Augustus 2025
Freitag, 1. August 2025
Heute ging die 10. Archimedische Werkstatt beim temporären Sandkasten auf dem Katschhof zu Ende. Kinder und Jugendliche haben drei Wochen lang Mobiliar aus Holz und Carbonbeton (CeeBees©) geplant, konstruiert und gestaltet und zum Abschluss nun öffentlich präsentiert.










Leider durfte ich nur so ungefähr die Hälfte der Kinder ablichten, weil ein paar Eltern was dagegen hatten. (Ich will nicht wissen, auf wie vielen Photos von irgendwelchen Touristen ihre Sprösslinge nun als Beifang trotzdem mit drauf sind!)
Es wäre grundsätzlich zu überlegen, wie sinnvoll es ist, seine geheimzuhaltenden Kinder bei einer Ferienspielaktion anzumelden, die mitten im Herzen von Aachen-City stattfindet.
Besser man verschweigt generell, dass Menschen unter 18 Jahren überhaupt existieren, dann kommt auch niemand in Versuchung.
Samstag, 2. August 2025
Die KI-Film-Agentur swindles.de haut unter dem Rubrum »Aachen lebt!« zurzeit ein grandioses Video nach dem anderen raus. In Folge 8 bekommt sogar mein Domizil in der Ursulinerstraße ein gehöriges Makeover.

Mittwoch, 6. August 2025
90 + 1 im Bismarckturm. Immer wieder köstlich: Von den vielen Gerichten auf der Karte sind diese sechs »zu empfehlen« …

Sie sind noch da – aber nicht mehr lange!

Donnerstag, 7. August 2025
Letztens zeigte ich hier doch das Photo mit der Unterschrift: »Ein Weg entsteht, indem man ihn geht.«
Jetzt brachte mich ein treuer Leser drauf: Noch einen schönen Rahmen drumherum und zack, fertig ist das Motivationsplakat für den Pausenraum des Startup-Unternehmens mit dem jungen, dynamischen Team! (Oder wenigstens ein Sharepic auf Insta.) Das sollte ich tun! Auf Leinwand ziehen und dann teuer verticken.
Wollte gerade eine solche Sinnspruchkachel für FB photoshoppen, da dachte ich: Wozu gibt es Chatti?

Freitag, 8. August 2025

Samstag, 9. August 2025
Schau mal an, es geht auch beides!

(Hauptsache, es kommt kein Auto durch!)
Auf der Durchreise gen Süden schauten wir uns Schleiden mal genauer an; das habe ich immer schon mal machen wollen.

Touristisch ist in der City aber nicht viel zu wollen. Außer der Kirche und dem Schloss, was aber ein Seniorenheim ist, gibt’s dort kaum was zu sehen. Andere Destinationen haben sehr viel mehr Altstadt und urige Burgen zu bieten.
Immerhin: Die Typographie ist top!

Und ein klein wenig Kunst gibt’s auch.



Die Schlosskirche Sankt Philippus und Jakobus feiert diesjahr ihren 500sten Gebby und ist voller Historik.
(Der Info-Flyer hat zwölf Seiten!)



Sehr interessant: Der Viermarschallaltar wurde einst für unsere Kasselburg gestiftet.

(Gut, dass er da nicht mehr ist; denn dann wäre er jetzt weg!)
Ich meine, ein bekanntes Wappen als Schlussstein im Rippengewölbe des nördlichen Seitenschiffs entdeckt zu haben:


Auch Schleiden wurde vom Hochwasser 2021 getroffen. Man erkennt es heute noch stellenweise.

Jedoch auch viel Neues.

Bemerkenswert: In der Nordeifel gibt’s verdammt viele verdammte AfD-Plakate, in ziemlich groß – und armlänglich erreichbar! (In Aachen hängen die Dinger mindestens sechs Meter hoch und haben bloß DIN A3-Format.)

Die AfD ballert grad sowieso enorm viel Geld raus für Reklame auf Facebook und Insta. Ich werde im Moment zugeschissen mit Werbeanzeigen der AfD Aachen, der AfD Baesweiler, der AfD Eschweiler, der AfD Würselen und auch der AfD Gebietsverband Nordeifel – Roetgen.
Da klicke ich doch gerne drauf! (Denn das kostet die dann Geld.)
Meistens geht es ganz harmlos los mit: »Verehrte Bürgerinnen und Bürger, wir möchten Ihnen unser Wahlprogramm vorstellen.« Dem möchte ich entgegnen: Schaut mal genauer ins Parteiprogramm dieser Alternative gegen Deutschland. Die meisten ihrer so tollen »Ideen« richten sich nämlich ausgerechnet gegen AfD-Wähler selbst!
Hurra, wir leben noch!

Ich hab noch nicht in viele Bücherschränke reingeguckt. Genaugenommen erst in deren zwei …
Aber jedes Mal war »Hurra, wir leben noch« vom guten alten Jay Em Simmel da drin!

(Diese Aufnahme datiert aus dem Sommer 2020 – als »noch leben« so ein Ding war.)
Ich bedaure ja sooo sehr, dass ich nicht mehr alle Schwarz-weiß-Negative aus den finstren Achtzigern besitze! Denn damals konnte ich den Johannes Mario einst auf der Frankfurter Buchmesse ablichten. Und zwar im Paparazzi-Stil: Ich kam, sah ihn (er saß in einer kleinen Lounge und wartete wohl auf einen Interviewer) und ich drückte ab. Veni, vidi, knipsi!
Zweite Station: Kronenburg.

Bin gespannt, wann sie da den ersten pittoresken Eifelkrimi drehen!

(Ich will ma nicht hoffen, dass er »Tod im Kronenburger See« heißen wird …)






Kriminellen wird’s jedoch sehr schwer gemacht. Mundraub ist quasi unmöglich.
Denn: Sie verschenken hier das gute Zeug!

