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März 2023

Mittwoch, 1. März 2023

Ich vermisse Fanfaren und Paraden! Denn heute wäre doch der heißersehnte Freedom-Day nach all den langen Jahren im dunklen Keller!

 

Nicht mitbekommen? Corona hat sich leise rausgeschlichen. Sämtliche Schutzbestimmungen sind – bis auf eine Maske für Besucher ärztlicher Einrichtungen – passé. Die 114. Coronaschutzverordnung in NRW, sie is nich mehr, sie hat aufgehört zu sein – der Vorel is douet!

 

Gänzlich unfeierlich, aber erkenntnisstiftend sind die Experten, die im Bus immer noch eine Maske tragen – über ihrem Kinn!

 

(Ist das jetzt das geheime Zeichen, anhand dessen die Maskenverweigerer einander im Alltag erkennen?)

 

 

 

Was auch nicht mehr ist: Der Geldautomat neben dem Büchermädchen vor dem Bücherlädchen. Ich hätte ja was drauf gewettet, dass sie den irgendwann auch mal sprengen. (Und hatte das Tele mit ISO 16800 stets griffbereit.) Doch die Sparkasse lässt den Kasten nun freiwillig absaugen abräumen.

 

Oder ist das die neueste Masche? Statt ihn zu sprengen …

 

Saug, Bagger!

 

(Mit nur minimalen typografischen Mitteln würde da ein schöner Imperativ draus: »Saug, Bagger!«)

 

 

 

Ich dachte, mein Dom wäre langsam mal zuende saniert, doch da geht's schon wieder los.

 

Ich dachte, mein Dom wäre langsam mal zuende saniert.

 

 

 

Na, welche zwei Gestirnchen kuscheln denn da?

 

Jupiter (links) und Venus (rechts)

 

Es heißt, es seien die Planeten Jupiter (links) und Venus (rechts), die heute in nahezu dieselbe Richtung am Himmel stehen.

 

Ich hab mit Photoshop aber mal die Helligkeit hochgedreht und Erschreckendes herausgefunden!

 

Jupiter (links) und Venus (rechts)

 

 

 

Donnerstag, 2. März 2023

Heute Stellungswechsel am Firmament.

 

Jupiter (links) und Venus (rechts)

 

Beim Zeus! Äh, beim Jupiter sind sogar seine hellsten Begleiter zu erkennen, die vier Galileischen Monde Io, Europa, Ganymed und Kallisto.

 

Jupiter (links) und Venus (rechts)

 

(Größer geht nicht, das ist wirklich Pixel für Pixel aus einer 24-MP-Aufnahme ausgeschnitten!)

 

Wie ich nun erfuhr, kann man sie bei gutem Seeing bereits mit einem Feldstecher erspähen. Potzblitz! Da umrunde ich doch schon zum 52-sten Mal unser Zentralgestirn auf dieser blauen Murmel auf einer elliptischen Bahn – und sehe diese vier Kameraden heute zum ersten Mal wissentlich!

 

 

 

Freitag, 3. März 2023

Die Gewerkschaft Fer.di ruft heute erneut zu einem Warnstreik auf. Die Busse der ASEAG werden daher von Betriebsbeginn bis Betriebsende nicht fahren. (Sie hätten gerne 10,5 %, aber mindestens 500 Euro mehr pro Monat in der »Lohntüte«, wie in den Nachrichten immer gesagt wir. Wie süß – ich auch!)

 

Dazu passend streiken heute auch die Schüler von Fridays for future. (Sowie Health for future, Scientists for future und Omas for Future.)

 

Wie praktisch, zweimal Streik, doch nur einmal Verkehrschaos!

 

Kleiner Schönheitsfehler dabei: Wie kommen die Fridays von weiter außerhalb dann zur Demo in die Innenstadt, so ganz ohne Busse …?

 

Dazu passend streiken heute auch die Schüler von Fridays for future.

 

Dazu passend streiken heute auch die Schüler von Fridays for future.

 

Dazu passend streiken heute auch die Schüler von Fridays for future.

