mit 60er-Schild und Überholverbot schon selbst eine Sieben (naja, es kann auch eine Acht gewesen sein …) vorne auf dem Tacho sieht, muss nicht noch links mit doppelter Geschwindigkeit vorbeigedonnert oder fast bis in den Kofferraum aufgefahren werden.

 

 

Ich bin nun noch umso mehr für Tempo 130 (oder gar 100) auf Autobahnen – und wer sich nicht dran hält, kriegt die Eier abgeflämmt!

 

Und zwar sofort!

 

Kann man sowas mit der heutigen Technik nicht gleich ab Werk bitte mal in die Autos einbauen?

 

 

(Kleine Stromstöße beim »Vergessen« des Blinkers vermisse ich auch immer noch sehr! Und auch diejenigen mit mehr Volt, die es geben sollte, wenn man erst blinkt, wenn man die Spur bereits gewechselt hat!)

 

 

 

Donnerstag, 25. August 2022

Tarnung ist alles!

 

 

 

 

Samstag, 27. August 2022

 

Festhalten: Nächsten Donnerstag fällt der Tankrabatt weg …

 

 

 

Sonntag, 28. August 2022

Also mir ware hück in Kölle (am Rhing)!

 

Relativ spontan, denn es war aufgefallen, dass wir das famose Ticket noch gar nicht so richtig gemolken hatten. (Ich war kein einziges Mal auf Sylt!) Schon die Hinfahrt kostet ab Donnerstag ja wieder regulär 17,19 Euro. Da lohnte sich die Fahrt heute ja bereits für einen Spaziergang in Köln (am Rhein; genaugenommen im Rhein) und eine warme Mahlzeit in der Malzmühle. Blootwosch, Kölsch un e lecker Mädche, alles war da!

 

Köln (am Rhein)

 

 

Allein, es fehlten etliche Teile von besagtem Rhein. Rhenus fluvius est – mal sehen, wie lange noch. Der minimierte Rhein dürfte in den nächsten Jahren wahrscheinlich öfter mal ein Motiv sein.

 

Köln (am Rhein)

 

 

Die Bahnfahrt nach Köln schien mal wieder eine Freude zu werden …: Der avisierte Zug war schon in Rothe Erde proppenvoll – in Eschweiler und Düren dürfte es wohl Tote und Verletzte gegeben haben beim Versuch, weitere Passagiere mit dem Schuhlöffel da reinzuquetschen.

 

Daher entschieden wir weise, auf den nächsten Zug zu warten. So eine halbe Stunde verlebt es sich an der frischen Luft im Sonnenschein nämlich sehr viel angenehmer als in Menschensud mariniert stehend in einer Sardinendose.

 

Doch bereits nur sieben Minuten später kam der vorige Zug mit 40 Minuten Verspätung. Und der war so gut wie leer; wir hatten ein ganzes Abteil für uns!

 

Tja, Bahnfahren will gelernt sein.

 

Köln (am Rhein)

 

Köln (am Rhein)

 

Wenn's denn sein muss …

 

(Mit dem Piktogramm ganz links meinen die doch mich, oder?)

 

 

Aaapropos Piktogram: Ich möchte an dieser Stelle einmal würdigend erwähnen, dass der geniale Designer Otl Aicher vor ziemlich genau 50 Jahren diese grafischen Symbole für die Olympischen Sommerspiele 1972 in München ersonnen hat, die heute noch für fast alle Sportarten der Welt verwendet werden. (Außerdem hat er bei der Corporate Identity – hieß das damals schon so? – komplett auf die Farben rot und schwarz verzichtet; 1936 war noch nicht lange her.)

 

 

Tragischerweise hatte ich vor lauter Spontaneität keine adäquate Kamera am Mann … Was hab ich gelitten! Nur ein Handy. Naja, immer noch besser als eine Kartoffel. Aber nicht viel.

 

 

Köln (am Rhein)

 

Apropos LOVE: Inzwischen sind alle Gitter auf der Hohenzollernbrücke dicht. Nun werden die Geländer in der Nähe für rituelle Bräuche verwendet – auch wenn man die Liebesschlösser dabei stapeln muss.

 

Köln (am Rhein)

 

(Frage: Gilt das ewige Band auch dann noch, wenn der in den Rhein geworfene Schlüssel wieder zutage tritt?)