Mirabellen!

Die kennt man heute bloß noch vom gleichnamigen Schnaps oder vom Mirabellenmädchen aus »Das Parfüm« von Patrick Süskind (»Io scrivo, non vivo!«).
Ich erinnere mich auch noch bestens an die eingeweckten Mirabellen aus Omas Zeiten. Irgendwo im Keller muss doch noch so ein Weckglas stehen!
Sonntag, 10. August 2025
Endlich einmal wollten wir uns den Arensberg-Vulkankegel bei Zilsdorf anschauen. Aber dort war alles zugeparkt, unter anderem von einem Reisebus …
Und da verzichteten sie weise dann auf den letzten Teil der Reise.
Stattdessen ein seit vier Jahrzehnten beliebtes und vor allem fußläufig erreichbares, lohnenswertes Ziel:




Es war mir zuvor noch nie aufgefallen: Die Shiluhette .. Siloette
.. Silluette .. Silhouette des Aubergs passt genau in die Lücke von
Tür und Baum auf der Löwenburg!

Aber die Sonne stand heut auch extrem günstig!

Montag, 11. August 2025
Auf der Rückreise pausierten wir in Reifferscheidt und erklommen die gleichnamige Burg in der pittoresken Altstadt.

Sorry für wenn ich mich wiederhole.

Da gibt’s mords viel Fläche auf der Burgruine!

Was könnte man da an Parkplätzen hin machen!


Aber auch dort ist nicht alles schön …

Remember: Nur die allerdümmsten Kälber wählen ihre Metzger selber!

Nächste Station: Monschau.




Wenn man bei der Weihnachtsfolge von »Familie Heinz Becker« aufmerksam hinsieht – was leichtfällt, wenn man sie zum 30. Male anschaut … – kann man rechts der Tür und links vom Tannenbaum ein Monschau-Motiv erkennen.


Eingekehrt wurde natürlich rechterhand im Hotel Horchem, denn mindestens ein Senfschnitzel in Montjoie ['mɔn.dʒaʊ̯] ist Pflicht im Tal der Rur ohne H!
![Eingekehrt wurde natürlich im Hotel Horchem, denn mindestens ein Senfschnitzel in Montjoie ['m?n.d?a??] ist Pflicht!](202508/monschau-05.jpg)
Hier könnte man ruhig auch mal eine Serie drehen:

Ach, wurde schon?!
Was das? Mülltrennung?!

Da es in gutbürgerlichen Restaurationen oft keinen Seniorenteller auf der Speisekarte gibt (Ageism!!1elf!), ordere ich schon mal was von »Für die Kleinen«, denn ich mag neuerdings sehr gerne spärlichere Portionen.
(Meine Waage übrigens auch.)
Da gibt es dann oft krude Zusammenstellungen,»Kinderschnitzel mit Pommes und Gurkensalat« zum Besipiel.
Schnitzel vom fürs Kind und paar Fritten gehen immer okay, aber:
Welches Kind mag denn bitte Gurkensalat?!
Sowieso, Salat! Es gibt da ja einige schon sehr komiqe Gewächse. Ich habe zum Beispiel so lange keinen Endiviensalat mehr gegessen, dass ich googeln musste, wie der aussieht! Oder schmeckt. (Endivisch klingt endemisch.)
Die erste Fundstelle war auf dieser einen shitty Seite, die seit Jahren den Suchindex verklebt:
»Endiviensalat. Wir haben 268 schmackhafte Endiviensalat Rezepte für dich gefunden! Finde was du suchst, abwechslungsreich & simpel.«
Ja, simpel, sicher. 268 Rezepte!
Doch was beklage ich mich: Für lächerlichen Kartoffelsalat haben sie inzwischen fucking 4.171 Rezepte am Start! (Gerne auch mit dem Attribut »Oma’s original« und detaillierten Hinweisen aus dem überaus belanglosen Lebenslauf und dem vergessenswerten Familienalltag der hobbylosen Köchin.)
Diese Seite existiert nur, um Traffic zu erzeugen und Reklame ausspielen zu können. Wer nicht kochen kann, dem wird dadurch auch nicht geholfen.
Aber wahrscheinlich gräme ich mich nur, weil die mich damals vom Google-Thron »Rezept für Nussecken«, »Rezept für Waffeln«, »Rezept für Mettbrötchen« und weiteren gestoßen haben.
(Ich stelle gerade fest, dass ich bei den Mettbrötchen noch auf № 3 bin! Bei den Bildern sogar auf Numero 2! Und bei Metti, dem Mettigel, von vor knapp 19 Jahren immer noch auf 1!)
Für Waffeln haben sie im Moment bloß 1.953 Rezepte zur Hand – ich bin ein wenig enttäuscht!
Mal ein Beispiel. Die erste Fundstelle liefert »Geheimes Waffelrezept, wie bei Oma«.
Oma scheint es gut gemeint zu haben:
Für 1 Portion:
500 g Zucker
500 g Margarine
10 Eier
2 Pck. Vanillinzucker
1 Schuss Rum
1 kg Mehl
1 Liter Milch
1 Pck. Backpulver
Über 3,5 kg Materialeinsatz – das wird ein Fressen!
(So, und jetzt hab ich Lust auf Waffeln!)
Aber zurück zur Endivie. Keine Ahnung, wie die schmeckt. War wahrscheinlich wegen ihres Gekräusels eine willkommene Abwechslung zum sterbenslangweiligen Kopfsalat, auch Salatsalat genannt.
Heute weiß ich, dass darin kaum etwas enthalten ist außer ein bisschen Chlorophyll und Wasser. Um das zu verdauen, braucht man wahrscheinlich mehr Energie als drinsteckt. Und dafür hat man sich als Kind damit rumgequält, nur weil Mütter, Großmütter, Urgroßmütter und deren Mütter Mütter mal gehört haben, er wär »gesund«.
Küchentraditionen mag ich ja (Apicius, Escoffier, Carême, Davidis – hach!), aber Ernährungstraditionen sind meist Quatsch: »Morgens wie ein Kaiser, mittags wie ein König, abends wie ein Edelmann« – das hat vielleicht gestimmt vor 100 Jahren, als wir acht Tage pro Woche für zwölf Stunden aufs Feld, in den Bau oder unter Tage mussten.
Der normale Achtjährige heutzutage verbraucht wahrscheinlich nicht ganz so viel Kalorien in der Früh.
Der schlimmste Salat war stets Gurkensalat: dünn, labberig, sauer und mit Kondensmilch angemacht.
Jahrzehnte später erst habe ich entdeckt, dass man eine Salatgurke auch dicker/knackiger schneiden und sehr viel interessanter zubereiten kann – und nicht in sauer-salzigem Sud marinieren lassen muss, bis wirklich jede Zellwand zerfallen ist, die für ein haptisches Erlebnis im Gaumen hätte sorgen können.
Ferner gibt es mittlerweile Salatgurken, die nach was schmecken – sogar schon von alleine!
Irgendwann kam knackiger Eisbörgsalat auf, der mir inzwischen aber auch zu langweilig ist. Der knackt nur, schmeckt aber nach nichts.
Wenn es denn unbedingt sein muss, nehme ich Romana-Herzen für den Caesar’s Salad. Ansonsten kommt in meine Salate alles rein, nur kein Salat.
Kann es sein, dass ich gehörig abgeschwiffen bin …?
Egal, hören Sie!
Dienstag, 12. August 2025
Für was ist dieses Klöckner-Pilawa-Beziehungs-Outing jetzt genau ein Ablenkungsmanöver?
Der einstmals schönste Platz Aachens …