 

 

Dazu passend: Verkehrs-Volker Wissing (VW) hat just heute eine Prognose rausgeblasen, dass künftig mehr Güterverkehr über die Straßen rollen werde oder könnte – also lass mal mehr Straßen bauen! (Sowas wie Schienen ist ja noch nicht erfunden.)

 

Aber das reicht noch nicht: Die FDP will auch das europaweite Verbrenner-Aus verhindern! Stattdessen will sie diese absurd ineffizienten E-Fuels für Pkws pushen. Die brauchen ja bloß sieben- bis achtmal mehr Strom für die gleiche Reichweite als E-Autos. (Das sage nicht ich, das sagt der ADAC!) Wer »Technologieoffenheit« sagt, meint damit »Prokrastination« und »Klientelpolitik«. Immer. Aber andere der »Ideologie« schelten!

 

Wer kam eigentlich auf die grandiose Idee, das Verkehrsministerium ausgerechnet der FDP zu überlassen?! Das Außenministerium wäre völlig okay gewesen, da konnten die seinerzeit schon mal was reißen. (Für Annalena hätten wir sicher auch noch was Nettes gefunden. Das Innenmysterium wird demnächst frei.) Aber das Verkehrsministerium? Warum?!

 

 

 

Samstag, 4. März 2023

Das ZDF (60) und diverse andere haben Anstalten gemacht, das Buch »Der Schwarm« von Frank Schätzing verfilmen lassen.

 

Oder sollte man besser sagen »Der Schmarrn«?

 

Doch das Positive vorweg: Die Serie enthält großartige Aufnahmen! Wenn sie die »Handlung« weggelassen hätten und man die Dialoge skippt, wären das ein paar prima Folgen »Terra X« geworden.

 

Die eigentlich ansehnliche Story in knapp: Weltweit häufen sich unerklärliche Ereignisse aus der Tiefe der Ozeane, denn Orcas schwimmen Amok, Krabben kapern Gestade, Muscheln meutern gegen Motorschiffe, Eiswürmer lösen Tsunamis aus – kurz: Da hat scheint’s jemand etwas gegen uns! Eine kleine Gruppe internationaler Wissenschaftler findet sich zusammen und versucht, es zu verstehen und etwas dagegen zu unternehmen.

 

Leider haben sie ein halbes Dutzend Schreiber rangelassen – jedoch niemanden, der nochmal drüber guckt, bevor das Drehbuch an die VFX-Abteilung durchgereicht wird. Bei 40 Millionen Euro Budget müsste doch der eine oder andere Script-Doctor dringewesen sein, der die Dramaturgie ein bisschen glattziehen könnte!

 

Die ozeanische Brisanz des Romans ist zur platten Seifenoper geschrumpft: Statt bei einem Science-Thriller mitzufiebern, in dem es eventuell um das Ende der Menschheit geht, darf man in acht Folgen lang diverse Probleme der Protagonisten, Familienschwierigkeiten, Trouble mit den Kollegen, Sex mit dem Ex, Beziehungskrisen und Traumata anschauen. (Oft Problemchen, die man rasch lösen könnte, wenn man einfach mal miteinander redete!)

 

Der Original-Autor hatte sich leider vom Projekt zurückgezogen; Schätzing ist der Meinung, dass es mehr »pilchert« als »schwärmt«.

 

Frank Schätzing kennt sich mit gutem Wasser doch aus!

 

Frank Schätzing kennt sich mit gutem Wasser nämlich aus!

 

Frank Schätzing kennt sich mit gutem Wasser doch aus!

 

 

Etwas anstrengend ist mal wieder das Colorgrading: So viel Dunkeltürkis gibt es auf der ganzen Welt nicht! Teal ist ein schönes Wort und eine schöne Farbe. Aber was ist mit Weiß, Grau und Schwarz und allem dazwischen passiert?

 

Und immer, wenn es gerade interessant wird, kommt ein Cliffhanger! Also falls ausversehen gerade mal eine Erklärung für das Gesehene folgen könnte, wird zu einem anderen Schauplatz geschnitten. Mitten in der Folge! Ich binge das in der Mediathek am Stück durch und zappe garantiert nicht weg; daher ist das komplett unnötig!