 

 

Man lernt ja soviel! Ich hatte bis zum heutigen Tage zum Beispiel keine Ahnung, dass es im Rhein so viele Muscheln gibt! Auf Weltkriegsbomben oder an den Füßen einbetonierte ehemalige Mitglieder des Kölschen Klüngels trafen/traten wir im freiliegenden Flussbett zum Glück nicht. Leider auch nicht aufs Rheingold; nur auf rostigen Pröll.

 

Köln (am Rhein)

 

 

The Länd (…) versucht es in seiner Verzweiflung aber auch mit allen Mitteln!

 

Köln (am Rhein)

 

 

Die Wurstbraterei fehlt!

 

Köln (am Rhein)

 

 

Moment mal, das ist ja gar nicht Köln!

 

Köln (am Rhein)

 

Klön, die Fahrradstadt!

 

Köln (am Rhein)

 

 

 

Köln (am Rhein)

 

Nahebei fand die Gamescon statt, wie die Flaggen auf der Deutzer Brücke wedelnd kundtaten; laut Veranstalter »das größte Games-Event der Welt«. Wobei ich mir da für Alpha Centauri gar nicht so sicher bin. Aber bei 1.100 Ausstellern und gut einer Viertelmillion Besuchern hierzulande kommt das für unsere Galaxis wohl so ungefähr hin. Deutschland ist ja das Land der Dichter und Denker und Daddler.

 

Ich kann den Reiz von Computerspielen ja verstehen (wegen Lara, Rayman, Mario, Dave, Syd, Michael, Wendy, Bernard, Razor und auch Jeff) – so ein bisschen Eskapismus macht den Alltag erträglicher. Wer säße nicht gerne ganztags mit Chips und Redbull (alternativ mit Eierplätzchen und Zitronentee …) in der tageslichtlosen Stube und jagte per Cloud-Gaming mit Auto-Mapping durch virtuelle Welten auf einem 4K-Display? Natürlich wird das alles dann gleichzeitig auch live bei Twitch gestreamt!

 

Ich vermisse jedoch ein paar Spieleneuerscheinungen auf dem Markt:

 

 

 

Dienstag, 30. August 2022

So, jetzt mal was Lustiges: Annalena Baerbock hat den Orden wider den tierischen Ernst 2023 angetragen bekommen – und nimmt den auch an. Wegen Humor und Menschlichkeit im Amt kriegt man den ja sofort, wenn man nicht richtig aufpasst.

Ich krieg ja nicht mehr alles mit: Wo genau ist Baerbock noch mal groß durch Humor im Dienst aufgefallen? In Kiew? Bei Lawrow? Aber der AKV ist ja echt ein Karnevalsverein und hat schon so anerkannten Spaßkanonen wie Markus Söder und Friedrich Merz diesen Orden nachgeworfen.

 

 

 

Mittwoch, 31. August 2022

Damit wäre der August auch schon am Ende. Ist es jemandem aufgefallen? Ein ganzer Monat ohne allzu viel Politik, Klima, Corona, Krieg und den ganzen anderen Scheiß!

 

Na, aber jetzt!

 

(Keine Angst, nur kurz am Stück und nur die fettesten Bröckchen; fürs Protokoll. Wer nicht mag, drückt einfach STRG + ENDE.)

 

 

 

• Seit Wochen/Monaten mangelt’s an Regen; die Flüsse trocknen aus. Das bringt Probleme für die Binnenschifffahrt (mangelnder Tiefgang, weniger Ladung, mehr Fahrten), Probleme für die Industrie (zu wenig Rohstoffe, zu wenig Energieträger frei Haus) und Probleme für (Kern)-Kraftwerke, denn die haben zu wenig Wasser zum Kühlen.

 

Echt schade, dass wir nicht mehr Erneuerbare am Start haben … Waren wir doch noch vor zehn Jahren mal Weltmarktführer in Solartechnik!

 

In manchen deutschen Gewässern kann man wegen der niedrigen Pegel jahrhundertealte Hungersteine erblicken: »Wenn du mich siehst, dann weine.«

Aber das ist vielleicht eine zu pessimistische Sicht auf die Dinge. Lasst uns optimistisch sein:

Der Rhein ist nicht halbleer, der ist halbvoll!