Nach hinten raus ist’s jetzt der Hiroshimaplatz.

(Die Kenntnis des Umfangs des von Hunden Zugekacktseins der Grünanlage nebenan gereicht dem feierlichen Gedenken nicht zum Frommen.)
Mittwoch, 13. August 2025
Beifang bei einem Familienshooting im Park:


Sowie der Mitarbeiter des Monats!

Merkste selber, oder?
(Eher nicht …)
Donnerstag, 14. August 2025
It's astounding: Time is fleeting! Madness takes its toll. But listen closely …: Die Premiere von »The Rocky Horror Picture Show« war heute vor 50 Jahren, am 14. August 1975 in London.
Freitag, 15. August 2025
War warm gestern. Daher postete ich ein paar erfrischende Pics zur Abkühlung:

Darauf meinte der eine Heiopei von letztens kommentieren zu müssen:
»Ich empfehle den alten weis(s)en Männern eine eigene kurze Abkühlung im Wasserfall...«
Und ich empfehle: ein Hobby!
Er hat wohl nicht verstanden, dass Photograph ein Beruf ist, bei dem Menschen, Dinge und Ereignisse abgelichtet werden – oder er projiziert einfach seine finsteren Gelüste auf andere.
Eben hatte ich Besuch. Er half mir beim Einrichten meines »neuen« Routers. Neu ist relativ, weil der alte tatsächlich™ schon zehn Jahre alt war, nämlich seit meinem Einzug 2015 hier seinen Dienst tat, der neue aber auch schon ein paar Jahre auf dem Buckel hatte: O2 hatte ihn mir irgendwann einmal unverlangt zugeschickt mit der Aufforderung, damit den alten zu ersetzen; der würde nämlich demnächst seinen Dienst quittieren. (Ha, ha, ha!)
Da ich keine rennenden Systeme antatsche, tat ich nicht, wie mir geheißen. Auch wenn seit letztem Jahr das WLAN nicht mehr funktioniert. (Dieses Problem habe ich umschifft, indem ich meinen Läppi als Mobilspot laufen ließ.) Nun hatte das Internet an sich aber auch schon mal so seine Aussetzer, und da dachte ich, es wär mal Zeit.
Habe gerade mal in den Mails gesucht:
»Sehr geehrter Herr Langens, wir möchten, dass Sie auch weiterhin schnell und zuverlässig im Internet surfen können. Deshalb erhalten Sie in den nächsten Tagen eine neue HomeBox von uns, denn bei dem aktuell von Ihnen genutzten Gerät liegt ein technischer Defekt vor, der zu einem vollständigen Ausfall des Routers führen kann.«
(Huuu, wer hat Angst?!?!)
Diese Mail kam am 18. August 2016 … – hey, die hat bald Geburtstag!
Auch lustig:
»Senden Sie uns bitte den bisherigen Router zurück. Für Geräte, die nicht innerhalb von 30 Tagen wieder bei uns eingehen, werden wir Ihnen den Warenwert in Rechnung stellen.«
Einen Dreck werde ich tun! (Also habe ich nicht getan.)
Es hat auch niemand nichts nicht in Rechnung gestellt in den vergangenen 3.284 Tagen.
(Was machen die eigentlich mit tausenden von alten Routern ?)
Eventuell folgt das aber noch, wenn ich nächste Woche das Servicecenter anrufe. Denn die Einrichtung des DSL-Zugangs hat erfreulich schnell geklappt, aber: Nun geht mein Telefon nicht mehr!!!
Die »neue« Homebox blitzt und blinkt wie ein Weihnachtsbaum an Heiligabend kurz vor der Bescherung – aber die Telefon-LED bleibt stumm. (Außerdem wird die Kiste mords warm! Das kann nicht der Sinn der Sache sein bei einem »red dot award«-Gewinner von 2014!)
Ich habe das Problem aber vertagt. Es rufen eh nur Leute oder Maschinen an, die mir was verkaufen wollen.
Samstag, 16. August 2025
Der Bend in kurz:





Der Trend zurzeit: Labubu!