 

Der Cast ist wunderbar divers: Es wimmelt nur so vor Hautfarben, Ethnien, Geschlechtern und sexuellen Vorlieben. (Warum eigentlich sitzt niemand im Rollstuhl oder ist wenigstens blind?) Immerhin hat man einen von den beiden Pro7-Sparkassen-Dudes inkludiert. Aber auch Schauspieler, die was können.

 

Überproportional viele Frauen sind in Leitungsfunktionen. Hallo?! Marodierende Buckelwale und explodierende Hummer sind die eine Sache, die man ihm Rahmen der unausgesprochenen Verabredung, dass Alltag und Fiktion in Filmen unterschiedliche Dinge sind, ja akzeptieren kann – aber ein bisschen realistisch darf’s schon auch sein! (Ich fühle mich jedenfalls krass unterrepräsentiert: Kein einziger alter weiser Mann dabei. Das ist doch Diskriminierung!)

 

Oder bin ich zu streng? Das Buch ist schon fast 20 Jahre alt. Und Schwarm heißt inzwischen Crush

 

(Trotzdem waren keine Backfische dabei.)

 

 

 

Sonntag, 5. März 2023

Ein paar Schauspielerinnen, anscheinend jenseits des MHD oder unzufrieden mit ihrem Job/ihrer Agentur, haben eine Kampagne gestartet: »Let’s Change The Picture!« Es wäre überfällig, die Geschichten von Frauen über 47 zu erzählen und sie so zu zeigen, wie sie sind: »unabhängig, eigenwillig, im Aufbruch, verwirrt, wild und schön«

 

Und vielleicht ein klein bisschen anstrengend …?

 

Sind da etwa welche stinkig, weil man sie nicht mehr als junge Heldin besetzt? Kommt mal damit klar, dass ihr keine 20 mehr seid! Mich castet auch keiner mehr als jugendlichen Liebhaber. Und heul ich deswegen rum?

 

(Nur ein bisschen; wenn’s keiner sieht …)

 

Kleiner Tipp: Seid einfach gut, greint nicht so viel, sucht euch eine gute Agentur und zieht’s durch. Ich sehe oft und gern Rita Russek (Hauptkommissarin), Hannelore Hoger (Kriminalhauptkommissarin), Johanna Gastdorf (alles Mögliche), Katja Riemann (Apothekerin, Schuldirektorin, Barbara Blocksberg, Eva Braun (sogar 2 ×)) und mehr. Die sind alle Ü50. (Als ob das wichtig wäre.)

 

Wenn wir international werden wollen: Judi Dench war von 61 bis 71 der Chef von fucking James Bond! Und Meryl Streep kann noch mehr; die spielt euch alles und jeden. (Und bekommt dafür eine Oscar™-Nominierung.) Von Maggie Smith seit 60 Jahren gar nicht zu reden! Es geht also.

 

 

 

Dienstag, 7. März 2023

Echt jetzt mal Aachen, das ist doch mehr als ein Fetisch, oder?

 

Rot-Weiß Aachen

 

 

 

Mittwoch, 8. März 2023

Morgenstund hat Schnee im Mund.

 

Morgenstund hat Schnee im Mund.

 

Morgenstund hat Schnee im Mund.

 

Sogar mein unglamouröser Hinterhof.

 

Morgenstund hat Schnee im Mund.

 

Will jemand Eis?

 

Morgenstund hat Schnee im Mund.

 

 

 

So, isch geh jetzt nachem Kloster!

 

So, isch geh jetzt nachem Kloster!

 

Sogar Hitch guckt da groß!

 

So, isch geh jetzt nachem Kloster!

 

 

 

Donnerstag, 9. März 2023

Es war schon wieder Warntag.

 

Es war schon wieder Warntag. Leute, so langsam solltet ihr den Ball mal was flacher halten. Denn wenn’s ständig zu Testzwecken bimmelt, sirent, brummt, sirrt und katwarnt, nimmt das bald keiner mehr ernst!

 

(Als hier mal ausversehen der Rauchmelder angesprungen war, hab ich mich mehr um den und sein Gepiepe gekümmert als um den Pizzaofen, der in diesem Moment grad tatsächlich in Flammen stand!)

 

 

 

Heute gab es Borschtsch, das ukrainische Nationalgericht.