 

Köln (am Rhein)

 

 

 

• Painintheassimir Putin führt immer noch Krieg in der Ukraine mit alle seinen Lügen und Schikanen und Turbinen. In den Nachrichten wird inzwischen nicht mehr über jede Schlacht um jeden umkämpften Ort berichtet. Hierzulande sind eher die Sanktionen das Thema. Und dass eventuell diese Sanktionen dem Sanktionierer mehr schaden als dem Sanktionierten …

 

Neuerdings lässt Putin wohl Erdgas für Millionen Euro pro Tag abfackeln, statt es durch Nordstream Eins, Zwei oder Drei gen Westen zu verschicken.

 

Immerhin hat er noch nicht mit Atombomben geschmissen; man muss sich ja inzwischen über alles freuen. Allerdings er lässt in die Nähe von ukrainischen Atomkraftwerken schießen; das ist nicht viel besser.

 

Außerdem ist gestern Michail Gorbatschow gestorben. (Lieber Gott, Du hast den falschen russischen Präsidenten geholt!!!)

 

 

 

• Unsere Politik schwört die Bevölkerung inzwischen auf einen kalten und teuren Winter ein – was als Drohung nicht so richtig verfängt bei seit Wochen brütender Hitze, bei der man täglich drei plus x T-Shirts schon vormittags durchgeschwitzt hat.

(Ich werde im Dezember eine Menge Strom sparen, weil ich dann meinen Ventilator nicht mehr betreiben muss!)

 

Dummerweise merkt man die kräftig gestiegenen Energiekosten erst bei der Jahresabrechnung. Auch wenn in jeder (!) Sendung davor gewarnt wird, werden demnächst ganz viele Leute völlig überrascht sein, wenn’s dann doch so kommt wie angekündigt.

 

 

Auch in jeder Sendung: Tipps zum Energiesparen!

 

 

Ich hörte letztens, dass ein paar Freibäder nicht mehr beheizt werden sollen und deshalb schließen mussten. Echt jetzt? Wir haben grad über 30 Grad Außentemperatur – warum zur Hölle muss man im Hochsommer Freibäder beheizen?! Die Leute sollen da schwimmen, nicht simmern!

Badeseen, Kanäle und Flüsse werden auch nicht beheizt und trotzdem hüpft das Volk da auch ohne DLRG da rein.

 

(Und wer es partout warm möchte, soll ins Babybecken gehen: Da hat’s stets muckelige 36,5 bis 37,4 Grad!)

 

 

 

• Es soll demnächst auch eine amtliche »Energiesparmaßnahmenverordnung für Handel und öffentliche Einrichtungen« kommen.

Wie, keine Ladenlokale mehr, deren Schaufenster die ganze Nacht lang bis ins hinterste Regal ausgeleuchtet sind? Ladentüren müssen geschlossen bleiben, wenn drinnen gekühlt oder geheizt wird – echt schade auch um die Musik, die einem dadurch erspart bleibt …

Fehlende Leuchtreklame – hey, das könnte richtig schön werden! (Aber nicht erschrecken, wenn ihr nachts plötzlich die komplette Milchstraße sehen könnt!)

 

 

Gaskunden sollen mit einer Gasumlage notleidende systemrelevante Energieriesen unterstützen. (Sowie mit einer Gaspeicherumlage und einer Bilanzierungsumlage, von denen aber kaum einer spricht; zuzüglich Mehrwertsteuer natürlich) Fein, man hilft ja, wo man kann. (Kurze Frage: Kriegen wir dann eigentlich auch was zurück, wenn’s bei denen wieder läuft?!)

 

 

In deutschen Amtsstuben soll es demnächst noch frostiger zugehen: Sie dürfen auf maximal 19 Grad hochgeheizt werden. (Ich stelle mir gerade die abgefrorenen Finger und die Eiszapfen an den Nasen der Sachbearbeiter vor.) Bei wirklich tiefen Temperaturen könnte ich die Bedenken ja verstehen, denn Wasserleitungen frieren ja irgendwann ein, aber 19 Grad kann man gerade noch so überleben!

 

 

 

• Die inzwischen fristlos entlassene Intendantin des RBB Patricia Schlesinger hat aber so rrrichtig einen Schluck aus der Pulle genommen! Erhöhung des Gehalts auf 303.000 Euro, Bonizahlungen, Vetternwirtschaft, ominöse Beraterverträge, Edel-Mobiliar, luxuriöser Dienstwagen mit Sonderausstattung und zwei Chauffeuren auch für private Fahrten und solche der Familie, dienstliche Abrechnung von Abendessen in der Privatwohnung … Man ist zwar noch nicht ganz durch mit dem Überprüfen, aber Die Ställe des Augias müssen ja besenrein gewesen sein dagegen!