Wenn ich es richtig verstanden habe, ist das sowas wie ein Monchichi auf Crack.

Schmerz!
Sonntag, 17. August 2025

Als die L’Osteria-Kellnerin ein kreisrundes Blatt vor mir ausbreitete, schwante mir bereits: Das wird groß!

Tatsächlich™ lappte die kurz darauf servierte Pizza dann gehörig über den ohnehin großen Teller.
Der Boden dieses Teigfladens war schön dünn und knusprig, fast wie Flammkuchen. Allerdings hätte man sich die Überlappung auch sparen können, denn der drei bis fünf Zentimeter breite Rand hatte keinen Belag und war daher eher drüsch.

Das nächste Mal wähle ich Pasta. Spaghetti Carbonara vielleicht?
Doch was muss ich da lesen?!

Was soll das denn für eine Carbonara sein?!
Die tun da ernsthaft Petersilie dran? Mamma mia, porca miseria!

Montag, 18. August 2025
Mir war nicht klar, wie ruhig es in Köln (am Rhein) sein würde an einem
Montagmorgen um kurz nach acht. Bisschen schmutzig zwar nach der Silvesternacht
dem Wochenende, aber still, sehr, sehr still!

Obwohl im Kampf gegen den Schmutz aktuell etliche Helferlein unterwegs waren: Die Treppen vorm Dom wurden mit klarem kalten Wasser gereinigt, hallo! (Fachbegriff: Eau de Cologne – datt Wasser von Kölle is jut!)
Das wäre vielleicht auch mal eine Anregung für Aachen, die Stadt des Wassers?!
(Da könnte man so manch anderes in der City gelegentlich auch mal wegkärchern …)
Das allerallerbesteste aber waren: die Müllsauger!

Statt der gottverdammten Staubbläser allüberall (weil irgendein Bauhof oder Hausmeisterservice meint, infernalischer Lärm sei Effizienz) verwenden die Kehrmännchen dort kaum hörbare Müllstaubsauger.
Das sind elektrobetriebene Kärrchen mit einem Rüssel vornedran, die der jeweilige Müllwerker geschmeidig, fast zärtlich, übers Trottoir führt. Weil der Saugrüssel ein kleines Rädchen zur Unterstützung besitzt, sah der Umgang mit ihm sehr arbeiternehmerfreundlich aus. Mehr noch, ich würde sogar die neudeutsche Vokabel »satifying« verwenden wollen.
Also Aachen, wir haben da doch demnächst so eine Oberinnenbürgerinnenmeisterinnenwahl: Möge der nächste OB doch bitte auch ein paar dieser Satisfyer anschaffen!
Oben hui …

… und unten, na ja …

Woanders ist es auch nicht anders.
Immerhin sind Rot und Weiß die Farben von Köln (am Rhein). Vielleicht wäre der Oecher zu besänftigen, wenn man Baken, Poller und Absperrzäune in Schwarz und Gelb halten würde?


Retrospektiv hätte ich Köln (am Rhein) auch links (vom Rhein) liegen lassen können und die bördebahnige Abkürzung von Düren (vier Minuten Umstiegzeit) nach Euskirchen (eine Minute Umstiegzeit) wählen können – denn das hätte diesmal geklappt! Dann hätte ich die Reise in famosen zwei Stunden und elf Minuten geschafft.
Aber allein die Kenntnisnahme dieser sanften Saugis war mir ein Stündchen travelling with Deutsche Bahn länger wert!
Woran die bei der Proportionierung ihren Sitzplätze aber dringend mal arbeiten sollten:

Wobei nicht komplett ausklappbare Ausklapptischchen bloß ein Luxusproblem darstellen. Bedenklicher finde ich, dass ich mit 50 cm Oberschenkellänge nicht normal und gerade in solch einer Koje sitzen kann und daher ohnehin anderthalb Sitzplätze beanspruche, weil ich mein Fahrwerk nach rechts und links ausklappen muss.
Liffen to you heart!




In Gerolstein angekommen frug ich mich, wo ich denn hier wohl frisches Blütenwerk zwecks jubilarer Überreichung erstehen könne. Da erinnerte ich mich an die neue »Grüne Halle« hinter dem Edeka.
(Von wegen neu: Ein bisschen googeln ergab, dass es diesen riesigen Laden mit seinem großzügigen Angebot an Blumen, Pflanzen und Garten-Accessoires schon seit drei Jahren gibt …)

Auf dem Weg dorthin sah ich, dass das vegane Saray ein wenig von der reinen Lehre abgefallen ist, denn da gibt’s nun auch Döner und Burger!

Für Fußgänger ist die Sarresdorfer Straße die Hölle! Am besten, man wird auf einer der beiden Seiten geboren und bleibt dann da für immer.
So langsam braucht man Tanzkarten für den Auberg! Jedes Mal wenn ich da hochgucke, steht jemand anderes drauf. Bin gespannt, wann mal welche runterfallen und sie den Aufstieg dann mit Stacheldraht erschweren.

Als Fleurop-Bote machte ich mich jedenfalls gut.

Ralllllf Schumacher?! – Nein, Günther Jauch! Man möchte doch meinen, dass der inzwischen genug Schäfchen im Trockenen hat. Trotzdem macht der noch Reklame für Internetapotheken, Streamingdienste, Versicherungen und ich weiß nicht, was sonst noch. – Alter, wie nötig kann man es haben?!
Dienstag, 19. August 2025
Genießen Sie die Aussicht!

And liffen closely!

Durchs Internet geistern gerade etliche Sharepics der Art »dutch engineers made bricks that grow moss«.