 

Borschtsch, Borschtsch, Borschtsch!

 

Denn ich hatte zufällig absichtlich alle Zutaten im Kühli für Borschtsch. Ich finde es immer wieder faszinierend, wenn ich mir ein Rezept zusammenschreibe, dementsprechend dann das passende Grünzeug kleinschnipple, brutzle und würze – und dann ein grandioses Gericht dabei herauskommt! (Ohne das vorher je gegessen zu haben. Von der eigenen Babusya kannte ich das Rezept nicht, denn die kam ja auch aus der Eifel; weit weg von der Provenienz von Borschtsch.) Ein bisschen Fleisch in Form von Tafelspitz und Brühe war auch im Spiel, beziehungsweise im Topf.

 

Außerdem mag ich es, Borschtsch zu sagen!

 

Sowie Pampuschki.

 

Pampuschki, Pampuschki, Pampuschki!

 

Das sind so würzige Hefebrötchen mit Kräutern und Knobi. Die super zu Borschtsch passen.

 

Borschtsch, Borschtsch, Borschtsch!

 

Borschtsch, Borschtsch, Borschtsch!

 

 

 

Freitag, 10. März 2023

Glückwunsch zum 24sten, Homepage!

 

Und keinen Tag gealtert; sie glänzt noch wie am ersten Tag …

 

Hallo?! Ich mach doch nicht jeden modischen Scheiß mit! Barrierefreiheit, responsives Design, SEO-Firlefanzereien und Verrenkungen, um sich ständig ändernden Algorithmen gefällig zu sein? Nö.

 

Zu meiner Zeit war das Internet noch schwarzweiß! Und ohne automatisch startende Videoclips, Cookiewarnungen und Push-Anfragen. 1999 gab es auch noch keine Mobiltelephone mit richtigem Internet, nach denen man sein Design ausrichten musste. Da wurde auf 600×800 sowie für IE und NN optimiert, fertig!

 

(Damals landete man standepede im Schuldenturm, wenn man ausversehen mal auf WAP geklickt hatte und mitansah, wie sich die monochrome Blöckchengrafik Pixel für Pixel aufbaute, während im Hintergrund die Telekom abbuchte!)

 

 

 

Ein bisschen Schampus gab es heute auch! Zwar nicht zum Trinken, aber zum Ansehen: Wir saßen im Elisenbrunnen-Restaurant am Tisch unter den Methusalem-Flaschen mit sechs Litern Inhalt – da wird man schon vom Angucken knülle.

 

Schampus!

 

(Ich hätte mal besser ein Selfie mit Mme Taittinger machen sollen, dann sähe man auch die Dimension.)

 

 

In einem spontanen Anflug von Veganismus probierte ich mal das Portobello-Steak mit Püree von Riesenbohnen mit Brokkoli und Rauchpaprika-Öl.

 

Portobello-Steak mit Püree von Riesenbohnen mit Brokkoli und Rauchpaprika-Öl.

 

Bei Portobello denkt man doch förmlich an einen gepflegten Hafen, vielleicht in der Karibik, mit türkisem Wasser und rosa Häuserzeilen, zwischen denen hübsche Menschen in hellen Kleidern und Anzügen freundlich grüßend umherflanieren.

 

Der Portobello jedoch ist vielmehr ein Pilz. Und zwar einer mit großem Fruchtkörper, kräftigem Aroma und bratfähiger Konsistenz; das war bereits bekannt. Später erfuhr ich wikipedierend, dass es sich dabei um den zweisporigen Egerling handelt.

 

Aha.

 

Man nennt ihn auch Zuchtchampignon …

 

Oho!

 

Und der Zuchtchampignon mag feuchten Pferdemist in dunklen Kellern am liebsten … Hat sich was mit pastelliger Karibik! Er war aber dennoch ein leckerer Bratling.

 

Den Brokkoli hab ich in seiner nie dagewesenen Form beinahe nicht erkannt. Auch sehr lecker. Der Koch hat Exemplare gewählt, die mehr aus Stängel denn aus Röschen bestanden. (Vor ein paar Jahren erst hab ich im Selbstversuch herausgefunden, dass man die Stiele mitnichten abschneiden und wegwerfen sollte: Die schmecken besser als die noch nicht voll entwickelten Blütenstände!)