 

Bevor sie beim RBB rausgeschmissen wurde, war sie noch als ARD-Vorsitzende »freiwillig« zurückgetreten und hat dabei einen Top-Ten-Beitrag für meine Sammlung der erbärmlichsten Entschuldigungsversuche ever abgeliefert:

 

Schlesinger

 

Die persönlichen Anwürfe und Diffamierungen also waren schuld. – Gnä Frau möge sich die nächsten 50 Jahre bitte irgendwo verkriechen!

 

 

 

• Die Altersarmut greift immer mehr um sich: Deutsche Rentner müssen sich in Russland etwas dazuverdienen! Einer der Ärmsten hat jetzt sogar den Bundestag verklagt, um sein Altkanzler-Büro und seine Mitarbeiter auf Staatskosten zurückzubekommen. Außerdem muss Gerhard Schröder in der SPD bleiben. Äh, andersrum: Die Spezialdemokraten werden ihn nicht los.

 

 

 

• Skandal: Die finnische Ministerpräsidentin ist ein Mensch!

 

Die geht feiern und tanzen und hat Spaß am Leben und trinkt wohl auch mal was.

(Achtung Rassismus: Was muss ein Finne trinken, um auf acht Promille Alkohol im Blut zu kommen? – Eine Woche lang Wasser …)

 

Das einzige, was man ihr vorwerfen könnte, wäre, dass irgendwelche Hanseln ihre privaten Partys und Unternehmungen mit Handys filmten und das dann posteten und dass irgendwelche anderen Hanseln das schlimm finden.

 

 

 

• Der Besuch der alten Dame: Nancy Pelosi war in Taiwan und hat damit wie zu erwarten war China erzürnt. Prima, wir brauchen ja dringend noch eine weitere geopolitische Krise!

Wenn China jetzt noch die Handelsketten abreißt oder gar einen Krieg anzettelt, dann aber tschüssi Klima, Wohlstand, Weltfrieden!

 

 

 

Ach, und Pandemie ist ja auch noch!

 

Fast alle in meinem näheren Umfeld hatten inzwischen Corona. Nur ich nicht – was stimmt nicht mit mir?

 

Vielleicht hatte ich COVID-19 ja symptomlos schon vor langer Zeit, denn zu den häufigsten Long-Covid-Folgen gehören Erschöpfung, Kurzatmigkeit und kognitive Beeinträchtigungen.

Schnell erschöpft und kurzatmig, das ist seit Monaten/Jahren/Jahrzehnten genau mein Ding!

Es könnte aber auch bloß daran liegen, dass ich einfach faul und fett bin …

Doch Beeinträchtigungen in meiner Kognition kann ich keinerlei erkennen.

(Das war jetzt ein Gag nur für die Lateiner unter uns.)

 

 

Dieser Tage ist wieder eine neue Schutzverordnung für die kalte Jahreszeit beschlossen worden. So leid’s mir tut, Herr Lauterbach, Herr Buschmann: Ich war zweieinhalb Jahre im Team Vorsicht, doch so langsam ist das Thema durch!

 

Wie bei Winterreifen eine »Von O bis O«-Regel einzuführen, halte ich für schwer vermittel- und noch schwerer verstehbar. (Von 1. Oktober bis 7. April 2023, also knapp vor Ostern soll die aktuelle Schote sein.)

Die Zahlen dümpeln rum, die Krankenhäuser kommen klar, und wen’s geimpft erwischt, der ist eben ein paar Tage aus dem Verkehr gezogen, that’s it.

 

Ferner kommt demnächst ja der Impfstoff gegen Omikron. Long-Covid ist zwar ein Ding, aber wer will, soll halt Maske tragen und Abstand halten.

(Zur Erinnerung in Sachen Aerosol: Mit normaler medizinischer Maske schützt man andere vor seinem Ausstoß, mit FFP2 schützt man sich selbst vor Inhalation des Drecks der anderen – diese Entscheidung würde ich gerne selber tätigen! Und atmen.)

 

In einem Interview bekannte sich sogar Christian Drosten letztens zu neuer Lockerheit: »Ich gehe wieder auf Dienstreisen und ins Restaurant, und wenn ich in einer größeren Gruppe stehe, in der keiner eine Maske trägt, dann ziehe ich auch keine an. Ich will ja nicht Dr. Strange sein.«

 

 

 

 

Bis uns der Klimawandel trifft,

fließt noch viel Wasser den Rhein runter …

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