Ich selbst mag Moos auf Stein ja sehr, bezweifle aber, dass der herkömmliche Hausbesitzer das ähnlich sieht – es sei denn er bewohnt eine mittelalterliche Burg mit meterdicken Mauern – Moos, Feuchtigkeit und Schmodder an der Außenwand sind selten ein gutes Zeichen für die Bausubstanz.
Und auch wenn diese »lebenden Ziegelsteine« faszinierenderweise Kohlendioxid und Schadstoffe absorbieren, die Luft auf natürliche Weise reinigen und gleichzeitig zur Kühlung von Gebäuden beitragen können: Sehr viel überzeugender wäre dieses Konzept, wenn da auch nur ein allerallereinzigstes Mal der Name dieser ominösen Entwickler dabei stünde!
Oder ein Firmenname. Oder der einer Uni. Oder der eines Instituts.
Oder wenigstens der temporäre Spitzname des Schwagers eines angeheirateten Kusengs einer guten Freundin der Putzfrau vom Hörensagen väterlicherseits!
Und wenn diese fantastischen Meldungen nicht ausnahmslos bloß mit KI-Illustrationen bebildert wären!

Donnerstag, 21. August 2025
»Der große Krieg« wird restauriert. Unter Denkmalschutz steht er sowieso schon.

Der damals illegale Wandmaler Klaus Paier würde sich wahrscheinlich totlachen, wenn er nicht bereits 2009 verstorben wäre!
So sah das Wandgemälde 2018 aus:

Ich würde das ja mit Photoshop machen:

Nicht mühevoll wie die zwei Restauratorinnen mit Pinselchen und zwei Dutzend Chemikalien, jede passend zum Entfernen aller einzelnen in den letzten 40 Jahren auf die Wandfarbe aufgebrachten Sprühlack-, Dreck- und Wasweißich-Schichten.
Oder gleich mal die KI ranlassen:

Okay, die meint es gleich ein wenig zu gut …
Und wenn man ihr dann völlig freie Hand lässt, ojeh!

Neben dem Werk am Augustinerbach gibt es noch zweieinhalb weitere, einigermaßen erhaltene Paier-Pieces:
Das »Liebespaar« gleich nebenan, am Hintereingang des Café Kittel (Kittel, Kittel, Kittel!):

Und »Zwischen den Tagen …«, 100 Meter westwärts, den Augustinerbach hoch:

(Trotz Haltbarmachung und Denkmalschutz schon etwas bröselig und zur Kulisse eines Parkplatzes verkommen.)
Was kaum einer kennt oder erwähnt: Rudimentäre Rückstände von Paiers »es eilt …« kann man noch in der Reihstraße erahnen!

Es eilt wirklich!
So sah es 2017 aus:

Freitag, 22. August 2025
Ich hoffe, der große Brand gestern hat nicht zu viel von der schönen Brunssummer Heide kaputtgemacht.

Im Moltkepark gab es letztens beim Stadtglühen wieder das Stadtsprühen.

Dieser sogenannte »Bürgerpark«, der ehemalige Güterbahnhof an der Moltkestraße, ist inzwischen mehr so was wie Hundewiese, Konsumstube und Angst-Raum für einsame Spaziergängerinnen nach Sonnenuntergang. Da tut ein bisschen Farbe auf den zugemullerten Bänken und Mülleimern richtig gut!







Auch schön:

So sehen übrigens neue Sitzgelegenheiten aus den Westeifel-Werken aus:

(Wir werden über den weiteren (Farb-)Verlauf berichten!)
Warum sie diesen Einmannbunker ausgelassen haben, weiß ich nicht.

Ich hab Jesus gefunden!

Die Grundidee ist ja gut, aber ich wäre the full monty gegangen – und hätte die Jeans vorher ausgezogen!

Derweil das kreativHAUS von 2014 weiter verfällt …

Oder war's das KREATIVhaus?!

Egal: Es war ja auch nur für fünf Jahre konzipiert!
Was das denn? Ein NOTAUS-Knopf für die Rutsche?!

Ich mag leider keinen Rahmkäse, Benjamin, Burlander (herzhaft) oder Sylter*. (Und was ist Müritzer?)

Ich bin mehr so der Gouda mittelalt-, Grana Padano- und Gorgonzola-Typ.
Aber das ist immer noch viel besser als alles von anderen, rechtsdrehenden Molkereimilliardären!
Samstag, 23. August 2025
»EXPOSITION 80« zu Ehren von Hubertus Peters in Vaals:




So sieht Deutschland übrigens von Holland aus aus:

Man beachte auch den überaus breiten Fußgängerweg zwischen Bordstein und Pfosten …

Besorgte Bürger berichteten: Die SPD in Stolberg hat sich sorglos Adressen vom Amt besorgt und diese dann vorsorglich mit Wahlkampfwerbung versorgt.
Mal abgesehen von diesem Fauxpas im sozialdemokratischen Backoffice ist der eigentliche Skandal: Da geben Stadtverwaltungen einfach so Adressen von Bürgern heraus?! Sonst blockiert die »informationelle Selbstbestimmung« in diesem Land doch jedes und alles – aber plötzlich heißt es »Scheiß mal auf Datenschutz!«?! Und beim Amt muss man seine Daten ja angeben. Also seine echten.
Noch verschärfter bei der CDU in Eschweiler und Stolberg:
Die hielt es nämlich für eine prima Idee, den Bürgern Messer als Wahlgeschenke in die Briefkästen zu schmeißen! Mit »Solingen« als Prägung im türkisen Griff (Timing, Leute, Timing!) und dem schneidigen Namen des jeweiligen Kandidaten auf der Klinge.
Aber keine Scharfmacherei! Stichhaltigstes Argument für diese Aktion: Das ist dort wohl schon seit Jahren so üblich – und im Schnitt waren die meisten Haushalte auch schon schön scharf auf so ein Gemüsemesserchen.
Trotzdem hätte man dieses Mal vielleicht Sparschäler nehmen sollen – mit denen sind bisher kaum Attentate verübt worden.
Sonntag, 24. August 2025
Bei FB, IG und HP habe ich heute die Weihnachtssaison ausgerufen – bevor morgen die Spekulatien die Supermarktregale fluten.