 

Ich habe keine in der Kindheit erworbene Abneigung gegen dieses grüne Gemüse, denn als – und da wo – ich Kind war, gab’s sowas noch gar nicht. (Dafür leider aber gekochte Mohrrüben und Kohlraben in schleimiger Soße …) Was hätte man damit und mit Kartoffelbrei und mit Bratensoße für grandiose Vulkan-Landschaften am Mittagstisch formen können!

 

 

 

Der Geldautomat ist wirklich weg:

 

Kein Geldautomat

 

Was da jetzt wohl hinkommt? Außengastro? Parkplätze? Vielleicht erstmal ein paar rotweiße Baken, Poller und Zäune!

 

 

 

Samstag, 11. März 2023

Ein 20er-Kasten Bitburger Nullfünf kostet inzwischen 17,99 Euro bei der Flaschenpost. Woanders sogar noch mehr. Wohingegen der Sprit ja fast schon wieder billich ist.

 

Spritpreis

 

Ich fordere daher eine sofortige Bierpreisbremse! Herr Scholz, handeln Sie!!! Denn mit einem Liter Bier komme ich sehr viel weiter als mit einem Liter Benzin.

 

 

In einer früher oft aufgesuchten Pinte in der Ponte fragt man sich inzwischen 5,80 Euro für den Halbliter-Seidel. Einverstanden: Miete, Personal, Energie, Zapfanlage, Feuchtdurchwischen, Vergnügungssteuer, Schankgenehmigung, Corona, Inflation – all das kostet Geld. Aber inklusive Trinkgeld über sechs Euro für a hoibe Mass?! (Bei der es ja nicht bleibt.) Jo is denn heut scho Oktoberfest?

 

Da muss ich mich dann leider zuhause betrinken, denn hier kostet dieselbe Menge Bit nur so 90 Cent. (Und die Bedienung hier ist auch immer auf Zack.)

 

Komplett absurd wird es für Abstinente und Antialkohololiker: 0,5 l Sprudel kosten dort 6,– Euro. In Worten: S-E-C-H-S  E-U-R-O!!! Okay, niemand, der nicht gerade einen Marathon gelaufen ist oder 20 Minuten im Bus mit einem fröstelnden Manni im März mitgefahren ist, hat Interesse an so viel Bitzelwasser auf ein Mal. Aber auch die kleineren Portionen hauen rein: 0,2 l für 2,50 € entsprechen 12,50 € pro Liter!

 

Und wir reden hier bloß über den lokalen Granus-Sprudel. Das gute Gerolsteiner bringt mir die Flaschenpost für 1,08 € pro Liter in der Glasflasche rauf in den zweiten Stock!

 

Nicht dem Brunnen mit dem achtzackigen roten Stern und dem nach rechts schauenden Löwen auf seinen Flaschen verraten:

Mein favourite beverage, das Oecher Kranenberger, liefert mir die STAWAG per Pipeline für 2,12 Euro pro Kubikmeter frei Haus. (Der Kubi, das ist dieser Würfel mit einem Meter Kantenlänge.) Je nachdem wie man rechnet, sind das bloß 0,4 bis 0,6 Cent für den Liter.

 

 

 

Sonntag, 12. März 2023

Im Westen nichts Neues. Diesen neunfach Oscar™-nominierten Film hab ich mir dieser Tage dann auch mal angeguckt. Geile Kamerafahrten und Perspektiven – aber hundsbrutal! So ähnlich wie damals bei »Saving Private Ryan«.

 

Wirklich: Ich brauche keine Kriegsfilme mehr. Und ich muss auch nicht in 6K sehen, wie jemand erschossen oder von einem Panzer zermalmt wird. Denn auch ein Antikriegsfilm ist ein Kriegsfilm.

 

Es ist schon mehr als bloß ein bisschen pervers: Da sterben die Rekruten wie die Fliegen – aber alles ist toll photographiert! Wobei das in der Version von 1930 im Rahmen der damaligen Möglichkeiten auch schon so war. Dies war nun die erste deutsche Verfilmung. (Wobei es piepsegal ist, welche Nationalität die Leute haben, die da in den Schützengraben auf Anweisung von oben töten und verrecken müssen.)