(Es war auch nur ein gaaanz klein bisschen KI im Spiel …)
Keine PANIK!!! Ich wiederhole: keine PANIK!!! In vier Monaten schon ist Weihnachten!!!eins11! – Jetzt ist daher die beste Zeit für ein Photoshooting – dann hat man dann schöne Bilder zum Verschenken an Schatzi, Bestie, Papi, Mami, Oma, Opi, Kusengs, Schwiegis usw. Also meldet Euch für einen Termin, verdammt nochmal!
Montag, 25. August 2025
Nun ist's an vielen Bushaltestellen schon von allein scheiße eng: Laternen, Bushäuschen, Infotafeln, Masten, aktuell Wahlplakataufsteller – und dann müssen sie einem auch noch dieser verfickten E-Scooter in den Weg stellen?

Hier ist die Situation frühmorgendlich noch entspannt, weil ohne Menschen. Aber im Realbetrieb stehen da 50 Leute rum und drei Busse kommen gleichzeitig an – da wird das Ganze auch gerne schon mal zu einem 100-Meter-Hürdenlauf in sieben Sekunden!
Da wollte ich doch nochmal ordentlich wegen des Bitburger-Kronkorken-Gewinnspiels loszetern – und dann gewinne ich tatsächlich™ noch etwas dabei! Auf den letzten Drücker erhielt ich nun ein zwölfteiliges Steakbesteck der Firma Zwilling. (Sowie zwei Karten für eine Brauereiführung vor Ort.)
Das entschädigt ein wenig für die Frustration mit den vielen »Sie haben gewonnen!«-Meldungen – und dann waren es doch bloß dutzendfach »Gutscheine« für soundso viel Prozent Rabatt bei einer shitty Bestellung bei irgendwelchen random Kooperationspartnern.
Normalerweise mache ich ja keine Unboxing-Bilder, diesmal aber schon:


Hui!
Und nun muss man sich die Stimme von Walter Freiwald vorstellen (KI, würdest du mal bitte?):
»Meine Damen und Herren, hier kommt das perfekte Set für echte Genießer: Ein 12-teiliges Steakbesteck aus rostfreiem 18/10 Edelstahl, poliert, glänzend und selbstverständlich spülmaschinengeeignet. Mit spitz zulaufenden Klingen für müheloses Schneiden – und das Ganze in einer rustikalen Holzbox, edel und ideal zum Verschenken.«

Im Internet kostet das Kistchen um die 42 Euro!
Man sollte sich aber nicht von dieser hübschen Zahl ablenken lassen:
Die feingezähnten Messer sind zwar schön scharf und schneiden bestens, so dass die Stolberger/Eschweilerer CDU nur so ihre Freude dran hätte …, – aber die Gabeln! Aufgepickte Fritten rutschen da gerne weit vorm Mund von den bloß drei zu breiten Zinken mit zu großen Abständen.
Ich will nicht wissen, wie nervig das dann mit dem Nudelsalat auf der Gartenparty läuft, mit dem man sich – neben dem Weißbrot – notgedrungen vor der Zeit sattisst, wenn der Grillmeister die Kohle nicht zur Weißglut und das tote Schwein auf dem Rost nicht beizeiten en point bekommt.
Warum glauben Produktdesigner immer, das Rad – oder von mir aus
auch: die Gabel – neu erfinden zu müssen? Nehmt doch ein funktionierendes
Exemplar und fräst ein Müsterchen rein oder schraubt ein paar Brillis
dran und fresst selb.. testet selber, ob das dann noch Spaß macht.
Ein gescheites Gezähe trägt ganz entscheidend zum Genuss bei Tisch bei!
Sooo sieht übrigens gutes Zeug aus – zeitlos, elegant, funktionabel:

Damit lassen sich selbst vier Erbsen einzeln aufpicken.
Und so viel Eis, wie du willst!
Aber egal, hören Sie: Wer will den Kasten haben? Rostfrei, poliert, glänzend und selbstverständlich spülmaschinengeeignet – ich verticke euch den zu nem fairen Preis!
(Funktionabel ist übrigens ein Wort, das im Deutschen eigentlich nicht existiert. Trotzdem gibt es dutzende Google-Fundstellen dazu. Und außerdem habe ich es gerade geschrieben – da wird's das dann doch wohl auch geben!)
Leider gehen immer die Guten zuerst:
Robert Habeck hat seinen Rückzug aus dem Bundestag angekündigt. Aber nicht, ohne mal ein bisschen Klartext über die prominenteste Fehlbesetzung im Bundestagspräsidentinnenamt und den bajuwarischen Wurstfresser zu reden!
(Im Hintergrund läuft grad Track 8 von »Seventh Son of a Seventh Son«. Danach wähle ich was von Paul Young, zum Beispiel das erste Lied von »No Parlez«.)
Dienstag, 26. August 2025
Ich mag ja effizientes Arbeiten. Nach nur 30 plus X Minuten in der Oh-zwo-Warteschleife und akzentreichen Gesprächen über die Lage (»Ja, Reset gemacht!«, »Ja, LEDs XYZ blinken/leuchten, LED Telefonie aber nicht.« und »Nein, ich kann das Menü des Telefons nicht aufrufen – das ist analog!«) mit diversen Mitarbeitern hab ich nun ein »Ticket«, Hurra!
Nun wird sich ein Fachmann darum kümmern und sich melden. Glaub ich.
Und auch nur zehn Minuten später kam die Bestätigungsmail:
»Guten Tag, wir haben Ihre Störungsmeldung erhalten und ein Ticket mit der ID 9663825 erstellt. Das Ticket wurde zur technischen Überprüfung übergeben.«
Oh, das ist so spannend!
(Wann fing das eigentlich an, dass sie einem in der Hotline nicht direkt geholfen, sondern bloß obskure Tickets erstellt haben?)
Da ich gerade im HO arbeite und das Thema Effizienz für heute ja eh schon erledigt war, konnte ich der Versuchung nicht widerstehen, mir die Feinheiten solch eines Trouble-Ticket-Systems einmal genauer anzuschauen. (Auch als Issue-Tracking-System (IST), Helpdesk-System, Serviceticket-System, Ticketing-System, Task-Tracking-System, Support-Ticketing-System, Trouble-Ticket-System, Request-Tracking-System (RTS) oder – let’s switch to german – Fallbearbeitungssystem bekannt.)
Die Texte und Schaubilder zeigten den komplexen Weg von der Anfrage bis zur (erhofften) Lösung des Falls.
Kann da die Sendung mit der Maus nicht mal ein Filmchen drüber machen? Also ein Schleifchen ums Problem binden und dann den Weg über die diversen Stationen verfolgen? Dann versteh auch ich das.
Ich habe mir diese Firma übrigens nicht ausgesucht! Ursprünglich war ich mal Kunde bei AOL, was dann Alice wurde, oder genauer HanseNet Telekommunikation GmbH. Daraus wurde dann O2, was aber in Wirklichkeit Telefónica ist.
Hey, die wissen selber nicht, wie man sie schreiben soll: O2, o2 oder O₂.
Geschweige denn, wie man es dann ausspricht: Oh zwei, Oh tuh oder Oh zwo.
Immerhin haben sie einen eigenen Scrabble™-Spielstein!