 

Den Roman haben sie zwar ordentlich umgeschrieben; es ist aber trotzdem ein gutes Buch dabei herausgekommen. (Seit 1929 gab’s halt den einen oder anderen Weltkrieg, das muss man irgendwie berücksichtigen.)

Sehr gut gefiel mir das Auftreten von Matthias Erzberger in seinem Bemühen um einen Waffenstillstand, das es im Buch nicht gab. Und auch die Darstellung dieses unhistorischen Generals. Ich musste dabei immer an die fröhlich winkenden Soldaten in den Eisenbahnwaggons mit Aufschriften wie »Auf Wiedersehen auf dem Boulevard« aus dem Geschi-Buch denken. (Viel mehr ist mir aus dem Geschichtsunterricht nicht erinnerlich, denn die eine Lehrerin war eine pädagogisch-didaktische Pfeife.)

 

 

Was aber auch wieder nervt: das Colorgrading: Wenn's der Handlung dient, bitteschön. Im Rotlichtviertel erwartet man Rotlicht. Aber ständig alles in Blau-Gelb oder Orange-Teal oder Grün-Braun eingefärbt? Früher gab es noch natürliches Licht; nicht so schön cinematographisch, aber ein bisschen doch sowas wie Realität. Wenn man ehedem einen speziellen Effekt haben wollte, musste man vor der Aufnahme einen Filter an die Kamera schrauben. Oder halt das Licht mit Folien so setzen, dass es passt. Heute wird jedes Filmchen in der Postproduction per Colorgrading aufgehübscht. Laaaaangweilig!

 

 

 

Montag, 13. März 2023

Im Westen nichts Neues: Sonnenuntergang

 

 

 

 

Dienstag, 14. März 2023

Päuschen – muss auch mal sein!

 

Päuschen – muss auch mal sein!

 

 

 

Mittwoch, 15. März 2023

Im März hab ich immer die besten Idehn – ich glaub, ich mach heute nochmal Caesar's Salad!

(Ich pass auch mit den Messern auf.)

 

 

 

Donnerstag, 16. März 2023

Heute vor 25 Jahren:

 

Berlin, Berlin, ich fuhr mal nach Berlin!

 

Und zwar zwecks Teilnahme an der Aufzeichnung der damals im SAT.1-Vorabend beliebten Quizsendung »Jeder gegen jeden«. (Die ausführliche Darlegung des Geschehenen gibt’s am 28. Oktober 2023, denn dann vor 25 Jahren wurde die Sendung dann auch ausgestrahlt.)

 

 

 

Freitag, 17. März 2023

Anzeige ist raus!

 

Wladimir Wladimirowitsch Putin hat ein Ticket nach Den Haag! Der Internationale Strafgerichtshof erließ einen Haftbefehl wegen des begründeten Verdachts auf »Verschleppung von ukrainischen Kindern auf russisches Gebiet«.

 

Mir fielen da ja noch ein paar hunderttausend weitere Gründe ein; aber bitte, das ist schon mal ein Anfang.

 

Das haut die KI raus, wenn ich ihr befehle, ein Bild zum Prompt »Wladimir Putin in orange suit on his way by train to Den Haag« zu kreieren:

 

»Wladimir Putin in orange suit on his way by train to Den Haag«

 

 

 

Dienstag, 21. März 2023

Der hormonelle Frühlingsanfang ist ziemlich schizophren:

Man wird wieder paarungswillig – aber gleichzeitig todmüde …

 

Der hormonelle Frühlingsanfang ist ziemlich schizophren:

 

Was denn?! Bei Heidi war letztens doch auch Umstyling!

 

(Also die eine Heidi von Pro7, nicht die mit dem Alm-Öhi – obwohl das auch passen würde …)

 

 

 

Mittwoch, 22. März 2023

Freudiges FB-Posting der Aachener SPD: Demnächst wird mehr Straßenmusik in Aachen erlaubt sein …

 

Genau. Daran mangelt’s der Stadt – jetzt wird alles gut!

 

»Straßenmusik bietet Künstlerinnen und Künstlern die Möglichkeit, ihre Kunst im öffentlichen Raum zu präsentieren, und trägt zu einer Belebung des öffentlichen Lebens in den Innenstädten bei.«

 

Na sicher: Wie man weiß, kommen täglich ganze Reisebusse voller Groupies, die die Akkordeonspieler und Geiger dabei anhimmeln, wie sie ihre immer wieder dieselben Melodiebruchstücke dahinschmieren.

 

»Die tendenziell restriktiven Auflagen haben diese Kunstform in der Vergangenheit erschwert.«

 

Aus gutem Grund! Der Grat zwischen Kunst und Körperverletzung ist schmal. Und die Fielder und Quetschkommödianten neigen zum Übertreiben. Wir haben doch so ein schönes Immissionsschutzgesetz!

 

Zukünftig dürfen die Musikanten sogar ganz ohne Genehmigung und ohne Gebühren aufspielen. Außerdem sollen weitere Flächen bespielt werden dürfen. Dadurch wird das Gedudel noch lukrativer.

 

(Mich würde brennend interessieren, ob die Herrschaften ihr eingenommenes Geld auch versteuern! Oder GEMA-Gebühren abführen.)

 

Aber ich will nicht miesepampeln; mit (guter) Musik geht alles besser!

 

Wie wäre es daher, wenn man die Quietscher, Tröter und Klimperer mal einer kleinen Eignungsprüfung unterzieht, was Repertoire und Können angeht? Die sollen mal schön dem Ordnungsamt vorspielen, bevor man sie auf die Straßen loslässt!

 

 

 

Donnerstag, 23. März 2023

Per Mail erreichte mich eine Anfrage eines »Kunden«: Der Herr baut sich nebenbei eine digitale Agentur auf und braucht nun Photomaterial.

 

Er hat bereits dezidierte Vorstellungen und Wünsche:

 

»Ich stelle mir die Lichtbilder wie folgt vor:

 

Er erwähnte ferner, dass er noch nie als Model vor einer Kamera stand. (Kein Problem, das hab ich öfter, das kriegen wir hin!)

 

Der Hammer kam aber dann:

»Ich bevorzuge eine Zusammenarbeit auf TFP-Basis, da mein Unternehmen noch in der Gründungsphase ist.«

 

TFP steht für Time For Pictures: Photograph und Model berechnen dabei jeweils nichts für ihre Leistung, dürfen aber die Aufnahmen anschließend veröffentlichen, um zu zeigen, wie gut man photographieren oder modeln kann. Beide geben also ihre Zeit und kriegen dafür Photos. (Das macht man als Photomann schon mal, wenn man ein junges Model pushen oder eine spezielle Bildidee umsetzen möchte.)

 

Angesichts seiner vielen Ideen für die »edlen Lichtbilder« mit diversen Locations, die ja auch noch gefunden, angefragt und gegebenenfalls gebucht und dann auch noch inklusive Equipment angefahren werden müssen, sowie etlichen Outfitwechseln und einschließlich der Bildbearbeitung mit einem unerfahrenen »Model«, das nichts zu bieten hat außer Pickel und gelber Zähne, reden wir hier eher von einem Tagessatz als von TFP!

 

Er braucht Bilder von sich – wozu sollte ich Bilder von ihm brauchen?! Als Reklame? Da lautet die Werbebotschaft dann, »Kommt alle her, der TL macht’s euch umsonst!«, oder was?

 

Öffentlichkeitswirksame Photos sind viel wert – und das dann jahrelang.

Eine Antwort darf er nicht erwarten.

 

 

 

Freitag, 24. März 2023

»konkret per dekret 2.0« – Vernissage in der Lobby der Aachener Verfahrenstechnik mit Werken von Karl von Monschau.

 

»konkret per dekret 2.0« – Vernissage in der Lobby der Aachener Verfahrenstechnik mit Werken von Karl von Monschau.

 

»konkret per dekret 2.0« – Vernissage in der Lobby der Aachener Verfahrenstechnik mit Werken von Karl von Monschau.

 

»konkret per dekret 2.0« – Vernissage in der Lobby der Aachener Verfahrenstechnik mit Werken von Karl von Monschau.