Aktuell hier so ein Thema: Nummernschilder für Fahrräder!
(Eine OBinnen-Kandidatin hat sich dieser Tage bei einer Diskussionsveranstaltung wohl verquatscht … Aber am 14. September sind hier Kommunalwahlen, da wird mit harten Bandagen gekämpft und sich auf jedes Zitat gestürzt – auch wenn es um gar nichts geht, was eine Stadt zu entscheiden hätte.)
Im Prinzip wäre so ein Nummernschild ein tolles Ding, sie zu knechten, aber:
-
Eine Nummernschilderpflicht wäre bei geschätzt 80 Mio plus X Fahrrädern erstmal ein riesiger Verwaltungsaufwand.
Am besten, man baut vorher neben jedes Straßenverkehrsamt noch ein bis zwei weitere!
(Und dennoch dauert’s, bis alle Velos registriert sind, aufgrund von Terminmangel und Digitalisierung und Papierstau im Faxgerät dann noch mindestens bis zum dritten Quartal 2067.) -
Man unterschätze mal nicht die kriminelle Kreativität der volatilen Pedalisten: Fahrradkennzeichen würden wahrscheinlich schneller gefälscht als der Mutti-Zettel für den Club-Einlass nach zehn.
-
Obacht, debile Herkunft/morbide Zukunft: Mit Kennzeichen wären Radfahrer plötzlich »gleichwertige Verkehrsteilnehmer«!
Fahrräder wären dann also keine Freizeitspielgeräte mehr, sondern echte Fahrzeuge. Mit allen Rechten! Das kann die Automobilistenlobby doch nicht ernsthaft wollen! -
Ein Nümmerchen alleine bringt sowieso nichts:
Eben am frühen Abend hat mich eine E-Scooterin bei Fußgänger-Grün fast umgefahren – und die hatte so ein Mini-Schild hintendran!
Ich konnte es aber nicht erkennen, geschweige denn notieren oder photographieren, sondern musste mich mit lautstarker Beschwerde und spontaner Verbalinjurie in ihren Nacken begnügen. -
Effektiver wären gelegentlich ein paar mehr Schupos an den Straßenecken, dann würden sich die Verkehrsverstoßer allüberall nicht so sicher fühlen; egal wie viel Räder untendran.
(Hey, es gibt doch jetzt diese Taser!)
Wo genau würde man diese Nummernschilder eigentlich dranschrauben? Das ist manchmal richtig knifflig:
-
Beim Rennrad des Büroangestellten Mitte 40 in der hautengen Elastan-Trikotage?
-
Beim Mountainbike des Frührentners mit der GoPro im Livestream für Insta am Helm?
-
Bei Omas Hollandrad mit Einkaufskorb voller Blumen und konstanten 8,7 km/h – egal ob bergauf, bergab oder flach geradeaus?
-
Beim Einrad des Hipsters mit Rollkragenpullover und iced Café-Latte-Moccacino in der Hand – natürlich coldbrewed von einer Jungfrau bei Mitternacht und macchiato! –, der Bremsen eigentlich für überflüssig hält?
-
Beim Pedelec des Rentners im Rausch der Geschwindigkeit kurz vorm Oberschenkelhalsbruch?
-
Beim Lastenrad, mit dem die junge Patchwork-Familie zahllose Kinder, Hunde, Katzen, Mäuse, IKEA-Regale und den Wocheneinkauf vom Biomarkt gleichzeitig ins noch nicht ganz abbezahlte Eigenheim transportiert?
-
Beim Gravel-Bike trendbewusster Großstädter, die gerne jederzeit sowohl für frisch gefegten Asphalt als auch kiesig-schlammige Feldwege gerüstet sein möchten? (Man weiß ja nie!)
-
Beim Klapprad, das der leidgeprüfte Pendler mit dem Deutschlandticket im Abo nach jeder geduldigen Bahnfahrt wie ein Origami-Künstler mit Nervenzusammenbruch auseinander- und wieder zusammenfaltet? Oder andersrum.
-
Beim BMX-Rad, mit dem der junggebliebene Teenager aus den Achtzigern den ikonischen Jump durch die Mond-Silhouette wie bei E.T. versucht, dann aber doch nur in der Notaufnahme des Marinehospitals landet?
-
Beim Liegerad des exzentrischen Individualisten, der nicht ahnt, dass er nur dann noch mehr von allen gehasst werden würde, wenn er sich einen »Ich bin Veganer«-Wimpel an sein bewegliches Verkehrshindernis pappt.
- Beim Bonanza-Rad, das einen zwar zum King of the Schulhof der 70er machte, dessen Bananensattel aber längere Fahrten nicht gerade angenehm gestaltete – da half auch ein trendiger Fuchsschwanz nicht!
-
Beim Laufrad des Dreijährigen, dem niemand erklären müssen will, warum sein pinkes Einhorn-Bike mit Glitzer-Sticker jetzt plötzlich einen TÜV-Termin braucht?
(Mehrfachnennungen möglich!)