 

»konkret per dekret 2.0« – Vernissage in der Lobby der Aachener Verfahrenstechnik mit Werken von Karl von Monschau.

 

»konkret per dekret 2.0« – Vernissage in der Lobby der Aachener Verfahrenstechnik mit Werken von Karl von Monschau.

 

»konkret per dekret 2.0« – Vernissage in der Lobby der Aachener Verfahrenstechnik mit Werken von Karl von Monschau.

 

»konkret per dekret 2.0« – Vernissage in der Lobby der Aachener Verfahrenstechnik mit Werken von Karl von Monschau.

 

»konkret per dekret 2.0« – Vernissage in der Lobby der Aachener Verfahrenstechnik mit Werken von Karl von Monschau.

 

»konkret per dekret 2.0« – Vernissage in der Lobby der Aachener Verfahrenstechnik mit Werken von Karl von Monschau.

 

 

 

Abends nochmal Tagesthemen geschaut. Sagt mal, geht’s noch: Zwölf Minuten Bericht, Interview und Kommentar, weil ein bayerischer Fußballverein seinen Trainer gefeuert hat?!

 

 

 

Samstag, 25. März 2023

Vor!

 

(Was inzwischen noch mehr nervt als diese überkommene Uhrenumstellung ist die Berichterstattung darüber.)

 

 

 

Sonntag, 26. März 2023

Jetzt singt er auch noch …

 

Jetzt singt er auch noch …

 

 

 

Freitag, 31. März 2023

In einem offenen Brief fordern etliche Wissenschaftler und IT-Prominente eine sechsmonatige Pause beim Trainieren neuer, noch leistungsfähiger KI-Systeme. Gute Idee – aber ob das reicht, damit sich das menschliche Genom Verhalten anpassen oder man wenigstens ein paar juristische Leitplanken einziehen kann? I doubt it.

 

Auch der Deutsche Ethikrat hat sich letztens (nach zwei Jahren Beratung …) für strikte Begrenzungen ausgesprochen: »Der Einsatz von KI muss menschliche Entfaltung erweitern und darf sie nicht vermindern.« Glückwunsch, die Welle rollt bereits. Es kommen nicht nur wöchentlich neue Anbieter auf den Markt – es kann auch jeder Heiopei darauf zugreifen! Und hat tausend Kanäle, es zu veröffentlichen. Da wird der alte Vorwurf, »Hey, das ist doch sicher gephotoshoppt!« zur Kleinigkeit.

 

Jede neue Technologie birgt Chancen und Risiken. Viele neue Gerätschaften machten das Leben leichter (Danke Eisenbahn, Danke Glühlampe, Danke Computer!), aber jetzt werden auch zutiefst menschliche Dinge, die zudem Spaß machen, wie Kunst zu erschaffen und Texte zu schreiben, von Rechnern erledigt. So gut, dass man dem Resultat kaum ansehen kann, dass es nur von einem Stück Silizium auf Grundlage anderer Leute Arbeit erzeugt worden ist.

 

 

In der Kunst wird’s bereits langweilig: Bei DeviantArt.com, einer Online-Community, in der Künstler ihre Werke vorstellen können, gab es früher tolle Zeichnungen, Gemälde und Photographien zu sehen. Inzwischen wimmelt es nur so vor KI-Bildern. (Diese Künstler blockiere ich konsequent.)

 

Auch wenn die KI im Moment mitunter noch Probleme mit Gesichtern und Fingern hat – hey, die hab ich beim Malen und Zeichnen auch!

 

Gewiss, StableConfusion bei NightCafe abends mit Promps zu füttern, das kann auch sehr viel Spaß machen:

 

KI-Art: "Portrait of a pretty girl with blond hair and a bow in her hair, wearing red dungarees, head and shoulders"

 

Aber wie lange noch …?

 

 

So sehen in Auftrag gegebene Selfies aus:

 

"A friendly old man with glasses, a bald head and a long white beard in a black shirt head and shoulders portrait"

 

 

Einverstanden, man erkennt noch etwas die Künstlichkeit …

 

Echt wäre so:

 

 

(Ist auch nur gaaanz wenig Photoshop im Spiel …)

 

 

 

 

Das ist der Weg.

Ich habe fertig!

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