Mittwoch, 27. August 2025
Wie löblich das von O₂ auch ist, sich auch abends noch zu kümmern, ist es nicht sehr praktikabel, gegen 21 Uhr eine SMS mit Bitte um Rückruf zu schicken, weil ich solch einen kurzen Handy-Pieps am auf still gestellten Handy dann nicht wahrnehme – und außerdem E-Mail als präferierten Kontaktkanal angegeben hatte.
Auch einen herkömmlichen Anruf hätte ich mitbekommen!
Na ja. Nun sollte ich beim laut Eigenaussage »ausgezeichneten Kundenservice« zurückrufen. Da begrüßte mich dann eine virtuelle Assistenz namens »Aura«, der ich meine Telefonnummer diktierte – die sie aber prompt falsch verstand!
Was zur Hölle ist so falsch daran, diese Nummer in eine Tastatur einzutippen!? So etwas hat ohnehin jeder auf seinem Telefon – da braucht's keine KI-Stimme.
Danach wollte sie auch noch die persönliche Kundenkennzahl wissen, die diese Drecks-KI auch falsch verstand – Aura minus 4145; mindestens!
Danach musste ich mich mit ihr »unterhalten«. Essenz: Bei meinem Anschluss läge ein Fehler vor …
Ach was?!
Sodann verfrachtete sie mich in die Warteschleife des »engagierten Serviceteams«.
Oh nein!
Die überraschend menschliche Dame dort wollte dieselbe Anamnese mit den gleichen Fragen wie gestern durchführen. Ja, Reset, blablabla, alles gemacht. Erfreulich schnell kam sie zu dem Schluss, dass da wohl ein neues Gerät fällig wäre.
(Während des Prozedur sprach sie jedoch ständig mit sich selbst, murmelte beim Durchlesen und dachte laut – was ihrer Kompetenz gehörig Abbruch tat.)
Nun werden sie mir einen neuen Router schicken.
(Was genau führte zu dieser Entscheidung, was gestern noch nicht bekannt war?!)
Nach meinem schönen Ticket wurde gar nicht gefragt!
Lustig: Auf meinen Hinweis hin bestätigte die Mitarbeiterin mir, dass sie selbst Aura ebenfalls nervig finde. (Zu schade, dass ich vorher abgelehnt hatte, dass dieses Gespräch aufgezeichnet werden darf!) Sie gebe das aber gerne an die Teamleitung weiter.
Außerdem fiel ihr auf, dass ich meinen Handyvertrag ja gar nicht bei ihnen habe und ob ich nicht … – ich bellte »NEIN!«, um es abzukürzen.
Dann bat sie mich noch um eine wohlmeinende Bewertung. Joa, sie hat ihr Ding einigermaßen gemacht, und wenn ich die neue Kiste hier und am Laufen habe, werde ich gegebenenfalls mal schauen.
Ich finde, die wollen was viel von einem: Ich habe da ein Problem und hätte gerne eine Lösung, fertig! Ich brauche dann keine Konversation mit einem Roboter, Warteschleifen, Selbstbeweihräucherung, neue Verträge oder Aufforderung zur Bestbewertung.
Now that was quick!. Mail um 15:41 Uhr: »Ihr o2 Router wurde versandt«
Leider halten die einen für doof: »Damit die Zustellung reibungslos klappt, prüfen Sie bitte, ob Ihr Klingelschild korrekt beschriftet ist.« Ach sooo – da muss ein Name draufstehen? Am besten also mein Name? Was wollt ihr noch, die richtige Hausnummer?!
Und die Strunzerei geht munter weiter: »Bei der Installation des Routers unterstützt Sie unsere ausgezeichnete ›o2 my Service‹-App.«
We'll see!
Donnerstag, 28. August 2025
Und wenn du denkst, es geht nicht blöder, kommt was von dem Markus Söder:
»Söder Kebab« wurde nun als Marke eingetragen …
Aber schön, dass der Maggus seine Zukunft nun endlich in der Imbissbranche sieht.
Jedoch: Das ist keine bayerische Leitkultur! Abschieben, die Wurst, sofort!
Sonntag, 31. August 2025
So, Thomas, nun musst Du Dich entscheiden!

Too late, I did!

Die Hälfte der Kandidaten kenne ich persönlich …
Das wird wirklich spannend in 14 Tagen. Und dann erst bei der Stichwahl zum OB!
Denn es ist ziemlich sicher, dass nur die großen Drei durchkommen. Absolute Mehrheit aus dem Stand? – Unwahrscheinlich.
Bei der Stichwahl greift dann diese Wahl-Arithmetik:
-
Wenn Schwarz gegen Grün: Dann wählt Rot Grün.
-
Wenn Grün gegen Rot: Dann wählt Schwarz Rot. (Kleineres Übel!)
-
Wenn Rot gegen Schwarz: Dann wählt Grün Rot.
-
Oder: Es wird gewürfelt. (Armin!)
So ein Glück, dass die AfD keinen (Kandidaten) hochbekommen hat!
»Was ist eigentlich dein Lieblings-Musikalbum?« –
»Mixtape 3« von Spotify, wieso?«
